Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
    Also das ist Schwachsinn. Es ist wahr, dass der Wohlstand der Eltern einen Einfluss auf die Bildung des Kindes hat, aber nicht, weil die Bildung bezahlt weden muss. Bildung steht in Deutschland jedem offen, man muss diese Möglichkeit nur ergreifen und da liegt auch das Problem des Reichtums. Kinder aus besseren Schichten haben eine bessere familiäre Unterstützung, deswegen haben sie bessere Bildungschancen. Das ist jedoch kein Problem von arm und reich sondern der Bildungspolitik.
    Irgendwie ist das etwas widersprüchlich, was du schreibst.
    Was meinst du mit "muss man nur ergreifen"? Sind die Armen, die keine gute Bildung bekommen, also nur faul? Und wenn die Kinder der reicheren Leute auf die guten Schulen geschickt werden, dann hat das nichts mit Geld zu tun? Das ist Schwachsinn! Wer z.B. zwei bis drei Jobs machen muss, um sich das Studium leisten zu können, der steht ganz klar schlechter da als z.B. der Sohn des Generaldirektors Sowieso, der nie nebenbei arbeiten muss. Und bei anderen geht das mit den Jobs schon zur Schulzeit los.
    Also was meinst du mit "bessere familiäre Unterstützung", wenn nicht Geld? Die Armen sollten ihren Kindern natürlich auch mehr Klavier- und Fechtunterricht sowie Nachhilfe für 30-40 Euro die Stunde bezahlen! Aber sie "ergreifen" eben die Bildungschancen nicht. ts ts ts! Und wenn die Kinder aus besseren Schichten das bekommen, hat das nichts mit Geld zu tun?
    Oder denkst du mehr an tiefgründige Gespräche vor dem Kamin, welche das intellektuelle Wachstum des Kindes fördern? Den haben natürlich Hartz IV-Empfänger nicht.
    Republicans hate ducklings!

    Kommentar


      #47
      Er hat auf eine gewisse Weise schon recht !

      Ein Harz IV Haushalt mit der typischen Vera-guggenden-Mamma und dem dazugehörigen ich-geh-mit-den-Kumpeln-Skat-kloppen-Pappa dazu (oder in ähnlichen Konstellationen) wird ein Kind nie von Haus aus animieren sich Bildung anzueignen.
      Und wie wir nunmal wissen, sind Kinder die ohne einen gewissen Anreiz oder ein wenig Schub nicht dazu zu bewegen sich in der Schule um was zu kümmern.
      In nem schicken Mittelstandshaushalt wird da mehr drauf geachtet und dafür gesorgt, daß das Blag sich um die Schule kümmert ...

      Ergo: Es ist nicht vorrangig die finanzielle Unterstützung die für den Zugang zur Bildung sorgt, sonder auch einfach das soziale Umfeld ...

      Oder anders: Jeder, wirklich jeder, der das Zeug dazu hat, kann in Deutschland zumindestens Abi machen (warum hab ich das eigentlich nie gepackt ?? )
      Erst mit der Frage eines Studiums kommt der finanzielle Aspekt erst wirklich zum tragen ...

      Kommentar


        #48
        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
        Ich persönlich glaube, das viele Leute im Moment noch verunsichert sind und erst mal abwarten, ob der Aufschwung stabil bleibt, aber wenn sie feststellen, das die positive Entwicklung dieses Jahr anhält, die Binnenkonjunktur richtig anspringt und der Aufschwung und die Entstehung von Arbeitsplätzen dann erst richtig in Schwung kommt.
        Hier werden ja auch gerne mal Umfragen zum Besten gegeben: Gerstern abend habe ich den "Deutschland-Trend" bei den Tagesthemen gesehen. Dort war eine deutliche Mehrheit der Auffassung, dass der Aufschwung auch im neuen Jahr anhalten wird. Viel bemerkenswerter war aber, dass erstmals eine Mehrheit der Meinung ist, dass 2007 die Arbeitslosigkeit sinken wird.

        Es scheint so, als komme der Aufschwung nun so langsam eben auch bei den "Normalbürgern" an.
        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
        -Peter Ustinov

        Kommentar


          #49
          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
          Hier werden ja auch gerne mal Umfragen zum Besten gegeben: Gerstern abend habe ich den "Deutschland-Trend" bei den Tagesthemen gesehen. Dort war eine deutliche Mehrheit der Auffassung, dass der Aufschwung auch im neuen Jahr anhalten wird. Viel bemerkenswerter war aber, dass erstmals eine Mehrheit der Meinung ist, dass 2007 die Arbeitslosigkeit sinken wird.

          Es scheint so, als komme der Aufschwung nun so langsam eben auch bei den "Normalbürgern" an.
          Du hast allerdings übersehen, dass nur eine kleine Minderheit der Meinung ist, dass sie persönlich von dem Aufschwung profitieren werden und dass die Löhne entsprechend steigen
          Zitat von www.tagesthemen.de
          Trotz dieser optimistischen Erwartungen glauben allerdings nur 23 Prozent der Deutschen, dass sie vom anhaltenden Wachstum persönlich profitieren werden. Ebenfalls nur 22 Prozent erwarten, dass Löhne und Gehälter 2007 angemessen steigen werden. Auch erwarten nur 20 Prozent der Bundesbürger, dass es in diesem Jahr in Deutschland gerechter zugehen wird.
          Das ist eben die inzwischen normale Entwicklung: immer mehr Reichtum, immer höhere Produktivität, d.h. immer mehr Möglichkeiten - aber tatsächlich wird die Situation für die Mehrheit der Menschen schlechter. Manche mögen sich damit trösten, dass es in anderen Staaten noch sehr viel übler aussieht - oder sie versuchen so von der sozialen Ungerechtigkeit abzulenken. Es ändert aber nichts, die bundesdeutsche Gesellschaft wird sozial immer ungerechter und der Unterschied zwischen dem heute möglichen Lebensstandard und dem tatsächlichen Lebensstandard der Mehrheit wird immer grösser.
          Resistance is fertile
          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
          The only general I like is called strike

          Kommentar


            #50
            Zitat von max Beitrag anzeigen
            (...) Es ändert aber nichts, die bundesdeutsche Gesellschaft wird sozial immer ungerechter und der Unterschied zwischen dem heute möglichen Lebensstandard und dem tatsächlichen Lebensstandard der Mehrheit wird immer grösser.

            Das nenne ich jammern auf hohem Niveau.

            In Deutschland ist es noch immer möglich aus "einfachen" Verhältnissen viel zu machen. Sicherlich kostet ein Studium viel, aber verglichen mit anderen Ländern bekommst du hier ne super Ausbildung, ob nun studientschnisch gesehen oder gesellentechnisch.

            Es kann z.B. nicht sein, dass eine Frisösin weniger in der Tasche hat am Monatsende, als eine HartzIV Empängerin. Irgendwas läuft da verdammt schief in diesem System.

            Bei uns in der Firma sind oft Vertreter aus Firmen anderer Länder und die schütteln bei unseren Diskussionen, die in der Politik geführt werden, immer nur mit dem Kopf und müssen schmunzeln und dann kommt immer der Kommentar, eure Probleme möchten wir haben.
            Gruß,

            vanR

            Kommentar


              #51
              Zitat von I_are_Daxter Beitrag anzeigen
              Ein Harz IV Haushalt mit der typischen Vera-guggenden-Mamma und dem dazugehörigen ich-geh-mit-den-Kumpeln-Skat-kloppen-Pappa dazu (oder in ähnlichen Konstellationen) wird ein Kind nie von Haus aus animieren sich Bildung anzueignen.
              Na nun ist aber mal gut, wie bist du denn drauf, sorry aber das ist doch mal arg arrogant und sehr herablassend. So wie du das da formulierst, klingt das so richtig wie “alle arbeitslosen sind nur faule Assies“.

              Mein Vater hat früher auch gerne mal Skat gekloppt mit seinen freunden, was hat das mit Bildung oder Bildungschancen zu tun, also wirklich.

              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
              Es kann z.B. nicht sein, dass eine Frisösin weniger in der Tasche hat am Monatsende, als eine HartzIV Empängerin. Irgendwas läuft da verdammt schief in diesem System.
              Formuliere das mal genauer, denn genau so kommt das von vielen Politikern. Es drängt sich da eher der Gedanke auf, dass gemeint ist, dass man den Hartz4 Empfänger noch mehr wegnehmen müsse, damit dann die Frisöse wieder mehr hat.
              "...To boldly go where no man has gone before."
              ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

              Kommentar


                #52
                Es ist sicher richtig, das die Bildungschancen wie in Deutschland wie in keinem anderen Land in Europa von dem sozialen Status der Eltern abhängig sind, aber soweit ich weiß, bezieht sich dies hauptsächlich auf die Chancen, einen höheren Schulabschluß zu machen oder ein Studium abzuschließen. Wenn viele Jugendliche nicht mal mehr bereit oder in der Lage sind, einen Hauptschulabschluß zu machen bzw. nicht mal mehr grundlegendste Kenntnisse in Lesen, Schreiben und Rechnen vorweisen können und infolge dessen keinen Ausbildungsplatz finden, dürfen sie sich auch nicht wundern, wenn der Aufschwung an ihnen vorbei geht.
                Ich bin mir darüber klar, das es so überspitzt formuliert ist, aber das es in einer hochtechnisierten Industriegesellschaft des 21. Jhr. immer weniger Arbeit für schlecht qualifizierte Leute gibt, ist in meinen Augen logisch und hat herzlich wenig mit den "bösen Kapitalisten" zu tun.
                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                -Cpt. Jean-Luc Picard

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von Scotty Beitrag anzeigen
                  Formuliere das mal genauer, denn genau so kommt das von vielen Politikern. Es drängt sich da eher der Gedanke auf, dass gemeint ist, dass man den Hartz4 Empfänger noch mehr wegnehmen müsse, damit dann die Frisöse wieder mehr hat.
                  Ganz und gar nicht sollte man den HartzIV Empfängern weniger geben. Es kann aber nicht sein, dass jemand der den ganzen Tag zu Hause ist alles bezahlt bekommt (Miete,Stromgeld,Heizung,...).
                  Mag sein das es schlecht formuliert war aber wie lehrt uns die Physik: "Von nichts kommt nichts!" -goldene Regel der Mechanik-.

                  Diese "Sozialhilfe" soll ja für sozial schwache sein, sei´s nun das man nach einem Unfall nicht mehr arbeiten kann oder sonstige Schicksalsschläge. Es kann auch mir mal passieren das ich darauf angewiesen bin das die Allgemeinheit für meinen Lebensunterhalt aufkommt. Aber es kann nicht sein, das ein 20-jähriger das Selbe bekommt (Grundbetrag), wie eine alleinerziehende Mutter die sich vielleicht noch um 2 oder mehr Kinder kümmern muss.

                  HartzIV soll eine Nothilfe sein und kein Arrangement für die Ewigkeit!
                  Gruß,

                  vanR

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                    Diese "Sozialhilfe" soll ja für sozial schwache sein, sei´s nun das man nach einem Unfall nicht mehr arbeiten kann oder sonstige Schicksalsschläge. Es kann auch mir mal passieren das ich darauf angewiesen bin das die Allgemeinheit für meinen Lebensunterhalt aufkommt. Aber es kann nicht sein, das ein 20-jähriger das Selbe bekommt (Grundbetrag), wie eine alleinerziehende Mutter die sich vielleicht noch um 2 oder mehr Kinder kümmern muss.

                    HartzIV soll eine Nothilfe sein und kein Arrangement für die Ewigkeit!
                    Falsch. Man muss hier ganz klar differenzieren. Du kannst vorübergehend notbedürftige Menschen nicht mit Langzeitarbeitslosen vergleichen.
                    Deswegen gibt es ja die verschiedenen Formen der Sozialhilfe. Nämlich Hartz IV/Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt)/Grundsicherung im Alter und bei voller (dauerhafter) Erwerbsminderung.

                    Für den Hartz IV-Regelsatz spielt es keine Rolle, ob der Langzeitarbeitslose nun 22 oder 46 Jahre alt ist. Sicherlich ist es für einen älteren Arbeitslosen sehr viel schwerer, den gewohnten Lebensstandard zu halten, aber so hat das der Gesetzgeber nun mal geregelt.
                    "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von Scotty Beitrag anzeigen
                      Na nun ist aber mal gut, wie bist du denn drauf, sorry aber das ist doch mal arg arrogant und sehr herablassend. So wie du das da formulierst, klingt das so richtig wie “alle arbeitslosen sind nur faule Assies“.

                      Mein Vater hat früher auch gerne mal Skat gekloppt mit seinen freunden, was hat das mit Bildung oder Bildungschancen zu tun, also wirklich.
                      Das war eine Beispiel / Platzhalter für den sozial negativ gearteten Haushalt , wer das nicht erkennen will und sich dann am Skat spielen hochzieht .... bitte, wers braucht ...

                      Es ging auch nicht um "faule Assies" (waren übrigens nirgendwo angeführt) sondern um die soziale Kälte und das Desinteresse, daß grad in sozial benachteilgten Haushalten vorherrscht und das so im Mittelständischen Normhaushalt (bevorzugt auf dem Lande) nicht zu finden ist und somit das soziale Umfeld mitbestimmend ist , was alleine schon die Bereitschaft von Kindern angeht sich überhaupt mit Bildung zu beschäftigen!
                      Das hat weder was mit faul oder sonst was zu tun, sondern einfach mit motivation bzw. auch dem nötigen Druck um evtl. Motivationtiefs/Mangel zu überbrücken ....

                      Kommentar


                        #56
                        Wirtschaftaufschwung ?!?!?!?!

                        jo

                        bei 9 millionen arbeitslosen kein wunder das ist der Wirtschaftaufschwung :

                        die Tafeln wachsen
                        2004 = 400
                        2005 = 540
                        2006 (September) = 630

                        ende 2007 = 999?

                        24. Dez. 2006
                        Mehr als 35.000 Menschen sind in diesem Jahr von den Thüringer Tafeln versorgt worden. Das seien so viele, wie noch nie, sagte Beate Weber-Kehr vom ...

                        In Deutschland wächst die Kinderarmut dramatisch

                        Rund 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben auf Sozialhilfeniveau, so die neuesten Zahlen des Kinderschutzbundes. Damit wächst die Kinderarmut hierzulande so stark, wie in keinem anderen Industriestaat.


                        jedes jahr vom 2 - 12 januar erzählen die medien den schwachsinn vom Boooom, Wirtschaftaufschwung Booom und bla bla bla..... der müll ist geblieben und stappelt sich das ist nix neues.

                        Diese politik hat versagt in den letzten 15 jahren das es sich kaum beheben lässt, ständig soll man sehen was wie die anderen nachbarn im ausland es schaffen und hier müllt man sich gegenseitig dumm und dämmlich.

                        Es mag ja sein das es das dreckspack gibt das nur schmarotzt und seine hintern nicht bewegt, aber genau so gibt es das dreckspack in der politik die alles veralgemeinern und sich etliches geld in die eigenen taschen stecken, aber wenn man sich verarschen lässt, selber schuld gillt für beide seiten.

                        Es wird gelogen und betrogen bis zum geht nicht mehr, angeblich 4 millionen arbeitslose, wer glaubt hier an den weihnachtsmann!? etliche menschen die den eej machen "müssen" sind nicht als arbeitslose registriert, etliche menschen die irgen eine massnahme machen sind nicht arbeitslos.

                        Es wird gelogen und verschoben wer nen job hat und sicher ist bzw sein kann, der peilt kein bisschen was das für die menschen bedeutet, die hartziv empfänger sind.


                        abegesehen davon das man zuwenig geld hat wird man psychisch auch noch fertig gemacht und man brüsstet sich mit

                        2006 deutlich mehr Sperrzeiten für Arbeitslose

                        es gibt absolut keinen, Wirtschaftaufschwung, alles steigt und steigt das volk soll sparen für was!? den gürtel enger schnallen für was!? märz 2006 hat man damit begonnen das man die preise erhöt. Jetzt 19 % und die menschen wissen nicht wie sie über die runden kommen.

                        Das konzerne gewinne machen und es dort nen kleinen Wirtschaftaufschwung gibt ist möglich, den nach dem man 5 milliarden gewinn macht entlässt man 50000 mitarbeiter. Aber der erfolg für den einzelnen bleibt aus, ist ja ok die zeiten ändern sich, mal hat man fette jahre mal magere, aber wie wollen diese köpfe ob nun 4 -56-7-8- 9 millionen arbeitslose, beschäftigen bzw es gibt ja nur 800000 freie stellen wie soll das gehen !? die anderen die nix erhalten werden ja sicher voll die arschlöcher sein in diesem land oder?!

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von I_are_Daxter Beitrag anzeigen
                          Das war eine Beispiel / Platzhalter für den sozial negativ gearteten Haushalt , wer das nicht erkennen will und sich dann am Skat spielen hochzieht .... bitte, wers braucht ...
                          Ein dummes Beispiel!
                          "...To boldly go where no man has gone before."
                          ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                            Es ist sicher richtig, das die Bildungschancen wie in Deutschland wie in keinem anderen Land in Europa von dem sozialen Status der Eltern abhängig sind, aber soweit ich weiß, bezieht sich dies hauptsächlich auf die Chancen, einen höheren Schulabschluß zu machen oder ein Studium abzuschließen. Wenn viele Jugendliche nicht mal mehr bereit oder in der Lage sind, einen Hauptschulabschluß zu machen bzw. nicht mal mehr grundlegendste Kenntnisse in Lesen, Schreiben und Rechnen vorweisen können und infolge dessen keinen Ausbildungsplatz finden, dürfen sie sich auch nicht wundern, wenn der Aufschwung an ihnen vorbei geht.
                            Ich bin mir darüber klar, das es so überspitzt formuliert ist, aber das es in einer hochtechnisierten Industriegesellschaft des 21. Jhr. immer weniger Arbeit für schlecht qualifizierte Leute gibt, ist in meinen Augen logisch und hat herzlich wenig mit den "bösen Kapitalisten" zu tun.
                            Reiche schicken ihre kinder in ein internat. Das ist einfach und effektiv.
                            Dort wird es stellvertretend für die eltern erzogen, geformt, trainiert und sonstwas. Bei schlechten noten bekommt es automatisch nachhilfe. Alles was das elternherz begehrt. Alles nur eine frage des geldes

                            Arme haben wenig einfluss drauf in welche schule ihre kinder kommen.
                            Und da gibt es gute schulen und schlechte schulen.
                            Ich hab das selbst erlebt. Da gab es jeden tag schlägereien, da haben einige ständig blau gemacht da wurde gesoffen und gekifft in den pausen!
                            Die klassen waren hoffnugslos überfüllt und ständig haben irgendwelche mitschüler den unterricht gestört.Selbst die guten durchschnittschulen sind nicht annähernd so gut wie ein intenat oder eliteschulen.
                            Und du kannst dich nicht in jeder pause neben dein kind stellen und aufpassen
                            dass es nicht mit drogen in kontakt kommt oder bedroht wird.

                            Außerdem ist ganz schön arrogant eine harz 4 mamma schlechter hinzustellen als eine reiche mamma.
                            Wer ein bischen lebenserfahrung hat weiß genau dass es bei reichen genauso akoholismus, gewalt, drogen und andere probleme gibt wie bei armen leuten.
                            Ein kind einfach in ein internat abzuschieben is schließlich auch nur für die eltern der einfachste weg.
                            Ich kenn kein kind das gerne in ein internat geht.

                            Und wer noch nicht gemerkt hat das der kapitalismus in erster linie gut für reiche ist.......

                            Und wenn du für dein kind die tür für die BESTEN jobs öffnen willst
                            dann musst du es auf die BESTEN eliteschulen schicken, am besten in England oder USA. Das können sich nur die allerwenigsten leisten!!

                            @Valdorian
                            Wenn man es genau nimmt fängt das sogar schon im kinder garten an!

                            Also wo is da die chancen gleichheit -

                            Geld regiert die welt - und der " böse" kapitalismus güßt doch

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                              Das nenne ich jammern auf hohem Niveau.
                              Zwischen jammern und Kritik an Ausbeutung gibt es einen gewaltigen Unterschied. Es mag ja Leute geben, die sich damit zufrieden geben mögen, dass ihr Lebensstandard weit unter dem liegt, was heute möglich wäre. Es mag Leute geben, die sich damit zufrieden geben, dass andere sie herum befehligen - weil sie es nicht anders gewöhnt sind oder selbst zu faul sind. Aber selbst diese Leute sollten anderen zugestehen, dass sie sich damit nicht zufrieden geben.
                              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                              In Deutschland ist es noch immer möglich aus "einfachen" Verhältnissen viel zu machen. Sicherlich kostet ein Studium viel, aber verglichen mit anderen Ländern bekommst du hier ne super Ausbildung, ob nun studientschnisch gesehen oder gesellentechnisch.
                              Deutschland ist in Bezug auf die soziale Mobilität, d.h. auf die Aufstiegschancen im Vergleich zu den meisten kapitalistischen Staaten ein Problemfall, weil das Bildungssystem eine krasse soziale Selektion betreibt und Leute aus einfachen Verhältnissen es sehr schwer haben, an eine gute Bildung zu bekommen (s. PISA-Studie). Wenn sie Pech haben, haben sie es sogar sehr schwer überhaupt eine Ausbildung zu kommen - wie man an den Zahlen derer sieht, die keinen Ausbildungsplatz bekommen haben (s.o.).

                              Das deutsche Bildungssystem ist momentan so organisiert, dass ein Teil ausselektiert wird - und diesem Teil eine gute Bildung verweigert wird.

                              Das ganze Argument mit den Aufstiegschancen ändert aber nichts daran, dass die sowieso immer nur für eine kleine Minderheit funktionieren kann. Eine grosse Mehrheit muss bei einem solchen Ansatz zu den Verlierern gehören. Sei es relativ, wie früher in der Bundesrepublik, wo diese zwar einen steigenden Lebensstandard hatten, der aber deutlich unterhalb dessen lag, was damals möglich war - oder eben wie heute, wo der Lebensstandard der Mehrheit tatsächlich sinkt.

                              Es handelt sich hier eben um ein politisches Problem - und nicht um ein individuelles. Deshalb kann eine sinnvolle politische Strategie nicht auf die Fähigkeiten einzelner Individuen setzen, besser als andere zu sein und dadurch einen guten Lebensstandard zu erhalten (was ja in der BRD heute alles andere als einfach ist, wenn man die falschen Eltern/Herkunft hatte). Eine sinnvolle politische Strategie muss das Ziel haben, die Bedingungen für alle zu verbessern. Dazu gehört eben, dass jeder gleichen Zugang zu den gesellschaftlichen Ressourcen hat, d.h. gleichen Zugang zu Technologien, Gesundheitsversorgung, Bildung etc.

                              Die Strategie der letzten Regierungen war es aber dagegen, denen, die schon viel haben, noch mehr zu geben - und zwar auf Kosten derer, die sowieso nicht viel haben. Diese Regierungen haben aktiv durch Umverteilung zu den Reichen und Angriffe auf die Rechte der Mehrheit die Lebensbedingungen verschlechtert.
                              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                              Es kann z.B. nicht sein, dass eine Frisösin weniger in der Tasche hat am Monatsende, als eine HartzIV Empängerin. Irgendwas läuft da verdammt schief in diesem System.
                              Es kann auch nicht sein, dass man immer nur nach unten auf die noch schwächeren tritt und nach oben zu buckeln Eine Hartz IV-Empfängerin ist nicht für den niedrigen Lohn einer Frisörin verantwortlich. Hartz IV ist schon zu niedrig bemessen, um eine menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.
                              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                              HartzIV soll eine Nothilfe sein und kein Arrangement für die Ewigkeit!
                              Tja, dann sollte man vielleicht überlegen, warum man einer kleinen Minderheit die Möglichkeit gibt, eine Massenarbeitslosigkeit zu verursachen, um ihre Profite zu erhöhen. Und dazu noch gleichzeitig dieser Minderheit immer mehr Geld schenkt, so dass Teile der öffentlichen Infrastruktur, z.B. das Bildungs- und Gesundheitssystem, unterfinanziert sind. Wie gesagt: auf die noch Schwächeren schimpfen und gegenüber den Mächtigen buckeln, zeugt nicht gerade von Grösse. Schimpfst du vielleicht über Kapitalisten, die so faul sind, dass sie nicht genügend investieren und lieber ihre Profite hochhalten, statt allen zu ermöglichen zu arbeiten? Es hier leider üblich, dass man meint, dass Reiche nur dann was machen, wenn man ihnen noch mehr Geld und Rechte gibt - und der Rest nur dann was macht, wenn man ihm möglichst wenige Rechte gibt und möglichst wenig Geld, d.h. möglichst viel Zwang aussetzt, zu irgendwelchen Konditionen die eigenen Arbeitskraft zu verkaufen, eben jeden scheiss Arbeit annehmen zu müssen.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

                              Kommentar


                                #60
                                [QUOTE=Tau-Ceti;1279513]Reiche schicken ihre kinder in ein internat. Das ist einfach und effektiv.
                                Dort wird es stellvertretend für die eltern erzogen, geformt, trainiert und sonstwas. Bei schlechten noten bekommt es automatisch nachhilfe. Alles was das elternherz begehrt. Alles nur eine frage des geldes

                                Ich habe ja auch nicht geleugnet, das wohlhabendere Leute bessere Chancen haben.

                                QUOTE=Tau-Ceti;1279513]
                                Arme haben wenig einfluss drauf in welche schule ihre kinder kommen.
                                Und da gibt es gute schulen und schlechte schulen.
                                Ich hab das selbst erlebt. Da gab es jeden tag schlägereien, da haben einige ständig blau gemacht da wurde gesoffen und gekifft in den pausen!
                                Die klassen waren hoffnugslos überfüllt und ständig haben irgendwelche mitschüler den unterricht gestört.Selbst die guten durchschnittschulen sind nicht annähernd so gut wie ein intenat oder eliteschulen.
                                Und du kannst dich nicht in jeder pause neben dein kind stellen und aufpassen
                                dass es nicht mit drogen in kontakt kommt oder bedroht wird.

                                Das mag ja alles sein, aber wenn viele Schüler nicht einmal mehr einfachste Kenntnisse wie lesen und schreiben lernen, nicht im geringsten bereit sind, sich zu konzentrieren oder sich anzustrengen, dann liegt das sicher nicht nur an den Schulen.

                                Wenn du sagst, das wir die Qualität unserer Schulen verbessern sollten, gebe ich dir 100% recht, aber schlechte Schulen sind keine Entschuldigung für mangelndes persönliches Engagement.

                                QUOTE=Tau-Ceti;1279513]
                                Außerdem ist ganz schön arrogant eine harz 4 mamma schlechter hinzustellen als eine reiche mamma.
                                Wer ein bischen lebenserfahrung hat weiß genau dass es bei reichen genauso akoholismus, gewalt, drogen und andere probleme gibt wie bei armen leuten.
                                Ein kind einfach in ein internat abzuschieben is schließlich auch nur für die eltern der einfachste weg.
                                Ich kenn kein kind das gerne in ein internat geht.

                                Inwiefern habe ich eine Hartz4-Mama als schlchter dargestellt?

                                QUOTE=Tau-Ceti;1279513]
                                Und wer noch nicht gemerkt hat das der kapitalismus in erster linie gut für reiche ist.......

                                Nun, in Anbetracht der Tatsache, das wir dem Kapitalismus in Europa einen höheren Lebensstandard verdanken, als er jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit irgendwo geherrscht hat, würde ich dies nicht unterschreiben.


                                QUOTE=Tau-Ceti;1279513]
                                Und wenn du für dein kind die tür für die BESTEN jobs öffnen willst
                                dann musst du es auf die BESTEN eliteschulen schicken, am besten in England oder USA. Das können sich nur die allerwenigsten leisten!!

                                Nun, genügend Menschen die ich kenne, können auch ohne die BESTEN Jobs ein gutes Leben führen, auch wenn sie niemals Millionäre sein werden.
                                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                                -Cpt. Jean-Luc Picard

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X