Zitat von Bethany Rhade
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Naja, die Cylons sind zum Staffelfinale von Caprica eigentlich fast schon vollständig auf dem Stand den Sie in Razor haben. Zumindest von ihrer Entwicklung her.
Zugegeben das Design und die verwendeten Waffen sind noch andere aber das ist eigentlich schon alles. Insbesondere wurde mit den Hinweisen und Plothooks welche in "The Shape of Things to come" geliefert wurden eine Menge Möglichkeiten geschaffen.
Die Cylons sind halt nach Caprica eigentlich nur der Gipfel der Entwicklungen in Sachen Robotik. Wenn ich mir da Blechkameraden wie Serge angucke dann ist das auch nicht weiter verwunderlich.
Die Menschavatare als solches haben eigentlich keine wirkliche Relevanz für die Cylons die in der Serie gezeigt werden. Der U-87 Prototyp der von Zoe Graystone okkupiert wird lässt sich halt eine ganze Zeit lang nicht duplizieren weil halt "schadhafte Informationen" auf dem Chip gespeichert sind welche so nicht vorgesehen sind. Als der Avatar dann vom Chip runter ist funktioniert das Grunddesign der U-87 Serie ja wunderbar und Sie lassen sich prima in Serie produzieren.
Es sind halt lediglich einige Macken hängen geblieben welche den Cylons halt ein paar schöne und durchaus gewünschte Eigenschaften geben aber halt auch zu unerwünschten Nebeneffekten führen.
Ich denke mal auch, dass Clarice nach dem katastrophalen Fehlschlag im Serienfinale so etwas nicht noch einmal versuchen wird.
Meine Überlegungen gehen halt eher in die Richtung, als dass Sie die Cylons gerade aufgrund diverser Macken welche Zoe halt hatte (unter anderem der Hang zum Monotheismus) als eine neue Möglichkeit sieht an Macht zu kommen und die monotheistische Kirche an sich zu reißen.
Ich würde das ganze halt als ein "netter Grundgedanke Clarice aber Epic Fail" Szenario betrachten weil die Cylons halt zwar auf ihre Predigten von wegen: "Ihr seid lebendige Wesen. Kämpft für eure Rechte" anspringen aber dann halt feststellen, dass Sie Clarice auch nicht wirklich brauchen. Ähnlich wie das bei der Dr. Who Neuauflage mit den Cybermen passiert.
Wie gesagt ich sehe die Ausgangslage welche Caprica den Schreibern präsentiert als äusserst komfortabel an. Da kann man eine Menge draus machen. Die Frage ist halt ob man es auch nutzt.
Zitat von Rarehero
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Und ja, die Vietnam Ansätze aus Space muss ich auch nicht unbedingt haben. Ich hätte es eher gern wenn ähnlichkeiten zum Aerotek Arc kommen würden oder halt die Themen Kameradschaft, Verlust, Opferbereitschaft, Menschenwürde, Moral Highground und Kriegsrecht ähnlich wie in Space bearbeitet würden.
Da war die Serie imo wirklich bahnbrechend gerade weil man immer wieder auf ein Thema eingegangen ist was in nBSG leider immer wieder mal angesprochen aber nie zu meiner Zufriedenheit umgesetzt wurde. "Its not enough to survive. You have to be worthy of survival." Gerade bei nBSG sind die Colonials mir zu oft aus der Spur gelaufen und haben unmenschliches Verhalten zu oft als Norm genommen respektive sich für meinen Teil nicht im ausreichenden Maße selbst reflektiert als das man Sie als "die Guten" hätte wahrnehmen können. Allerdings war dies vermutlich auch zu keiner Zeit der Sinn der Sache

(BTW: Hab die Folge bis heute noch und schaue Sie mir immer wieder gerne an. Wobei ich da ausnahmsweise die deutsche Synchro besser finde als das Orginal. Bei der deutschen Synchro liegt imo viel mehr Gefühl und vor allem Verbitterung in der Stimme von McQueen was gerade in der Einstellung mit dem Kaplan halt eine Menge ausmacht *g*)
Zitat von [OTG]Marauder
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Gerade SGU hat in gewissen Teilen wunderbar vorgemacht wie man es nicht machen sollte. Den einzigen Epic Fail in Sachen Serie, die nicht weiß wo Sie hinwill, der noch umfangreicher ist war in meinen Augen Gundam Seed Destiny wo mitten in der Serie das komplette Konzept umgeworfen wurde weil die Frau des Schreibers der Meinung war, dass das Konzept der Mutterserie besser war. Dementsprechend hat man dort damals die Charaktere aus der Mutterserie in den Ableger eingebaut und die bis zur Midseason bestehenden Protagonisten kurzerhand zu Antagonisten gemacht.
Generell sind die Rahmenbedingungen einfach nur Sahne. Insbesondere weil man eine wunderbar einfache Ausgangslage hat die alles zulässt und das Ende bereits feststeht. Wenn man jetzt den klassischen Ansatz verfolgt und die Serie vom Ende zum Anfang hin schreibt kann hier eigenltich nichts mehr schiefgehen.
Leider zeigt die Vergangenheit nur zu oft, dass gerade solche totsicheren Dinge immer wieder gerne versaut werden. Aber ich bin ersteinmal einfach guter Dinge und hoffe das Beste. Denn David Eick ist eigentlich ein recht brillianter Kopf. Sowas zu versauen und zu einem klassischen "Screw up" verkommen zu lassen traue ich ihm eigentlich nicht zu.
Zumal man gerade bei diesem Serienkonzept wunderbar mit großen Bildern und ordentlich Pathos punkten kann.
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