Dirk Benedict (Starbuck) ist auf BSG reimagined wohl gar nicht gut zu sprechen - SciFi-Forum

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Dirk Benedict (Starbuck) ist auf BSG reimagined wohl gar nicht gut zu sprechen

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    #61
    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Nun, da sind wir weiterhin geteilter Meinung. Cavil ist trotz allem nur eine Erfindung und hatte wohl eher geringe soziale Bindungen zu scheinen Schöpfern (Ich würde ja auch nicht das Frankenstein Monster als Teil der Familie seines Schöpfers ansehen).
    Natürlich ist Frankensteins Monster Teil der Familie Frankenstein. Was denn auch sonst? Ein flüchtiger Bekannter? Nein, was du erschaffst, ist auch Teil deiner Familie. Bei Cylonen sowieso, da sie sich ja eh nicht auf biologischem Weg vermehren. Und mangelnde soziale Bindungen stützen ja meine Argumentation und nicht deine. Übrigens hatten sie mehr als genug soziale Kontakte. Sie haben nämlich alle miteinander gepoppt und sich gegenseitig umgebracht!

    Außerdem sind die Cylonen ja auch Teil der Adama-Family, wie wir gerade in Caprica erfahren. Das Ganze wird also nicht besser sondern immer schlimmer und schlimmer.

    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Korrekt, aber sie ist lediglich ein Charakter, nicht die kompletten Hauptcharaktere. Davon abgesehen ist die Reaktion ihres Charakters nicht wirklich übertrieben negativ. Sie passt zu den psychischen und physischen Torturen, die sie erleiden musste. Womit wir wohl wieder beim persönlichen Geschmack wären.
    Ich sehe das schon als übertrieben an. Vielleicht nicht ihre Reaktionen, aber ihre Biographie schon. Die Autoren haben ihr wirklich alles mögliche angehängt. Eine Vergewaltigung ist schlimm genug. Warum musste sie auch noch von ihrer Mutter misshandelt und von Cavil ihrer Eierstöcke beraubt werden? Das war doch reine Übertreibung um sie noch kaputter zu machen, als sie ohnehin schon war.

    Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
    ... Also der einzige Anspruch, dn die Serie anscheinend hat, ist die deprimirenste Serie aller zeiten zu werden.
    Es sollte halt ein Charakterdrama sein. Die Autoren verloren aber den Blick für die richtige Mischung und setzten immer auf noch mehr "Düsternis". Am Ende kamen dann eben solche Chars wie Kara raus. Mehr Military SF und weniger Char Drama wären schon gut für die Serie gewesen. Und ein bisschen mehr Humor hätte auch nicht geschadet.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      #62
      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
      Zusammengefasst findet Dirk Benedict, dass das neue BSG zu feministisch ist,
      Ist es leider auch, Starbuck ist eine Frau, Boomer ist eine Frau!
      Wieso denn das ganze, wieso kann man ein Serienkonzept nicht mal so lassen wie es war und bei einem Reboot die Figuren so übernehmen wie sie waren?
      Also auch das Starbuck und Boomer wieder Männer sind!

      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
      weil die männlichen Charaktäre schwach seien und Starbuck (jetzt eine Frau) Zigarren raucht. Männer wären heutzutage keine echten Männer mehr, und Frauen keine echten Frauen, denn Frauen rauchen keine Zigarren. Wer das neue BSG schaut und mag ist dumm und lässt sich vom Trend blenden, während die Verweigerer des neuen BSG einfach zu klug sind. Bei der Reimagination von BSG hätten die Macher angeblich speziell darauf geachtet, den Charakter Starbuck komplett ins Gegenteil zu verkehren, und überhaupt sei alles ganz doll schlimm und fies.
      Genau meine Meinung!

      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
      Kurz gesagt: *heul* BSG ist nicht mehr das selbe *schluchz* Starbuck ist ne Frau *wäääh*.
      Ich sehe hier niemanden heulen! Und ja, BSG ist auch nicht mehr das selbe das es mal war, denn früher war es "gut"!!!!

      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
      Den Typen kann man nicht ernstnehmen.
      "Den Typen" wie Du ihn bezeichnest war mal "STARBUCK", also rede bitte nicht "respektlos" über ihn, und ich finde man kann ihn durchaus Ernst nehmen!

      Zudem hat "jeder" seine eigene Meinung, ob sie einem nun gefällt oder nicht. Sicherlich gibts auch Leute denen Deine Ansichten nicht gefallen, aber sagt deswegen jemand zu Dir "man kann dich nicht Ernst nehmen"?

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        #63
        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
        Natürlich ist Frankensteins Monster Teil der Familie Frankenstein. Was denn auch sonst? Ein flüchtiger Bekannter? Nein, was du erschaffst, ist auch Teil deiner Familie.
        Ich befürchte da werden wir uns nicht einig werden. Gerade weil sie etwas künstliches erschaffen haben sehe ich hier keine 'familiäre' Beziehung (ähnlich müsste man dann jeden 'Tank' in Space: Above and Beyond den Wissentschaftlern die ihn erschaffen haben als Kind anrechnen). Sie haben ein wissentschaftliches Experiment durchgeführt und keine Familie gegründet.

        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
        Außerdem sind die Cylonen ja auch Teil der Adama-Family, wie wir gerade in Caprica erfahren. Das Ganze wird also nicht besser sondern immer schlimmer und schlimmer.
        Bei Caprica bin ich noch nicht angelangt. Da kann ich also nicht wirklich mitreden (hab bis jetzt vermieden mich spoilern zu lassen).

        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
        Ich sehe das schon als übertrieben an. Vielleicht nicht ihre Reaktionen, aber ihre Biographie schon. Die Autoren haben ihr wirklich alles mögliche angehängt. Eine Vergewaltigung ist schlimm genug. Warum musste sie auch noch von ihrer Mutter misshandelt und von Cavil ihrer Eierstöcke beraubt werden? Das war doch reine Übertreibung um sie noch kaputter zu machen, als sie ohnehin schon war.
        Kurz gesagt, was übertrieben erscheint sind nicht ihre persönlichen Reaktionen sondern die äußeren Umstände ihres Lebenslaufs? Die Mehrheit der Menschen hier wird sicherlich von solchen Greulen verschont bleiben, doch auch in unserer realen Welt gibt es derartige kaputte Lebensgeschichten. Die sind sicherlich stark in der Minderzahl - aber es gibt sie. Daher habe ich persönlich kein Problem damit, dass auch mal ein negativer Extremfall genutzt wird.

        Zitat von Guy de Lusignan
        Oder Tigh..hallo..einen flottenbekannten ALKI als XO???
        Kampfpiloten, die Saufen, weil sie mit ihrem Leben nicht klarkommen?
        oder unter Drogen fliegen?
        Die Charaktere in N-BSG sind halt nicht die Vorzeigemanschaft der Flotte.
        Es sind die letzten paar Überlebenden. Davon abgesehen ist der Alkoholkonsum in unseren modernen Streitmächten auch nicht gerade gering (wobei in n-BSG hier ganz andere Rahmenbedingungen gelten; es gibt keine Ablößung nach ein paar Monaten und die Soldaten sind permanent im Einsatz ohne Hoffnung auf Frieden).

        Zitat von Guy de Lusignan
        Also der einzige Anspruch, dn die Serie anscheinend hat, ist die deprimirenste Serie aller zeiten zu werden.
        Ich muss ganz ehrlich sagen, dass Krimi Serien wie "Die Cleveren" wesentlich deprimierender auf mich wirken als es n-BSG jemals könnte. Auch "The Shield" oder "Deadwood" was sehr gute Serien sind haben einen wesentlich düstereren Grundton als n-BSG. Es gibt also genug Konkurenz für einen solchen Titel.

        Zitat von Parallax
        Ist es leider auch, Starbuck ist eine Frau, Boomer ist eine Frau!
        Wieso denn das ganze, wieso kann man ein Serienkonzept nicht mal so lassen wie es war und bei einem Reboot die Figuren so übernehmen wie sie waren?
        Also auch das Starbuck und Boomer wieder Männer sind!
        Das Serienkonzept ist doch übernommen worden!
        Das das Geschlecht der Charaktere geändert wurde ändert ja nicht das Serienkonzept (Ob diese Änderungen gut oder schlecht sind, darüber kann man sicherlich streiten). Die Änderung selbst finde ich persönlich jetzt auch nicht zu schlimm. Anstatt die nur bedingt ausbaubaren weiblichen Chars der Originalserie zu nutzen hat man versucht weiblichen Charakteren etwas mehr Präsenz einzuräumen.

        Zitat von Parallax
        Ich sehe hier niemanden heulen! Und ja, BSG ist auch nicht mehr das selbe das es mal war, denn früher war es "gut"!!!!
        Und heute ist es besser.
        Star Wars - Episode 5
        Obi-Wan Kenobi: "Luke, auch du wirst erkennen, dass viele Warheiten an die wir uns klammern von unserem persönlichen Standpunkt abhängen."

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          #64
          Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
          Ist es leider auch, Starbuck ist eine Frau, Boomer ist eine Frau!
          Wieso denn das ganze, wieso kann man ein Serienkonzept nicht mal so lassen wie es war und bei einem Reboot die Figuren so übernehmen wie sie waren?
          Also auch das Starbuck und Boomer wieder Männer sind!
          Weil man ein Reboot nunmal macht, um den gleichen Stoff mit anderer Betonung und anderem Blickwinkel neu zu erzählen ? Dazu gehört eben auch die Veränderung von Charaktären.

          Ich sehe hier niemanden heulen! Und ja, BSG ist auch nicht mehr das selbe das es mal war, denn früher war es "gut"!!!!
          Schön, und ich sage, nBSG war teilweise auch "gut"!!!! Und nun ?

          "Den Typen" wie Du ihn bezeichnest war mal "STARBUCK", also rede bitte nicht "respektlos" über ihn, und ich finde man kann ihn durchaus Ernst nehmen!
          Und wenn er der Präsident der Galaxis wäre, ich würde mir trotzdem das Recht herausnehmen, sein unmögliches Frauenbild zu kritisieren !

          Zudem hat "jeder" seine eigene Meinung, ob sie einem nun gefällt oder nicht. Sicherlich gibts auch Leute denen Deine Ansichten nicht gefallen, aber sagt deswegen jemand zu Dir "man kann dich nicht Ernst nehmen"?
          Was man an seiner Kritik nicht ernstnehmen kann ist sein unmögliches Rollenbild ! Über solche Ansichten sollte unsere Gesellschaft nämlich längst hinaus sein.
          Fear is temporary, regrets are forever.

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            #65
            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
            Weil man ein Reboot nunmal macht, um den gleichen Stoff mit anderer Betonung und anderem Blickwinkel neu zu erzählen ? Dazu gehört eben auch die Veränderung von Charaktären.
            Ich dachte immer, man macht Reboots, weil einem nicht besseres einfällt.
            Republicans hate ducklings!

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              #66
              Naja Reboots sind ja nun auch nichts so besonderes.

              Nimmt man keinen pseudomodernen englischen Namen und nennt man es nicht Neustart, sondern Neuinterpretation oder Neuinszenierung stört sich plötzlich keiner dran, auch wenn im "Regietheater" Hamlets Vater plötzlich ein Medienguru ist oder Hamlet nackt über die Bühne rennt.

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                #67
                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Naja Reboots sind ja nun auch nichts so besonderes.

                Nimmt man keinen pseudomodernen englischen Namen ...
                Nur weil es zufällig gerade einen anderen Thread über Anglizismen gibt, sind diese nicht immer der Stein des Anstoßes.

                und nennt man es nicht Neustart, sondern Neuinterpretation oder Neuinszenierung stört sich plötzlich keiner dran, auch wenn im "Regietheater" Hamlets Vater plötzlich ein Medienguru ist oder Hamlet nackt über die Bühne rennt.
                Hamlet etc. ist etwas völlig anderes. Und Glen A. Larson ist auch weder Shakespeare, noch Goethe oder Schiller. Ganz abgesehen gibt es natürlich auch dabei einen Haufen Leute, die das nicht so toll finden bzw. die das anödet.

                Was mich bei der Rebootwelle stört, ist der Mangel an Phantasie. Ich bin da offensichtlich alleine , aber ich sehe anstelle des fünften Aufguesses von Knight Rider auch gerne mal etwas neues. Wobei das nicht der Grund war, weswegen nBSG bei mir durchgefallen ist.

                Die Annahme jedenfalls, dass die Macher sich aus künstlerischen Gründen für einen Reboot einer alten Serie entscheiden, weil sie den Stoff so gerne neu interpretieren würden, halte ich für weltfremd und naiv.
                Republicans hate ducklings!

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                  #68
                  Zitat von endar Beitrag anzeigen
                  Die Annahme jedenfalls, dass die Macher sich aus künstlerischen Gründen für einen Reboot einer alten Serie entscheiden, weil sie den Stoff so gerne neu interpretieren würden, halte ich für weltfremd und naiv.
                  Das habe weder ich noch ein anderer so gesagt. NATÜRLICH geht es in erster Linie um eines: Geld.
                  Aber heißt das, dass es absolut keine künstlerischen Überlegungen gibt ? Das glaube ich kaum. RDM hat wahrscheinlich angenommen, dass man aus BSG noch gut Kohle machen kann, und erst im zweiten Schritt kam dann die Idee mit der Neuinterpretation. Heißt das aber automatisch, dass wirklich jede Veränderung nur aus wirtschaftlichen Überlegungen geschah ? Das wiederrum glaube ich nicht.
                  Fear is temporary, regrets are forever.

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                    #69
                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Nur weil es zufällig gerade einen anderen Thread über Anglizismen gibt, sind diese nicht immer der Stein des Anstoßes.
                    Ich habe mich schon lange zuvor gewundert, dass an Neuinterpretation keiner Anstoß nimmt.

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Hamlet etc. ist etwas völlig anderes.
                    Warum? Weil jemand, der freiwillig ans Theater geht gar nicht an Geld, Erfolg, Ruhm etc. interessiert sein kann und ein abgehobener Weltverbesserer sein muss? Weil ein nackter Hamlet Kunst ist?

                    Was mich bei der Rebootwelle stört, ist der Mangel an Phantasie.
                    Dasselbe werfe ich auch modern interpretierenden Theaterregisseuren vor.

                    Es ist sicherer einen großen Namen im Titel zu haben, auch wenn das Resultat wenig mehr als den Namen davon beinhaltet, als einen Studenten aus seinem Taxi zu holen und ihn mit großem Aufwand auf die Bühne zu bringen oder gar selbst ein Stück explizit auf die moderne Gesellschaft zu schreiben, anstatt ein Stück für eine vergangene Gesellschaftsstruktur mit Gewalt in die Moderne zerren zu wollen.

                    Die Annahme jedenfalls, dass die Macher sich aus künstlerischen Gründen für einen Reboot einer alten Serie entscheiden, weil sie den Stoff so gerne neu interpretieren würden, halte ich für weltfremd und naiv.
                    Sowohl Regisseure wie auch Unternehmen müssen Gewinn machen.
                    Es ist naiv zu glauben in unserer heutigen Welt könne es ohne staatliche Krücke irgendwo anders laufen.
                    Was ist das denn aber für eine Kritik?
                    Ähnlich wie die lächerliche Äußerung, Oh ein Unternehmen macht Gewinn, dann kann es ja nur böse sein. Ein Unternehmen muss Gewinn machen, sonst existiert es morgen nicht mehr. Darüber ob es diesen Gewinn auf gute oder böse Art und Weise erzielt, sagt der Gewinn alleine Null aus.
                    Ob man es glaubt oder nicht, ich kann nach Gewinn streben und meine Arbeit (hier eine Kreativleistung) gut machen

                    Wer aber ernsthaft andeuten möchte nBSG sei unkreativ, künstlerisch weniger wertvoll als die Konkurrenz oder das Original, die Regisseure hätten sich in ihrer Geldgeilheit ja nur das Geld genommen und sich damit ein schönes Leben gemacht, anstatt ihre Arbeit als kreatives Werk zu verstehen, das kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
                    nBSG mag nicht jedem gefallen und ich habe auch schon ein paar Kritikpunkte nur ein paar Posts weiter oben angebracht, aber die Macher von nBSG haben sich was das Kreative angeht so viel Mühe mit ihrer Neuinterpretation gegeben wie es ihren maximalen Fähigkeiten entspricht. RDM hat sich mit nBSG nicht weniger Mühe gemacht als mit Star Trek. Das Grundkonzept wurde diesen nicht nur aus profitgründen aufgezwängt und dann lieblos abgearbeitet. Ob es aufgezwängt wurde, weiß ich nicht, aber man hat das - nach den Vorstellungen der Macher - kreativ bestmögliche daraus versucht zu machen, man hat versucht die Arbeit so gut wie möglich zu erledigen.

                    nBSG sähe nicht anders aus, wenn dieselben Menschen sich für diesen Reboot aus "hehren" Beweggründen entschieden hätten

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                      #70
                      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                      Das habe weder ich noch ein anderer so gesagt. NATÜRLICH geht es in erster Linie um eines: Geld.
                      Aber heißt das, dass es absolut keine künstlerischen Überlegungen gibt ? Das glaube ich kaum. RDM hat wahrscheinlich angenommen, dass man aus BSG noch gut Kohle machen kann, und erst im zweiten Schritt kam dann die Idee mit der Neuinterpretation. Heißt das aber automatisch, dass wirklich jede Veränderung nur aus wirtschaftlichen Überlegungen geschah ? Das wiederrum glaube ich nicht.
                      Das was du hier zweiter Schritt nennst, halte ich auch weniger für eine künstlerische Entscheidung, sondern ganz trocken für eine Anpassung an den aktuellen Markt. Damit will ich gar nicht ausschließen, dass nBSG dabei auch selbst Maßstäbe gesetzt hat. Aber das schlechte Laune-TV, das letztendlich dabei herausgekommen ist, ist sicherlich keine Neuinterpretation eines völlig ungebundenen Künstlers, der nur seine Vision verfolgt.
                      Republicans hate ducklings!

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                        #71
                        Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
                        Die Charaktere in N-BSG sind halt nicht die Vorzeigemanschaft der Flotte.
                        Es sind die letzten paar Überlebenden. Davon abgesehen ist der Alkoholkonsum in unseren modernen Streitmächten auch nicht gerade gering (wobei in n-BSG hier ganz andere Rahmenbedingungen gelten; es gibt keine Ablößung nach ein paar Monaten und die Soldaten sind permanent im Einsatz ohne Hoffnung auf Frieden).

                        Ich muss ganz ehrlich sagen, dass Krimi Serien wie "Die Cleveren" wesentlich deprimierender auf mich wirken als es n-BSG jemals könnte. Auch "The Shield" oder "Deadwood" was sehr gute Serien sind haben einen wesentlich düstereren Grundton als n-BSG. Es gibt also genug Konkurenz für einen solchen Titel.
                        Also ehrlich, Tigh war schon vor krieg dauerbesoffen/ein flottenbekannter Alki, die Figur an sich ist nicht wirklich glaubhaft in ihrer Rolle. Wenn einen natürlich der große Kumpel Adama deckt.
                        Die Flotte wird nicht rund um die Uhr angegriffen, daher fliegen die Piloten meist mehrheitlich ihre Routinepatroullien. oder werden härter gedrillt als üblich.
                        udn wenn ich mich recht entsinne, empfasnd sogar unsere leicht alkoholiserte Kara die Drogen in der Pilotentruppe ziemlich erbärmlich und gefährlich.
                        So typen lässt man einfach nicht in die Machienen, da diese die eigene leute gefährden..wie man ja gesehen hat.


                        Krimiserien gucke ich nit, daher keien Ahnung wie dat da is.
                        Deadwood hab ich glaub ich gesehen, bin aber nicht sicher, zu the shield fällt mir auch nix ein, müsste ich mal gogglen.
                        >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                          #72
                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Warum? Weil jemand, der freiwillig ans Theater geht gar nicht an Geld, Erfolg, Ruhm etc. interessiert sein kann und ein abgehobener Weltverbesserer sein muss? Weil ein nackter Hamlet Kunst ist?
                          Ich kann doch hoffentlich darauf verzichten, dir den Unterschied zwischen einem Theaterstück und einer Fernsehserie zu erklären.

                          Dasselbe werfe ich auch modern interpretierenden Theaterregisseuren vor.
                          Das kommt darauf an. Ich bin jetzt nicht der große Theatergänger, Wenn ich gehe, gehe ich allerdings auch schonmal in der Hälfte, nämlich wenn mir das Stück oder die Interpreation nicht gefällt. Vielen geht es ähnlich, bleiben aber trotzdem bis zum Schluss und schauen sich etwas an, was sie gar nicht leiden können. Jedem das Seine.

                          Es ist sicherer einen großen Namen im Titel zu haben, auch wenn das Resultat wenig mehr als den Namen davon beinhaltet, als einen Studenten aus seinem Taxi zu holen und ihn mit großem Aufwand auf die Bühne zu bringen oder gar selbst ein Stück explizit auf die moderne Gesellschafts zu schreiben, anstatt ein Stück für eine vergangene Gesellschaftsstruktur mit Gewalt in die Moderne zerren zu wollen.
                          Und das hat mit dem Thema zu tun, weil...?

                          Sowohl Regisseure wie auch Unternehmen müssen Gewinn machen.
                          Es ist naiv zu glauben in unserer heutigen Welt könne es ohne staatliche Krücke irgendwo anders laufen.
                          Was ist das denn aber für eine Kritik?
                          Wenn mir das Resultat nicht schmeckt, gucke ich es nicht an. Ich kritisiere nicht das Gewinnstreben, sondern plädiere nur dafür, es bei seinen Konfabulationen über die ach so künstlerischen Regisseure nicht aus dem Blick zu verlieren.

                          Ähnlich wie die lächerliche Äußerung, Oh ein Unternehmen macht Gewinn, dann kann es ja nur böse sein. Ein Unternehmen muss Gewinn machen, sonst existiert es morgen nicht mehr. Ob es diesen Gewinn auf gute oder böse Art und Weise erzielt, sagt der Gewinn alleine Null aus.
                          Ja, da kommt sie wieder, die gute alte Wachstumsideologie. Da gibt es mittlerweile andere Konzepte. Ich arbeite z.B.bei einem recht erfolgreichen Unternehmen, welches nicht nur auf Gewinn, sondern auch auf Nachhaltigkeit setzt. Welches z.B. bewußt die Entscheidung getroffen hat, nicht zu expandieren, sondern klein zu bleiben, um die Qualität der Produkte, aber auch der Arbeit selbst, zu sichern.

                          Abgesehen davon, mache ich MGM (oder wem auch immer) keinen Vorwurf daraus, Gewinn machen zu wollen. Ich muss mir aber deswegen nicht jeden Mist angucken.

                          Wer aber ernsthaft andeuten möchte nBSG sei unkreativ, künstlerisch weniger wertvoll als die Konkurrenz oder das Original, die Regisseure hätten sich in ihrer Geldgeilheit ja nur das Geld genommen und sich damit ein schönes Leben gemacht, anstatt ihre Arbeit als kreatives Werk zu verstehen, das kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
                          Kannst du nur in schwarz oder weiß denken?

                          nBSG mag nicht jedem gefallen und ich habe auch schon ein paar Kritikpunkte nur ein paar Posts weiter oben angebracht, aber die Macher von nBSG haben sich so was das Kreative angeht so viel Mühe mit ihrer Neuinterpretation gegeben wie es ihren maximalen Fähigkeiten entspricht. RDM hat sich mit nBSG nicht weniger Mühe gemacht als mit Star Trek. Das Grundkonzept wurde diesen nicht nur aus profitgründen aufgezwängt und lieblos abgearbeitet. Ob es aufgezwängt wurde, weiß ich nicht, aber man hat das nach den Vorstellungen der Macher kreativ bestmögliche daraus versucht zu machen.
                          Das habe ich glaub ich auch RDM nicht angesprochen. Mir gefällt das Resultat halt nicht und ich habe ganz tapfer 20 Folgen geguckt.

                          Nehmen wir als anderes Beispiel SGU: Da ist es dasselbe. Nur hier wohl offensichtlicher. Wackelkamera, schlechte Laune TV, Soapelemete etc. - wer wirklich glaubt, dass die Neuorientierung von Stargate einem inneren Bedürfnis der Macher entspräche, ist naiv. Drolligerweise haben dieselben Macher sich nämlich in der Jubliäumsfolge 200 von Stargate noch darüber lustig gemacht, was drei oder vier Jahre ihrer großen Überzeugung entspricht.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #73
                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Ich kann doch hoffentlich darauf verzichten, dir den Unterschied zwischen einem Theaterstück und einer Fernsehserie zu erklären.
                            Die Unterschiede liegen auf der Hand, spielen aber was eine Kritik an der Intention angeht keine Rolle.

                            Ob man es glaubt oder nicht, auch ein Theaterstück soll sich verkaufen (selbst dann wenn es sich nicht finanziell lohnen muss). Niemand möchte vor leeren Zuschauerrängen spielen.
                            Die Kritik man richte sich zu sehr am Geschmack der Mode aus, greift daher ins Leere


                            Das kommt darauf an. Ich bin jetzt nicht der große Theatergänger, Wenn ich gehe, gehe ich allerdings auch schonmal in der Hälfte, nämlich wenn mir das Stück oder die Interpreation nicht gefällt. Vielen geht es ähnlich, bleiben aber trotzdem bis zum Schluss und schauen sich etwas an, was sie gar nicht leiden können. Jedem das Seine.
                            Ich kritisiere nicht, dass dir BSG nicht gefällt und du es nicht bis zu Ende sehen wolltest.
                            Das verstehe ich.
                            Jeder hat einen anderen Geschmack.

                            Mir ging es darum, dass ein Reboot von vorne herein als minderwertig, Veränderungen in der Neuinterpretation, ausgerichtet auf den Geschmack der aktuellen Zielzuschauer, von vorne herein abverurteilt werden. Und dann am besten noch die große Keule kommt, dass etwas, dem ein gewisses Profitkalkül zugrunde liegt, ja sowieso nicht gut sein kann.
                            Und das hat mit dem Thema zu tun, weil...?
                            ... ein Theaterregisseur eben nicht automatisch hehre Motive verfolgt als ein böser vom Kapitalismus korrumpierter Fernseherregisseur.

                            Ja, da kommt sie wieder, die gute alte Wachstumsideologie. Da gibt es mittlerweile andere Konzepte. Ich arbeite z.B.bei einem recht erfolgreichen Unternehmen, welches nicht nur auf Gewinn, sondern auch auf Nachhaltigkeit setzt. Welches z.B. bewußt die Entscheidung getroffen hat, nicht zu expandieren, sondern klein zu bleiben, um die Qualität der Produkte, aber auch der Arbeit selbst, zu sichern.
                            Das ist eine verkürzte Sicht der Dinge.

                            Wo habe ich denn außerdem etwas von Gewinnwachstum geschrieben?

                            Nachhaltigkeit und Qualität sind natürlich Strategien, sogar sehr gute, um im Wettbewerb bestehen zu können. In meinen Augen sind es gerade für westliche Firmen sehr wichtige Strategieansätze, da hier tatsächlich komperative Vorteile vorhanden sein können.
                            Aber auch Nachhaltigkeit und Qualität sind Strategien zur Gewinnerzielung. Naiv ist es etwas anderes anzunehmen. Du glaubst gar nicht wie schnell diese weltverbessernden Motive vergessen sind, wenn sich damit kein Gewinn erzielen ließe (oder das Unternehmen einfach aufhören würde zu existieren, wenn man wider besseren Wissens aus Idealismus an nicht funktionierenden Strategien festhielte)


                            BSG war sicher auch kein Produkt, das Einschaltquoten auf Superbowl-Niveau hätte erreichen können. Wenn man sich das vorstellte, haben die Leute bei den Sendern schon lange die Bodenhaftung verloren.
                            Das BSG Konzept zielt ebenfalls auf eine recht spezifische, limitierte Zielgruppe ab.
                            Aber diese Zielgruppe muss BSG genauso erreichen können wie die nachhaltig produzierten und qualitativ hochwertigen Produkte ihre spezifische Kundengruppe erreichen können und damit min. seine Kosten decken muss. Einfach vor sich hinzuproduzieren geht bei keinem der beiden Fälle.



                            Kannst du nur in schwarz oder weiß denken?
                            Wenn ich "die Regisseure hätten sich in ihrer Geldgeilheit ja nur das Geld genommen und sich damit ein schönes Leben gemacht" schreibe, dürfte es doch nicht so schwer zu erkennen sein, dass ich hier zuspitze. Ich übertreibe ja absichtlich so massiv, dass es auch wirklich jedem als Übertreibung auffällt.
                            Zuletzt geändert von newman; 20.02.2010, 11:32.

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                              #74
                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Die Unterschiede liegen auf der Hand, spielen aber was eine Kritik an der Intention angeht keine Rolle.

                              Ob man es glaubt oder nicht, auch ein Theaterstück soll sich verkaufen (selbst dann wenn es sich nicht finanziell lohnen muss). Niemand möchte vor leerem Publikum spielen.
                              Die Kritik man richte sich zu sehr am Geschmack der Mode aus, greift daher ins Leere
                              Deine Begründung ist leider nicht hinreichend.

                              Mir ging es darum, dass ein Reboot von vorne herein als minderwertig, Veränderungen in der Neuinterpretation auf den Geschmack der aktuellen Zuschauer von vorne herein abverurteilt werden.
                              Gott, gähn. Ich habe mir die gesamte erste Staffel und die ersten fünf, sechs Folgen der zweiten Staffel angesehen. Findest du nicht auch, dass das genügend sein müsste, um nicht ständig mit dem Klischee der Vorverurteilung konfrontiert werden zu müssen.

                              ... ein Theaterregisseur eben nicht automatisch hehre Motive verfolgt als ein böser vom Kapitalismus korrumpierter Fernseherregisseur.
                              Wäre das jemals meine Behauptung gewesen, hätte deine Erwiderung vielleicht einen Sinn gehabt. War es aber nicht.

                              Das ist eine verkürzte Sicht der Dinge.
                              Soso. Dann werde ich meinem Chef am Montag besser sagen, er solle sein Unternehmen bitte anders führen.

                              Wo habe ich denn außerdem etwas von Gewinnwachstum geschrieben?
                              Das ist eine logische Schlussfolgerung aus dem, was du ausführst.

                              BSG war sicher auch kein Produkt, das Einschaltquoten auf Superbowl-Niveau hätte erreichen können. Wenn man sich das vorstellte, haben die Leute bei den Sendern schon lange die Bodenhaftung verloren.
                              Das BSG Konzept zielt ebenfalls auf eine recht spezifische, limitierte Zielgruppe ab.
                              Ach, das ist von vornherein als Nischenprodukt für eine kleine Minderheit geplant gewesen? Ja, das wusste ich wirklich nicht.
                              Republicans hate ducklings!

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                                #75
                                Zitat von endar Beitrag anzeigen

                                Ach, das ist von vornherein als Nischenprodukt für eine kleine Minderheit geplant gewesen?
                                Jeder der heutzutage eine SciFi Serie produziert und etwas anderes erwartet hat sie nicht mehr alle.

                                Kommentar

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