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Floppte das Firefly Universum ?

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    #76
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Und das ist dann schlimmer als nach der ersten Staffel eingestellt zu werden?
    Ich denke nicht das die Serie wegen dem Fehlen eines episodenübergreifenden charismatischen Gegners eingestellt wurde. Dafür gab es sicherlich andere Gründe, wie schlechte Quoten usw.
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      #77
      Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
      Ich denke nicht das die Serie wegen dem Fehlen eines episodenübergreifenden charismatischen Gegners eingestellt wurde. Dafür gab es sicherlich andere Gründe, wie schlechte Quoten usw.
      Natürlich waren es die Quoten, die Frage ist doch aber, was zu den schlechten Quoten geführt hat. Allerdings glaube ich auch nicht, dass die Serie am Fehlen eines solchen Gegenspielers gescheitert ist.
      Besonders interessant ist Firefly in dem Zusammenhang ja außerdem, weil sich die DVDs dann trotzdem sehr gut verkauft haben.
      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

      - George Lucas

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        #78
        Gab es auf Fox irgendeine SciFi-Serie, die sich länger als 2 Staffeln gehalten hat? Wenn nicht, so stellt sich die Frage eigentlich nicht, ob es die bizarre Kombination von Space Opera und Wilder Westen war, der die Serie quotentechnisch nicht tragfähig gemacht hat.

        Mir gefiel die Serie recht gut, ohne dass sie wirklich aus dem SciFi-Serien-Universum herausragen würde.
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          #79
          Also mich hat die Serie damals aufgrund des Labels "Western/Science-Fiction" nicht interessiert. Keine Ahnung warum, aber es hat mich eher abgeschreckt. Im Nachhinein finde ich die Kombination aber klasse.
          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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            #80
            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Also mich hat die Serie damals aufgrund des Labels "Western/Science-Fiction" nicht interessiert. Keine Ahnung warum, aber es hat mich eher abgeschreckt. Im Nachhinein finde ich die Kombination aber klasse.
            Wenn man mal das Märchenhafte von Star Wars Episode IV A New Hope außer Betracht lässt, mit dem bösen Zauberer Darth Vader und seinem düsteren Schloss, dem Todesstern, und der Prinzessin, usw. ist der Anfang dieses Films doch auch eine Mischung Western/Science-Fiction. Ich glaube nicht, dass die Kombination an sich unpopulär ist, speziell dieser abgenutzte Look. Auch die Ähnlichkeit zwischen Mal und Han Solo ist kein Nachteil. Vielleicht wurde einfach nur nicht richtig Werbung, oder der Soundtrack war nicht SW genug zum Trittbrettfahren.

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              #81
              Zitat von irony Beitrag anzeigen
              Wenn man mal das Märchenhafte von Star Wars Episode IV A New Hope außer Betracht lässt, mit dem bösen Zauberer Darth Vader und seinem düsteren Schloss, dem Todesstern, und der Prinzessin, usw. ist der Anfang dieses Films doch auch eine Mischung Western/Science-Fiction. Ich glaube nicht, dass die Kombination an sich unpopulär ist, speziell dieser abgenutzte Look.
              Mir geht es eher darum, wie ich das damals wahrgenommen habe. Pferde und Science Fiction wirkte auf mich eher komisch. Wie gesagt, meine Eindrücke ohne eine Folge gesehen zu haben.

              Ich finde das Setting von Firefly jetzt ziemlich klasse. Der Westernflair passt da sehr gut rein und Firefly lieferte mir, nachdem sie jetzt endlich mal komplett gesehen habe, genau dieses "Star Wars" Gefühl, was aufgrund der starken Fokussierung auf den Jedi/Sith Krams in den letzten 15 Jahren bei Star Wars verlorgen gegangen ist. Zumindest ist das mein Eindruck.
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                #82
                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Mir geht es eher darum, wie ich das damals wahrgenommen habe. Pferde und Science Fiction wirkte auf mich eher komisch.
                Mein Eindruck war auch nach einigen weiteren Folgen, dass es oft zu Low-Tech-mäßig zuging. Dass die Serenity Kühe transportiert, hat mich nicht sonderlich beeindruckt. Auch der Soundtrack war mir oft zu süßlich. In einer späteren Folge sieht man auch mal einen Gleiter und eine Laserpistole, das sind dann Zugeständnisse an Star Wars, die man auch früher hätte machen können, auch wenn es nicht viel geändert hätte.
                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Firefly lieferte mir, nachdem sie jetzt endlich mal komplett gesehen habe, genau dieses "Star Wars" Gefühl, was aufgrund der starken Fokussierung auf den Jedi/Sith Krams in den letzten 15 Jahren bei Star Wars verlorgen gegangen ist. Zumindest ist das mein Eindruck.
                Diesen Eindruck kann ich teilen. SW ist mehr als nur die Jedi. Deswegen wäre diese Kopfgeldjäger-Realserie auch sehr interessant geworden.

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                  #83
                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Mein Eindruck war auch nach einigen weiteren Folgen, dass es oft zu Low-Tech-mäßig zuging. Dass die Serenity Kühe transportiert, hat mich nicht sonderlich beeindruckt. Auch der Soundtrack war mir oft zu süßlich. In einer späteren Folge sieht man auch mal einen Gleiter und eine Laserpistole, das sind dann Zugeständnisse an Star Wars, die man auch früher hätte machen können, auch wenn es nicht viel geändert hätte.
                  Sobald man die Serie gesehen hat, funktioniert das aber prächtig. Damit hat sich Firefly eben auch vom Sci-Fi Einheitsbrei anderer Serien abgesetzt. Zum Setting passt eigentlich auch nur Low-Tech. Ich fand eher die High-Tech-Geräte der Allianz störend, weil es so steril und künstlich daherkam. Dann doch leiber Grenzgebiete, wo Nahrungsmittel bedeutender sind als irgendwelcher technologischer Firlefanz und wo die Dinge eben nicht so hoch entwickelt sind, da die Menschen dort eben auch nicht viel haben. Wie im Western.

                  Die Musik der Serie gefällt mir auch sehr gut und sie ist auch nicht zu süßlich, was auch immer das heißen mag, sondern passt sehr gut zum Setting.

                  "Zugeständnisse an Star Wars" hört sich so an, als ob man sich mit diesen Dingen daran irgendwie anbiedern wollte. Das sehe ich nicht so, auch wenn Star Wars natürlich lt. Whedon offenkundig Pate gestanden hat.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                    #84
                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Damit hat sich Firefly eben auch vom Sci-Fi Einheitsbrei anderer Serien abgesetzt.
                    Man könnte Firefly auch als Experiment ansehen, das gescheitert ist, aber man daran auch nicht einfach nur Fox die Schuld geben.
                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Zum Setting passt eigentlich auch nur Low-Tech.
                    Warum passt da nur Lowtech? Es gibt Raumschiffe mit künstlicher Schwerkraft, man hat von der Erde aus ein fremdes System besiedelt, und dann macht es keinen Sinn, wenn sonst alles auf dem Stand des 19. Jahrhunderts ist. Dann kann man auch eine Westernserie drehen, die auf der Erde bleibt.

                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Ich fand eher die High-Tech-Geräte der Allianz störend, weil es so steril und künstlich daherkam. Dann doch leiber Grenzgebiete, wo Nahrungsmittel bedeutender sind als irgendwelcher technologischer Firlefanz und wo die Dinge eben nicht so hoch entwickelt sind, da die Menschen dort eben auch nicht viel haben. Wie im Western.
                    Dieses Feeling hat man in Star Wars auch mit High-Tech hingekriegt, z.B. mit abgenutzten Droiden, die erst repariert werden müssen und Ähnlichem, eben jenem Used-Look, den Star Wars populär gemacht hat.

                    Z.B. gibt es in einer Firefly-Folge in einer Kneipe holographische Billardkugeln und holographische Fenster, was sogar Sinn macht, weil es sicherer ist und weniger kaputt gehen kann. Und das passt auch.
                    Zuletzt geändert von irony; 25.02.2012, 15:14.

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                      #85
                      Die Allianz-Raumschiffe deuten auch auf höhere Technik hin und im Krankenhaus war auch eher Inkompetenz das Problem und eher weniger die technischen Möglichkeiten. Man denke nur an Scanner. Also gesehen hat man High-Tech schon hin und wieder. Die Serie zeigt nur zu 90% das Leben in den Randwelten und dort hat die Allianz scheinbar wenig Interesse sofort das technische Level nach oben zu treiben. Egal ob aus Kostengründen oder aufgrund politischem Interesse an den Randwelten. Ein Kolonialisierungsstart im Cowboy-Zeitalter ist zwar wenig realistisch, aber zumindest mal was anderes. Dazu passte auch die technisch rückständige Serenity.
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                        #86
                        Zur Prämisse von Firefly gehört doch, dass es zwar eine forgeschrittene Technologie gibt, die jedoch einer reichen Oberschicht auf den Kernwelten vorbehalten bleibt während man die Siedler auf den frisch terraformten Randwelten quasi allein lässt. War das nicht auch der Grund für den Bürgerkrieg?

                        Da sich die Firefly in diesen Bereichen bewegt, ist es nur logisch, dass man hier vor allem Low Tech zu sehen bekommt. Da macht auch das Verschiffen von Kühen Sinn (immerhin gibt es noch viel Landwirtschaft) ebenso wie die primitiven Waffen. Die töten genauso wie eine Laserwaffe, brauchen aber deutlich weniger Wartung. Mit der Technik des 26. Jahrhunderts lassen sich bestimmt auch effektivere Projektile als wir sie kennen, leicht und günstig herstellen.

                        Mit Western und SciFi hat man zwei Genres gemischt, in denen man zwar sehr ähnliche Geschichten erzählen kann (die Besiedlung neuer Territorien), die aber am Ende ein sehr unterschiedliches Feeling haben. Das schränkt die Zuschaueranzahl schon von vorne herein ein, man muss halt mit beiden Genres etwas anfangen können und gerade SciFi-Fans können da sehr intolerant sein. Dazu kommt, dass Whedons andere Hit-Serien Buffy und Angel aus einem anderen Bereich kommen und man so nicht viele Zuschauer mitnehmen kann.

                        Ob das Universum ansich gefloppt ist, kann ich nicht beurteilen. Firefly war ein ambitioniertes und kreatives Konzept und soetwas birgt immer ein hohes Risiko für ein Scheitern.

                        LG
                        Whyme
                        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                          #87
                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Zur Prämisse von Firefly gehört doch, dass es zwar eine forgeschrittene Technologie gibt, die jedoch einer reichen Oberschicht auf den Kernwelten vorbehalten bleibt während man die Siedler auf den frisch terraformten Randwelten quasi allein lässt. War das nicht auch der Grund für den Bürgerkrieg?
                          Ja, die Gleichgültigkeit der hochindustrialisierten Welten, sowie die zunehmend autoritären Tendenzen der Allianz führten zur Abspaltung einzelner, isolierter Kolonien. Im Kinofilm wird zudem ein Parlament der Allianz erwähnt, welches den Welten in den Randzonen offenbar nur geringe Mitspracherechte zugestand.

                          Das Allianzparlament wollte diese abtrünnigen Welten zurückholen, aber da war es bereits zu spät und es kam zu einem Bürgerkrieg. Die Allianz konte diesen, durch ihre überlegenen Kapazitäten, relativ schnell für sich entscheiden.
                          Zuletzt geändert von EA-Loyalist; 27.02.2012, 22:08.
                          "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                          die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                          (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                            #88
                            Zitat von irony Beitrag anzeigen
                            Man könnte Firefly auch als Experiment ansehen, das gescheitert ist, aber man daran auch nicht einfach nur Fox die Schuld geben.
                            Die Gründe für das Scheitern von Firefly liegen aber eindeutig auf Seiten des Senders. Darüber braucht man eigentlich nicht zu diskutieren. Einen Pilotfilm zeigt man nun mal am Anfang einer Serie und nicht am Ende und ansonsten sollte man sich auch an die Reihenfolge der Episoden halten.

                            "Firefly" hat gezeigt, dass große Sender einfach quotenstarke Programme brauchen. Wäre Firefly auf einem anderen Sender gelaufen, dann hätten die Quoten für mehrere Staffeln gereicht.

                            Warum passt da nur Lowtech? Es gibt Raumschiffe mit künstlicher Schwerkraft, man hat von der Erde aus ein fremdes System besiedelt, und dann macht es keinen Sinn, wenn sonst alles auf dem Stand des 19. Jahrhunderts ist. Dann kann man auch eine Westernserie drehen, die auf der Erde bleibt.
                            Was meine Vorredner schon sagten: Wenn schön Grenzgebiete alá Wilder Westen, dann schon Low-Tech. Hat mehr Flair.
                            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                              #89
                              Die Serie hatte ja, soweit ich weiß, recht große Quotenprobleme. Ich denke der Grund für das Scheitern ist hier ähnlich "Caprica" zu suchen:

                              Da wäre zum Einen das Setting. SF-Fans nörgeln zwar gerne, dass sie ständig das Gleiche serviert bekommen. Kommt dann aber mal etwas anderes (wie bei "Caprica" das Fehlen der Space Opera und hier die Western-Elemente), wird es gleich mal boykotiert.

                              Zum Anderen sind einige der Folgen der Staffel IMO auch nicht soooooo gelungen. So hatte ich schon so manches "Deja vu" in Bezug auf andere Serien und manchmal herrschte sogar gepflegte Langweile.

                              Trotzdem finde ich es schade, dass "Firefly" abgesetzt wurde. Aus dem Universum und vor allem den tollen Charakteren hätte man sicherlich noch viel machen können.

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                                #90
                                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                                Die Serie hatte ja, soweit ich weiß, recht große Quotenprobleme. Ich denke der Grund für das Scheitern ist hier ähnlich "Caprica" zu suchen
                                Es wäre mal interessant, die absoluten Zahlen zu vergleichen, wie viele Zuschauer haben Firefly bzw. Caprica gesehen?

                                Und dies müsste man ins Verhältnis zu den Produktionskosten setzen.

                                Vielleicht hatte Firefly vor fast zehn Jahren mehr Zuschauer als Caprica heute und wäre auf demselben Sender ein Erfolg.

                                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                                Da wäre zum Einen das Setting. SF-Fans nörgeln zwar gerne, dass sie ständig das Gleiche serviert bekommen. Kommt dann aber mal etwas anderes (wie bei "Caprica" das Fehlen der Space Opera und hier die Western-Elemente), wird es gleich mal boykotiert.
                                Dass Caprica nur wegen fehlender Raumschiffe boykottiert wurde, kann sein, aber das bei Firefly das Western-Setting das Problem war, glaube ich nicht. Star Wars hat auch einige Westernelemente, und wenn man Firefly mit Star Wars vergleich, dann hat Mal zwar viel Ähnlichkeit mit Han Solo, aber sein Schiff ist nun mal kein Millennium Falcon, und das hat der Serie vermutlich etwas mehr geschadet.

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