Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen! - SciFi-Forum

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Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen!

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    Oh, schön Souvreign, daß Du Dich offenbar angesprochen gefühlt hast, denn blöderweise vergaß ich, Dich zu zitieren:

    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
    Episode VIII konnte mir nicht früh genug kommen, auf Episode IX freue ich mich aktuell aber gar nicht. Und ich weis einfach nicht warum. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich ratlos...
    Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
    Komm, dann tun wir uns zusammen, ich bin auch ratlos, und je mehr ich über Episode 8 lese, desto ratloser werde ich.

    ....

    Doch mir fiel noch etwas ein:

    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
    Ich bin seit über 20 Jahren Star Wars Fan, aber abgesehen von Episode I hat mich nach den direkten Kinobesuchen bisher kein Star Wars Film so enttäuscht wie jetzt Die letzten Jedi. Und ich versuche einfach zu ergründen, warum dies bei mir der Fall ist.
    Vielleicht kann ich Dir dabei helfen,
    denn ich habe noch einmal darüber nachgeträumt:

    Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
    -Ebenso stimmte mich um, daß Episode 7-9 ein Übergang sein könnte, von dem "Familiensagagedöns" und dieser engen Vorgabe, nur als Sith oder Jedi überhaupt die Macht nutzen zu können, hin zu einem neuen oder erweiterten Krieg-der-Sterne-Universum, in dem auch Wesen "aus dem Nichts" zu Heldinnen/er werden können (die drei Kinder?), ein Universum, in dem die Macht gleichsam geerdet ist und für jederwesen verfügbar und nicht nur für einen elitären Kreis von positiven oder negativen Ordensanhängern, vielleicht sogar gleichsam dem, daß erst DAS das wahre Gleichgewicht der Macht wäre: Die Macht, die in allem ist, ist auch für alle da!
    Und irgendwie bekomme ich den Eindruck eines ganz anderen Krieg-der-Sterne-Universums: Ein bunt schillerndes Universum, in der jeder alles sein kann.
    Doch wäre das noch Krieg der Sterne?

    Ich stelle fest, daß bei aller Popcornkinohaftigkeit Krieg der Sterne für mich trotzdem immer etwas Bedrohliches und Beklemmendes hatte, bedrohlich, weil das Imperium mit Darth Vader, den Sternenzerstörern und dem Todesstern so überwältigend unbesiegbar erschien, die Technikgigantonomie, die viel zu komplex erschien, als daß man irgendwie in sie eindringen und sie besiegen könnte, und Darth Vader mit seinen "übernatürlichen" Kräften, und beklemmend, weil wie soll man als kleiner Rebellenhanswurscht jemals diese erschütternde Übermacht besiegen, zumal die Verlockungen der Macht oder die Familienbande einen dabei ins Verderben zu ziehen drohten!

    Auch die Prequeltrilogie funktionierte noch nach diesem Prinzip, bedrohlich, weil der angehende Imperator so mächtig war, mächtiger als alle Jedi zusammen, und die dunkle Bedrohung so unsichtbar, und beklemmend, weil die Intrigen so undurchschaubar waren und deswegen unaufhaltsam sich die Schlinge zuzog.

    Dagegen hatte die Episode 7 bereits, was ich nun zu begreifen meine, trotz des Superlasers und eines schwarzmaskierten Oberbösewichts mit "übernatürlichen" Kräften nichts Bedrohliches mehr und zusätzlich auch nichts Beklemmendes mehr, dem nahezu hilflos ausgeliefert zu sein. Und wenn die Sequeltrilogie der Weg dahin sein soll zu einem Krieg-der-Sterne-Universum, in dem die Macht für jeden da ist, eventuell dadurch endlich im Gleichgewicht, und folglich jeder alles sein kann, dann KANN diese Geschichte doch auch gar nichts Bedrohliches und Beklemmendes mehr haben!

    Ist das dann überhaupt noch Krieg der Sterne?

    Möglich wäre es schon, aber dazu hätte aus meiner Sicht von Anfang an Rey eine Skywalker sein MÜSSEN, weil dann zumindest Beklemmung entstanden wäre, als seelengutes Wesen durch Vererbung unausweichlich in diesen Konflikt Gut gegen Böse verwickelt zu sein. Doch so.... scheint es alles recht belanglos und leer, bzw. jetzt schon alles unbestimmt bunt schillernd und austauschbar!


    Hmm, vielleicht trifft für mich auch das zu, was, glaube ich, hier im Thema schon so ausgedrückt wurde:
    Die Episoden 7 und 8 haben mich nicht mitgenommen,
    in diese neue Richtung, die die Sequeltrilogie einzuschlagen scheint, hin zu einer Macht, die möglicherweise dadurch wieder im Gleichgewicht ist, daß sie nicht mehr elitär ist, sondern (wieder?) für jederwesen da!
    -Sozusagen eine Discountmacht....?

    Zumindest ein ganz kleines bißchen bin ich jetzt weniger ratlos.


    Traumwaldschrat

    (#75)

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      Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

      Wenn wir das ganze aber mal inflationsbereinigen, liegt TLJ aktuell noch auf dem letzten Platz. Ich gehe davon aus, dass sich in der Beziehung noch was ändern wird, aber bestenfalls wird TLJ einen Platz im Mittelfeld erreichen können. Wobei die Inflationsbereinigung jetzt für die Studios je eher wenig Aussagekraft hat.

      Rekorde wird TLJ jedenfall kaum mehr welche aufstellen, denke ich.
      Deshalb steht es mMn auch nicht in Stein gemeißelt, dass Johnson die/eine neue Trilogie schreiben wird. Da hat sich Disney anscheinend von einem Hype um Johnson anstecken lassen, wieso es den auch immer gab!? Nicht falsch verstehen, TLJ wird finanziell ein schöner Erfolg, aber Disney hat sehr hohe Vorstellungen und die Kurve zeigt derzeit nach unten. Eine "Cash Cow" wie TFA ist ein historischer Einzelfall, da es über 10 Jahre keine SW Film gab. Ein ähnliches Phänomen wie bei Ep.1, der ja auch MEGA erfolgreich war. Star Trek (Beyond) sollte da ein warnendes Beispiel sein. Jetzt heisst es jedenfalls mal die Feiertage abwarten wo TLJ endgültig landet.

      "Don´t believe the Hype!"
      ;-)
      "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
      Azetbur

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        Es wird ja immer erwähnt, dass JJ jetzt vor einem Scherbenhaufen stehe und TLJ ja gar nicht zu TFA passen würde. Ich hab gestern nochmal große Teile von TFA gesehen und habe da nichts gesehen, was irgendwie nicht zu TLJ passen würde.

        Ich kann verstehen, wenn einem gewisse Antworten nicht passen, aber Rian Johnson hat in meinem Augen sehr gut an TFA angeknüpft und die Handlung schlüssig und passend fortgesetzt.

        Woran wird das also festgemacht?
        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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          Zitat von endar Beitrag anzeigen

          Ich meine, dass der Mann im Gefängnis derselbe gewesen ist wie der mit der Blume. Ein bisschen Hintergrund hätte dieser Person aber nicht geschadet, dann hätte das Überlaufen auch eine dramatische Bedeutung gehabt, was dem dann irgendwie abging. Als BB8 da mit diesem Zweibeiner rumschoss habe ich auch erst gedacht, dass da der Mann mit der Blume drinsitzt - als eine zweite "dramatische Wendung".
          Es waren zwei unterschiedliche Schauspieler

          Das ist mir auch aufgefallen. Das Wort gab es vorher auch nicht, oder?
          Doch. Tarkin benutzt das Wort "Religion" in ANH.

          Zum Einspielergebnis: Der Film soll laut aktuellen Prognosen am Ende bei 1,6 Milliarden Dollar weltweit landen. Das wäre Top 5 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Nicht inflationsbereinigt versteht sich.
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            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Es wird ja immer erwähnt, dass JJ jetzt vor einem Scherbenhaufen stehe und TLJ ja gar nicht zu TFA passen würde. Ich hab gestern nochmal große Teile von TFA gesehen und habe da nichts gesehen, was irgendwie nicht zu TLJ passen würde.

            Ich kann verstehen, wenn einem gewisse Antworten nicht passen, aber Rian Johnson hat in meinem Augen sehr gut an TFA angeknüpft und die Handlung schlüssig und passend fortgesetzt.

            Woran wird das also festgemacht?
            Nun, visuell setzt Johnson den Stil von TFA in jedem Fall fort. Und das die Optik von TLJ auf Stand der Technik und ziemlich grandios ist, ist ja allgemeiner Konsens. Praktisch alle Szenen des Films sind wunderbar gefilmt und rein visuell ist Episode VIII ein Genuss - genauso wie Force Awakens natürlich. Auch bei der reinen Handlung knüpft man an, sicher, aber Johnson, der ja auch der Drehbuch schrieb, hat in meiner Wahrnehmung den von TFA vorgegebenen Ton nicht richtig getroffen.

            Im Grunde kann ich nur widerholen, was schon öfters diskutiert wurde. JJ Abrams hat in TFA eine Menge Handlungsfäden ausgelegt. Das mag man nun Mystery Boxen nennen, am Ende ist es aber Material, mit dem der Nachfolgefilm meiner Meinung nach hätte arbeiten sollen. Als das wären:

            * Reys Herkunft
            * Snokes Herkunft und seine Rolle beim Fall von Lukes neuen Jedi Orden
            * die Knights of Ren
            * Reys Visionen in Verbindung mit Skywalkers Lichtschwert

            Rian Johnson hat diese Punkte teilweise gar nicht aufgegriffen und teilweise in den Augen so mancher eher unbefriedigend beantwortet. Auch hat er der Handlung so manche Wendung gegeben, die überrascht und die für einen Star Wars Film eher untypisch sind - Quasi das Totalversagen aller positiv besetzten Helden, der alten wie der neuen, soziale Kommentare mit Echtweltbezug in einem Star Wars Film, Humor im Stile der Marvel Filme, auch eingesetzt, um die zu düsteren Szenen ironisch zu brechen,

            Die Absicht dahinter ist klar. Johnson wollte mit der Erwatungshaltung der Fans spielen und diese herausfordern, in dem er nicht die Antworten gibt und nicht die Wege geht, auf die sich das Fandom in den letzten zwei Jahren in Bezug auf Episode VIII mehr oder weniger geeinigt hat.

            Das Problem daran ist nur, dass das Star Wars Fandom eine sehr starke Communitiy ist, schon lange weitaus größer und aktiver als die Star Trek Fans. Und wenn man solche Leute nun herausfordert, dann war zu erwarten, dass nicht jedert diese neue Richtung mitgehen wird. Und ich zähle mich dazu, ich habe mir von The Last Jedi andere Antworten gewünscht und bspw. einen anderen Umgang mit den altbekannten Charakteren erhoftt. Ich finde bspw. die Luke - Rey Szenen zwar gut - für mich noch eines der Highlights des Films - aber ich hätte mir doch vieles anders vorgestellt und es anders dargestellt. So habe ich nicht den Eindruck, dass Rey sehr viel bei Luke gelernt hat, eher umgekehrt, Luke scheint mehr von Rey zu lernen. Das ist aber nur ein Beispiel von vielen. Bei vielen Szenen im Film dachte ich mir - für einen Star Wars Film ist die Darstellung aber komisch, dass hätte man mit minimalen Änderungen besser hinbekommen können.

            Und dann betrachten wir nochmal die finanzielle Seite. Sollte bei einem Kunstwerk wie einem Film nicht die große Rolle spielen, ist bei Star Wars aber durchaus wichtig, da man als Fan ja immer auf die Zukunft seines favorisierten Franchise schielt. Man mag es sehen wie man will - Star Wars macht auch immer viel Geld im Mainstream, aber gerade die Ticketverkäufe abseits der Releasewoche werden heute auch von den Rezensenten in den sozialen Medien bestimmt. Und die Star Wars Fans sind in der Beziehung sehr aktiv. Zwar hat TLJ ziemlich gute Bewertungen von den professionellen Kritikern bekommen, aber viele Star Wars Fans sehen den Film ja eher kritisch und äußern ihre Meinungen entsprechend - und das hat mit Sicherheit auch Auswirkungen auf die Leute, die den Film später nochmal sehen wollten. Und, böse gesagt, gehen die Millionen beinharter Fans dann nur noch zweimal in einen Film wie TLJ - und eben nicht 5 - 7 mal.

            -------

            Abschließend will ich nochtmal was anders sagen:

            Wenn ich mal die Star Wars Fan Brille absetze und Episode VIII für sich alleine betrachte, ist das halt ein überdurchschnittlicher, aber auch nicht herausragender Science Fichtion Film - so habe ich ihn auch hier bewertet, mit 4 von 6 Sternen und 7 von 10 Punkten. Nimmt man mal die Fan-Diskussionen raus, dann hat TLJ im meinen Augen immer noch einige Längen, bedingt durch 3 Erzählstränge im Mittelteil, von denen zumindest einer weitgehend nichts zur Handlung beiträgt (Canto Bight). Und der Film uss sich den Vorwurf gefallen lassen, in Bezug auf den Plot zum Ende heraus geradezu antiklimatisch zu sein, will sagen, das gefühlte Highlight - die Thronraum-Szene - kommt zu früh, das echte Finale auf Krayt wirkt hingegen wie angestückelt und mag in Teilen sogar nicht zum vorangegangenen Film passen.

            Als Mittelteil einer Trilogie und direkter Nachfolgefilm zu Episode VII ist The Last Jedi für mich dann noch zusätzlich unrund, da in meinen Augen der Grundton doch spürbar verändert wurde. Das mag nicht für alle gelten, bei mir ist es aber so.

            Wie gesagt, ich denke, es wäre besser gewesen, Johnson entweder zunächst einen Anthology-Film zu geben, oder wie bei der OT zwischen Teil VII und VIII einige Monate, ggf. Jahre verstreichen zu lassen. Dann würde der gefühlte Bruch evtl. nicht so groß ausfallen in meinen Augen. Man müsste dann den Anschluss auf Arch-To anpassen, ggf. fängt man dort an und macht dann einen Handlungssprung von einigen Monaten, während Luke Rey off screen trainiert, aber gut, TFA lies da leider eher weniger Spielraum.

            Immerhin hat man jetzt die Option zu Teil 9 beliebig viel Zeit verstreichen zu lassen, ich hoffe man nutzt dies auch.

            -------

            Edit:

            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Zum Einspielergebnis: Der Film soll laut aktuellen Prognosen am Ende bei 1,6 Milliarden Dollar weltweit landen. Das wäre Top 5 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Nicht inflationsbereinigt versteht sich.
            Nun, nach Box Office Mojo liegt TLJ aktuell nach 2 Wochen bei knapp 900 Mio $. Die Milliarde wird man noch locker knacken, auch Rogue One wird man noch überholen, der liegt bei 1,05 Mrd. 1,6 Mrd und Platz 5 sehe ich aber mittlerweile als unerreichbar an.
            Zuletzt geändert von Souvreign; 28.12.2017, 23:27.

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              Ich komme gerade aus dem Kino und bin irgendwie bitter enttäuscht. Für die ganze (teilweise wirre) Thematik des Films wäre ein Ton wie bei Rogue One gut gewesen. Bekommen habe ich einen Disneyfilm. Disneyfilme fand ich schon als Kind so richtig bescheiden. Daran hat sich bis heute nix geändert. Episode 7 fühlte sich zu sehr nach Episode 4 an, Episode 8 fühlt sich aber gar nicht mehr wie Star Wars an. Einzig Mark Hamill hat mir durchweg gut gefallen, auch wenn seine Kiritk an der Entwicklung von Luke Skywalker durchaus berechtigt ist.

              Benicio Del Torro einfach mal in einen obsoleten Handlungsstrang reingesetzt. Überhaupt diese ganze Finn Story war absolut unnötig.

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                @Souvereign:

                Danke für die sehr ausführliche Antwort. Ich sehe allerdings nicht, wo da die fehlende Kompatibilität wirklich sein soll, die du siehst. Ich meine, der Grundton ist anders, aber das ist bisher bei jedem einzelnen Star Wars Film der Fall gewesen. Empire ist vom Grundton her kein ANH und Jedi ist weder ANH noch Empire. Die Prequels selbst unterscheiden sich auch vom Grundton untereinander. Für mich ist das ein Feature und kein Problem.

                Es ist auch kein Problem, dass die Trilogie nicht vorausgeplant war. Das war auch die OT nicht. Da kam dann auch bei Empire ein Lawrence Kasdan und hat das Konzept von Lucas in die Tonne geklappt und einen anderen Ansatz versucht.

                Ansonsten verstehe ich auch nicht, was an den von Johnson gewählten Auflösungen so schlimm sein sollte? Gut, ich bin die letzten drei Jahre wieder ziemlich eng in der Star Wars Nerdbubble angekommen und habe glaube ich jede mögliche Theorie zu Reys Herkunft und Snokes Hintergrund gehört. Am Anfang noch begeistert dabei und selbst spekuliert, bis ich realisiert habe, dass wohl die beste Lösung beispielsweise für Reys Herkunft diejenige ist, die wir bekommen haben. Ich hätte mich aber auch nicht beschwert, wenn sie eine Skywalker oder Kenobi gewesen wäre.

                Rian Johnson ist da schon die ärmste Sau im Stall, denn als er Last Jedi geschrieben hat, war TFA nochmal nichtmal erschienen. Er konnte nicht wissen, welchen Stellenwert diese Spekulationen im Fandom einnehmen würden.

                Für mich hat er die besten Lösungen genommen. Der Storyaufhänger um Luke finde ich genial, denn ich hab mich in TFA schon immer gefragt, was alle von Luke erwarten, wenn er wiederkommt. Als ob er alleine die First Order niederkämpfen könnte. Schön, dass er die Absurdität dieser Erwartung erklärt, aber am Ende eben genau das macht und endgültig zur Legende wird, die ab jetzt den Motor im Widerstand antreibt.

                Die Auflösung um Rey ist für mich richtig, da alles andere in meinen Augen einfach viel zu viel konstruiert hätte werden müssen. Wie gesagt: Star Wars besteht aus einfachen und geradlinigen Filmen. Daher bin ich immer froh, wenn dem Rechnung getragen wird.

                Snokes Herkunft war ein reines Fanding. Er war jetzt nur ein reiner Supportcharakter und das war gut so, denn dadurch wird die ST zur Geschichte von Kylo Ren. Ich meine, wie lange hat man jetzt darauf warten müssen, bis endlich mal der Schüler den Meister umbringt, um selbst die Macht zu ergreifen? Jetzt wo seine Rolle in der Trilogie geklärt ist, kann auch die Sekundärliteratur anfangen seine Herkunft zu thematisieren. Dafür ist der Kram ja mittlerweile da. Snoke ist für die Filme nicht wichtig. Daran werden sich auch die jetzt kritischen Fans gewöhnen und dann interessiert es niemanden mehr.

                Wie gesagt, ich bin auch beim ersten Kinobesuch etwas ratlos aus dem Kino gekommen und habe keine Wertung abgegeben, weil ich schlicht nicht beurteilen könnte, ob es mir gefallen hat. Der zweite Kinobesuch hat dann vieles zurechtgerückt. Der Film ist nicht perfekt, aber Dinge, die mir vorher massiv auf den Senkel gingen, fügten sich dann doch noch gut ein, dass sie mich nicht mehr wirklich gestört haben.

                Dinge, die mir gefallen hatten, haben mir dann richtig gefallen und auch das große Ganze wirkte besser auf einer abgestimmt, als es beim ersten Mal der Fall war.

                Canto Bight und DJ brauche ich immernoch nicht. Es hat mich aber nicht mehr gestört. Solche Passagen hat aber fast jeder Star Wars Film für mich.

                Zum Einspielergebnis: Die 1,6 Milliarden hat der Hollywood Reporter gestern oder vorgestern hochgerechnet. Ist also Recht aktuell. Der Film soll diese Woche die Milliarde knacken und nächste Woche startet er erst in China. Da kommt dann nochmal ein Haufen Kohje drauf. In den USA soll er am Ende zwischen 700 und 800 Millionen einspielen. Also abwarten, bevor man irgendwas über das Abschneiden an den Kinokassen sagen kann
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                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

                  Für mich hat er die besten Lösungen genommen. Der Storyaufhänger um Luke finde ich genial, denn ich hab mich in TFA schon immer gefragt, was alle von Luke erwarten, wenn er wiederkommt. Als ob er alleine die First Order niederkämpfen könnte. Schön, dass er die Absurdität dieser Erwartung erklärt, aber am Ende eben genau das macht und endgültig zur Legende wird, die ab jetzt den Motor im Widerstand antreibt.
                  Luke hat quasi im Alleingang den ersten Todesstern erledigt, hat sich alleine den zwei mächtigen Sith-Lords gestellt und kam als einziger Überlebender aus dem Gefecht heraus, während gleichzeitig noch der zweite Todesstern in die Luft fliegt. Das sind Leistung die jemanden zu einer Legende machen und ein voll ausgebildeter Jedi an der Spitze der Truppen macht nicht selten den Unterschied aus. Und selbst wenn er nur eine passive Galionsfigur geworden wäre, so eine Art Katniss Everdeen.
                  Nach Episode VIII ist selbst die Wahrheit peinlich und dürfte den Funken der Rebellion eher ersticken, als zu befeuern.
                  Der letzte Jedi verbrachte die letzten Jahre mit Schmollen auf einer einsamen Insel, vernichtete dann die letzten Ursprünge des Jedi Ordens, bekommt auch dann den Arsch nicht hoch, hampelt als Macht-Hologramm dem Feind 2-3 Minuten vor der Nase rum, nur damit das letzte Dutzend Überlebende der Rebellion entkommen kann und fällt dann tot in sich zusammen, warum auch immer.
                  Und jetzt stelle man sich wie die bösen Gewinner das Ganze darstellen: Der letzte Jedi wurde auf dem Schlachtfeld besiegt und die Rebellion vollständig zerschlagen.
                  Um die handvoll geflüchteten Fußsoldaten wird sich keiner scheren.
                  Und warum sollte gerade jetzt irgend jemand auf die Idee kommen, die Erste Ordnung sei zu besiegen und man sollte sich erheben?

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                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Ich denke, man hätte Ryan Johnson lieber erst einmal einen Anthology Film machen sollen.
                    Klar, der Meinung bin ich auch und ich wette, dass sich *irgendjemand* bei Disney auch schon dasselbe gedacht haben muss. Aber über "Hätte, Könnte, Sollte" zu diskutieren ist wie immer müßig.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Als direkter Nachfolge-Film zu Episode VII funktioniert The Last Jedi in meinen Augen einfach nicht so gut wie er sollte. Es zeugt für mich nicht von gutem Schreiben, wenn Johnson praktisch alle von JJ Abrams aufgeworfenen Story-Fäden samt und sonders in die Mülltonne kloppt, nur um sein eigenes Ding zu machen. Der Grunton von Episode VII und VIII ist damit grundverschieden und es wirkt auf mich einfach verdammt holprig zusammengestoppelt, zumal beide Filme zeitlich direkt hintereinander spielen sollen.
                    Ist der Grundton verschieden? Sicher. Wirkt es holprig... Meh, noch nicht unbedingt, erst dann, wenn EpIX in einigen Punkten wieder zurückrudern sollte (was ich fast schon erwarte, aber bis dahin haben wir noch zwei Jahre). Aber kein gutes Schreiben? Wieso? Der einzige "Fehler" den Johnson gemacht hat, ist nicht den Erwartungen zu folgen und all die Mysterien recht mundän aufzulösen und seinen Plot getreu dem "Star Wars-Schema" zu halten. Das ist per se keine gute oder schlechte Entscheidung, sondern nur ein anderer Stil. Und in gewisser Weise war diese mundäne Auflösung ja die eigentliche Besonderheit.
                    Erinnert mich, jetzt wo ich darüber nachdenke, ein wenig an den Showdown von KotOR 2. "Perhaps you were expecting some surprise, for me to reveal a secret that had eluded you, something that would change your perspective of events, shatter you to the core. There is no great revelation, no great secret. There is only you."
                    Ich erinnere mich daran, wie enttäuscht ich damals davon war, dass diese Aussage fiel - im Vergleich zur legendären Wendung des Vorgängers. Aber im Nachhinein habe ich gelernt, diese komplett andere, bodenständigere Art des Storytellings zu schätzen und vielleicht gefallen mir auch die ähnlichen Ansätze in TLJ so gut. Aber gut, ich war schon immer ein Fan von allem was Star Wars von den eher abgehobenen Fantasyelementen auf eine stärker geerdete, nüchterne Ebene herunterholt.

                    Und ich will nicht sagen, dass mir der umgekehrte Fall nicht auch gefallen hätte - das hier kommt von jemandem, der bei neuen Charakteren in TFA und TLJ immer wieder ein "Dafür hätten sie genausogut EU-Charakter XYZ nehmen können!" im Kopf hatte (und ich hoffe immernoch vergeblich, dass sich Poe Dameron als Undercoveridentität von Corran Horn herausstellt ).

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    JJ Abrams hat jetzt die undankbare Aufgabe aus diesem Scherbenhaufen ein halbwegs stimmiges Ende für die Sequel Trilogie zu basteln. Ob es ihm gelingen wird, werden wir in zwei Jahren wissen. Ich persönlich hoffe, dass er einige von Johnsons Fehlentscheidungen zumindest relaitiviert, aber damit dürfte ich ziemlich alleine darstehen.
                    Wie gesagt, ich sehe da weder einen Scherbenhaufen noch Fehlentscheidungen. Abrams dürfte im Zweifel kein Problem haben, dem anderen Stil, den TLJ genutzt hat, weiter zu verfolgen. Wenn er es will, woran ich zweifle und was ich sehr schade finde.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Ich lese immer wieder, dass The Last Jedi frischen Wind gebracht haben soll, nur frage ich mich, was dieser frische Wind denn sein soll. Ich sehe ihn nicht.

                    Fehlbare Helden?
                    - Das hatte wir schon in Empire und in den Prequels bei Anakin, und der geballten Form wie in TLJ ist es auch langweilig.
                    Wie schon gesagt, es sind nicht fehlbare Helden, die bei mir diesen Eindruck hinterlassen haben (und ich könnte eine Paralleldiskussion darüber aufmachen, ob es bei fehlbaren Helden ein "Zuviel" überhaupt geben kann, solange man damit nicht in den Slapstick abrutscht), es ist die Tatsache, dass ganze Plots die gesamte Erwartungshaltng unterlaufen, die wir normalerweise von Star Wars haben.
                    Und Anakin und fehlbar: Mal ehrlich, ist *das* jetzt so ein tolles Beispiel? Der Charakter, dessen "langsamer Abstieg zum Bösen" war, dass er mit Anlauf einen Kopfsprung auf den "Asphalt des Bösewichts" hingelegt hat?

                    Ein düsteres Ende für die Helden?
                    - Nun, das Ende von Empire oder Revenge war auch auch nicht positiver und die Hoffnung in Form von Rey ist ja da.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Man braucht keine besondere Herkunft um Jedi zu werden?
                    - Das wurde doch auch in den Prequels deutlich, Anakin war ja selbst ein Niemand, genau wie fast jeder andere Jedi.
                    Ähm, ich darf dich dran erinnern, dass Anakin der Auserwählte war, auf den eine komplette Prophezeiung zutraf? Dass Luke seinen Sonderstatus als "Sohn von Skywalker" ab dem ersten Film hatte? Dass es im EU abseits von erfrischenden Ausnahmen weitestgehend um den erweiterten Skywalker-Clan samt Kumpanen ging? Die zentralen Charaktere hatten immer irgendeine Form der besonderen Abstammung, oder sie waren mit denen befreundet, die eine besondere Abstammung hatten.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Luke will, dass die Jedi enden?
                    - Nun Pech, Rey hat alle alten Bücher gemopst und wird mit denen die Jedi sicher wieder aufbauen.
                    Kann man natürlich machen. Und dann noch eine Trilogie, über den nächsten Niedergang der Jedi, Aufstieg der Sith, Sieg der Jedi und Zerstörung der Sith hinten dran hängen. Und pro Film eine neue Superwaffe aus dem Hut ziehen, wenn wir schonmal dabei sind.
                    Mag sein, dass Abrams da wieder gewohntere Wege beschreitet - aber dann muss er sich auch wieder den Vorwurf gefallen lassen, eben wie bei TFA sehr viel Bekanntes einfach zu übernehmen.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Eine depperte First Order?
                    - Die Sparatisten waren ja schon comichaft, die First Order in Teil 9 überschreitet jetzt sogar die Grenzen zur Parodie.
                    Ganz ehrlich, an dem Punkt an dem Kino-Star Wars den Hauch einer Andeutung macht, die Imperialen und ihre Nachfolger aus der Ecke der gestörten, megalomanischen Psychos und ihrer Speichellecker herauszuholen, *dann* fange ich an, sowas den Folgefilmen anzukreiden. So wie es ist sind die Imperialen nunmal die dämlichen, inkompetenten, jähzornigen Space-Nazis. Wenigstens das ist absolut 1A-Star Wars, wie es im Buche steht.
                    Ja natürlich ist das dämlich und ich finde es auch nervig, dass Johnson ausgerechnet bei Hux nicht nachgebessert hat, aber hey, ich kann eben auch nicht leugnen, dass das völlig normal für Star Wars Bösewichter ist.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Mehr Humor?
                    - In meinen Augen ist der Humor in TLJ in einigen Szenen absolut fehl am Platz.
                    Der Humor fiel mir ehrlich im Film selten negativ auf. Ich hätte zumindest nichts im Kopf, was mich wirklich aktiv gestört hätte. Hast du aus dem Stehgreif Beispiele parat?

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Das ist mir auch aufgefallen. Das Wort gab es vorher auch nicht, oder?
                    Zumindest selten genug, dass ich diese ausdrückliche Benennung der Jedi-Traditionen als "Glauben" und nicht als die definite Wahrheit der hellen Seite und der Macht absolut bejubelt habe.

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Anders als Episode VII, das eine 1 zu 1 Kopie von Daddie's Star Wars war.
                    So in der Richtung, ja.
                    (Aber nur um's gesagt zu haben: Ich denke trotzdem nicht, dass TFA so mies ist, wie er gerne geredet wird)

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Der Spruch ist auch ziemlich widersinnig, denn er richtet sich an die jüngere Generation (nicht an die Väter selbst). Und wenn die jüngere Generation das nicht so mag, hat Disney ein Problem. Dann bleiben die Zehnjährigen, die alles toll finden.
                    Und besagte jüngere Generation, deren Daddies das originale Star Wars zur Originalausstrahlung als Erwachsene verfolgt haben, dürfte damit jetzt ziemlich genau in den Bereich fallen, der normalerweise als "Kerndemografie" bezeichnet wird (meine Wissens nach zwischen 18 und entweder 35 oder 49), oder sehe ich das komplett falsch?
                    Mal von der Haarspalterei abgesehen, ich sehe nicht, dass eine komplette demografische Schicht oder ein ganzes Zielpublikum (außer einer unspezifischen Menge von Fans, die außer von sich selbst normalerweise nicht als explizite Zielgruppe aufgeführt werden) den Film abgelehnt hat.

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Ich rechne eher damit, dass man ihm die Trilogie wieder wegnimmt, denn was die Einnahmen anbetrifft, standen die vorigen Filme besser da.
                    Dafür sind die Reaktionen der Kritiker deutlich positiver, soweit ich das im Kopf habe. Ich denke maximal wird man beschließen, dass er der falsche Mann für diesen speziellen Film war und ihn dorthin lassen, wo er sich austoben kann.

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Ich halte es auch für eine Schnapsidee, den ersten Teil einer Trilogie als Quasi-Kopie aufzubauen, um dann im zweiten Teil der Trilogie radikal neue Wege zu gehen. Mir teilt das nur mit, dass Disney kein Konzept und keine Ideen hat.
                    Keine Ideen ist etwas viel gesagt, aber ja, ich glaube am Gesamtkonzept hapert es definitiv. Was mich aber wie gesagt auch nur stört, wenn TLJ wie erwartet der stilistische Ausreißer wird, statt TFA. Ansonsten verbuche ich es einfach als legitimen Stilwechsel.

                    Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
                    Möglich wäre es schon, aber dazu hätte aus meiner Sicht von Anfang an Rey eine Skywalker sein MÜSSEN, weil dann zumindest Beklemmung entstanden wäre, als seelengutes Wesen durch Vererbung unausweichlich in diesen Konflikt Gut gegen Böse verwickelt zu sein. Doch so.... scheint es alles recht belanglos und leer, bzw. jetzt schon alles unbestimmt bunt schillernd und austauschbar!
                    Da würde ich mal fragen, warum es für dich weniger Gewicht hat, dass sie als Außenstehende in diesen Konflikt hineingezogen wurde. Wozu so eine unnötige Romantisierung? Wieso muss es "durch Vererbung" irgendwie unausweichlich sein und warum sollte Rey automatisch (oder nur) als Tochter von Skywalker "seelengut" sein? In nicht wenigen Geschichten sind die Helden einfach rein zufällig in der Lage, das Richtige zur Richtigen Zeit zu tun - der Herr der Ringe wäre ein gutes Beispiel, die Hobbits waren explizit nicht die "üblichen" Helden und werden eigentlich nur in die Geschichte verwickelt, weil Bilbo zufällig vor Jahren den Einen Ring gefunden hatte.
                    Es ist einfach eine andere Art Geschichten zu erzählen und Star Wars war auch vorher nicht nur auf dieses eine Schema festgelegt, auch wenn die Ausnahmen leider spärlich sind.
                    Tatsächlich sehe ich dieses krampfhafte Verbinden von allem und jedem in einem Universum für einen Fehler, den insbesondere Fanfictions und Fantheorien machen (was nicht heißen soll, dass ich daran nicht auch Gefallen habe), im professionellen Bereich wird man heutzutage soweit ich weiß eher vor sowas gewarnt, gerade *weil* es schnell ermüdend und konstruiert wirken kann.

                    Was deine Empfindungen bezüglich der Bedrohung oder Beklemmung in den ersten beiden Trilogien und dem fehlen dieser in der neuen angeht, die teile ich ehrlich in keinem Punkt, bzw. sehe sie in keinem der beispiele, die du anführst wirklich.

                    Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
                    in diese neue Richtung, die die Sequeltrilogie einzuschlagen scheint, hin zu einer Macht, die möglicherweise dadurch wieder im Gleichgewicht ist, daß sie nicht mehr elitär ist, sondern (wieder?) für jederwesen da!
                    -Sozusagen eine Discountmacht....?
                    Ehrlich gesagt war meine Interpretation des Gleichgewichts (und Hoffnung für TLJ, die ich noch nicht völlig aufgebe) immer, dass NIEMAND mehr aktiv die Macht benutzt. Die Ära der Machtnutzer und vor allem die ihres Einflusses ist vorbei und die Galaxis gehört wieder allein den gewöhnlichen Lebewesen - im Guten, wie im Schlechten.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    JJ Abrams hat in TFA eine Menge Handlungsfäden ausgelegt. Das mag man nun Mystery Boxen nennen, am Ende ist es aber Material, mit dem der Nachfolgefilm meiner Meinung nach hätte arbeiten sollen. Als das wären:
                    [...]
                    * die Knights of Ren
                    [...]
                    Rian Johnson hat diese Punkte teilweise gar nicht aufgegriffen und teilweise in den Augen so mancher eher unbefriedigend beantwortet.
                    Was zur HÖLLE erwarten alle möglichen Leute bitte von den Knights Of Ren? Das sind beliebige Lichtschwertschwinger mit Masken und einem Teamnamen, nichts weiter. In einem Roman bekämen die wohl noch Hintergrund und Namen, aber in einem Film hätten wir unter Garantie auch niemals mehr Charakterisierung für die bekommen, als für Snokes Garde und das war schon in TFA klar, als von denen in der Gegenwart absolut nichts zu sehen war.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Das Problem daran ist nur, dass das Star Wars Fandom eine sehr starke Communitiy ist, schon lange weitaus größer und aktiver als die Star Trek Fans.
                    Komm, das ist vollkommener Unsinn. Das Kernfandom von beidem waren und sind vergleichsweise wenige Nerds, bei Star Wars kamen halt zu jedem Film immer noch ein paar Millionen Gelegenheitszuschauer dazu, die aber auch nie wirklich tieferes Interesse am Franchise selbst hatten oder in irgendeiner Form mit den "Hardcore-Fans" organisiert wären.

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                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Ist der Grundton verschieden? Sicher. Wirkt es holprig... Meh, noch nicht unbedingt, erst dann, wenn EpIX in einigen Punkten wieder zurückrudern sollte (was ich fast schon erwarte, aber bis dahin haben wir noch zwei Jahre). Aber kein gutes Schreiben? Wieso? Der einzige "Fehler" den Johnson gemacht hat, ist nicht den Erwartungen zu folgen und all die Mysterien recht mundän aufzulösen und seinen Plot getreu dem "Star Wars-Schema" zu halten. Das ist per se keine gute oder schlechte Entscheidung, sondern nur ein anderer Stil. Und in gewisser Weise war diese mundäne Auflösung ja die eigentliche Besonderheit.
                      Es ist zumindest mal ein Bruch, mit dem ich und offenbar viele andere Fans nicht unbedingt klarkommen. Ich habe mir halt etwas ganz anderes für die Handlung Episode VIII erwartet. Das muss ja nicht erfüllt werden, aber von den eingeschlagenen Storywendungen hat mir kaum einer gefallen - und das wird sich wohl so bald auch nicht ändern.


                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Wie gesagt, ich sehe da weder einen Scherbenhaufen noch Fehlentscheidungen. Abrams dürfte im Zweifel kein Problem haben, dem anderen Stil, den TLJ genutzt hat, weiter zu verfolgen. Wenn er es will, woran ich zweifle und was ich sehr schade finde.
                      Abrams hat halt die Aufgabe, bei beiden ziemlich verschiedenen Episoden VII und VIII zu einem versöhnlichen Abschluss zu führen. Episode VIII wird ja sein Geld machen, also ist man bei Disney jetzt noch nicht ganz so nervös - aber die überwiegend negative Fan-Kritik wird man abseits der in meinen Augen übetriebenen Lobhudelei der professionellen Kritiker schon bemerkt haben.


                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Ähm, ich darf dich dran erinnern, dass Anakin der Auserwählte war, auf den eine komplette Prophezeiung zutraf? Dass Luke seinen Sonderstatus als "Sohn von Skywalker" ab dem ersten Film hatte? Dass es im EU abseits von erfrischenden Ausnahmen weitestgehend um den erweiterten Skywalker-Clan samt Kumpanen ging? Die zentralen Charaktere hatten immer irgendeine Form der besonderen Abstammung, oder sie waren mit denen befreundet, die eine besondere Abstammung hatten.
                      Rogue One hatte komplett unbekannte Figuren und Nobodys und hat in meinen Augen wunderbar funktioniert - aber das ist ein ganz anderes Thema und gehört nicht hierher, denke ich.


                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Kann man natürlich machen. Und dann noch eine Trilogie, über den nächsten Niedergang der Jedi, Aufstieg der Sith, Sieg der Jedi und Zerstörung der Sith hinten dran hängen. Und pro Film eine neue Superwaffe aus dem Hut ziehen, wenn wir schonmal dabei sind.
                      Mag sein, dass Abrams da wieder gewohntere Wege beschreitet - aber dann muss er sich auch wieder den Vorwurf gefallen lassen, eben wie bei TFA sehr viel Bekanntes einfach zu übernehmen.
                      Ja, aus der Nummer rauszukommen ist jetzt schwer, daher bin ich schon gespannt, was Abrams jetzt sich für 9 überlegen wird.




                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Ja natürlich ist das dämlich und ich finde es auch nervig, dass Johnson ausgerechnet bei Hux nicht nachgebessert hat, aber hey, ich kann eben auch nicht leugnen, dass das völlig normal für Star Wars Bösewichter ist.
                      Die imperialen in der OT hatten zumindest den Anschein von Kompetenz. In Teil VIII hat man es meiner Meinung nach aber nun so übetrieben, dass ich die FO einfach nicht mehr als echte Bedrohung wahrnehmen kann.



                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Der Humor fiel mir ehrlich im Film selten negativ auf. Ich hätte zumindest nichts im Kopf, was mich wirklich aktiv gestört hätte. Hast du aus dem Stehgreif Beispiele parat?
                      Poe verarscht Hux am Interkom
                      Chewie und die Brathähnchenszene
                      Luke wirft sein Lichtschwert achtlos weg
                      Luke und die grüne Milch
                      Snoke deppert Rey Skywalkers Lichtschwert an den Kopf




                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Ehrlich gesagt war meine Interpretation des Gleichgewichts (und Hoffnung für TLJ, die ich noch nicht völlig aufgebe) immer, dass NIEMAND mehr aktiv die Macht benutzt. Die Ära der Machtnutzer und vor allem die ihres Einflusses ist vorbei und die Galaxis gehört wieder allein den gewöhnlichen Lebewesen - im Guten, wie im Schlechten.
                      Nein, das wird definitiv nicht passieren. Dafür braucht man die Machtnutrzer und Lichtschwert-Schwinger zu sehr. Außerdem wäre Star Wars dann ein x-beliebiges ScxiFi-Universum.


                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Komm, das ist vollkommener Unsinn. Das Kernfandom von beidem waren und sind vergleichsweise wenige Nerds, bei Star Wars kamen halt zu jedem Film immer noch ein paar Millionen Gelegenheitszuschauer dazu, die aber auch nie wirklich tieferes Interesse am Franchise selbst hatten oder in irgendeiner Form mit den "Hardcore-Fans" organisiert wären.
                      Zumindest in den USA sind die Star Wars Fans meiner Wahrnehmung nach wesentlich aktiver und eine größere Gemeinschaft. Für Star Trek mag die Nerd-Ecke zutreffen, aber Star Wars ist dort schon sehr gesellschaftsfähig. Ich sehe das daher deutlich anders als du.

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                        Ich habe jetzt eine Nacht drüber geschlafen. Aber unterm Strich muss ich sagen:

                        Ich hasse diesen Film!

                        TLJ ist der mit großem Abstand schlechteste SW Film und auch ohne Rücksicht auf Franchises ein richtig mieser Streifen.

                        Johnson hat auf ganzer Linie versagt. Die offenen Fragen aus Episode 7 (die diesen Film etwas interessanter machten) wurden auf die denkbar unwürdigste Weise beantwortet und damit auch Episode 7 noch schlechter gemacht. Der ganze Plot besteht aus einer langweiligen Verfolgungsjagd, einem Handlungsstrang der vollkommen obsolet ist und einen Charakter einführt, der auch ohne CGI Jar Jar Binks Konkurrenz macht. Dazu noch eine Erkenntnis, die Luke (dessen Charakterwandlung einfach alles zerstört, wofür er über 3 Filme gekämpft hat) im letzten Akt revidiert und somit den ganzen Titel des Films ad absurdum führt.

                        Die Hauptdarstellerin wurde entmystifiziert, was mehr Fragen und Probleme als Antworten mit sich bringt. Wieso kann sie die Macht nutzen ohne großartiges Training, wenn sie nicht einmal eine besondere Abstammung (Luke) hat oder besondere Umstände (Anakin) sie begleitet haben.

                        Die komplette Leia, Poe und Holdo Geschichte ist so mies konstruiert und führt am Ende ebenfalls einen im Film thematisierten Standpunkt ad absurdum.

                        Für Finn hätte es nur ein sinnvolles Ende gegeben, da sein Charakter zu Beginn des Films eh wieder einen Reset erfahren hat, er wieder fliehen will und so weiter. Alles schon einmal gesehen. Dazu hat sein Charakter auch nichts einzigartiges mehr, da mittlerweile jeder den Klassenclown mimt und blöde Sprüche zu den unpassendsten Zeitpunkten um sich wirft. Aber nein, ein Charakter den es nicht gebraucht hätte, hält ihn von einem rühmlichen Ende ab, hält ihm eine, in diesem Zusammenhang, geradezu lächerliche Predigt und bringt damit nicht nur sich, sondern fast die ganze Rebellion um.
                        Wieso das eine Rebellion, bzw. ein Widerstand ist, würde mich auch einmal interessieren. Bereits in Episode 7 war das, aufgrund der Geschehnisse und der dementsprechenden Veränderung der Machtverhältnisse in Episode 4-6 nicht nachvollziehbar. In Epsiode 8 wird dann auch noch im dümmsten Handlungsstrang seitdem es Star Wars gibt, sogar noch gezeigt, woher sowohl Erste Ordnung wie auch Republik ihre Waffen haben. Dies lässt natürlich in Retrospektive sowohl das Imperium, wie auch die Rebellen der Republik in früheren Filmen in einem ganz anderen Licht dastehen.

                        Ich habe gar nicht die Kraft und die Lust auf jeden Blödsinn einzugehen. Gerade in Bezug auf Luke verstehe ich Hamills Reaktionen. Nicht nur die Plotholes warum er im Exil ist, sondern auch alles was man in Episode 8 mit seinem Charakter gemacht hat.

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                          Also ich war gestern im Kino und freute mich schon den Film endlich zu sehen, jedoch wurde ich leider sehr enttäuscht. Es passiert nur sehr selten das ich im Kino sitze und mir wünsche das der Film endlich aufhört, bei diesen Film war es leider mal wieder so weit und ich sehnte das Ende des Films herbei. Die Laufzeit ist für diese extrem dünne Handlung einfach viel zu lange und erst der Schluss wurde etwas spannender. Die Figuren blieben blass und wurden großteils lieblos und mit viel zu wenigen Hintergrundinformationen präsentiert. Ein gutes Beispiel war hier der Codeknacker oder Rose Tico. Aber auch nervten einige Figuren, wie zum Beispiel Poe Dameron oder Luke Skywalker, mit ihren Verhalten. Snoke kam überhaupt nicht bedrohlich rüber und war zudem viel zu einfach auszuschalten.
                          Einziger Lichtblick war der Umstand das es wenigsten ein paar humorvolle Szenen und ein paar witzige Sprüche gab.
                          Mehr als zwei Sterne sind nicht drinnen.
                          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                            In Sachen Einspielergebnis zitiere ich mal aus einem anderen Forum:

                            Der Rückgang an Einnahmen nach der erste Woche war übrigens in absoluten Zahlen der stärkste aller Zeiten ($151 Mio. US-$). Das liegt natürlich auch an den extrem hohen Einnahmen am ersten Wochenende, aber auch prozentuell gesehen ist der Rückgang mit 68.8% enorm.

                            Die US-Presse geht mit deiner Meinung ja ziemlich konform. Zumindest bei Forbes und Wired wird sogar von einer (finanziellen) Enttäuschung geredet, da Disney sich wohl wesentlich mehr erwartet hat. Womöglich hat das auch noch Auswirkungen auf das weitere Umgehen mit dem Franchise.
                            https://www.forbes.com/sites/robcai...-is-an-epic-and-hollywood-choke/#7b21bcb118d8
                            https://www.forbes.com/sites/scottm...-drops-69-tops-100m-losers-club/#6f2f13abdc05

                            Kann sich jetzt mit den Schulferien natürlich immer noch leicht drehen
                            Also, nein 1,6 Mrd sind äußerst unwahrscheinlich. Box Office Mojo redet angeblich (kann in der Arbeit keinen Link dazu anbieten) eher von 1,3 bis 1,4 Mrd. Jetzt bei Gott kein Flop aber auch nicht der von Disney erwartete völlige Geldregen.

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                              Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen

                              Und besagte jüngere Generation, deren Daddies das originale Star Wars zur Originalausstrahlung als Erwachsene verfolgt haben, dürfte damit jetzt ziemlich genau in den Bereich fallen, der normalerweise als "Kerndemografie" bezeichnet wird (meine Wissens nach zwischen 18 und entweder 35 oder 49), oder sehe ich das komplett falsch?
                              Mal von der Haarspalterei abgesehen, ich sehe nicht, dass eine komplette demografische Schicht oder ein ganzes Zielpublikum (außer einer unspezifischen Menge von Fans, die außer von sich selbst normalerweise nicht als explizite Zielgruppe aufgeführt werden) den Film abgelehnt hat.
                              Ja, wichtig ist das natürlich nicht, vielleicht verstehen wir uns auch falsch.

                              Aber ich glaube nicht, dass Star Wars 1977 bis 1983 von Erwachsenen bzw. erwachsenen Eltern verfolgt worden ist, sondern von Jugendlichen und Kindern. Das waren die Alterskohorten, die Star Wars groß gemacht haben. Das wird auch für die USA gelten dürfen, auch wenn dort die Resistenz gegenüber SciFi nicht so groß war wie in Deutschland. Ich bin 1972 geboren und wenn dort in diesem Jahren Erwachsene in Filmen wie Ghostbusters, Star Wars oder Indiana Jones saßen, dann in der Regel als Begleitung für Kindergeburtstage. Diese Alterskohorten, d.h. die Geburtsjahrgänge von 1940 bis ca. 1955, die haben Star Wars und Co. nicht "abgelehnt", die hatten in der Regel einfach kein Interesse. Und das wären heute die "Großeltern". Man müsste also dann einem Zehnjährigen heute sagen: "Das ist nicht mehr das Star Wars deiner Großeltern". Und einem Erwachsenen würde man sagen "Das ist nicht mehr das Star Wars deiner Kindheit". Denn kein Mensch, der selbst als Kind Star Wars Fan gewesen ist, würde vom "Star Wars seiner Eltern" sprechen, nur weil diese das auch geguckt hätten, er würde vom Star Wars seiner Kindheit sprechen. Ist es "Disney ruined my childhood" oder "Disney ruined the adulthood of my father!"

                              Ich denke, dass dieser Spruch eher aus der Zeit der Prequeltrilogie stammt, wo er in der Tat Sinn mehr gemacht hätte, denn dort hat es ja tatsächlich neues gegeben.
                              Während Disney kaum was besseres einfällt als Nostalgie bzw. Leichenfledderei. Da werden nicht nur die Drehbücher nochmal durchgewurstet, da müssen sogar lange verstorbene Schauspieler digital wiederauferstehen. Und für jeden popeligen Nebencharakter, der einmal durchs Bild huschte, wird ein "Feature Film" geplant. Ansonsten wurden die Farben der diversen Raumschiffe und -gleiter geändert.

                              Ich fand Star Wars übrigens schon als Kind in der Regel nach 20 Minuten sehr langweilig. Das kam dann immer auf Sat 1, ich habe das dann auf Video aufgenommen und in zehn Minuten Stücken geguckt.

                              Dafür sind die Reaktionen der Kritiker deutlich positiver, soweit ich das im Kopf habe. Ich denke maximal wird man beschließen, dass er der falsche Mann für diesen speziellen Film war und ihn dorthin lassen, wo er sich austoben kann.
                              Ja, außerhalb von Disney oder von Star Wars. Denn ob professionelle Kritiker das nun toll finden oder nicht, für längere Sicht entscheidend ist die Meinung der Fans, denn die zahlen die Tickets, die kaufen den Krimskrams und da hat sich Disney mit diesem Film ein ziemliches Ei ins Nest gelegt, das bald auch anfangen wird, ziemlich zu stinken.
                              Und es kommt dann ja auch noch hinzu, dass die Meinung der professionellen Kritiker immer weniger beachtet wird, je mehr das auseinanderklafft.

                              Keine Ideen ist etwas viel gesagt, aber ja, ich glaube am Gesamtkonzept hapert es definitiv. Was mich aber wie gesagt auch nur stört, wenn TLJ wie erwartet der stilistische Ausreißer wird, statt TFA. Ansonsten verbuche ich es einfach als legitimen Stilwechsel.
                              Was denn für Ideen?
                              Und was den "legitimen Stilwechsel" anbetrifft: es handelt sich hier um eine inhaltlich verbundene Trilogie, d.h. die Filme gehören zusammen und werden auch so vermarktet. Natürlich gab es früher auch "Trilogien" wie Zurück in die Zukunft, da sind da halt drei Filme, die man gedreht hat, aber hier sollte die Star Wars Saga fortgesetzt und eine zusammenhängende Geschichte erzählt werden. Und da kann man nicht einfach im ersten Teil 2,5 Stunden eine Handlung aufbauen, damit diese im zweiten Teil dann in Nebensätzen die Toilette heruntergespült wird. Das ist ganz einfach unprofessionell und zeigt zudem, dass die hier einfach nur rumwurtscheln, während die am Machen sind.
                              Das ist hier kein "künstlerischer Stilwechsel", der eben künstlerische oder inhaltliche Gründe hat, das ist schlechte Koordination und handwerklich mangelhaft bzw. einfach der Stinkefinger von Johnson an JJ.

                              Und das merken die Leute auch. Es gibt ja schon im Mai den nächsten Film. Mal sehen, wie der abschneidet. Ich gucke mir den jedenfalls nicht im Kino an.

                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Also, nein 1,6 Mrd sind äußerst unwahrscheinlich. Box Office Mojo redet angeblich (kann in der Arbeit keinen Link dazu anbieten) eher von 1,3 bis 1,4 Mrd. Jetzt bei Gott kein Flop aber auch nicht der von Disney erwartete völlige Geldregen.
                              Das gefährliche für Disney wird wohl sein, falls sie einen schlechten Ruf bekommen sollten und damit die zukünftige Lust auf die hunderte von Filmen über Admiral Aghbar (k.A., wie man das schreibt), Boba Fett und wie sie alle heißen, abnimmt.
                              Republicans hate ducklings!

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                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Aber ich glaube nicht, dass Star Wars 1977 bis 1983 von Erwachsenen bzw. erwachsenen Eltern verfolgt worden ist, sondern von Jugendlichen und Kindern. Das waren die Alterskohorten, die Star Wars groß gemacht haben. Das wird auch für die USA gelten dürfen, auch wenn dort die Resistenz gegenüber SciFi nicht so groß war wie in Deutschland. Ich bin 1972 geboren und wenn dort in diesem Jahren Erwachsene in Filmen wie Ghostbusters, Star Wars oder Indiana Jones saßen, dann in der Regel als Begleitung für Kindergeburtstage. Diese Alterskohorten, d.h. die Geburtsjahrgänge von 1940 bis ca. 1955, die haben Star Wars und Co. nicht "abgelehnt", die hatten in der Regel einfach kein Interesse. Und das wären heute die "Großeltern". Man müsste also dann einem Zehnjährigen heute sagen: "Das ist nicht mehr das Star Wars deiner Großeltern". Und einem Erwachsenen würde man sagen "Das ist nicht mehr das Star Wars deiner Kindheit". Denn kein Mensch, der selbst als Kind Star Wars Fan gewesen ist, würde vom "Star Wars seiner Eltern" sprechen, nur weil diese das auch geguckt hätten, er würde vom Star Wars seiner Kindheit sprechen. Ist es "Disney ruined my childhood" oder "Disney ruined the adulthood of my father!"
                                Ich selbst bin 85er Jahrgang. Und sowohl meine beide Eltern als auch meine 80jährige Großmutter gucken SW. Auch Indiana Jones und die Mittelerde Filme (selbst GoT) wird von allen verfolgt. Ok, vielleicht komm ich auch einfach aus einer Nerd-Familie .

                                Gerade HdR haben sowohl meine Mutter als auch meine Großmutter schon lange vor den Filmen verschlungen. FotR war der letzte Film, den meine Großmutter im Kino gesehen hat (war ihr zu laut). Die anderen Filme - sowohl Mittelerde als auch SW - hat sie dann zu Hause auf dem Sofa geguckt.

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