[414] "Blut in der Waagschale" / "Blood on the Scales" - SciFi-Forum

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[414] "Blut in der Waagschale" / "Blood on the Scales"

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  • MrFalderal
    antwortet
    Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
    Und was das rausschmeißen der Skinjobs angeht. Es waren Agenten in Kriegszeiten, da ist selbst nach Genfer Konventionen die Todesstrafe erlaubt.
    Die Genfer Konventionen sind zunächst mal eher sowas wie ein Mindeststandard, um die größten Abscheulichkeiten in Kriegszeiten zu verhindern. Bei ihrer Durchsetzung musste auch darauf geachtet werden, dass möglichst viele Staaten unterzeichnen, d.h. sie sind nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss.

    Hinzu kommt: Mr. Airlocks Handlungen waren ja von nichts legitimiert, kein Gericht, nichtmal ein Militärtribunal. Das waren ja mehr Willkürbestrafungen nach Lust und Laune. Und die decken auch die Genfer Konventionen nicht ab.

    Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
    Ganz im Gegensatz zu Mrs. Cain.
    Also ehrlich gesagt, habe ich Cain immer als ziemlich billigen dramaturgischen Trick empfunden, Roslin und Adama nicht ganz so schlecht aussehen zu lassen. Aber ja, schlimmer geht immer.

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  • Jolly
    antwortet
    Hey, Mrs. "Airlock" Roslin hat immerhin Munition gespart in dem sie den Müll aus der Schleuse entsorgt hat.

    Und ein wenig Menschlichkeit hat sie auch noch bewahrt in dem sie die Folter abgebrochen hat gegen Leoben und sofort das Todesurteil vollstreckt hatte.

    Ganz im Gegensatz zu Mrs. Cain.

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  • MrFalderal
    antwortet
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Wollte nur mal schauen ob ich dich auf Bigotterie festnageln kann.
    Hehe, dann hätte ich natürlich noch eine Grundsatzdiskussion über das Wesen der Zylonen und ob man ihnen überhaupt irgendwelche Rechte zugestehen muss, anfangen können. Da ich aber zufällig der Meinung bin, dass man das muss, wäre das in der Tat Bigotterie gewesen.

    Du schiebst es aber immer noch vor dir her. Findest du jetzt beides richtig, oder was? Die Exekution und die Tobsuchtsanfälle von "Mrs. Airlock"? ^^

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  • Jolly
    antwortet
    Hmmm also ich habe keine Probleme damit zumindestens die Intentionen der Kolonialen zu verstehen.

    Versteht mich nicht falsch, auch ich bin gegen die Todesstrafe. Aber es ist ein Volk ohne Hoffnung, verfolgt von einer genozidischen Roboterrasse mit einem Gotteskomplex, und dann meutern auch noch die Beschützer der Flotte und töten die Regierung. Nenenenene, da gibbet nur eine Strafe für in Kriegszeiten, und die Kolonialen sind ja mehr oder weniger im Krieg.

    Und was das rausschmeißen der Skinjobs angeht. Es waren Agenten in Kriegszeiten, da ist selbst nach Genfer Konventionen die Todesstrafe erlaubt.

    Ich heiße es nicht gut, aber verstehen kann man sie.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von MrFalderal Beitrag anzeigen
    Ja. Zwar ist das strenggenommen eher schwere Körtperverletzung oder sowas als Mord (da sie ja wiedergeboren werden), aber falsch finde ich es trotzdem. Warum sollte ich auch nicht?
    Wollte nur mal schauen ob ich dich auf Bigotterie festnageln kann.

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  • MrFalderal
    antwortet
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Mal eine Gegenfrage, hast du ein Problem damit das die Cylonen aus der Luftschleuse geschmissen werden?
    Ja. Zwar ist das strenggenommen eher schwere Körperverletzung oder sowas als Mord (da sie ja wiedergeboren werden), aber falsch finde ich es trotzdem. Warum sollte ich auch nicht?

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von MrFalderal Beitrag anzeigen
    Hm, na okay, danke für die "Lehrstunde". Allerdings glaube ich nicht, dass Stormking das damals sarkastisch gemeint hat.

    Und was war mit deiner Frage, wie man Massenmörder, etc. denn bestrafen sollte? War das auch schon Sarkasmus?
    Das war einfach ne Falle, wo du genau reingetappt bist.

    Zitat von MrFalderal Beitrag anzeigen
    Oder findest du die Exekution da ein probates Mittel? Ich nämlich nicht. Und ich habe uns Scifi-Nerds eigentlich immer so eingeschätzt, dass man da eigentlich nicht groß drüber diskutieren müsste. Deshalb war ich wegen mancher Kommentare hier so verwundert.
    Mal eine Gegenfrage, hast du ein Problem damit das die Cylonen aus der Luftschleuse geschmissen werden?

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  • MrFalderal
    antwortet
    @Larkis: Hm, na okay, danke für die "Lehrstunde". Allerdings glaube ich nicht, dass Stormking das damals sarkastisch gemeint hat.

    Und was war mit deiner Frage, wie man Massenmörder, etc. denn bestrafen sollte? War das auch schon Sarkasmus? Oder findest du die Exekution da ein probates Mittel? Ich nämlich nicht. Und ich habe uns Scifi-Nerds eigentlich immer so eingeschätzt, dass man da eigentlich nicht groß drüber diskutieren müsste. Deshalb war ich wegen mancher Kommentare hier so verwundert.

    @Stormking: Stimme dir in deiner Begründung ja zu, nur: Kann man "Verachtung für die Natur des Verbrechens" auch dann empfinden, wenn man dem Opfer des Verbrechens nicht mal sowas wie Mitleid zugesteht? Worauf gründet sich diese Verachtung dann?

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von MrFalderal Beitrag anzeigen
    Dann hast du mich da missverstanden. Was ich sagen wollte war nicht "Stimmrecht für alle, die so denken wie ich", sondern eher: "Okay, wenn wir ideologisch
    Freut mich ja, dass du, anders als von mir angenommen, Gegner der Todesstrafe bist, aber du hast mir immer noch nicht erklärt, wie sich das Begründen lässt
    Doch, habe ich, stand in demselben Beitrag, den Du auch zitiert hast. Ich finde, die Gesellschaft sollte ihre deutliche moralische Überlegenheit dadurch demonstrieren, daß sie selbst schwerste Straftäter am Leben läßt. Im Falle einer Exekution läßt sich der Staat in meinen Augen auf das Niveau des Verbrechers hinab, der sich ebenfalls das Recht heraus nahm, fremde Leben zu beenden. Um gegen die Todesstrafe zu plädieren, braucht man eben nicht unbedingt Mitgefühl mit dem Abschaum der Gesellschaft, im Gegenteil. Mit kategorischer Verachtung für die Natur des Verbrechens kommt man genauso ans Ziel.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von MrFalderal Beitrag anzeigen

    Jetzt bin ich verwirrt. Von dir das war auch Sarkasmus?
    Ganz genau.

    Ums zu vereinfachen, du hast Zitate von anderne usern genommen und in diese Zitate eine Meinung reininterpretiert und es entsprechenden Usern ziemlich hart vorgeworfen.

    Und ich hab einfach das gleiche mit dir gemacht.

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  • MrFalderal
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Der Denkfehler liegt da, wo Du mir vorschreiben willst, was ich zu fühlen habe, um in Deinen Augen Träger (basis-) demokratischer Rechte sein zu dürfen. Nach dem Motto: Stimmrecht für alle, die so denken wie ich.
    Dann hast du mich da missverstanden. Was ich sagen wollte war nicht "Stimmrecht für alle, die so denken wie ich", sondern eher: "Okay, wenn wir ideologisch noch so im Mittelalter stecken, dann ist mir repräsentative Demokratie (für alle, also auch mich) lieber als direkte Demokratie (für alle, also auch mich)"

    Freut mich ja, dass du, anders als von mir angenommen, Gegner der Todesstrafe bist, aber du hast mir immer noch nicht erklärt, wie sich das Begründen lässt, ohne eben Menschen ungeachtet ihrer Taten immer als Menschen zu sehen und menschlich zu behandeln (das schließt Bestrafungen generell ja nicht aus, die Todesstrafe aber schon). Genau darin liegt doch die "Aufgeklärtheit" unserer Gesellschaft, von der du sprichst.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Nein. Das. war. der. selbe. Trugschluss. den. du. gezogen. hast.
    Jetzt bin ich verwirrt. Von dir das war auch Sarkasmus?

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von MrFalderal Beitrag anzeigen
    Hmh, das heißt, dass du kein Mitleid mit jemandem empfindest, der deiner Meinung nach unangemessen hart bestraft wird? Warum nicht? Weil seine Taten die Strafe wieder aufwiegen? Also ist die Strafe in ihrer Härte doch angemessen?
    Ich lehne die Todesstrafe ab, weil sie meiner Meinung nach einer aufgeklärten Gesellschaft unwürdig ist. Dazu brauche ich kein Mitgefühl für irgendwelche Mörder.

    Zitat von MrFalderal Beitrag anzeigen
    Für mich geht die Ablehnung der Todesstrafe mit dem Gedanken, dass Menschen nie aufhören Menschen zu sein und man sie deshalb immer menschlich behandeln (und daher auch in solchen Extremsituationen Mitleid mit ihnen haben) muss, einher. Würde mich freuen, wenn du mich aufklärst, wo da der Denkfehler liegt.
    Der Denkfehler liegt da, wo Du mir vorschreiben willst, was ich zu fühlen habe, um in Deinen Augen Träger (basis-) demokratischer Rechte sein zu dürfen. Nach dem Motto: Stimmrecht für alle, die so denken wie ich.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von MrFalderal Beitrag anzeigen

    Das. war. Sarkasmus.
    Nein. Das. war. der. selbe. Trugschluss. den. du. gezogen. hast.

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  • MrFalderal
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Auch wenn man gegen die Todestrafe ist - und das bin ich - muß man nicht gleich mit jedem zum Tode verurteilten Verbrecher Mitleid haben.
    Hmh, das heißt, dass du kein Mitleid mit jemandem empfindest, der deiner Meinung nach unangemessen hart bestraft wird? Warum nicht? Weil seine Taten die Strafe wieder aufwiegen? Also ist die Strafe in ihrer Härte doch angemessen?

    Für mich geht die Ablehnung der Todesstrafe mit dem Gedanken, dass Menschen nie aufhören Menschen zu sein und man sie deshalb immer menschlich behandeln (und daher auch in solchen Extremsituationen Mitleid mit ihnen haben) muss, einher. Würde mich freuen, wenn du mich aufklärst, wo da der Denkfehler liegt.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Das was du willst ist Folter. Wenn du an sowas Spaß hast bist du hier leider falsch.
    Das. war. Sarkasmus.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von MrFalderal Beitrag anzeigen
    Hmh, also nachdem man sie zwei Tage an den Pranger gestellt hat, teert und federt man sie, zerdrückt dann die Fingergelenke mit Daumenschrauben, streckt Arme und Beine ein paar Dutzend Zentimeter und dann, hmh, ich kann mich so schlecht zwischen dem Scheiterhaufen, der Vergasungskammer und der Eisernen Jungfrau entscheiden. Was meinst du?
    Das was du willst ist Folter. Wenn du an sowas Spaß hast bist du hier leider falsch.

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