Dirk Benedict (Starbuck) ist auf BSG reimagined wohl gar nicht gut zu sprechen - SciFi-Forum

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Dirk Benedict (Starbuck) ist auf BSG reimagined wohl gar nicht gut zu sprechen

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    #76
    Das ist doch schon über sieben Jahre her, dass nBSG geplant wurde, oder etwa nicht?
    Republicans hate ducklings!

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      #77
      Zitat von endar
      Soso. Dann werde ich meinem Chef am Montag besser sagen, er solle sein Unternehmen bitte anders führen.
      Du hast schon gelesen, was ich geschrieben habe?
      Dass der Ansatz deines Chefs in meinen Augen richtig ist. Und zwar nicht nur aus moralischen, sondern auch aus bösen kapitalistischen Gründen.

      Oder willst du mir etwa erzählen, dass das Unternehmen deines Chefs Verluste macht, er aber aus moralischen Gründen so subventioniert wird, dass er trotzdem solvent bleibt?

      Das ist eine logische Schlussfolgerung aus dem, was du ausführst.
      Eben nicht.
      Gewinnerzielung und Gewinnwachstum sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

      Etwas mehr als nur bloße Kostendeckung braucht man schon alleine für Neu- oder Ersatzinvestitionen, es ist aber keine Notwendigkeit da den Gewinn gegen unendlich streben lassen zu müssen.

      Ach, das ist von vornherein als Nischenprodukt für eine kleine Minderheit geplant gewesen? Ja, das wusste ich wirklich nicht.
      Jede Scifi Serie richtet sich von vorne herein an eine eingegrenzte Anzahl an Zuschauern. Im Groben lässt die sich aus Erfahrungswerten wahrscheinlich auch abschätzen.

      Diese Zuschauerzahl ist für weitere Rechnungen erst einmal das Maximum. Dann kommt es natürlich auf das Serienkonzept an, ob man die Menschen, die grundsätzlich bereit wären, eine Scifi Serie anzuschauen noch weiter eingrenzt, oder möglichst ganz abschöpfen möchte. Am Ende kommt jedenfalls irgendeine grob festgelegte Zielgröße heraus, an der man sich für weitere Planungen und anschließende Beurteilungen orientieren wird.
      Man muss doch schließlich irgendwie Budgets vorausplanen, da kann man doch nicht einfach mal 300 Millionen Amerikaner als Maßstab nehmen und sich dann wundern, dass man nur Verluste macht.
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Filmbusiness diese grundlegenden Gedanken nicht gedacht werden. Wie will man sich denn ohne abgegrenzten Markt strategisch positionieren?

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        #78
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Du hast schon gelesen, was ich geschrieben habe?
        Dass der Ansatz deines Chefs in meinen Augen richtig ist. Und zwar nicht nur aus moralischen, sondern auch aus bösen kapitalistischen Gründen.

        Oder willst du mir etwa erzählen, dass das Unternehmen deines Chefs Verluste macht, er aber aus moralischen Gründen so subventioniert wird, dass er trotzdem solvent bleibt?
        So einen detaillierten Einblick habe ich leider nicht in die Bücher.

        Eben nicht.
        Gewinnerzielung und Gewinnwachstum sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

        Etwas mehr als nur bloße Kostendeckung braucht man schon alleine für Neu- oder Ersatzinvestitionen, es ist aber keine Notwendigkeit da den Gewinn gegen unendlich streben lassen zu müssen.
        Ja klar, Die Filmindustrie ist nachhaltig. Da geht es nicht um Wachstum, sondern man ist zufrieden, wenn ein bisschen was für Investitionen bleibt.

        Jede Scifi Serie richtet sich von vorne herein an eine eingegrenzte Anzahl an Zuschauern. Im Groben lässt die sich aus Erfahrungswerten wahrscheinlich auch abschätzen.

        Diese Zuschauerzahl ist erst einmal Maximum des erreichbaren. Dann kommt es natürlich auf das Serienkonzept an, ob man die Menschen, die grundsätzlich bereit wären, eine Scifi Serie anzuschauen noch weiter eingrenzt, oder möglichst ganz abschöpfen möchte. Am Ende kommt jedenfalls eine grob festgelegte Zielgröße heraus, an der man sich für weitere Planungen und anschließende Beurteilungen orientieren wird.
        Man muss doch schließlich irgendwie Budgets vorausplanen, da kann doch nicht einfach mal 300 Millionen Amerikaner als Maßstab nehmen und sich dann wundern, dass man nur Verluste macht.
        Was soll das jetzt? Was hat das mit dem zu tun, was ich geschrieben habe? Ich habe niemals behauptet, dass eine SciFi-Serie die Gesamtbevölkerung vor den Fernseher locken könne, was soll das also?
        Republicans hate ducklings!

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          #79
          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Ja klar, Die Filmindustrie ist nachhaltig. Da geht es nicht um Wachstum, sondern man ist zufrieden, wenn ein bisschen was für Investitionen bleibt.
          Ich weiß nicht wie du darauf kommst und was es für eine Rolle spielt.

          Ich habe einfach nur geschrieben, dass jedes Unternehmen Gewinne machen muss. Das ist Fakt. Und dass dies alleine noch nicht böse ist, da es weder etwas über die Qualität der Gewinnerzielung noch über die Qualität der Gewinnverwendung aussagt. Porsche bietet z.B. i.d.R. eine sehr gute Qualität und ist doch ein kapitalistischen Unternehmen, dessen Gewinne sogar auf Wachstum ausgerichtet sind. Im Gegensatz zur Gewinnerzielung ist Gewinnwachstum lediglich kein Muss.
          Nur weil ich die Absicht hege Gewinne zu erzielen, muss ich nicht schlechte Arbeit abliefern. Nur weil jemand erkennt, dass Reboots und depressive Stimmungen zur Zeit gut beim Publikum ankommen, sich gut verkaufen lassen, heißt das nicht, dass die Macher von nBSG nicht das beste aus ihren Möglichkeiten herausgeholt hätten.

          Ein anderer Ansatz wäre ja, dass wenn die Macher von nBSG nicht durch das Ziel der Gewinnerzielung darauf gekommen wären BSG neu zu interpretieren/neu interpretieren zu müssen, sondern aus irgendwelchen "künstlerischen Gründen", dass sie dann bessere Arbeit abgeliefert hätten. Und das bezweifle ich. Ich glaube RDM und Co hätten kein sehr viel schlechteres/besseres Ergebnis abgeliefert, wenn sie aus "künstlerischen Gründen" BSG neu interpretiert hätten.
          Das zeugt ihmo von einer verdrehten, romantischen Vorstellung, die Absicht als Maßstab für das Endrusltat mit heranzuziehen.
          Wenn du nBSG schlecht findest, dann wäre es wahrscheinlich auch schlecht, wenn sie es aus "künstlerischen Gründen" produziert hätten, jedenfalls wenn es von diesem Autorenstab produziert worden wäre. Böse ausgedrückt, ich glaube die können einfach nicht mehr. ^^

          Oder anders ausgedrückt: Das Ziel Gewinne zu erzielen ist nicht automatisch Entschuldigung/Ausrede/Begründung für schlechte Qualität.

          Was soll das jetzt? Was hat das mit dem zu tun, was ich geschrieben habe? Ich habe niemals behauptet, dass eine SciFi-Serie die Gesamtbevölkerung vor den Fernseher locken könne, was soll das also?
          Das ist doch der logische Umkehrschluss.
          Superbowl richtet sich annähernd an die Gesamtheit der amerikanischen Haushalte mit Fernseher. Und da du es lächerlich fandest, dass BSG nicht Superbow-Niveau zum Ziel gehabt haben soll ..

          Entweder es richtet sich an eine Minderheit oder es richtet sich an eine Mehrheit. (oder an den exakten Durchschnitt, eher aber unwahrscheinlich) Wenn du davon ausgegangen bist, dass es sich nicht an eine Nische, nicht an irgendeine Minderheit richtete, muss ein Großteil der Gesamtbevölkerung als Ziel gegolten haben. Damit wäre die Maximalgröße die Gesamtbevölkerung (selbstvertständlich abzüglich derer, die keinen Fernseher haben, den Sender nicht empfangen und unter Berücksichtigung, dass 100% Marktanteil nicht gleich 100% der Bevölkerung ist, aber wir wollen es jetzt nicht zu kompliziert machen). Das ist das hypothetische Maximum, von dort ausgehend man dann z.B. die mindestens zu erreichende Zahl, Budgets etc. ableiten kann.
          Während man bei einem Nischenprodukt bereits das hypothetische Maximum um alle die kürzt, die von vorne herein mit diesem Genre sowieso nichts zu tun haben wollen, und von dieser verkleinerten Gesamtmenge ausgehend dann alle weiteren Größen (die dann natürlich ebenfalls kleiner ausfallen) ableitet. Man grenzt den hypothetisch maximalen Markt ab und versucht innerhalb dieser Gesamtmenge möglichst gute Sollwerte für Planung und Kontrolle zu ermitteln.

          BSG ist als SF Serie automatisch ein Nischenprodukt und innerhalb dieser Nische kann man sich dann die Frage stellen, ob es die große Masse erreichen möchte oder eher eine noch kleinere Nische befriedigen. Da dürfte BSG irgendwo in der Mitte liegen. In meinen Augen ist es nicht massentauglich. Wenn das Vorgabe war, sage ich nur Thema verfehlt.
          Zuletzt geändert von newman; 20.02.2010, 12:49.

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            #80
            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Ich weiß nicht wie du darauf kommst und was es für eine Rolle spielt.

            Ich habe einfach nur geschrieben, dass jedes Unternehmen Gewinne machen muss. Das ist Fakt.
            Diese Diskussion gehört hier eigentlich nicht her und sollten wir hier auch nicht zuendeführen , aber:
            Nein. Muss es nicht. Ein Unternehmen, das rein kostendeckend arbeitet, kann überleben. Gehälter und Investionen sind hierbei eingerechnet, denn das sind ja auch Kosten. Warum muss es Gewinne, also Gelder, die nicht wieder in die Firma fließen, erwirtschaften? Notwendig sind diese nicht.

            Das zeugt ihmo von einer verdrehten, romantischen Vorstellung, die Absicht als Maßstab für das Endrusltat mit heranzuziehen.
            Genau das machen ja die Verehrer bzw. "Fanboys". Da hat doch von den Verteidigern hier keiner angeführt: "Ja, da sind so viele kaputte Typen, weil man sich davon höhere Einschaltquoten versprach", sondern da wird die ganze Zeit vom hohen künstlerischen Anspruch geschwärmt.
            Und genau das ist es: verdreht, romantisch und realitätsfern.

            Wenn du nBSG schlecht findest, dann wäre es wahrscheinlich auch schlecht, wenn sie es aus "künstlerischen Gründen" produziert hätten.
            Da kann man lange spekulieren.

            Und da du es lächerlich fandest, dass BSG nicht Superbow-Niveau zum Ziel gehabt haben soll ..
            Leg mir nicht immer solchen Unsinn in den Mund.

            Entweder es richtet sich an eine Minderheit oder es richtet sich an eine Mehrheit. (oder an den exakten Durchschnitt, eher aber unwahrscheinlich) Wenn du davon ausgegangen bist, dass es sich nicht an eine Nische, nicht an irgendeine Minderheit richtete, muss ein Großteil der Gesamtbevölkerung als Ziel gegolten haben. Damit wäre die Maximalgröße die Gesamtbevölkerung (selbstvertständlich abzüglich derer, die keinen Fernseher haben, den Sender nicht empfangen und unter Berücksichtigung, dass 100% Marktanteil nicht gleich 100% der Bevölkerung ist, aber wir wollen es jetzt nicht zu kompliziert machen). Das ist das hypothetische Optimum, von dort ausgehend man dann z.B. die mindestens zu erreichende Zahl, Budgets etc. ableiten kann.
            Während man bei einem Nischenprodukt bereits das hypothetische Optimum um alle die kürzt, die von vorne herein mit diesem Genre sowieso nichts zu tun haben wollen, und von dieser verkleinerten Gesamtmenge ausgehend dann alle weiteren Größen (die dann natürlich ebenfalls kleiner ausfallen) ableitet. Man grenzt den hypothetisch maximalen Markt ab und versucht innerhalb dieser Gesamtmenge möglichst gute Sollwerte für Planung und Kontrolle zu ermitteln.
            Deine Ausführungen in allen Ehren, das hat gar nix mit dem zu tun, was ich geschrieben oder auch nur im Entferntesten gemeint habe. Legst du mir deshalb Zeug in den Mund, um mir nachher eine Vorlesung zu halten?

            Es sollte doch wohl auf der Hand liegen, dass natürlich Vergleichszahlen herangezogen wurden, als man sich mit dieser Serie 2002 ein Ziel gesetzt hat.

            Die Tatsachen sprechen jedenfalls dafür, dass die Serie unter Druck produziert wurde. Erst gab es eine Miniserie, dann wurden sechs weitere Folgen produziert, dann die erste Staffel geordet. Und jedes Mal wurde geguckt, wie die Quoten waren. Da jetzt im Nachhinein immer so zu tun, als sei alles nur künstlerischer Ausdruck, ist realitätsfern.
            Republicans hate ducklings!

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              #81
              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Das ist doch schon über sieben Jahre her, dass nBSG geplant wurde, oder etwa nicht?
              SciFi war vor 7 Jahren genauso ein Nischenprodukt wie heute.

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                #82
                Ja, und? Dann war das sicher, wie ich gerade andeutete, auch bekannt. Und dann wird man diese Tatsache bei seiner Kalkulation sicher berücksichtigt haben.
                Natürlich alle außer RDM: Der hat sicher gesagt: "Och, ein Nischenprodukt, das guckt eh keiner. Endlich kann ich machen, was ich will!"
                Republicans hate ducklings!

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                  #83
                  Zitat von endar Beitrag anzeigen
                  Genau das machen ja die Verehrer bzw. "Fanboys". Da hat doch von den Verteidigern hier keiner angeführt: "Ja, da sind so viele kaputte Typen, weil man sich davon höhere Einschaltquoten versprach", sondern da wird die ganze Zeit vom hohen künstlerischen Anspruch geschwärmt.
                  Und genau das ist es: verdreht, romantisch und realitätsfern.
                  Die ganze Zeit, soso. Aber ich habe doch geschrieben: Toppriorität hat immer das Geld/die Einschaltquoten, und TROTZDEM wird sicher AUCH künstlerischer Anspruch dahinterstecken.
                  Du beschwerst dich, man würde dir die Worte im Mund herumdrehen, und dann tust du dasselbe ?

                  Die Tatsachen sprechen jedenfalls dafür, dass die Serie unter Druck produziert wurde. Erst gab es eine Miniserie, dann wurden sechs weitere Folgen produziert, dann die erste Staffel geordet. Und jedes Mal wurde geguckt, wie die Quoten waren. Da jetzt im Nachhinein immer so zu tun, als sei alles nur künstlerischer Ausdruck, ist realitätsfern.
                  Und wer tut hier bitte so, als sei alles nur künstlerischer Ausdruck ? Du legst uns Worte in den Mund, die so nie gesagt wurden
                  Fear is temporary, regrets are forever.

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                    Die ganze Zeit, soso. Aber ich habe doch geschrieben: Toppriorität hat immer das Geld/die Einschaltquoten, und TROTZDEM wird sicher AUCH künstlerischer Anspruch dahinterstecken.
                    Du beschwerst dich, man würde dir die Worte im Mund herumdrehen, und dann tust du dasselbe ?

                    Und wer tut hier bitte so, als sei alles nur künstlerischer Ausdruck ? Du legst uns Worte in den Mund, die so nie gesagt wurden
                    Ich werde mir den Thread nochmal durchlesen. Aber davon abgesehen wäre die Formulierung "die ganze Zeit" auch nicht mein erster Vorschlag für die goldene Waage.
                    Republicans hate ducklings!

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                      #85
                      Zitat von endar Beitrag anzeigen
                      Ich werde mir den Thread nochmal durchlesen. Aber davon abgesehen wäre die Formulierung "die ganze Zeit" auch nicht mein erster Vorschlag für die goldene Waage.
                      Mag sein, aber ich konnte einfach nicht widerstehen, hier die Retourkutsche zu bringen
                      Fear is temporary, regrets are forever.

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                        #86
                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Diese Diskussion gehört hier eigentlich nicht her und sollten wir hier auch nicht zuendeführen , aber:
                        Nein. Muss es nicht. Ein Unternehmen, das rein kostendeckend arbeitet, kann überleben. Gehälter und Investionen sind hierbei eingerechnet, denn das sind ja auch Kosten. Warum muss es Gewinne, also Gelder, die nicht wieder in die Firma fließen, erwirtschaften? Notwendig sind diese nicht.
                        Das kommt jetzt tatsächlich drauf an wie eng man Kosten definiert.
                        Es braucht halt so viele Überschüsse, um zukünftige Investitionen finanzieren zu können. Theoretisch würde hier zwar auch ein perfekter Kapitalmarkt weiterhelfen, aber so perfekt sind die oft eben leider doch nicht. Da mag das Unternehmen noch so effizient sein und die Bank verneint.

                        Genau das machen ja die Verehrer bzw. "Fanboys". Da hat doch von den Verteidigern hier keiner angeführt: "Ja, da sind so viele kaputte Typen, weil man sich davon höhere Einschaltquoten versprach", sondern da wird die ganze Zeit vom hohen künstlerischen Anspruch geschwärmt.
                        Eben genau deswegen kann man aber nicht alleine mit der Gewinnerzielung argumentieren. Denn das würde ja bedeuten, dass keine Nachfrage nach Qualität vorhanden wäre.
                        Da die "Fanboys" sich aber damit rühmen, dass BSG qualitativ besser sei als andere Scifi Serien, bestand innerhalb der BSG-Zuschauerschaft ja offensichtlich ein gewisser Wunsch danach.

                        Leg mir nicht immer solchen Unsinn in den Mund.
                        Ich glaube unser Missverständnis kommt daher, dass du spezifische Zielgruppe mit kleine Minderheit oder so ähnlich interpretiert hast und ich dachte du meinst, was ich meinte.
                        Die Tatsachen sprechen jedenfalls dafür, dass die Serie unter Druck produziert wurde. Erst gab es eine Miniserie, dann wurden sechs weitere Folgen produziert, dann die erste Staffel geordet. Und jedes Mal wurde geguckt, wie die Quoten waren. Da jetzt im Nachhinein immer so zu tun, als sei alles nur künstlerischer Ausdruck, ist realitätsfern.
                        Die Kurzfristigkeit der Betrachtungen ist in der Tat ein Problem.
                        Und Druck hat man ganz gewiss in diesem Geschäft immer.

                        Da sich BSG aber in seinem Stil nie grundlegend verändert hat, war dieser Stil denke ich schon so gewollt gewesen. Ich kann mich jetzt auch an keine Quotenbunnies erinnern oder andere gravierende Einschnitte, welche die Quoten hochtreiben sollten. Ich denke die Grundausrichtung BSGs wäre auch ohne diesen Druck nicht so grundlegend unterschiedlich ausgefallen.
                        Von RDM wissen wir ja auch, dass er schon zuvor Fan etwas düsterer Geschichten dieser Art war.
                        Und dir gefällt ja schon der Grundstil BSGs überhaupt nicht und nicht erst Einzelfragen, die unter Quotendruck zustande gekommen sind.

                        Natürlich muss sich ein Produkt am Ende auch verkaufen, aber das heißt ja nicht, dass man ganz auf Qualität verzichten muss.

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                          #87
                          Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                          Also ehrlich, Tigh war schon vor krieg dauerbesoffen/ein flottenbekannter Alki, die Figur an sich ist nicht wirklich glaubhaft in ihrer Rolle. Wenn einen natürlich der große Kumpel Adama deckt.
                          Stimmt, ohne die Deckung durch seinen alten Kumpel wäre Tigh nie in einer derartigen Stellung geblieben.

                          Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                          Die Flotte wird nicht rund um die Uhr angegriffen, daher fliegen die Piloten meist mehrheitlich ihre Routinepatroullien. oder werden härter gedrillt als üblich.
                          Was nichts an ihrer Situation ändert. Sie befinden sich konstant im Krieg und Krieg besteht nunmal großteils aus angespanntem warten.

                          Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                          udn wenn ich mich recht entsinne, empfasnd sogar unsere leicht alkoholiserte Kara die Drogen in der Pilotentruppe ziemlich erbärmlich und gefährlich.
                          So typen lässt man einfach nicht in die Machienen, da diese die eigene leute gefährden..wie man ja gesehen hat.
                          Das eine der Piloten dem Druck nicht länger stand hielt und Aufputschmittel nahm stimmt, doch deren Konsum scheint nicht weit verbreitet zu sein (zu Beginn wurde die Einnahme ja sogar befohlen um die alle 33 Minuten eintreffenden Cylons überhaupt bekämpfen zu können.)
                          Mal davon abgesehen, dass das eben auch real genutzt wird (!). Die Nutzung von Aufputschmitteln durch Piloten und reguläre Soldaten reicht bis zum zweiten Weltkrieg zurück und wird heute weiterhin betrieben. Da orientiert sich n-BSG wirklich nur an der Realität.

                          Wikipedia: "The pharmaceutical Pervitin was a tablet of 3 mg methamphetamine which was available in Germany from 1938 and widely used in the Wehrmacht, but by mid-1941 it became a controlled substance, partly because of the amount of time needed for a soldier to rest and recover after use and partly because of abuse. For the rest of the war, military doctors continued to issue the drug, but less frequently and with increasing discrimination."

                          andere Quellen: csmonitor, worldhealth.net, globalsecurity.org, www.amphetamines.com
                          (In dem Artikel von amphetamines.com findet sich auch eine Anmerkung, dass der Alkoholkosum in der Wehrmacht gefördert wurde - das wäre Tigh's Paradies. )
                          Star Wars - Episode 5
                          Obi-Wan Kenobi: "Luke, auch du wirst erkennen, dass viele Warheiten an die wir uns klammern von unserem persönlichen Standpunkt abhängen."

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                            #88
                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Das kommt jetzt tatsächlich drauf an wie eng man Kosten definiert.
                            Es braucht halt so viele Überschüsse, um zukünftige Investitionen finanzieren zu können. Theoretisch würde hier zwar auch ein perfekter Kapitalmarkt weiterhelfen, aber so perfekt sind die oft eben leider doch nicht. Da mag das Unternehmen noch so effizient sein und die Bank verneint.
                            Wie gesagt, dass gehört jetzt nicht hierher.

                            Eben genau deswegen kann man aber nicht alleine mit der Gewinnerzielung argumentieren. Denn das würde ja bedeuten, dass keine Nachfrage nach Qualität vorhanden wäre.
                            Ich weiß nicht, ob Serienmacher wirklich denken, dass eine Nachfrage nach Qualität vorhanden wäre. Wenn ich mir Serien wie das neue Knight Rider anschaue, kommen mir da doch meine Zweifel.
                            Und wenn ich SGU anschaue, dann ist das eher ein Plagiat und weniger das Resultat einer Suche nach Qualität. Dafür sind die geklauten Elemente der Serie bei SGU zu viele und zu offensichtlich.

                            Ich stimme dir aber zu, es gibt eine Nachfrage nach Qualität.

                            Da die "Fanboys" sich aber damit rühmen, dass BSG qualitativ besser sei als andere Scifi Serien, bestand innerhalb der BSG-Zuschauerschaft ja offensichtlich ein gewisser Wunsch danach.
                            Fanboys loben immer.

                            Da sich BSG aber in seinem Stil nie grundlegend verändert hat, war dieser Stil denke ich schon so gewollt gewesen. Ich kann mich jetzt auch an keine Quotenbunnies erinnern oder andere gravierende Einschnitte, welche die Quoten hochtreiben sollten. Ich denke die Grundausrichtung BSGs wäre auch ohne diesen Druck nicht so grundlegend unterschiedlich ausgefallen.
                            Von RDM wissen wir ja auch, dass er schon zuvor Fan etwas düsterer Geschichten dieser Art war.
                            Das ist schon richtig, wenn man sich SGU anschaut, dann ist nBSG noch ausgesprochen innovativ und originell.

                            Und dir gefällt ja schon der Grundstil BSGs überhaupt nicht und nicht erst Einzelfragen, die unter Quotendruck zustande gekommen sind.
                            Nein, das blieb mir erspart.

                            Natürlich muss sich ein Produkt am Ende auch verkaufen, aber das heißt ja nicht, dass man ganz auf Qualität verzichten muss.
                            Man macht es dennoch oft genug.
                            Und Serien halten sich auch ganz ohne jeglichen qualitativen Anspruch: wie Smallville z.B.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #89
                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Ich weiß nicht, ob Serienmacher wirklich denken, dass eine Nachfrage nach Qualität vorhanden wäre.
                              Ja, das ist ein Problem.
                              Man muss es natürlich erkennen und bedienen wollen und natürlich können.

                              Nur weil man eine gewisse Qualität zumindest in bestimmten Bereichen bieten möchte, heißt das aber im Umkehrschluss auch nicht (wie es manche Deutsche zu glauben scheinen), dass man den Ottonormalbürger automatisch mit einer stinklangweiligen und todernsten Produktion quälen muss.
                              Man kann doch auch etwas Qualität innerhalb der Schranken des Markts anbieten, ohne gleich einen auf elitär machen zu müssen und glauben zu müssen, dass nur gut ist, was einem winzig kleinen Zirkel Auserwählter gefällt.

                              Wie wärs Unterhaltung und Anspruch miteinander zu verknüpfen. Wenn es auch unterhält, spricht jedenfalls die Gewinnerzielung nicht unbedingt dagegen.

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                                #90
                                Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
                                Ich befürchte da werden wir uns nicht einig werden. Gerade weil sie etwas künstliches erschaffen haben sehe ich hier keine 'familiäre' Beziehung (ähnlich müsste man dann jeden 'Tank' in Space: Above and Beyond den Wissentschaftlern die ihn erschaffen haben als Kind anrechnen). Sie haben ein wissentschaftliches Experiment durchgeführt und keine Familie gegründet.
                                Wenn man einen Menschen, oder so etwas ähnliches, züchtet, dann trägt man schon soziale Verantwortung für dieses Wesen (und überhaupt Verantwortung). Da ist es auch egal, wieviele man bastelt. In Space 2063 wird sich übrigens intensiv um die Tanks gekümmert. Natürlich nicht so, wie es sein sollte...

                                Ob du diese soziale und sonstige Verantwortung nun als Familie bezeichnen willst oder nicht ist für die Diskussion doch egal.

                                Ein "Experiment" ist die Züchtung eines Menschen (oder von Millionen) sicher nicht. Das ist schon ein bisschen mehr. Wesentlich mehr...
                                "Vittoria agli Assassini!"

                                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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