Zitat von SöhnleinFrost
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Bei Burtons/Keatons Batman habe ich zwei völlig unterschiedliche Charaktere gesehen. Nicht zwei Seiten derselben Person. Der Bruce Wayne war selbst in den privaten Szenen viel zu charmant, als dass ich hätte glauben können, dass in ihm ein furchteinflößender Rächer steckt. Und als Batman - nun, dass er furchteinflößend sein soll, war für mich nicht glaubwürdig. Die Montur tat ein Übriges. Ich konnte nie glauben, dass die Schurken Angst vor ihm haben. Eher wirkte er auf mich lächerlich.
Der Nolan/Bale-Charakter dagegen war eine Dreieinigkeit aus Playboy, realem Bruce Wayne und Batman. Zwischen den dreien war ein Unterschied, aber auch eine Kontinuität. Der Playboy war klar erkennbar eine Fassade. Der Bruce in den privaten Szenen mit Fox, Alfred oder Rachel war ein verletzbarer Mann, seine Getriebenheit klar erkennbar. Es war für mich absolut glaubwürdig, dass er nachts zum furiosen Rächer wurde. Das mag auch damit zusammenhängen, dass in BB seine Geschichte näher beleuchtet wurde. Und im Unterschied zu Burtons/Keatons Batman konnte ich glauben, dass die Schurken vor ihm Angst haben.
Ich schreibe absichtlich Burton/Keaton vs Nolan/Bale, weil ich nicht weiß, wem diese Unterschiede zuzuschreiben sind.
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