Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland - SciFi-Forum

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Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland

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    #31
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Das hat ein SPD-Parteichef in einem populistischen Anfall gesagt, aber Merkel & Co haben eben weitere "Härten" angekündigt.
    Ich sprach vom Hartz IV-Regelsatz. Da besteht wohl Einigkeit, dass man nicht weiter runter kann.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Da keines der strukturellen Probleme auch nur ansatzweise gelöst ist, kann man auch nicht davon ausgehen, dass die Angriffe jetzt aufhören. Die wirtschaftliche Probleme werden weiter der Mehrheit aufgehalst - auch wenn diese manche in einem konjunkturellen Aufschwung nicht mehr wahrnehmen wollen.
    Tja, in einem Punkt gebe ich Dir recht: Die struturellen Probleme sind nicht gelöst, darüber sollte dieser Aufschwung nicht hinwegtäuschen.
    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
    -Peter Ustinov

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      #32
      Zitat von max
      Zitat von blueflash
      Tja. Das ist halt eine Herausforderung, den Mini Jobbern Bedingungen zu schaffen, dass sie mit einer gewissen Sicherheit für ihre Flexibilität belohnt werden. Hier sind definitiv Reformen gefragt.
      Und welche? Die Leute wollen normal beschäftigt werden, um normale Einkommen zu haben! Teilzeit kann ihnen aber keine ausreichenden Einkommen bieten. Welche Reform soll da den helfen?
      Das würde mich auch mal interessieren! Eine Teilzeit- oder geringfügige Beschäftigung wird von vielen Leuten nur angenommen, um den Kopf über Wasser zu halten. Vielmehr sind Reformen gefragt, die mehr Vollzeitbeschäftigung schaffen.

      Zitat von Sandswind
      Und was den Lohn von Politikern angeht: Auch da gilt, dass auch Angela Merkel die Mehrwertsteuer bezahlen muss, oder?
      Stimmt. Aber man sollte beispielsweise bei einem Netto-Einkommen von 1500 € und einem Verdienst von 6000 € schon etwas differenzieren. Die Masse der Bevölkerung verfügt nun mal nicht über ein derart hohes Einkommen. Von daher ist eine MWSt.-Erhöhung auf 19 % bei vielen Leuten schon ein Einschnitt.

      Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
      (Wobei auch da noch zu klären wäre, inwieweit Du wirklich Einblick in die Zahlen hast. "Bei der Stadtverwaltung" arbeiten viele, z.B. auch Leute in technischen Berufen, die rein gar nichts mit der Sozialverwaltung zu tun haben.)
      Schon mal was vom "Haushaltsplan" gehört?
      Zuletzt geändert von TheMarsToolVolta; 04.01.2007, 17:33.
      "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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        #33
        Zitat von TheMarsToolVolta
        Aber man sollte beispielsweise bei einem Netto-Einkommen von 1500 € und einem Verdienst von 6000 € schon etwas differenzieren. Die Masse der Bevölkerung verfügt nun mal nicht über ein derart hohes Einkommen. Von daher ist eine MWSt.-Erhöhung auf 19 % bei vielen Leuten schon ein Einschnitt.
        Ja, prozentual gesehen genau der gleiche, nämlich 3 Punkte mehr. Wer mehr konsumiert, wird auch mehr zahlen. Das ist mathematische Tatsache, die gerne ignoriert wird, zumal insbes. Lebensmittel von der Umsatzsteuererhöhung ausgeschlossen sind, was den Effekt für den täglichen Bedarf abmildert.

        Dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich sehe schon, dass das für Besserverdienende leichter zu wuchten ist. Ich mag nur die Argumentation nicht, dass "die da oben" von nicht betroffen wären und das Volk reglerecht ausbeuten. So stimmt's nämlich sicher auch nicht.

        Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
        Schon mal was vom "Haushaltsplan" gehört?
        Das sind wiederum genau die Zahlen, an die jeder rankommen kann - und eben keine Interna. Es ging ja darum, dass er auch in seiner Gemeinde keine über das Normalmass hinausgehenden Informationen hat.
        Zuletzt geändert von Sandswind; 04.01.2007, 17:36.
        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
        -Peter Ustinov

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          #34
          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
          Ich sprach vom Hartz IV-Regelsatz. Da besteht wohl Einigkeit, dass man nicht weiter runter kann.
          Nee, da gibt es immer noch Leute, auch in der Regierung, die meinen, dass man für Arbeitslose mehr "Anreize" bräuchte sich für nicht existierenden Stellen zu bewerben
          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
          Ja, prozentual gesehen genau der gleiche, nämlich 3 Punkte mehr. Wer mehr konsumiert, wird auch mehr zahlen. Das ist mathematische Tatsache, die gerne ignoriert wird, zumal insbes. Lebensmittel von der Umsatzsteuererhöhung ausgeschlossen sind, was den Effekt für den täglichen Bedarf abmildert.

          Dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich sehe schon, dass das für Besserverdienende leichter zu wuchten ist. Ich mag nur die Argumentation nicht, dass "die da oben" von nicht betroffen wären und das Volk reglerecht ausbeuten. So stimmt's nämlich sicher auch nicht.
          Es ist doch ganz einfach: wenn man die Besteuerung von einer progressiven Besteuern auf die Einkommen, Gewinne und Vermögen auf eine Besteuerung des Verbrauchs umstellt, dann entlastet man die Reichen und belastet den Grossteil der Bevölkerung. Das liegt ganz einfach daran, dass um so reicher jemand ist, um so einen geringeren Anteil des Einkommens konsumiert dieser und um so weniger zahlt dieser im Vergleich zum Einkommen dann auch Steuern. Es ist ein fester Bestandteil neoliberaler Wirtschaftspolitik, die Steuern für die Reichen zu senken und die Verbrauchssteuern anzuheben. Genau hat Schröder auch im grossen Umfang gemacht (insbesondere in Bezug auf die Senkung der Steuern auf sehr hohe Einkommen und auf Gewinne) und genau dies macht jetzt ja auch wieder Merkel. Ein Teil der Einnahmen aus der Mehrwertsteuer soll in die Steuersenkungen für die Unternehmen gehen.

          Es gibt eben eine massive Umverteilung des produzierten Reichtums, die verursacht, dass die Einkommen der Mehrheit sinken, obwohl pro Person immer mehr vorhanden ist.

          Die wirtschaftliche Probleme werden eben der Mehrheit aufgehalst. Sie muss diese in Form von sinkenden Einkommen, Streichen von Leistungen, höheren Steuern, Abgaben und Zuzahlungen, steigender Armut und Massenarbeitslosigkeit bezahlen - während auf der anderen Seite der Gewinne der Grosskonzerne stark steigen und die Gehälter der Arbeitsplatzvernichter ("Spitzen"manager) explodiert sind.
          Resistance is fertile
          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
          The only general I like is called strike

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            #35
            Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
            Dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich sehe schon, dass das für Besserverdienende leichter zu wuchten ist.
            Eben. Und nur darum ging es mir. Eine Mehrwertsteuererhöhung auf 19 % trifft den Bürger mit einem geringen Einkommen wesentlich härter.

            Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
            Das sind wiederum genau die Zahlen, an die jeder rankommen kann - und eben keine Interna. Es ging ja darum, dass er auch in seiner Gemeinde keine über das Normalmass hinausgehenden Informationen hat.
            Ja und? Im Haushaltsplan ist doch aufgeschlüsselt, welche Ausgaben für Hartz VI/Sozialhilfe anfallen. Glaubst du wirklich, das reden irgendwelche Kommunen schön/schlecht?
            "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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              #36
              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Es ist ein fester Bestandteil neoliberaler Wirtschaftspolitik, die Steuern für die Reichen zu senken und die Verbrauchssteuern anzuheben.
              Hat nicht das als so sozial geltende Schweden eine enorm hohe Umsatzsteuer?

              Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
              Ja und? Im Haushaltsplan ist doch aufgeschlüsselt, welche Ausgaben für Hartz VI/Sozialhilfe anfallen. Glaubst du wirklich, das reden irgendwelche Kommunen schön/schlecht?
              Nein, ich rede davon, dass hier der Eindruck erweckt wurde, es gäbe Insiderwissen, das alles andere als Lüge entlarvt.
              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
              -Peter Ustinov

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                #37
                Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                Das sind wiederum genau die Zahlen, an die jeder rankommen kann - und eben keine Interna. Es ging ja darum, dass er auch in seiner Gemeinde keine über das Normalmass hinausgehenden Informationen hat.
                Ich hab oben ja auch geschrieben, das es mir hier nicht um zahlen geht, nein um die Realität. Darum das es keinen Aufschwung gibt, nicht bei uns und nicht einen der bei der normalen Bevölkerung ankommt.

                Das sehe ich da nun mal deutlicher, weil ich eben direkt was mit zu tun habe, ich bekomme die sorgen der Bürger nun mal mit, auch wenn ich nur in der IT-Abteilung sitze, hab ich natürlich auch sehr viel mit dem Bürgerbüro zu tun.
                "...To boldly go where no man has gone before."
                ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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                  #38
                  Zitat von Scotty Beitrag anzeigen
                  Ich hab oben ja auch geschrieben, das es mir hier nicht um zahlen geht, nein um die Realität.
                  Zahlen bilden doch die Realität ab - oder meinst Du, die erfindet irgendwer?

                  Zitat von Scotty Beitrag anzeigen
                  Das sehe ich da nun mal deutlicher, weil ich eben direkt was mit zu tun habe, ich bekomme die sorgen der Bürger nun mal mit, auch wenn ich nur in der IT-Abteilung sitze, hab ich natürlich auch sehr viel mit dem Bürgerbüro zu tun.
                  Und ich habe schonmal geschrieben, dass das, was Du erlebst, nicht unbedingt im Einklang mit der Gesamtsituation stehen muss. Du kannst doch nicht einfach von Deiner Gemeinde auf alle schliessen.
                  Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                  -Peter Ustinov

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                    #39
                    Ich habe schon in hochentwickelten Industrieländer, über Schwellenländer bis hin zu Entwicklungsländern für eine längere Zeit gelebt und kann ganz klar sagen, dass das einzige, was in Deutschland auf einem noch höheren Niveau ist als unser Lebensstandard, das Genörgle und Gemeckere der Deutschen ist. Nirgendwo sind (Un-)Zufriendenheitsstudien überflüssiger als in Deutschland. Das Ergebnis kennt man: Nörgel, nörgel, mecker! Über das Positive wird nicht geredet, nur das Negative hervorgehoben. Wenn man mich im Ausland fragt, was etwas typisch Deutsches ist, dann steht bei mir an erster Stelle, dass wir notorisch unzufrieden sind, ganz gleich wie gut es uns geht. Sicherlich gibt es Arbeitslose - genau wie in meiner Familie -, die nur zu gerne einen Job hätten, aber das ist längst kein Grund alles niederzureden. Man muss sich eben eingestehen, dass wir auf einem so hohen Niveau uns aufhalten, dass es nur sehr schwerlich bzw. nur sehr langsam aufwärts geht. Man braucht auch nicht mit Zahlen rumzuschmeißen, da man ohnehin alles zu seinem Vorteil auslegen kann.

                    Wer mal wirklich Armut und Hoffnungslosigkeit erleben will, sollte sich in ein Flugzeug setzen und sich mal Länder wie die Philippinen anschauen. Es gibt kaum eine Kalamität, die dieses Land nicht in den letzten 12 Monaten getroffen hat. Dennoch sind die Menschen erstaunlich hoffnungsvoll und alles andere als so betrübt. Sicherlich wollen die meisten im reicheren Westen leben. Dennoch kommen solche Länder, so wie auch Kolumbien(!) auf den vorderen Plätzen von Zufriedenheitsstudien. Und erstaunlicherweise sind diese Studien auch noch akkurat, weil es eben mehr im Leben gibt als krankhaften Materialismus, aber das ist im neidzefressenen Deutschland, in dem man die Erfolge seines Nachbarn ums Verrecken nicht gönnen kann, unmöglich. In diesem Punkt muss man dann doch eventuell sagen, dass Deutschland wirklich arm dran ist.

                    PS: Wieviele Stränge brauchen wir eigentlich um über "böse Kapitalisten" und "ausgebeutete Arbeiter" zu diskutieren?!
                    No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                      #40
                      Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                      Zahlen bilden doch die Realität ab - oder meinst Du, die erfindet irgendwer? ..
                      Mag sein, aber hier finde ich das nicht so angebracht sich da immer nur auf irgendwelche zahlen zu beziehen, wie entstehen die denn?

                      Ich verlasse mich da lieber auf das was ich direkt sehen und erleben kann. Gerade auch wenn es um Schicksale geht…

                      Das bei diversen Statistiken getrickst wird, kann man ja diversen quellen entnehmen. Wer dann auch so gerne all den gesappel der Politiker glauben schenken mag, der soll dies tun .
                      "...To boldly go where no man has gone before."
                      ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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                        #41
                        Zitat von Scotty Beitrag anzeigen
                        Mag sein, aber hier finde ich das nicht so angebracht sich da immer nur auf irgendwelche zahlen zu beziehen, wie entstehen die denn?
                        Zum Beispiel aus den Rückmeldungen der jeweiligen Kommunen - also umfasst Deine Erfahrung bundesweit gesehen ca. 1/12.000 dessen, was in Deutschland an Erfahrungen in Gemeinden gesammelt wird. Dass das nicht verallgemeinerungsfähig ist, dürfte klar sein. Daher sammelt man Daten.

                        Zitat von Scotty Beitrag anzeigen
                        Ich verlasse mich da lieber auf das was ich direkt sehen und erleben kann. Gerade auch wenn es um Schicksale geht…
                        Ich sage ja auch gar nicht, dass Du Dich nur auf Zahlen verlassen sollst. Ich würde es aber nicht so pauschal verwerfen, wie Du das tust.

                        Zitat von Scotty Beitrag anzeigen
                        Das bei diversen Statistiken getrickst wird, kann man ja diversen quellen entnehmen. Wer dann auch so gerne all den gesappel der Politiker glauben schenken mag, der soll dies tun .
                        Ich wiederhole mich: Niemand sagt, dass man blind glauben soll, was einem vorgesetzt wird.
                        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                        -Peter Ustinov

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                          #42
                          Ich denke einige Tatsachen lassen sich nicht leugnen, zum Beispiel dass die Arbeitslosigkeit im Gegensatz zum Vorjahr stark gesunken ist, völlig unabhängig davon wie hoch die Dunkelziffer der Arbeitslosen wirklich ist, und das die Einnahmen des Staates stark gestiegen sind. Ausserdem gibt es eine ganze Reihe von weiteren Indikatoren, die Anzeigen, das der Wirtschaftsaufschwung weitergehen wird, wie z.b. der IFO-Geschäftsklimaindex.
                          Ich persönlich glaube, das viele Leute im Moment noch verunsichert sind und erst mal abwarten, ob der Aufschwung stabil bleibt, aber wenn sie feststellen, das die positive Entwicklung dieses Jahr anhält, die Binnenkonjunktur richtig anspringt und der Aufschwung und die Entstehung von Arbeitsplätzen dann erst richtig in Schwung kommt.
                          Das die positiven Auswirkungen des Aufschwungs noch nicht bei der Mehrheit der Bevöllkerung angekommen ist, ist kein Wunder, immerhin hält er ja auch noch nicht so lange an. Vielleicht sollte man erstmal die Entwicklung in diesem Jahr abwarten, bevor man wieder alles schlecht redet. Ich jedenfalls bin optimistisch und gehe davon aus, das die Arbeitslosigkeit dieses Jahr deutlich zurückgeht.
                          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                          -Cpt. Jean-Luc Picard

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                            #43
                            Zum Thema Arbeitslosenzahlen kann ich was beisteuern. Meine Freundin arbeitet beim Amt (bzw. der BA) und hat mir erzählt, dass dieses Phänomen des Rückgangs der Arbeitslosigkeit darauf zurückzuführen ist, dass viele Langzeitarbeitslose in Fortbildungsmaßnahmen gesteckt werden und somit aus den "offiziellen" Statistiken rausfallen.
                            So kann die BA sich ihre Zahlen selbst verschönen. Also kann ich euch nur einen Rat geben, glaubt diesen bloßen Zahlen keinesfalls.


                            Zum Thema Aufschwung sag ich nur, dass dieser sicherlich gerade am laufen ist. Doch man vergißt bei dieser Diskussion leider allzu oft, dass der Aufschwung nur den jenigen einen neuen Job verschafft die hochqualifiziert sind. Damit meine ich jetzt allerdings nicht nur Studierte sondern auch bzw. vorallem Facharbeiter. Bei uns in der Branche z.B. werden derzeitig händeringend gut ausgebildete Facharbeiter gesucht und das aus den verschiedensten Bereichen (Schlosser, Elektriker, Mechatroniker,...).

                            Doch leider gibt es in unserer Gesellschaft viele junge Menschen die ohne Ausbildung, ja sogar ohne Schulabschluss sind. An diesen Menschen wird der Aufschwung vorbei gehen und ihrerseits haben sich die jenigen auch gut in diesem sozialen System eingerichtet und versuchen sich mit der Stütze und etwas Kindergeld zu arrangieren.
                            So sieht man leider derzeitig schon einen beunruhigenden Trend in unserer Gesellschaft dem sich der Staat nich mehr allzulang verschließen sollte. Denn mit der derzeitigen Situation kann sich ein Staat den Aufschwung selbst abwürgen. Es wird ja nun sogar schon erwogen, dass man ausländischen Fachkräften die Einreise erleichtern will um den Bedarf decken zu können. Doch sollte der Staat lieber sein eigenes, vorhandenes Potenzial an jungen Menschen nutzen.
                            Gruß,

                            vanR

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                              #44
                              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                              Zum Thema Arbeitslosenzahlen kann ich was beisteuern. Meine Freundin arbeitet beim Amt (bzw. der BA) und hat mir erzählt, dass dieses Phänomen des Rückgangs der Arbeitslosigkeit darauf zurückzuführen ist, dass viele Langzeitarbeitslose in Fortbildungsmaßnahmen gesteckt werden und somit aus den "offiziellen" Statistiken rausfallen.
                              So kann die BA sich ihre Zahlen selbst verschönen. Also kann ich euch nur einen Rat geben, glaubt diesen bloßen Zahlen keinesfalls.....
                              Dieses phänomen is altbekannt, haben wir besonders vor jeden wahlen

                              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                              Zum Thema Aufschwung sag ich nur, dass dieser sicherlich gerade am laufen ist. Doch man vergißt bei dieser Diskussion leider allzu oft, dass der Aufschwung nur den jenigen einen neuen Job verschafft die hochqualifiziert sind.....
                              Dass jugendliche ohne berufsausbildung kaum chancen auf dem arbeitsmarkt haben sollte mittlerweile jedem klar sein.
                              Der industrie ist das ziemlich egal weil diese dann billige arbeitskräfte darstellen.

                              Wir bekommen in deutschland langsam aber sicher amerikanische verhältnisse.
                              Die schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander,wobei es immer mehr arme geben wird.
                              Da bildung immer teurer wird können sich die armen, bildung bald kaum noch leisten und verarmen somit immer schneller.Und die reichen bleiben unter sich
                              Vom wirtschaftaufschwung profitieren auch nur die reichen

                              Der kapitalismus lässt grüßen

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                                #45
                                Zitat von Tau-Ceti Beitrag anzeigen
                                Da bildung immer teurer wird können sich die armen, bildung bald kaum noch leisten und verarmen somit immer schneller.
                                Also das ist Schwachsinn. Es ist wahr, dass der Wohlstand der Eltern einen Einfluss auf die Bildung des Kindes hat, aber nicht, weil die Bildung bezahlt weden muss. Bildung steht in Deutschland jedem offen, man muss diese Möglichkeit nur ergreifen und da liegt auch das Problem des Reichtums. Kinder aus besseren Schichten haben eine bessere familiäre Unterstützung, deswegen haben sie bessere Bildungschancen. Das ist jedoch kein Problem von arm und reich sondern der Bildungspolitik.
                                "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
                                No hell below us - Above us only sky
                                Imagine all the people Living for today...
                                "

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