Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen! - SciFi-Forum

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Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen!

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    So, nun habe ich das Meisterwerk auch mal angesehen. Bei Star Wars ist das ja immer so eine Sache. Ich kann es kaum erwarten, bis ich ihn zu sehen bekommen und dann kann ich es nicht erwarten, bis er endlich vorüber ist.

    Ich fand ihn ziemlich mittelprächtig mit Tendenz nach unten. Episode VII hatte ja zumindest Lust auf mehr gemacht, aber das habe ich jetzt nicht so. Die Geschichte von Star Wars ist halt hauchdünn und da ist nicht viel mit Substanz. Oder sie haben nichts gefunden, was dann passt. Ben hat immer noch seine "anger issues", Snoke - groß und mysterios aufgebaut - wird mal eben durchgeschnitten und sonst gab es auch nicht viel neues. Ich hatte ja spoilerweise ja von einem "wtf" 5 Minuten vor Schluss gehört und als Snoke dann durchgeschnitten wurde, da habe ich dann gedacht "super, gleich vorbei!" Aber dann gab es ja noch die Planetenszene und das Anheben der Steine, die superleise wieder herunterfielen. Besonders schade fand ich, dass es nichts besonderes oder neues in Musik gegeben hat. Man kann ja über die Prequeltrilogie sagen, was man will, aber da hat sich Williams noch Mühe gegeben.

    2 bis 3 von 6 Sternen.
    Republicans hate ducklings!

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      @Sovereign: Naja, das geht schon los, dass sie nicht den Drang auf Abenteuer hat und eigentlich nur zurück zu Jakku will, obwohl dort jetzt kein besonders tolles Leben auf sie wartet. Da verweigert sie sich mehrfach, selbst als sich ihr ein besseres Leben anbietet. Sie ist da nicht so Yippie-Besserwisser wie Luke, der einfach aus seinem behüteten Leben heraus will und sich in fast allem als Experte sieht. Rey ist hingegen eine Macherin, die sich nicht beklagt und sich den Herausforderungen des Lebens stellt. Sie ist gleichzeitig aber auch leichtgläubig und nimmt Beispielsweise Finn lange seinen Bullshit ab. Naiv ist sie zudem auch, was ihren Glauben an die Rückkehr ihrer Eltern angeht. Sie lässt sich von Unkar Platt fast dazu verleiten BB-8 für viel Geld zu verkaufen. Sie ist auch manchmal zu sehr von sich überzeugt und macht dann Fehler, wie auf Han Solos Schiff mit den Türen. Gleichzeitig weiß sie aber auch nicht so richtig, wie sie beispielsweise mit ihren neuen Fähigkeiten umzugehen hat. Sie ist da in vielen Dingen der Gegenentwurf zu Luke. Er war ungeduldig und fühlte sich für alles bereit. Rey tut das nicht. Aber wenn es darauf ankommt, dann steht sie ihren Mann.

      All die Dinge machen Rey für mich durchaus zu einem Charakter mit Ecken und Kanten. Das mögen nicht die Eigenschaften sein, die du besonders interessant findest, aber sie sind schon da.
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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        Zitat von endar Beitrag anzeigen
        Besonders schade fand ich, dass es nichts besonderes oder neues in Musik gegeben hat. Man kann ja über die Prequeltrilogie sagen, was man will, aber da hat sich Williams noch Mühe gegeben.
        Ich bin froh, dass der Mann überhaupt noch Scores schreibt mit 85. Aber klar, was bahnbrechend Neues habe ich jetzt auch nicht gehört. Dafür fand ich klasse, was er bei TFA vorgelegt hatte. Viele der neuen Stücke gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. TLJ hörte sich viel nach Remix vergangener Werke an, aber für den Film trotzdem sehr passend.

        Habe mir den OST aber auch noch nicht am Stück angehört.
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          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          ...
          Rey ist ... eine Macherin, die sich nicht beklagt und sich den Herausforderungen des Lebens stellt.
          ...
          Sie ist da in vielen Dingen der Gegenentwurf zu Luke. Er war ungeduldig und fühlte sich für alles bereit. Rey tut das nicht. Aber wenn es darauf ankommt, dann steht sie ihren Mann.
          Und da haben wir das Problem. Luke war ungeduldig und wollte oft mit dem Kopf durch die Wand. Mit dieser Einstellung ist er aber vor allem in Empire immer wieder gescheitert und konnte aus seinen Fehlern lernen. Und die Hindernisse, denen er sich stellen musste, haben ihn gezeichnet und bei ihm echte Veränderungen bwirkt.

          Wenn Rey jetzt als Macherin definiert wird, die in Aktion tritt, wenn es von ihr erfordert wird und die dann diese Hindernis ohne große Probleme aus dem Weg räumt ist das eben für mich langweilig.


          Zu deinen anderen Punkten:

          Naivität. Ist so eine Sache. Rey glaubt Finn dessen sehr dürftig vorgetragene Geschichte, absolut. Wenn sie so Leichtgläubig sein soll, dann stelle ich mir aber sofort die Frage, wie sie all die Jahr in dem Verbrechenernest Jakku überlebt hat. Normalerweise müsste sie dann doch jeder ausnutzen.

          In Bezug auf die Familie macht sich Rey offenbar etwas vor, wenn wir Episode VIII glauben. Ansonsten sehe ich ihre Heimatverbundenheit in der Form, in der diese präsentiert wird, jetzt nicht wirklich als charakterlichen Makel an. Sie will ja BB-8 bis zum Widerstand bringen, und erst danach zurück nach Jakku. Interessant wäre es nur gewesen, wenn sie gar nicht erst hätte helfen wollen, eben weil sie gar nicht von Jakku weg will.

          In Bezug auf den Beinaheverkauf. Also so wie ich das sehe, hat Rey ja nur ganz kurz gezögert, sich aber ziemlich schnell für den altruistischen Weg entschieden.
          Warum hat man Rey bspw. nicht als egoistischer dargestellt. Ihr Leben auf Jakku böte dazu genug Anlass. Sie verkauft also BB-8, ist mit den Rationen auf dem Weg nach Hause und muss mitansehen, wie die First Order ihr AT-AT-Zuhause in die Luft jagt, weil die BB-8 suchen. Es kommt zum Kampf, evtl. taucht hier Finn auf, um ihr beizustehen. Finn berichtet Rey von BB-8, der Karte zu Luke und lässt nebenbei fallen, wie dämlich es doch ist, Schrott nur für ein paar Militärrationen zu sammeln. Rey bereut dann ihre Tat und zusammen mit Finn kann man BB-8 von Unkar Plutt befreien, wobei die First Order angreift und mann dann so weitermacht wie im Film, evtl. mit einem dann Rey gegenüber misstrauischerem BB-8. Rey würde damit auch noch besser zu Han Solo passen, wenn sie ähnlich agiert wie der in IV...


          All die Dinge machen Rey für mich durchaus zu einem Charakter mit Ecken und Kanten. Das mögen nicht die Eigenschaften sein, die du besonders interessant findest, aber sie sind schon da.
          Nun, nichts was mich jetzt vom Hocker haut oder meine Meinung groß ändert.

          In meinen Augen hatte es Rey bis jetzt in der Handlung einfach zu leicht und jedes Hindernis in ihrem Weg hat sie aus eigenem Antrieb überwinden können. Ok, Kylo Ren tötet Snoke, aber danach kämpft Rey sogar fast besser gegen die Prätorianer als Kylo - am Ende hilft sie ihm sogar noch. Und aus der anschließenden Konfrontation kann sie relativ problemlos entkommen.

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            Komm, dann tun wir uns zusammen, ich bin auch ratlos, und je mehr ich über Episode 8 lese, desto ratloser werde ich.

            Ich war nach dem ersten Kinobesuch ratlos, was ich von Episode 8 halten soll, nach dem zweiten Mal war ich etwas versönlicher gestimmt, doch mit der Fülle an Kritikpunkten an diesem Film neigte ich wieder zu meiner Meinung nach dem ersten Mal, mit den neu aufkommenden Anerkennungsbekundungen oder gar Begeisterungsstürmen zu Episode 8 dagegen gebe ich dem Film immer mehr doch noch eine Chance.

            Was mich positiv umstimmte, war der von jemandem entdeckte Aspekt, daß eigentlich Episode 8 eine Geschichte des Scheiterns ist: drei Handlungsstränge, in denen die Protagonisten nicht das erreichen, was sie vorhatten. In Verbindung mit der von mir selbst beachteten Kernaussage von Yodas Lehren an Luke, "das Versagen der größte Lehrmeister ist", tut sich da die Hoffnung auf, ob Disney nicht doch eine würdige Erklärung liefert, wie ein Gleichgewicht der Macht zu erreichen ist, ein Erklärung, die vielleicht sogar über George Lucas' (nicht existierende?) Vorgaben hinausgehen könnte.
            Insoferne könnte ich dann auch es gelungen finden, daß Rey ohne Ausbildung zu so vielem in der Machtnutzung fähig ist, eben der Episodentitel wörtlich genommen: "Das Erwachen der Macht". Und auf einmal kann eine dahergelaufene Niemand ohne Ausbildung die Macht nutzen!
            -Ebenso stimmte mich um, daß Episode 7-9 ein Übergang sein könnte, von dem "Familiensagagedöns" und dieser engen Vorgabe, nur als Sith oder Jedi überhaupt die Macht nutzen zu können, hin zu einem neuen oder erweiterten Krieg-der-Sterne-Universum, in dem auch Wesen "aus dem Nichts" zu Heldinnen/er werden können (die drei Kinder?), ein Universum, in dem die Macht gleichsam geerdet ist und für jederwesen verfügbar und nicht nur für einen elitären Kreis von positiven oder negativen Ordensanhängern, vielleicht sogar gleichsam dem, daß erst DAS das wahre Gleichgewicht der Macht wäre: Die Macht, die in allem ist, ist auch für alle da!

            Andererseits lese ich von den vielen Logikfehlern und sonstigen Ungereimtheiten in Episode 8, die mich dazu verleiten, wie man diesen Film überhaupt gut finden kann, wenn er scheinbar von vorne bis hinten auf Logikfehlern und Ungereimtheiten aufbaut; so ein Film kann doch nicht gut sein?
            Und es ist eben die Tatsache, daß ich von Lukes Verhalten schwer enttäuscht war, und ich mir immer noch nicht sicher bin, ob ich die Erklärung gelten lassen kann oder ob es doch für mich ein unakzptabler Schlußpunkt ist: Wenn so ein unstimmiges Verhalten nun Kanon sein soll, -und damit auch ein kleines Stück weit die Errungenschaften der Episoden 4-6 widerlegt-, dann wars das für mich und Krieg der Sterne.
            -Außerdem bin ich mit meiner Enttäuschung über Rey ganz nah bei Dir. Du erklärst es mit dem Mary-Sue-Aspekt, ich erinnere mich, daß ich während der ersten Kinovorstellung irgendwann Enttäuschung verspürte, was für eine leere Figur Rey geworden ist, von Luke nur halbscharig und widerwillig ausgebildet und vorzeitig abgereist, versucht sie als unerfahrene Niemand gegen Snoke und Kylo Ren zusammen zu bestehen. Zudem daß ich im Nachhinein bemerkte, wie wenig bedrohlich ich die Thronsaalszene fand, empfand ich es schon fast als belanglos, daß sie diese Zusammenkunft überstand. Und daß es an ihren Machtfähigkeiten lag.... wie gesagt, es strahlte irgendwie eine Leere aus, nichts Prachtvolles.


            Was mich noch ratloser macht, ist die Tatsache, was alles in Episode 7 und 8 drinstecken soll.
            Zum Beispiel: Wie ist sie nach dem Kampf gegen Kylo Ren von diesem Raumschiff geflohen?
            Angeblich eine plausible Erklärung, daß sie durch ihre Schrottsammlertätigkeiten sich in imperialen Raumschiffen auskennt und somit mit Sicherheit wußte, wo Rettungskapseln sind.
            Und diverse andere Kleinigkeiten, die aber in der Summe dazu führen: Warum soll ich mir dann noch einen Kinofim anschauen, wenn ich mir alles selber ausdenken soll, da kann ich mir ja gleich eine eigene Episode 8 ausdenken....
            Andererseits wäre es doch begrüßenswert, wenn es ein Film wäre, der auch Substanz hat, in dem viel drinsteckt....

            Ich bin also genauso ratlos wie Du, ich weiß einfach nicht, was ich von Episode 8 halten soll!

            ##############


            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Sie lässt sich von Unkar Platt fast dazu verleiten BB-8 für viel Geld zu verkaufen.
            Oh, das finde ich interessant!
            Gingst Du echt davon aus, Rey ließe sich schon fast zum Verkauf verleiten?
            Für mich sah die Szene eigentlich so aus:
            Für Rey war es in keinem Moment eine ernstzunehmende Möglichkeit, ihn zu verkaufen und so endlich an eine große Menge Tagesrationen zu kommen, sondern sie dachte sich: "Oh, scheiße, daß könnte alles mir gehören, wenn ich nicht so stolz wäre und ihn verkaufen würde!"
            Vielleicht auch so: Sie konnte ihn gar nicht verkaufen, weil sie es für sich wohl nicht hätte vereinbaren können, etwas zu verkaufen, was ihr selbst gar nicht gehört. Sie hat ihn ja nicht als ihren neuen Besitz gesehen [wenn Du jemanden Neues kennenlernst, wirst Du ihn wohl auch nicht "verkaufen" wollen/können], sondern er war einfach bei ihr, und ursprünglich wollte sie ja nicht einmal das, sie wollte ihn ja gleich, nachdem sie ihn befreit hatte, wieder verscheuchen.



            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
            Yoda auch nicht, aber er konnte auch die Blitze in den Prequels schießen. Aber darum geht es eigentlich ja nicht. Ich sehe es eher wie du, dass es damals egal war, dass neue Machtfähigkeiten eingeführt wurden und ich frage mich, warum sollte es jetzt anders sein,
            Ich glaube, das stimmt nicht!
            Zumindest sah es für mich nicht so aus, als könne er selbst Machtblitze schmeißen, sondern er hat lediglich diejenigen von Palpatine und Count Dooku abgewehrt, wo man zwar schon fragen könnte, woher er das kann, aber für mich stellte sich diese Frage nicht, weil für mich Yoda mehr konnte als er selbst zugab, auch gegenüber dem Jedirat, und ich mir dachte, daß er einfach ein solch weiser Jedi ist, sodaß er spontan dieser ihm unbekannten Fähigkeit zumindest soweit Paroli bieten konnte, sich selbst zu schützen.

            Somit wurden zumindest in diesem Aspekt in der Prequeltrilogie keine neuen Machtfähigkeiten eingeführt.

            Daß es vor diesem Damals in Episode 6 egal war, daß neue Machtfähigkeiten eingeführt wurden, liegt vielleicht ganz einfach daran, daß kein Zuschauer damals zweifelte, daß dieser Oberbösewicht von Imperator, der ja auch wirklich bedrohlich rüberkam, mehr kann als Luke oder Obi Wan.

            --------------


            Traumwaldschrat

            (#73)




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              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              TLJ hörte sich viel nach Remix vergangener Werke an, aber für den Film trotzdem sehr passend.
              Ja, das passt dann so gesehen natürlich gut zu Star Wars.

              Nach einem Mal drüber schlafen bin ich echt froh, dass ich kein Star Wars Fan bin und nicht über Seiten hinweg darüber spekuliert habe, wer Rey oder Snoke wohl sein könnten. Ich würde mir doch recht verschaukelt vorkommen.

              Wie das bei JJ zu erwarten war, hatte es wohl für VII überhaupt kein Konzept gegeben, sondern nur ein paar "Mystery-Boxen", auf die der nächste Regisseur nun wohl keine Lust mehr hatte. Nun soll ja anscheinend JJ für IX wieder die Regie übernehmen, Rey wird dann wohl wieder zur Mary Sue und Snoke setzt sich dann auch irgendwie wieder magisch zusammen. So beliebig und konzeptlos, wie Star Wars daherkommt, würde mich das nicht wundern. Nun war ich ja kein Freund davon, dass VII eine Kopie von IV gewesen ist, aber diese Trilogie scheint dann am Ende doch sehr uneinheitlich zu werden.

              Es gibt allerdings auch nichts, was ich noch wissen möchte. Im Gegensatz zu VII ist das alles recht abgeschlossen in meinen Augen. Lediglich Leia hätte mich noch interessiert.

              Ansonsten habe ich immer noch das Gefühl, vor allem am Anfang eher Spaceballs geguckt zu haben. Diese Durchsageszene mit der Mutter z.B. Natürlich ist das Imperium (oder wie es sich gerade nennt) schon immer eine Witznummer gewesen, aber ein bisschen mehr Mühe darf es dann schon sein, nicht jeder Zuschauer ist 11 Jahre alt.

              Und dann nochmal was zu Hollywood im allgemeinen: Ja, Frauen können auch Super-Militärführerinnen sein, das ist ein wichtige Botschaft. Aber müssen sie - wie Laura Dern - dann hochhackige Schuhe tragen? Laura Dern habe ich übrigens gar nicht erkannt. Die kam mir bekannt vor, aber erst zuhause mit imdb fiel mir das auf.
              Republicans hate ducklings!

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                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                Wie das bei JJ zu erwarten war, hatte es wohl für VII überhaupt kein Konzept gegeben, sondern nur ein paar "Mystery-Boxen", auf die der nächste Regisseur nun wohl keine Lust mehr hatte. Nun soll ja anscheinend JJ für IX wieder die Regie übernehmen, Rey wird dann wohl wieder zur Mary Sue ...
                Rey hat in 8 meiner Meinung nach eh keine große Charakterentwicklung durchgemacht. Sie soll doch ursprünglich Luke finden und zur Resistance bringen. Nach ein paar Diskussionen springen dann ein Kurztraining und ein Aufenthalt in einer Darkside Cave, die eher verwirrend als bedrohlich ist, bei rum. Dann meint sie auf einmal, Kxo Ren retten zu müssen, weil Luke ja bei ihm versagt hat. Schupps, dumm gelaufen, der ist immer noch so böse wie eh und je. Das Snoke dabei draufgeht ist fast schon eine Randnotiz. Danach kämpfen beide gemeinsam gegen die roten Wachen, Rey macht eine überraschend gute Figur und am Ende zeigt Kylo sein wahres Gesicht und Rey entkommt irgendwie, um die Resistance zu retten.

                Ach ja, Rey such auch noch auf einmal jemandem, der ihr ihren Platz in der Sequel Trilogie erklärt. Nun Luke hat keine klare Antwort, Kylo will sie im Endeffekt nur als neues Werkzeug, also wird sie eben Jedi Ritterin, man gönnt sich ja sonst nichts.

                Charakterlich sehe ich wie gesagt keine große Entwicklung. Sie war vorher dem Widerstand gegenüber hilfsbereit, sie ist es jetzt noch. Sie war schon in 7 stark in der Macht, in VIII konnte da eh kaum mehr etwas dazu kommen.

                Ansonsten habe ich immer noch das Gefühl, vor allem am Anfang eher Spaceballs geguckt zu haben. Diese Durchsageszene mit der Mutter z.B. Natürlich ist das Imperium (oder wie es sich gerade nennt) schon immer eine Witznummer gewesen, aber ein bisschen mehr Mühe darf es dann schon sein, nicht jeder Zuschauer ist 11 Jahre alt.
                ^^ Guter Vergleich und auch mein Problem mit der First Order in 8. Die wurden einfach so doof dargestellt, dass in 9 schon viel passieren muss, dass ich die noch als echte Bedrohung wahrnehme. Das war nach 8 zumindest noch ein bischen anders.

                -----------

                Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
                Was mich positiv umstimmte, war der von jemandem entdeckte Aspekt, daß eigentlich Episode 8 eine Geschichte des Scheiterns ist: drei Handlungsstränge, in denen die Protagonisten nicht das erreichen, was sie vorhatten. In Verbindung mit der von mir selbst beachteten Kernaussage von Yodas Lehren an Luke, "das Versagen der größte Lehrmeister ist", tut sich da die Hoffnung auf, ob Disney nicht doch eine würdige Erklärung liefert, wie ein Gleichgewicht der Macht zu erreichen ist, ein Erklärung, die vielleicht sogar über George Lucas' (nicht existierende?) Vorgaben hinausgehen könnte.
                Das dreifache Scheitern ist natürlich offensichtlich. Dennoch wird es meiner Meinung nach nicht gut dargestellt. Es soll alles hoch dramatisch sein, wird aber immer wieder durch dumme Witze und die unsägliches Kapitalismuskritik und Tierschutz-Thematik auf Canto Bight unterbrochen. Weniger wäre mehr gewesen.

                Episode 8 hätte selbst mit dem beabsichtigten, ziemlich einfachen Plot viel besser werden können und das finde ich nunmal schade.

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                  Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

                  Rey hat in 8 meiner Meinung nach eh keine große Charakterentwicklung durchgemacht. Sie soll doch ursprünglich Luke finden und zur Resistance bringen. Nach ein paar Diskussionen springen dann ein Kurztraining und ein Aufenthalt in einer Darkside Cave, die eher verwirrend als bedrohlich ist, bei rum. Dann meint sie auf einmal, Kxo Ren retten zu müssen, weil Luke ja bei ihm versagt hat. Schupps, dumm gelaufen, der ist immer noch so böse wie eh und je. Das Snoke dabei draufgeht ist fast schon eine Randnotiz. Danach kämpfen beide gemeinsam gegen die roten Wachen, Rey macht eine überraschend gute Figur und am Ende zeigt Kylo sein wahres Gesicht und Rey entkommt irgendwie, um die Resistance zu retten.

                  Ach ja, Rey such auch noch auf einmal jemandem, der ihr ihren Platz in der Sequel Trilogie erklärt. Nun Luke hat keine klare Antwort, Kylo will sie im Endeffekt nur als neues Werkzeug, also wird sie eben Jedi Ritterin, man gönnt sich ja sonst nichts.

                  Charakterlich sehe ich wie gesagt keine große Entwicklung. Sie war vorher dem Widerstand gegenüber hilfsbereit, sie ist es jetzt noch. Sie war schon in 7 stark in der Macht, in VIII konnte da eh kaum mehr etwas dazu kommen.
                  Naja, der Film spielt ja anscheinend in 48 Stunden, da kann an Entwicklung nicht viel kommen, aber sonst ist das schon richtig. Und toll, dass die heiligen Schriften der Jedi (in sechs Bänden und wohl ohne Abschrift) Jahrtausende ungeschützt das Seewetter überstanden haben. Die Macht ist stark in ihnen.

                  Und ist der Ben Solo böse? ich finde ich den eher etwas verstört, sonst nichts. Wirklich bedrohlich finde ich den auch nicht. Aber dieser neue General, den finde ich auch eher etwas gestört, der ist auch nicht viel besser. Da hat mir der originale(!) Peter Cushing schon besser gefallen. Wobei mir bei B. Solo die Frage kommt, ob man nicht irgendwie ein bisschen Selbstdisziplin oder Selbstkontrolle braucht, wenn man die "Macht" kontrollieren will? Wie der immer die Konsolen kaputthaut.

                  ^^ Guter Vergleich und auch mein Problem mit der First Order in 8. Die wurden einfach so doof dargestellt, dass in 9 schon viel passieren muss, dass ich die noch als echte Bedrohung wahrnehme. Das war nach 8 zumindest noch ein bischen anders.
                  Ich bin sicher, dass sie noch eine Superwaffe in Kugelform bauen, die dann die notwendige Spannung mitbringt.

                  Ebenfalls drolllig fand ich den Auftritt der weiblichen Joda mit der Rennfahrerbrille und ihren Tipp, man möge nach Canto Bight fliegen (Name habe ich nachgeguckt), ins "Kasino". Ist das ein Planet? Oder doch nur eine Stadt auf einem gleichlautenden Planeten? "Fliegen Sie nach Berlin/Deutschland, da steht am Bahnhof ein Mann mit einer Gänseblume am Hut, der kann Ihnen helfen!" "Fliegen Sie nach Japan, der Mann mit dem grünen Handy wird ihnen helfen!" Kein Problem, den findet man doch sofort! Das mit dem Parken hätte sie eigentlich auch noch erwähnen können. Naja, wer das mit der Blume dann mit eigentlich war, bleibt auch irgendwie unklar. Halt ein "Codeknacker", dessen Expertise dann darin bestand, eine Karte in ein Wandding zu frimeln. Und wie kam der vom Spieltisch ins Gefängnis?

                  Das dreifache Scheitern ist natürlich offensichtlich. Dennoch wird es meiner Meinung nach nicht gut dargestellt. Es soll alles hoch dramatisch sein, wird aber immer wieder durch dumme Witze und die unsägliches Kapitalismuskritik und Tierschutz-Thematik auf Canto Bight unterbrochen. Weniger wäre mehr gewesen.
                  Ja, auch Chewbacca hat seine Vegetarierlektion mitbekommen. Wie oben schon gesagt, das Hollywood-"Preaching" ist ein bisschen albern - weibliche Admiräle, aber bitte mit hochhackigen Schuhen und Kashmirschals. Und diese Rose, wurde die nicht als einfache "Hausmeisterin" vorgestellt, die dann trotzdem auf große Mission geht?

                  Die Szenen auf Canto Bright fand ich aber sonst ganz lustig, in anderen Teilen war der Comic Relief weitaus störender.

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                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Ebenfalls drolllig fand ich den Auftritt der weiblichen Joda mit der Rennfahrerbrille und ihren Tipp, man möge nach Canto Bight fliegen (Name habe ich nachgeguckt), ins "Kasino". Ist das ein Planet? Oder doch nur eine Stadt auf einem gleichlautenden Planeten? "Fliegen Sie nach Berlin/Deutschland, da steht am Bahnhof ein Mann mit einer Gänseblume am Hut, der kann Ihnen helfen!" "Fliegen Sie nach Japan, der Mann mit dem grünen Handy wird ihnen helfen!" Kein Problem, den findet man doch sofort! Das mit dem Parken hätte sie eigentlich auch noch erwähnen können. Naja, wer das mit der Blume dann mit eigentlich war, bleibt auch irgendwie unklar. Halt ein "Codeknacker", dessen Expertise dann darin bestand, eine Karte in ein Wandding zu frimeln. Und wie kam der vom Spieltisch ins Gefängnis?
                    War das überhaupt der Codeknacker den sie gesucht haben? Ich hielt ihn in dem komischen Film für irgendeinen dahergelaufenen Gefangenen der zufällig auch Codes knacken konnte, den sie nur nahmen weil der Master Burglar gerade nicht erreichbar war. Dafür, dass Yodaline ihn empfohlen hatte, ist er dann aber sehr enttäuschend zur First Order übergelaufen.
                    "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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                      Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen

                      War das überhaupt der Codeknacker den sie gesucht haben? Ich hielt ihn in dem komischen Film für irgendeinen dahergelaufenen Gefangenen der zufällig auch Codes knacken konnte, den sie nur nahmen weil der Master Burglar gerade nicht erreichbar war. Dafür, dass Yodaline ihn empfohlen hatte, ist er dann aber sehr enttäuschend zur First Order übergelaufen.
                      Ich meine, dass der Mann im Gefängnis derselbe gewesen ist wie der mit der Blume. Ein bisschen Hintergrund hätte dieser Person aber nicht geschadet, dann hätte das Überlaufen auch eine dramatische Bedeutung gehabt, was dem dann irgendwie abging. Als BB8 da mit diesem Zweibeiner rumschoss habe ich auch erst gedacht, dass da der Mann mit der Blume drinsitzt - als eine zweite "dramatische Wendung".
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                        Mittlerweile habe ich den Film auch gesehen und ich kann nicht behaupten, dass er mich vom Hocker gerissen hat, aber er war absolut in Ordnung, wenn man auch merkt, dass er nicht so sehr eine direkte Fortsetzung zu Episode VII sein will, sondern eher sein eigenes Ding durchzieht und einigen Storyfäden aus dem letzten Teil mit einem demonstrativen erhobenen Stinkefinger fallenlässt. Was auch eine der Stärken des Films ist, die mir erst im Nachinein wirklich auffiel: Die Art, wie der Film mit der Erwartungshaltung eines Star-Wars-vertrauten Zuschauers spielt und einige Situationen aus vorherigen Filmen erst rekreiert und einiges davon direkt wieder dekonstruiert.

                        Der heroische Angriff des Pilotenasses auf den Dreadnought (à la Todesstern-Angriffe, oder diverse Aktionen aus dem alten EU) - führt zum Verlust von dringend benötigten Piloten und der Bomberflotte der Resistance und endet mit der Degradierung von Poe.
                        Rey brach auf, um Luke und damit die Jedi aus dem Exil zurückzuholen ("Helft mir, Obi-Wan Kenobi!") - und der ist darüber fast schon belustigt, denn sein Status als Legende reicht nicht aus, um alleine den Krieg zu gewinnen. Tatsächlich sieht er seinen Legendenstatus mehr als Problem, denn als Vorteil. Und er ist davon überzeugt, dass die Religion (!!!) der Jedi sterben muss.
                        Die "nutzlose" Admiralin hat in Wirklichkeit einen Plan, der auch tatsächlich funktioniert, anstatt einfach diejenige zu sein, die den Helden dabei im Weg steht, das richtige zu tun (wie z.B. das Rebellenoberkommando in Rogue One).
                        Umgekehrt: Die Helden schmieden einen waghalsigen Plan, mithilfe eines zwielichtigen Kerls das feindliche Flaggschiff zu infiltrieren (wie bei der Infiltration des ersten Todessterns) - und werden natürlich vom Gauner verraten und gefangen genommen.
                        Rey will ebenfalls auf das Schiff, um Kylo Ren zu bekehren und zusammen Snoke zu konfrontieren (wie seinerzeit Luke und Vader den Imperator) - und Snoke verspottet ihre Versuche, wirft sie mit der Macht durch die Gegend und reißt ihr telepathisch alle Geheimnisse der Resistance aus dem Kopf. Und auch wenn Kylo Snoke tatsächlich tötet, ist er alles andere als bereit, der dunklen Seite den Rücken zu kehren. Im Gegenteil: Danke Rey, durch deine Nummer ist KYLO jetzt der neue Meister und Supreme Leader.
                        Apropos Snoke: Der groß aufgebaute Imperatorersatz wird geradezu beiläufig abserviert.
                        Dito Reys Eltern (wobei da nochmal etwas nachkommen könnte): Nach den ganzen Fan-Diskussionen, von welchem bekannten Charakter sie abstammen kann - sind ihre Eltern einfach "Zwei Säufer, die sie für Alkohol verkauft und zurückgelassen haben". Rey ist ein Niemand und kann trotzdem einer der mächtigsten Jedi der Galaxis werden, es braucht keinen Fanboyischen "Auserwählte Heilsbringerin"- oder "Verlorene Tochter von legendärem Jedi XYZ"-Plot.

                        Vieles davon hat einen Anklang von: "SO seit ihr das von Star Wars gewohnt... und SO würde das wirklich enden". Auch wenn der Spruch ausgelutscht ist: "This ain't your daddy's Star Wars!" und auch wenn ich nicht mit allen Ideen und Elementen aus dem Film absolut konform gehe, unter'm Strich ist das ein beeindruckender frischer Wind. Und das kam dabei heraus, als Johnson mit den Altlasten von JJA zu arbeiten hatte - ich kann völlig verstehen, warum Disney ihm danach direkt eine eigene Trilogie angeboten hat und ich bin wirklich gespannt, was er da abliefern wird, wo er sich noch mehr austoben kann.

                        Ich werde mich die Tage wahrscheinlich nochmal hinsetzen und eine detaillierte Betrachtung des Films schreiben und dann auch mehr auf Schwächen und Probleme eingehen, aber eines, was ich hier definitiv noch herausstellen möchte: Der Kamikaze-Hyperraumsprung der Raddus war eine der optisch eindrucksvollsten Szenen aus allen Star Wars-Filmen, ein absolut perfekt inszenierter Moment in meinen Augen.

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                          Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                          Mittlerweile habe ich den Film auch gesehen und ich kann nicht behaupten, dass er mich vom Hocker gerissen hat, aber er war absolut in Ordnung, wenn man auch merkt, dass er nicht so sehr eine direkte Fortsetzung zu Episode VII sein will, sondern eher sein eigenes Ding durchzieht und einigen Storyfäden aus dem letzten Teil mit einem demonstrativen erhobenen Stinkefinger fallenlässt.

                          ...

                          Vieles davon hat einen Anklang von: "SO seit ihr das von Star Wars gewohnt... und SO würde das wirklich enden". Auch wenn der Spruch ausgelutscht ist: "This ain't your daddy's Star Wars!" und auch wenn ich nicht mit allen Ideen und Elementen aus dem Film absolut konform gehe, unter'm Strich ist das ein beeindruckender frischer Wind. Und das kam dabei heraus, als Johnson mit den Altlasten von JJA zu arbeiten hatte - ich kann völlig verstehen, warum Disney ihm danach direkt eine eigene Trilogie angeboten hat und ich bin wirklich gespannt, was er da abliefern wird, wo er sich noch mehr austoben kann.
                          Ich denke, man hätte Ryan Johnson lieber erst einmal einen Anthology Film machen sollen. Als direkter Nachfolge-Film zu Episode VII funktioniert The Last Jedi in meinen Augen einfach nicht so gut wie er sollte. Es zeugt für mich nicht von gutem Schreiben, wenn Johnson praktisch alle von JJ Abrams aufgeworfenen Story-Fäden samt und sonders in die Mülltonne kloppt, nur um sein eigenes Ding zu machen. Der Grunton von Episode VII und VIII ist damit grundverschieden und es wirkt auf mich einfach verdammt holprig zusammengestoppelt, zumal beide Filme zeitlich direkt hintereinander spielen sollen.

                          JJ Abrams hat jetzt die undankbare Aufgabe aus diesem Scherbenhaufen ein halbwegs stimmiges Ende für die Sequel Trilogie zu basteln. Ob es ihm gelingen wird, werden wir in zwei Jahren wissen. Ich persönlich hoffe, dass er einige von Johnsons Fehlentscheidungen zumindest relaitiviert, aber damit dürfte ich ziemlich alleine darstehen.


                          Ansonsten.

                          Ich lese immer wieder, dass The Last Jedi frischen Wind gebracht haben soll, nur frage ich mich, was dieser frische Wind denn sein soll. Ich sehe ihn nicht.

                          Fehlbare Helden?
                          - Das hatte wir schon in Empire und in den Prequels bei Anakin, und der geballten Form wie in TLJ ist es auch langweilig.

                          Ein düsteres Ende für die Helden?
                          - Nun, das Ende von Empire oder Revenge war auch auch nicht positiver und die Hoffnung in Form von Rey ist ja da.

                          Man braucht keine besondere Herkunft um Jedi zu werden?
                          - Das wurde doch auch in den Prequels deutlich, Anakin war ja selbst ein Niemand, genau wie fast jeder andere Jedi.

                          Luke will, dass die Jedi enden?
                          - Nun Pech, Rey hat alle alten Bücher gemopst und wird mit denen die Jedi sicher wieder aufbauen.

                          Eine depperte First Order?
                          - Die Sparatisten waren ja schon comichaft, die First Order in Teil 9 überschreitet jetzt sogar die Grenzen zur Parodie.

                          Mehr Humor?
                          - In meinen Augen ist der Humor in TLJ in einigen Szenen absolut fehl am Platz.
                          Zuletzt geändert von Souvreign; 28.12.2017, 13:58.

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                            Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                            Und er ist davon überzeugt, dass die Religion (!!!) der Jedi sterben muss.
                            Das ist mir auch aufgefallen. Das Wort gab es vorher auch nicht, oder?

                            Vieles davon hat einen Anklang von: "SO seit ihr das von Star Wars gewohnt... und SO würde das wirklich enden". Auch wenn der Spruch ausgelutscht ist: "This ain't your daddy's Star Wars!"
                            Anders als Episode VII, das eine 1 zu 1 Kopie von Daddie's Star Wars war.

                            Der Spruch ist auch ziemlich widersinnig, denn er richtet sich an die jüngere Generation (nicht an die Väter selbst). Und wenn die jüngere Generation das nicht so mag, hat Disney ein Problem. Dann bleiben die Zehnjährigen, die alles toll finden.

                            und auch wenn ich nicht mit allen Ideen und Elementen aus dem Film absolut konform gehe, unter'm Strich ist das ein beeindruckender frischer Wind. Und das kam dabei heraus, als Johnson mit den Altlasten von JJA zu arbeiten hatte - ich kann völlig verstehen, warum Disney ihm danach direkt eine eigene Trilogie angeboten hat und ich bin wirklich gespannt, was er da abliefern wird, wo er sich noch mehr austoben kann.
                            Ich rechne eher damit, dass man ihm die Trilogie wieder wegnimmt, denn was die Einnahmen anbetrifft, standen die vorigen Filme besser da.

                            Ich halte es auch für eine Schnapsidee, den ersten Teil einer Trilogie als Quasi-Kopie aufzubauen, um dann im zweiten Teil der Trilogie radikal neue Wege zu gehen. Mir teilt das nur mit, dass Disney kein Konzept und keine Ideen hat.
                            Republicans hate ducklings!

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                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Ich rechne eher damit, dass man ihm die Trilogie wieder wegnimmt, denn was die Einnahmen anbetrifft, standen die vorigen Filme besser da.
                              Nun, das hoffe ich wiederum nicht. Wie gesagt, man hätte Johnson vielleicht eher einen Anthology-Film geben sollen. Irgendwie ist das aktuell ziemlich widersinnig: Bei Rogue One hat man von Seiten Lucasfilms aus massiv in den Produktionprozess eingegriffen, ziemlich viel nachgedreht und am Ende einen Film abgeliefert, der von den Fans gut angenommen wurde. Auch beim kommenden Han Solo wurde - ironischerweise wegen zu viel Humor - die Notbremse gezogen und auch hier wurde nach einem Regisseurtausch massiv nachgedreht. Wie das Werk am Ende wird, werden wir aber noch sehen.

                              Johnson hat man jetzt gefühlt einfach machen lassen, und die Reaktion der Star Wars Fans ist bestenfalls gemischt. Für meinen Teil hat Disney / Lucasfilm hier die falschen Prioritäten gesetzt. Bei den Anthology-Filmen hätte man die längere Leine lassen sollen und bei der Sequel Trilogie die Handlung stringend durchplanen müssen, auch bei der Gefahr, dann massiv eingreifen zu müssen, wenn sich der Autor und Regisseur in Personalunion irgendwo vergallopiert.

                              Edit:
                              Ich habe mal mit Box Office Mojo rumgespielt und es ist schon interessant.

                              Von den reinen Einnahmen ist TLJ bei den Star Wars Filmen aktuell auf Platz 4. Davor liegen noch Phantom Menace (3), Rogue One (2) und Force Awakens (1). Episode I sollte man noch reißen, da fehlen nur ein ein par Mios. Bis Rogue One sinds noch gut 110, dass könnte auch noch klappen, TFA wird aber uneinholbar sein, was aber nicht überraschen sollte.

                              Wenn wir das ganze aber mal inflationsbereinigen, liegt TLJ aktuell noch auf dem letzten Platz. Ich gehe davon aus, dass sich in der Beziehung noch was ändern wird, aber bestenfalls wird TLJ einen Platz im Mittelfeld erreichen können. Wobei die Inflationsbereinigung jetzt für die Studios je eher wenig Aussagekraft hat.

                              Rekorde wird TLJ jedenfall kaum mehr welche aufstellen, denke ich.

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                                Im Prinzip ist das ein schöne Sache, wenn jemand da die Erlaubnis erhält, "sein Ding" zu machen, so sollte es sein. Das Problem ist eben, dass ein Mittelteil einer Trilogie ist. Diese Konzeptlosigkeit, die Disney hier vermittelt, mag ja den Hardcorefans egal sein, viele reden sich das drei Monate schön und dann kommt die große Ernüchterung. Wurde Episode 1 nicht auch eine ganze Weile frenetisch beklatscht?

                                Für Leute wie mich, die ins Kino gelockt werden wollen, ist so eine Plot-Auflösungs-Ätschbätsch-Parade abschreckend. Ich habe mir im Kino noch gedacht, dass mir den Film wohl erst in zwei Jahren, falls wir als Familie wieder hindackeln, kurz vorher ansehen werden, aber nicht vorher. Bei Episode VII war ich richtig ein bisschen mit Star Wars angesteckt.

                                Wenn Disney bis 2050 jährlich einen Film drehen möchte und ggf. darüber hinaus,müssen sie ihre Geschwindigkeit behalten und vermeiden, dass da der Wind aus den Segeln kommt. Und das ist erst der dritte Film.

                                Deswegen glaube, dass die Toleranz da nicht sehr groß sein wird, wenn die Kasse nicht stimmt oder das Ding weniger einnimmt. Falls Johnson jetzt negativ besetzt sein oder werden sollte, dann ist das für die Werbung ziemlich schlecht, wenn der eine eigene Trilogie bekommt. Zumal eine Planung für eine "Trilogie" ja ohnehin nix mehr bedeutet. Hollywood hat ja allgemein eine gewisse Hybris, es muss ja immer gleich eine Trilogie oder ein Franchise sein.



                                Republicans hate ducklings!

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