Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen! - SciFi-Forum

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Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen!

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    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    Ich selbst bin 85er Jahrgang. Und sowohl meine beide Eltern als auch meine 80jährige Großmutter gucken SW. Auch Indiana Jones und die Mittelerde Filme (selbst GoT) wird von allen verfolgt. Ok, vielleicht komm ich auch einfach aus einer Nerd-Familie .
    Dann ist deine Großmutter genau zwischen meinen Eltern.

    Es geht bei dem Spruch "your daddy's Star Wars" doch nicht darum, was 80jährige heute tun, sondern was sie vor 40 Jahren getan haben.* Also ob sie sich Star Wars damals(!) zu eigen machten und nicht irgendwann in den 90ern oder 2000ern. Aber du kannst ja deine Oma mal fragen, ob sie Star Wars 1977, 1980 oder 1983 im Kino geguckt hat und wie alt das Publikum so war.

    * und das mehrheitlich!
    Republicans hate ducklings!

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      Ich glaube es gibt da durchaus kulturelle Unterschiede. In den USA war Star Wars in den 70ern ein Film, den die ganze Familie geguckt hat. Ansonsten ist das Phänomen Star Wars und das Einspiel damals nicht zu erklären. Die Kinder haben Star Wars dann über Jahre am Leben gehalten, da sie sich auch über den Kinobesuch hinaus damit beschäftigt haben. Deutschland hat jetzt nicht so die SciFi-Kultur. Da kann ich mir schon vorstellen, dass es so war, wie endar beschreibt.

      TLJ ist kein Flop, sondern wird wohl der erfolgreichste Film des Jahres werden. In den USA definitiv, weltweit wird man sehen. Aber vielen enttäuschten Meinungen sind etwas, was man sicher registriert.

      Ich vermute aber, dass der Film mit der Zeit einen deutlich besseren Ruf haben wird, wie es aktuell erscheint. Kann das nicht belegen, aber das ist so mein Gefühl. TFA ist erst super aufgenommen worden und irgendwann kam dann da auch ein Backlash. Hier scheint es umgekehrt zu sein, denn ich lese immer häufiger von Fans, die ihre erste Meinung teilweise radikal ins positive geändert haben nachdem sie den Film mehrmals gesehen haben. Ist alles eine Frage der Perspektive.

      Bin gespannt, ob es so kommt.
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        TLJ ist kein Flop, sondern wird wohl der erfolgreichste Film des Jahres werden. In den USA definitiv, weltweit wird man sehen.
        Ein Flop auf keinen Fall. Aber nachdem TFA über 2 Mrd eingespielt hat, wäre ein Einspielergebnis von rund 1,3 oder 1,4 Mrd klar hinter den Erwartungen. Bei "Avatar 2" wäre alles unter 1,5 Mrd wohl auch eine starke Enttäuschung.

        Eben eine Frage der Perspektive .

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          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Ich glaube es gibt da durchaus kulturelle Unterschiede. In den USA war Star Wars in den 70ern ein Film, den die ganze Familie geguckt hat. Ansonsten ist das Phänomen Star Wars und das Einspiel damals nicht zu erklären. Die Kinder haben Star Wars dann über Jahre am Leben gehalten, da sie sich auch über den Kinobesuch hinaus damit beschäftigt haben.
          Das ist genau mein Punkt. Kinder und junge Erwachsene waren die Fans und sie waren es, die sich das zu eigen gemacht haben, nicht die anderen Familienmitglieder, die da noch so mitgingen oder auch nicht. Keiner dieser damaligen Fans würde das als "das Star Wars seiner Eltern" bezeichnen.

          Hier scheint es umgekehrt zu sein, denn ich lese immer häufiger von Fans, die ihre erste Meinung teilweise radikal ins positive geändert haben nachdem sie den Film mehrmals gesehen haben.
          Das ist natürlich auch eine Strategie. Mittelmäßige oder schlechte Filme machen, die sich die Hardcore Fans dann soo oft anschauen, bis sie ihn gutfinden. Psychologen nennen das den "mere exposure Effekt". Ob diese radikale Selbstsuggestion allerdings auch lange anhält?
          Republicans hate ducklings!

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            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Das ist natürlich auch eine Strategie. Mittelmäßige oder schlechte Filme machen, die sich die Hardcore Fans dann soo oft anschauen, bis sie ihn gutfinden. Psychologen nennen das den "mere exposure Effekt". Ob diese radikale Selbstsuggestion allerdings auch lange anhält?
            Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich manche Star Wars Fans jetzt denken: Ui, so viel Negatives im Netz, dann sollte ich den Film doch eher gut finden, bevor das Franchise als Ganzes noch Schaden nimmt.

            Das ist wohl übertrieben, aber es ist bei Star Wars jetzt nichts ungewöhnliches, dass die Filme über die Zeit anders wahrgenommen werden. Episode II war bspw. bei Release noch recht wohlwollend bewertet worden, rangiert heute aber in dem meisten Hitlisten fast immer auf dem letzten oder vorletzten Platz.

            Für mich kann ich weiterhin sagen, dass ein zweiter Besuch von TLJ jetzt keine Veränderung in beide Richtungen bewirkt hat. Die für mich guten Sachen funktionieren immer noch, was ich nach dem ersten Besuch kritisiert habe, finde ich auch weiterhin schlecht. Und ich denke momentan nicht, dass ich mir The Last Jedi jemals "schönschauen" werde. Aber ich finde auch Force Awakens immer noch sehr gelungen, unabhängig davon dass eine klare A New Hope Kopie ist und unabhängig davon, was andere zwei Jahre danach über den Film sagen.

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              Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

              Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich manche Star Wars Fans jetzt denken: Ui, so viel Negatives im Netz, dann sollte ich den Film doch eher gut finden, bevor das Franchise als Ganzes noch Schaden nimmt.

              Das ist wohl übertrieben (...)
              Ich halte das nicht für übertrieben, weder das Verhalten einiger Fans, noch die Vorstellung, dass das Franchise hier einen Schaden nehmen könnte. Denn Disney ist ja noch am Anfang seiner Unternehmungen und die Trilogie soll ja sowas wie ein neues Kronjuwel werden.

              Wie stark der Film im Netz verrissen wird, ist allerdings schon heftig. Wobei es nicht unverdient ist. Ich teile nicht jeden Kritikpunkt, aber wenn ich jetzt zwei Jahre darüber - als Fan - gerätselt hätte, wer Rey sei oder wer Snoke sei, dann hätte ich mich vollkommen verarscht gefühlt. So läuft das nicht. Und falls JJ das jetzt ein weiteres Mal umdreht und sie dann doch die Zwillingsschwester von Ben oder die Großnichte von Obi Wan sein soll, dann wird das nicht besser dadurch. Ich möchte schon ganz gerne vernünftigem konsistente Geschichten sehen und nicht diese mystery-Box-Kaspereien.

              Für mich kann ich weiterhin sagen, dass ein zweiter Besuch von TLJ jetzt keine Veränderung in beide Richtungen bewirkt hat.
              Ich werde den wohl nie wieder am Stück sehen. Wie schon oben geschrieben, mir wurde schon als Kind nach 10 Minuten ein bisschen langweilig, die 2,5 h sind schon lang. So als Miniserie über vier Tage verteile vielleicht.

              Die für mich guten Sachen funktionieren immer noch, was ich nach dem ersten Besuch kritisiert habe, finde ich auch weiterhin schlecht. Und ich denke momentan nicht, dass ich mir The Last Jedi jemals "schönschauen" werde. Aber ich finde auch Force Awakens immer noch sehr gelungen, unabhängig davon dass eine klare A New Hope Kopie ist und unabhängig davon, was andere zwei Jahre danach über den Film sagen.
              Force Awakens hatte zumindest Star Wars Feeling und Lust bei mir aufkommen lassen. Hier habe ich nur Lust empfunden, redlettermedia aufzurufen und deren Review zu schauen.

              Bei mir hat TFA, der mir auch gefallen hat, an sich nicht gelitten. Aber ich habe mir den Film auch nicht schöngeredet.
              TFA wird aber natürlich als Bestandteil der Trilogie nicht mehr funktionieren. Was da aufgebaut wird, landet größtenteils einfach im Nichts.

              Irgendwie kann ich ja den Ansatz von diesem Johnson verstehen: Star Wars ist halt hauchdünn, da ist nicht viel Substanz. Aber wenn man das ganze umdreht, weil einem nix anderes übrigbleibt, dann muss man das vor dem ersten Teil entscheiden und nicht mittendrin. Auch kann ich es verstehen, wenn der keine Lust hatte, sich mit dem viertelfertigen mystery-Andeutungskram von JJ rumzuärgern, aber das Publikum so vor den Kopf zu stoßen, ist einfach unprofessionell und nur für Fans in der Leugnungsphase ein "stilistisches Mittel".

              Und deswegen besteht auch die Möglichkeit, dass das ganze Disney Starwars nach unten gezogen wird. Dann müssen die Hardcorefans nächstes Mal noch öfter ins Kino, damit das Wegbleiben der Enttäuschten in den Zahlen nicht so auffällt.
              Republicans hate ducklings!

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                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Ich vermute aber, dass der Film mit der Zeit einen deutlich besseren Ruf haben wird, wie es aktuell erscheint. Kann das nicht belegen, aber das ist so mein Gefühl. TFA ist erst super aufgenommen worden und irgendwann kam dann da auch ein Backlash. Hier scheint es umgekehrt zu sein, denn ich lese immer häufiger von Fans, die ihre erste Meinung teilweise radikal ins positive geändert haben nachdem sie den Film mehrmals gesehen haben. Ist alles eine Frage der Perspektive.
                So ging es mir bei TFA. Den fand ich beim ersten mal im Kino doch eher mies. Nach dem ich ihn ein zweites Mal gesehen habe, war es zwar immer noch kein toller Film, aber er warf zumindest Fragen auf und brachte, auch bei vielen TNH kopieren einige neue Dinge mit. Aber bei TLJ hab ich fundamentale Probleme mit der Richtung des Films und der Darstellung von Luke Skywalker.

                TFA respektierte die original Trilogie, TLJ tut dies eben nicht. Er schadet ihr. Er nimmt viel "Magie" von ihr weg. Man hat schon viel vom ursprünglichen Kanon entfernt, aber es gibt eben 6 Vorgängerfilme, von denen drei sicherlich auch sehr diskutabel sind. Aber die original Trilogie und ihre Konsequenzen sollten zumindest in Bezug auf den Protagonisten mit Respekt behandelt werden. Ich mag Mark Hamill sehr, weil er einer der wenigen Darsteller ist, die gewisse Rollen genau so schätzen und respektieren wie die Fans und seine Interviews in Bezug auf TLJ sind, nach dem ich den Film gesehen habe, durchaus verständlich und gelinde gesagt noch sehr harmlos.

                Abgesehen von den vielen Schwächen die TLJ hat, war das größte Problem in dem Film die Art und Weise wie Johnson die Figur des Luke inszeniert hat.

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                  Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                  Und jetzt stelle man sich wie die bösen Gewinner das Ganze darstellen: Der letzte Jedi wurde auf dem Schlachtfeld besiegt und die Rebellion vollständig zerschlagen.
                  Um die handvoll geflüchteten Fußsoldaten wird sich keiner scheren.
                  Und warum sollte gerade jetzt irgend jemand auf die Idee kommen, die Erste Ordnung sei zu besiegen und man sollte sich erheben?
                  Ich bezweifle, dass die Bösen wissen, dass Luke nun tot ist. Eher wird er vielleicht eher zu einer Schreckgestalt für alle Erstordler, die nie sicher sein können, ob der Luke nicht plötzlich auf ihren Schiffen erscheint und gegen deren Strahlenwaffen immun ist. Eine Leiche werden sie auch nie wirklich finden, und der einzige Kerl auf ihrer Seite mit Machtfähigkeiten, der es vielleicht wissen könnte, dass er tot ist und wieder nur am Projizieren ist deren neuer grosser Poobah, welcher sich gerade extrem lächerlich gemacht hat, als er gefühlte fünf Minuten lang sinnlos auf Luke schiessen liess und sich dann ein Duell mit ihm lieferte, welches keines war. Der Kylo ist damit unter seinesgleichen unsterblich blamiert, und dass sich das auch bei den Bösen herumsprechen wird, sollte klar sein. So etwas machen die Bösen nunmal halt.

                  Alle abmurksen, die möglicherweise das Gerücht verbreiten würden kann er auch nicht, ohne dass die Leute ihm davonlaufen.

                  Mit seinem Verschwindetrick kann man jetzt nämlich Luke überall vermuten und sehen und niemals finden. Könnte auch eine gute Entschuldigung für jeden inkompetenten Sturmtruppler sein. Einfach die Schuld auf Luke schieben. Der wars. Er ist überall.
                  - Er hat den Sternenzerstörer XYZ zerstört. Wir waren nicht eingeschlafen, wir haben nur gegen ein übermächtigen Jedi verloren. Kann man nichts dagegen machen.
                  - Er hat uns mit seinem übermächtigen Jedi-Gedankentricks ausgeschaltet. Wir haben uns nicht ins Koma gesoffen.
                  - Er hat die Statuen kaputtgemacht und die Bevölkerung von Planet ABC zum Aufstand bewegt. Wir haben die Lage nicht unterschätzt und haben uns nicht an dieser Party amüsiert, anstatt um die Verwaltung der eroberten Welt ABC zu kümmern.
                  - Er hat das Munitionslager entzüdet und die Militärbasis in die Luft gesprengt. Unsere Wachen waren keine Schnarchnasen, die ihre Zeit mit Weltraumschach vertrieben haben und nicht aufpassten.

                  Und dann, jedesmal wenn die Anführer einen Beweis sehen wollen, können sie immer behaupten, dass sich der Luke in Luft aufgelöst hat. Der Luke wars. Der ist an allem schuld. Mein Speederbike funktioniert nicht. Muss der Luke sabotiert haben.

                  Der Luke Skywalker treibt herum wie ein Geist. Ooooooohhhhh.

                  Für die neuen Rebellen selber ist es schon gut, dass sie überlebt. Das sind jetzt gestählte erfahrene Veteranen, die diesmal nicht die gleichen Fehler wiederholen werden. Die sind jetzt alle selbst lebende Legenden, welche ihre eigenen Rebellenzellen bilden werden. Und mit der Rey haben sie wieder eine neue Jedi an ihrer Seite. Die ist ja angeblich sogar für den Tod des vorherigen obersten Anführer Snoke verantwortlich (hat der Kylo selbst so gesagt).
                  Die Rebellen haben also jetzt zwei übermächtige Jedi-Ritter auf ihrer Seite. Jetzt müssen sie nur noch eine neue Rebellen-Armee formieren, warten, bis die Rey fertig ist, und dann werden sie mit den zwei Jedi die Überreste des Imperiums bezwingen und die Republik retten. Die Sache ist so gut wie geritzt. In zwei bis drei Jahren sollte die Erste Ordnung wieder besiegt sein.

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                    Das hat nichts mit Schönschauen zu tun. Es hat etwas damit zu tun, dass ich mich als Fan eigentlich bei der ersten Sichtung nie richtig auf den Film einlassen kann. Ich bin es eigentlich nicht gewöhnt einen Star Wars Film zu gucken, den ich nicht kenne. Ein neuer Film ist immer stresdig. Der Spaß den ich bei Star Wars habe zieht sich eigentlich aus dem Umstand, dass ich jeden Quadratmeter dieser Geschichten kenne. Für mich ist das Musik, die ich hunderte Male sehen kann. Ich kenne gefühlt jede Ecke, jede Hintergrundfigur oder jedes Requisit mit Namen.

                    Ein neuer Star Wars Film ist vor dem Hintergrund anstrengend, weil ich die Details der Welt nicht kenne. Ich will mich aber im Vorfeld auch nicht spoilern, weil ich schon dieses erste Erlebnis haben möchte, da ich es auch irgendwie für mich konservieren will. Aber ob mir ein Film direkt das gibt, was mir andere Filme der Reihe geben? Das funktioniert nicht. Jedenfalls nicht bei mir.

                    Für mich ist daher tatsächlich entscheidender, wie sich ein Film beim zweiten oder gar dritten Mal anfühlt, weil ich eigentlich erst dann die Thematik, die Dialoge und die Struktur des Plots genießen kann. Da hat TLJ bei mir definitiv beim zweiten Mal richtig gepunktet. Aber ich hab auch nie ein Problem mit Rey gehabt, ich hab auch kein Problem mit Poe, wenn er Hux am Anfang verarscht, weil das für mich bereits in TFA Teil von Poes Charakter war. Auch das Hux ein Wicht ist, stört mich nicht, denn als solcher würde er eingeführt und hier schreibt sich das fort.

                    Canto Bight hat mich gestört und die Sequenz hat mich auch beim zweiten Gucken gestört, aber ich hab es genutzt, um schnell aufs Klo zu gehen.

                    Luke war der Knackpunkt für mich. Gehe ich das mit oder nicht. So ganz sicher war ich erst nicht, aber beim zweiten Gucken hat es Klick gemacht und weil ich wusste wie es endet, fand ich auch seine Einführung plötzlich nicht nur ungewöhnlich, aber OK, sondern richtig richtig gut.

                    Wenn das Schönreden ist, OK. Dann lieber das, als wenn ich keinen Spaß mit meinem Hobby hätte.

                    Die Prequels werde ich mir aber nie wirklich schönreden können. Die kann ich nur tolerieren, aber das fällt mir leichter, weil sie nicht mehr die letzten Filme waren, sonder jetzt drei gute bis geile Filme erschienen sind
                    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      warum sollte Rey automatisch (oder nur) als Tochter von Skywalker "seelengut" sein?
                      Nein! Rey sollte nicht seelengut sein, weil sie eine Skywalker ist, sondern Rey sollte seelengut UND ist eine Skywalker sein.


                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Wieso muss es "durch Vererbung" irgendwie unausweichlich sein
                      Ich habe Episode 5 oder 6 so verstanden und es nur übernommen:
                      Obi Wan und Yoda unterhalten sich und es fällt der Satz: "Luke ist unsere letzte Hoffnung", worauf Yoda meint: "Nein, es gibt noch ein(e)en Skywalker"; und die beiden wissen ja von den familiären Zusammenhängen. Also müssen sie auch wesentlich sein, sonst könnten diese beiden Astralwesen sich auch ein beliebig anderes machtfähiges Wesen aus dieser riesigen Galaxis suchen, diesem erscheinen und diesem offenbaren, daß er die Galaxis retten können muß soll möchte.....
                      -Im Umkehrschluß bedeutet das für mich, daß Luke eigentlich gezwungen ist zu helfen, wenn man von Leia absieht, denn wenn er sich verweigert, macht er sich doch der Hoffnungslosigkeit der gesamten Glalxis schuldig, weil er als Sohn nicht das Böse in seinem Vater bekämpft hat, unter dem die gesamte Galaxis leidet. Also hat er eigentlich keine Entscheidung, ob er den Kampf Gut gegen Böse kämpfen will, was doch grundlegend sehr beklemmend ist!

                      Und in der gleichen beklemmenden Lage sähe ich Rey, wenn sie eine Skywalker wäre!


                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Da würde ich mal fragen, warum es für dich weniger Gewicht hat, dass sie als Außenstehende in diesen Konflikt hineingezogen wurde. Wozu so eine unnötige Romantisierung?
                      Weil es für mich nicht unnötig erscheint!
                      Mag sein, daß ich einer Legende aufgesessen bin, daß George Lucas sich so viel bei seinen Filmen gedacht hat, aber ich verstand Krieg der Sterne ab irgendeinem Zeitpunkt als die Saga der Skywalkers, die das Gleichgewicht der Macht wieder herstellen (sollen). In 1-3 klappte das nicht, weil Anakin eher das Gegenteil bewirkte, in 4-6 schien es zu klappen, weil Luke seinen Vater Anakin/Darth Vader bekehrte. Aus meiner Sicht war das aber immer noch kein Gleichgewicht, weil nun die dunkle Seite ganz weg war. Also braucht es in 6-9 noch ein Töchterchen, die dann die dunkle Seite wieder belebt, aber gleichzeitig ihr unmittelbar Einhalt gebietet, sodaß sich die dukle und die helle Seite die Waage halten, und so ein echtes Gleichgewicht der Macht erzeugt. (Im "Snoke"-Thema hatte ich es noch ausfühlicher beschrieben)
                      -Mir gefiel diese Idee so wahnsinnig (romantisch) gut, deshalb hätte ich mir eine Rey Skywalker gewünscht!


                      Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                      Was deine Empfindungen bezüglich der Bedrohung oder Beklemmung in den ersten beiden Trilogien und dem fehlen dieser in der neuen angeht, die teile ich ehrlich in keinem Punkt, bzw. sehe sie in keinem der beispiele, die du anführst wirklich
                      Auch nicht, wenn es weniger um Empfinden als mehr um Wirken geht?
                      Es wurde ja schon viel geschrieben, daß die Bediensteten des Imperiums in manchen Belangen auch recht lächerlich oder unfähig sind, aber das Gesamtbild mit den Sternenzerstörern und dem Todesstern WIRKT überzeugend bedrohlich, finde ich, während es die Erste Ordnung nicht mehr tut, die wirkt auch aus meiner Sicht nur noch lächerlich, zumindest gebe ich vielen Beiträgen recht, die das behaupten, auf jeden Fall aber überzeugt sie mich nicht, bedrohlich zu sein, trotz Starkillerbase. (und das, wie mir jetzt auffällt, eigentlich schon von der ersten Szene in Episode 7 an....)

                      ----


                      Hmmm?
                      Die wenigen Begeisterten von Episode 8 polieren in der Gesamtheit heraus, das die besondere Qualität des Films die ist, die Erwartungen der Zuschauer zu enttäuschen und dadurch frischen Wind in die Saga zu bringen.
                      Es macht mich nachdenklich!
                      Denn wenn man nach all der Enttäuschung über den Film ausversehen auch noch beleidigt wird ob dieser positiven Resonanz, könnte einem kurzzeitig der Eindruck entstehen, daß es von diesem Film sehr löblich ist, daß er die Fangemeinde mit ihrer Erwartungshaltung in die Pfanne haut.
                      Was ist daran löblich?
                      Wäre es nicht besser, anstatt Fans, die den Film gut finden, und eine Fangemeinde, die den Film verreißt, stattdessen eine Fangemeinde, die in dem Film schwelgt, und Fans, die ihn sogar sehr gut finden?
                      Warum findet es keine Resonanz, daß es irgendwie doch schöner, besser gewesen wäre, eine Episode 8 FÜR die Fans, anstatt irgendein hochtrabend qualitätvoller frischer Wind, der aber die Fangemeinde nicht mitnimmt in die neue Richtung?

                      Und warum überhaupt neue Richtung?
                      Seit ich wirtschaftspolitische Zusammenhänge besser verstehen kann, störe ich mich immer wieder daran, wenn der Jubel um neue Richtungen darauf hinausläuft, alles kaputtzumodernisieren.
                      Anscheinend auch mit Krieg der Sterne geschehen....

                      Warum muß die alte Richtung automatisch schlecht sein?
                      Offenbar wollte die Fangemeinde der alten Richtung treu bleiben, warum hat man dem nicht Rechnung getragen?
                      Wenn man genügend Kreativität mitbringt, kann es dann doch trotzdem ein gelungener Film werden!

                      Wie wäre es zum Beispiel gewesen, diesen frischen Wind erst für Episode 10 vorzusehen, und 7-9 ist mit Rey Skywalker (und der erfüllten Prophezeiung) der dazu passende Übergang. Und man somit auch die Fangemeinde in die neue Richtung mitnimmt.



                      Traumwaldschrat

                      (#76)

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                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Wenn das Schönreden ist, OK. Dann lieber das, als wenn ich keinen Spaß mit meinem Hobby hätte.

                        Die Prequels werde ich mir aber nie wirklich schönreden können. Die kann ich nur tolerieren, aber das fällt mir leichter, weil sie nicht mehr die letzten Filme waren, sonder jetzt drei gute bis geile Filme erschienen sind
                        Unterstellst du hier, dass, wenn einem TLJ nicht gefällt, man automatisch keinen Spaß mehr hat, Star Wars Fan zu sein?
                        -Ich hoffe nicht.

                        Ich finde es in jedem Fall bemerkenwert, wie stark The Last Jedi die Fan Basis spaltet. Vielen gefällt der Film nicht und auch keine kleine Gruppe findet ihn grandios. Da sind Leute wie ich, die ihn lediglich für leicht überdurchschnittlich, aber nicht herausragend halten, eher in der Minderheit.

                        Generell empfinde ich Episode I und II auch weiterhin als die am wenigsten sehenswerten Star Wars Filme, aber Episode III ist in meinen Augen klar besser als TLJ, zumindest würde ich Revenge in meiner Hitliste aller Star Wars Filme weiter oben anordnen als TLJ.

                        Eines kann ich aber über die Prequels sagen, was ich aktuell über die Sequel Trilogie nicht sagen kann: Die Episoden I bis III wirken wie aus einem Guss.

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                          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

                          Unterstellst du hier, dass, wenn einem TLJ nicht gefällt, man automatisch keinen Spaß mehr hat, Star Wars Fan zu sein?
                          -Ich hoffe nicht.
                          Nein, natürlich nicht Ich rede in dem Beitrag nur subjektiv über mein eigenes Empfinden.



                          Eines kann ich aber über die Prequels sagen, was ich aktuell über die Sequel Trilogie nicht sagen kann: Die Episoden I bis III wirken wie aus einem Guss.
                          Wobei Lucas die Prequels genauso gehandhabt hat, wie Disney jetzt die ST. Er hat einen Film nach dem anderen Geschrieben.

                          Mal abgesehen, dass ich die ST für inhaltlich deutlich kohärenter halte als die Prequels, so verstehe ich dieses Bedürfnis vieler Fans nach einer einheitlichen und bis ins Detail vorgeplanten Filmtrilogie nicht. Das ist ein Standard, der in der Realität kaum vorkommt. Ich kenne keine Filmtrilogie, wo das so gehandhabt wurde. Selbst beim Herr der Ringe nicht, wo im Schnitt etwa 50 Prozent der Teile 2 und 3 noch einmal neugedreht wurden, weil man mit der ursprünglichen Fassung nicht mehr zufrieden war.

                          Da finde ich es von Disney sehr ungewöhnlich, dass Rian Johnson jetzt mal alleine eine ganze Trilogie planen soll.
                          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                          Kommentar


                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Wobei Lucas die Prequels genauso gehandhabt hat, wie Disney jetzt die ST. Er hat einen Film nach dem anderen Geschrieben.
                            Naja, es gibt Interviews von Lucas von Anfang der 80er, in denen er sagt, dass er die ganze Geschichte schon geschrieben hat und er ab und an noch die Struktur ändert, wie z. B. das Ende von Episode 3 als Anfang von Episode 4, damit der Einstieg besser wird.

                            Auch Hamill hat in Interviews gesagt, dass Lucas ihm damals mitteilte dass er eine Geschichte von 9 - 12 Episoden plant, wobei die Story für die ersten 6 Episoden schon steht.

                            Auch wenn die Drehbücher jetzt noch nicht ausgearbeitet waren, die Geschichte war es. Lucas ist ein guter Geschichtenerfinder, leider kein allzu guter Geschichtenerzähler.

                            Bei der neuen Trilogie wirkt es bereits nach dem zweiten Teil, als hätte man nur von 12 - Mittag gedacht.

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                              Viele Trilogien sind ja drei nacheinander produzierte Filme. Das hätte man natürlich auch machen können.

                              Disney hat aber vorher viel Tamtam um "Gesamtwerk" und Co. gemacht.
                              "Der Plan, den J.J. Abrams entworfen habe, stehe dabei über allem."
                              Die Gerüchte um die neue "Star Wars"-Trilogie reißen nicht ab. Ein Autor von badassdigest.com hat nun unzählige Quellen angezapft und ist sich sicher, dass J.J. Abrams ein neues riesiges Universum erschaffen hat, was für Aufruhr sorgen wird.


                              Man muss kein Fan sein, um sich von sowas verarscht zu fühlen. Oder meinten sie mit "Geschichtenerzählen neu erfinden", dass sie ein für alle mal ein Beispiel hinlegen, wie man es nicht macht?

                              Und ob andere Trilogien auch nicht gehalten, was sie versprochen haben, ist doch eher irrelevant. Jedenfalls, wenn man sich nicht nach unten orientiert. Klar, besser als das Rennen auf Blu Curaceau war das allemal.
                              Republicans hate ducklings!

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                                Zitat von I'm Batman Beitrag anzeigen

                                Naja, es gibt Interviews von Lucas von Anfang der 80er, in denen er sagt, dass er die ganze Geschichte schon geschrieben hat und er ab und an noch die Struktur ändert, wie z. B. das Ende von Episode 3 als Anfang von Episode 4, damit der Einstieg besser wird.

                                Auch Hamill hat in Interviews gesagt, dass Lucas ihm damals mitteilte dass er eine Geschichte von 9 - 12 Episoden plant, wobei die Story für die ersten 6 Episoden schon steht.

                                Auch wenn die Drehbücher jetzt noch nicht ausgearbeitet waren, die Geschichte war es. Lucas ist ein guter Geschichtenerfinder, leider kein allzu guter Geschichtenerzähler.

                                Bei der neuen Trilogie wirkt es bereits nach dem zweiten Teil, als hätte man nur von 12 - Mittag gedacht.
                                Deswegen waren auch so massive "Retcons" nötig, um die Prequel-Trilogie mit der Original Trilogie konform zu kriegen. Wie erählte es Obi Wan doch Luke, Dein Vater war schon ein guter Pilot, als ich ihn kennen gelernt hatte." Leia in RoTJ,"Unsere Mutter war immerso traurig." Und kommt mir nicht so, daß Leia das gepürt hat, weil sie auch machtbegabt ist/war. Weil zwischen sowas spüren, zu erkennen und sich Jahre später noch daran zuerinnern, liegen Welten. Vorallem wenn man eigentlich nur ein Fötus oder bestenfalls ein Neugeborenes ist.

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