King Kong Remake 2005 (Peter Jackson) !!! - SciFi-Forum

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King Kong Remake 2005 (Peter Jackson) !!!

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    #76
    Zitat von Dryonapse
    Hmm, also das bezweifle ich, denn erstens konnte der T-Rex nichts unternehmen sich aus dieser heiklen Situation zu retten und ist bei T-Rexen nicht die Gier nach Futter nicht kleinzukriegen? War doch, wie für viele andere Tiere heute auch, nach Fortpflanzung die Haupttätigkeit schlechthin!
    Was denn jetzt? Fressen oder begatten?

    Ne, im Ernst. Tiere haben auch Höhenangst. Außer Tieren die immer mit Höhen zu tun haben. Bei Vögeln und den meisten Affen wohl weniger. Gorillas leben aber eigentlich auch am Boden.

    Und wenn da mal so ein paar Meter so ne leckere ( ) Frau baumelt, da bemüht man sich doch schonmal!
    Nicht wirklich....

    @Octanis: Da hast du Recht. Ich möchte auch mal wissen warum die Tiere auf der Insel so groß waren. Bei den Dinos könnte man sagen die haben einfach isoliert überlebt. Aber warum war der Affe so groß? Und keine anderen Säugetiere?

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      #77
      Ich habe mir gestern auch den dicken Affen auf der großen Leinwand angesehen und kann nur sagen: Wow! Es ist der Moment erreicht in dem CGI einfach echt aussieht, wenn es gut gemacht wird. Und King Kong wurde exzellent animiert. Wut, Trauer, Zuneigung, er hat die ganze Palette drauf.
      Zum Film: Meiner Meinung nach war die Lauflänge von drei Stunden ein ganz klein wenig übertrieben. Die Geschichte hätte man an einigen Stellen vielleicht etwas zügiger erzählen können. Besonders ein paar der Actionszene dauern einfach zu lange, bzw hätten (wie die Dinosaurierjagd durch den Canyon) besser ganz weggelassen werden sollen. Wobei die Action grundsätzlich sehr nett war. Der Dinosaurier vs. Kong Kampf gefiel mir sehr gut, speziell die Auseinandersetzung in den Lianen. Sehr hübsche Idee. Das Finale mit King Kong im verschneiten New York und der abschließen Kampf auf dem Empire State Building waren ebenso toll umgesetzt. Auf den Doppeldeckerangriff habe ich mich gefreut, seit dem ich las, dass Jackson den Film in den Dreißigern spielen lassen wird.
      Ein weiteres Highlight des Films ist Naomi Watts. Meine Güte sieht die dort wunderschön aus. Ich glaube ich hätte mir auch drei Stunden Film nur mit Ms. Watts in Nahaufnahme ansehen können. Die restlichen Darsteller wie Black, Brody oder Kretschmar (dessen Deutschen Akzent ich als etwas zu penetrant empfand) liefern ebenfalls souveräne Arbeit ab.

      Insgesamt ein toller, angenehm klassischer, Abenteuerfilm. Jackon nimmt sich Zeit die Geschichte zu erzählen, etwa seine Charaktere in einer ausführlichen Exposition vorzustellen, ohne dabei zu langweilen. Danach unterhält er mit gut gemachter Action, wiederum ohne seine Figuren dabei aus den Augen zu verlieren. Ein paar der Szenen, wie die angesprochene Verfolgung im Canyon, scheinen ein wenig Action um der Action Willen zu sein, aber insgesamt passt es. King Kong liefert einfach drei Stunden sehr gute Unterhaltung.

      Diese Figuren spielen dann allerdings für die spätere Handlung fast keine Rolle. Die meisten sterben entweder recht bald oder sie werden nicht mehr weiter erwähnt. Dazu kommt, dass trotz der vielen Charakterszenen die meisten dieser Figuren eher platt und schablonenhaft bleiben. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen.
      Ich denke es war gerade wichtig, dass die Schiffscrew uns nicht völlig unbekannt blieb, so dass deren Tode einem zumindest etwas nahe gehen. Speziell der erste Offizier Hays war mir doch ans Herz gewachsen.
      Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
      "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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        #78
        Zitat von Octantis
        der Grund für den Kampf T-Rex gegen Kong war eigentlich hart unrealistisch

        mal überlegen du bist ein T-Rex und hast grad nen fettes Stück Beute im Maul und trotzdem hast du nichts besseres zu tun als einem klitzekleinen Stück Fleisch nachzujagen das von einem RiesenGorilla verteidigt wird, der ja wohl auch irgendwie bekannt sein wird bei den Tieren auf der Insel.
        Tja, jetzt weisst du ja warum die doofen Viecher ausgestorben sind.

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          #79
          Zitat von Ford Prefect
          Ein weiteres Highlight des Films ist Naomi Watts. Meine Güte sieht die dort wunderschön aus. Ich glaube ich hätte mir auch drei Stunden Film nur mit Ms. Watts in Nahaufnahme ansehen können. Die restlichen Darsteller wie Black, Brody oder Kretschmar (dessen Deutschen Akzent ich als etwas zu penetrant empfand) liefern ebenfalls souveräne Arbeit ab.
          Wir fanden das Naomi Watts dort eine gewisse Ähnlichkeit mit Nicole Kidman hat.

          Sehr schön muß ich sagen.

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            #80
            Zitat von Skymarshall
            Ne, im Ernst. Tiere haben auch Höhenangst.
            Ja natürlich! Aber der T-Rex war ja in einer ausweglosen Situation oder was hätte er machen sollen?
            Und soviel ich weiss konnten diese Viecher nicht genug Fressen bekommen! Und wenn sie sich schon nicht helfen können und Nahrung vor der Nase baumelt, was tut ein T-Rex dann wohl?
            Aber wie dem auch sei, du sagst so, ich so!

            Zu Naomi Watts: Ja, das ist ein echt duftes Mädel! Fand es klasse als Kong in dem Theater da die andere gesehen hat und angewiedert die Nase gerümpft hat!
            P.S. Bitte helft Greenpeace und den Weltmeeren, macht hier wenigstens bitte mit: http://oceans.greenpeace.org/de/werd...cean-defender/
            http://ctk.greenpeace.org/od-de/ctk-...referrer%5fid=
            Das Volk sollte sich nicht vor dem Staat fürchten, der Staat sollte sich vor dem Volk fürchten! aus "V for Vendetta"

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              #81
              Also, ich habe den Film jetzt vorhin erst gesehen. Ich fand den ganz ok, auch wenn ich in etwa der Hälfte des Filmes gedacht habe, es gibt ein Happy end.

              Nach diesem Motto:
              Affe und Frau kriegen 3 kinder, affe rasiert sich und wird bankangestellter, vom gehalt leisten sie sich ein einfamilienhaus und isind glücklich und zufrieden

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                #82
                Zitat von Interpid
                Also, ich habe den Film jetzt vorhin erst gesehen. Ich fand den ganz ok, auch wenn ich in etwa der Hälfte des Filmes gedacht habe, es gibt ein Happy end.

                Nach diesem Motto:
                Affe und Frau kriegen 3 kinder, affe rasiert sich und wird bankangestellter, vom gehalt leisten sie sich ein einfamilienhaus und isind glücklich und zufrieden

                Tja anscheinend ist es doch nicht "immer das selbe".

                Kommentar


                  #83
                  Zitat von Dryonapse
                  Ja natürlich! Aber der T-Rex war ja in einer ausweglosen Situation oder was hätte er machen sollen?
                  Und soviel ich weiss konnten diese Viecher nicht genug Fressen bekommen! Und wenn sie sich schon nicht helfen können und Nahrung vor der Nase baumelt, was tut ein T-Rex dann wohl?
                  Nach neuesten Erkenntnissen war der T-Rex nie ein reiner Jäger und auch nicht eine solche Fressmaschine.

                  Und ich behaupte mal das jedes Tier welches in einer Angstsituation ist nicht an Fressen denkt.

                  Wie hier auch schon gesagt wurde hatte zumindest 1 T-Rex eine andere größere Beute im Maul. Warum soll er dann der Frau nachstellen welche dagegen ne kleiner Snack war und mit dem großen Affen kämpfen?

                  Aber wie dem auch sei, du sagst so, ich so!
                  Genau. Über Logik sich aufzuregen bringt bei solchen Filmen eh nichts.

                  Zu Naomi Watts: Ja, das ist ein echt duftes Mädel! Fand es klasse als Kong in dem Theater da die andere gesehen hat und angewiedert die Nase gerümpft hat!
                  Jo. Die hat was.

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                    #84
                    Zitat von Skymarshall
                    Nach neuesten Erkenntnissen war der T-Rex nie ein reiner Jäger und auch nicht eine solche Fressmaschine.
                    Ja, die Sache mit dem Aasfresser, ich weiss...
                    Zitat von Skymarshall
                    Und ich behaupte mal das jedes Tier welches in einer Angstsituation ist nicht an Fressen denkt.
                    Hmm, glaub ich ja auch, aber weiss nicht, vielleicht waren T-Rexe auch zu doof um Angst zu haben!
                    Zitat von Skymarshall
                    Wie hier auch schon gesagt wurde hatte zumindest 1 T-Rex eine andere größere Beute im Maul. Warum soll er dann der Frau nachstellen welche dagegen ne kleiner Snack war und mit dem großen Affen kämpfen?
                    Ja, dem stimme ich zu, aber von dem T-Rex in dieser Situation rede ich ja gar nicht! Ich meine den T-Rex in den Lianen!

                    Aber lass mich nachdenken...ich begründe diese Gegebenheiten nun mit der Tatsache das diese Dinospezies einfach zu blöde war!
                    P.S. Bitte helft Greenpeace und den Weltmeeren, macht hier wenigstens bitte mit: http://oceans.greenpeace.org/de/werd...cean-defender/
                    http://ctk.greenpeace.org/od-de/ctk-...referrer%5fid=
                    Das Volk sollte sich nicht vor dem Staat fürchten, der Staat sollte sich vor dem Volk fürchten! aus "V for Vendetta"

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                      #85
                      Hallo ihr´s,

                      ich kann mich den positiven Ausführungen meiner Vorschreiber nur anschliessen:

                      Ein grossartiger Film. Die Länge hat mich in keinster Weise gestört, und dass fast jeder der Mitwirkenden eingehend vorsgestellt wurde, macht auch mir deren Ende um so trauriger. Ich denke da vorallem an "AVP", wo man schon, IMO, erkennen konnte, WER in der Pyramide zur Beute wurde.
                      Naomi Watts ist eine wunderschöne Frau, die ihre Gefühle grossartig Darstellte (man vergesse nicht, KONG war nie da, weil CGI!!). Dahingehend war es auch von Jackson sehr wertvoll zu zeigen, das die Geschicht zur Zeit der Weltwirtschaftskriese spielte. Das tat der Film von `33 zwar auch, doch wurde es da nicht weiter vertieft. Ich meine damit, daß in dieser Zeit die Menschen gezwungen waren, härter im Nehmen zu sein, und ich daher glaube, das Anne zwar zutieft erschreckt war (auch oft Panik zeigte), doch dann auch sich durchschlug und sehr viel Mut zeigte.
                      Vielleicht bin ich hier der einzige (oder der einzige, der es zugibt), doch kamen mir bei manchen Szenen die Tränen, als da wären: Kong und Anne auf der Felsplatte, gemeinsam den Sonnenuntergang betrachtend. Die Szenen in New York, wo "beide" auf dem Eis rutschen, und natürlich auf der Spitze des ESB, als sie erneut einen Sonnaufgang erleben, und Kong sich, an Annes Geste erinnernd, auf die Brust klopft ("Wunderschön"). Und schliesslich sein Ende, als er, bis zuletzt Anne anblickend, langsam tödlich getroffen, von der Spitze des Turmes rutscht. Aber wie gesagt, viellieicht bin ich der einzige?

                      Ach ja, ich glaube zwei akustische Anspielungen auf den Original-Film bemerkt zu haben: Als Carl Denham und ein Assistent (weiss gerade nicht wer) im Taxi fahren, und Namen für die weibliche Hauptrolle durchgehen, sagt Denham "Und Fay arbeitet für RKO." FAY Wray, und RKO produzierte das Original.
                      UND: Bei Kongs Präsentation in New York, als das "Eingebohrenenbalett" auf die Bühne kam, spielte das Orchester (unter der Leitung von Howard Shore
                      ) das Musikstück, welches im Original zur Filmmusik gehörte, als das Team dort das Eingebohrenendorf betrat, und nach dem Entdecken der Mauer die Einwohner erblickte.

                      Abschliessend: 10 von 10 Punkten.
                      Es gibt noch viele Emotionen, die ich nicht nachempfinden kann: Wut, Hass, Rache. Aber ich bin nicht verblüfft von dem Wunsch, geliebt zu werden." Data "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." Arwen zu Aragorn Zum Vorta-Fanclub geht es hier.
                      Mehr zum Thema Dominion gibt es hier:http://www.startrek-dominion.de/

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                        #86
                        Einer der ganz wenigen Filme (wenn überhaupt) die ich mir 2 mal angesehen habe (allerdings auch eher aus begleittechnischen Gründen).
                        Ein echt super Film! PJ schafft es Kong tatsächlich zur Hauptcharaktere zu machen und damit Mitleid (und auch Freude) mit dem Hauptdarsteller zu erzeugen!

                        Zu lang fand ich den Film nicht, aber einige Szenen könnte man tatsächlich als "überflüssig" bezeichnen (Insekten in der Schlucht zB), welche man in einer DVD Version hätte zeigen können.
                        Aber ich bin in der Hinsicht gespannt, ob bei einem EC oder SE Edition noch weitere Szenen und/oder "Erklärungen" kommen werden.

                        edit: und wenn ich so überlege, wenn Remakes so umgesetzt würden wie King Kong, dann hätte ich nichts dagegen einzuwenden. Mir fiele da nämlich "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde ein" (Von Jules Verne, wenn ich mich nicht täusche). Ich habe den als Kind toll gefunden und finde ihn immer noch sehr gut. Aber mit den technischen Möglichkeiten von heute.... Aber wie gesagt, nur wenn ein fähiger Mann hinter der Kamera sitzt!
                        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                          #87
                          Nachdem ich King Kong gestern zum zweiten mal (diesmal auf einer der größten Leinwände Österreichs) gesehen habe, fühle ich mich bereit ein ziemlich endgültiges Fazit zu dem Film abzugeben:

                          Gleich einmal vorweg: Ich bin von der ersten Stunde begeistert (kein Witz)!
                          Nach den zahlreichen Kritiken, dass die erste Stunde langweilig wäre und man diese mindestens um die Hälfte kürze müsste, stellte ich mich auf eher langweilige 60 Minuten ein - sozusagen die Ruhe vor dem Sturm.
                          Doch weit gefehlt. Meiner Meinung nach sind die ersten 60 Minuten die besten des ganzen Films. Allein schon die herrliche Eröffnungssequenz, welche perfekt den Zeitgeist der 30er Jahre einfängt. Dann die ruhige Einführung von Ann Darrow und Karl Danheim, vollgespickt mit vielen warmherzigen Insidergags (etwa die Fray-dreht-mit-Cooper-Szene oder wo sie 1:1 die Ich-mag-keine-Frauen-an-Bord-Szene des Originals "nachspielen) und jeder Menge Humor. Eigentlich wurde mir nie langweilig. Im Gegenteil, ich musste oftmals herzhaft lachen (etwa bei der Szene wo Ann Darrow mit dem Assisiten verwechset oder Jacks Unterkunft im Löwen oder im Schimpansen-Käfig ).
                          Das ist altmodisches Abenteuerkino vom Feinsten. Klar ist es Klischeehaft, aber gut. Hätte glatt unter dem Titel "Indiana Jones" laufen können.

                          Dann kommt man zur Insel. Die Anfkunft in der Nebelbank ist für meinen Geschmack etwas zu lange. Dafür beeindrucken die darauf folgenden Kamerafahrten und die düstere Atmosphäre.
                          Negativ finde ich jedoch die eher rassisitsche Darstellung der Eingeborenen. Waren sie im Original noch die klassischen Stammeskrieger alles "Tarzen" erinnern sie hier in ihrer Bedrohlichkeit und ihrem Geschrei eher an die Orks aus HdR. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen.
                          Die Opferszene ist in Sachen Spannung und Bildgewaltig allerdings nicht zu übertreffen. Das war Abenteuerkino vom Feinsten.

                          Schließlich Kongs erster Auftritt. Das Vieh ist wirklich perfekt animiert und übertrifft sogar Gollum noch um Längen. Der Preis der "Besten CGI-Kreatur ever" geht wohl eindeutig (zumindest für den Moment) an unseren Riesenaffen.
                          Die Action ist in diesem Teil allerdings viel zu viel. Die Effekte mögen zwar ein wahrer Augenschmaus sein (zum Glück erinnern die Dinos nicht zu stark an "Jurassic Park" sondern haben ihren ganz eigenen Stil), trotzdem hätte man meiner Meinung nach hier (und nicht im ersten Drittel des Films) sehr viel Zeit einsparen können. Vor allem die vielen Klippenstürze, Wackelkammeras und Mission-Impossible-mäßig übertriebene Action-Szenen trübten meinen Filmgenuss und der Film verkam fast schon zu einem trashigen B-Movie.
                          Vor allem der T-Rex-Kampf ist hier als Negativ-Beispiel zu nennen (ohne den Klippensturz und mit nur EINEM Rex wäre die Szene wohl beeindruckend gewesen, so hab ich mich die meiste Zeit dabei nur gelangweilt).
                          Hier ein Monster oder ekelhaftes Vieh weniger, da ein ruhiger Moment mehr und der Mittelteil wäre perfekt gewesen.
                          Wie es der Film allerdings trotz der Würmer-Szene auf FSK12 geschafft hat, ist mir ein Rätsel.

                          Einzig die wirklich guten Kong-Ann-Szenen vermögen den Film (neben den wirklich guten Effekten) in dieser Passage zu retten.
                          Wirklich schön die Szene wo sich Kong zum Beispiel die ganze Zeit über verschreckt umdreht um nachzusehen, dass Ann ja nicht wegläuft (was diese natürlich am Ende dann tut). Oder wie Ann ihm Kunststücke vorführt und ihn dann (als es genug ist, der Gorilla es aber nicht einsehen will) anschnauzt. Von der wunderschönen Sonnenuntergangsszene ganz zu schweigen.

                          So, Jack hat Ann gerettet und der Affe wird eingefangen. Die Betäubungsszene hätte mal wieder ruhig etwas kürzer ausfallen können, sonst wird der Film ab diese Zeitpunkt wieder wunderschön.
                          War das erste Drittel ne klassisch altmodische Abenteuer-Komödie wird er nun übergangslos zu nem tränenbrünstigen Drama. Kong als das "achte Weltwunder" konnt einem echt leidtun. Auch gefällt mir, dass Ann und Jack diesmal an der Vorstellung nicht teilnehmen (dafür gibt's wieder ne herrliche Szene mit dem schrägen Schauspiel-"Helden" Bruce).
                          Dann der Ausbruch - etwas weniger Kollateralschaden wäre hier mehr gewesen, atemberaubend sind die Bilder aber mal wieder allemal.
                          Endlich findet Kong seine Ann wieder - Gänsehaut pur. Die tragikomische Eisszene und schließlich das dramatische unvermeidliche Ende am Empire State Building. Hier hat PJ mal wieder alles aus seinem Drama-Register geholt. Wunderschöne Kamerafahrten, herrliche Emotionalität (der Sonnenuntergang mit dem "wunderschön") und schließlich der Angriff der Flieger. Zwar wären ein paar Angriffswellen weniger, mehr gewesen, trotzdem bangt man die ganze Zeit über mit Kong und als sich am Ende der erschöpfte Affe vom Building fallen lässt, dabei ein letztes Mal seiner Ann in die Augen sieht, kann man eine Träne wohl kaum mehr vermeiden.
                          Der Tod der meisten Menschen in diesem Film ging eher spurlos an mir vorbei - schade, nachdem PJ sich so viel Zeit für die Einführung der Charaktere genommen hat - der Tod des Gorillas könne aber nicht berührender sein.
                          Am Ende darf Denheim noch mit den Worten schließen, welche auch die letzten des Original-Films sind: "Schönheit hat das Biest getötet" (für diese Fassung zwar etwas Unpassend, da diesmal eher die FREUNDSCHAFT zwischen Kong und Ann dominiert, trotzdem aber wunderschön).

                          Alles in allem kann man sagen PJs King Kong ist ein Meisterwerk und eindeutig der beste Film des Kinojahres 2005, trotzdem aber mit Sichehreit kein Meilenstein der Filmgeschichte (wie es das Original war) und kein Film, welchen man (wie LotR) sein ganzes Leben lang nicht mehr vergisst. Dafür hatte er zu viele offensichtliche Schwächen. Eben die viel zu übertriebene und zu lange Monster-Action vor allem im zweiten Drittel, die rassistisch dargestellten Eingeborenen und zu guter letzt die viel zu unscheinbare Musik:
                          Warum zum Teufel wurde nicht Howard Shores Soundtrack gelassen. Denn schwächer als der von James Newton Howett könnte er kaum sein. Die Musik hat mich eigentlich an keinem Punkt emotional berührt ist mir meist nicht mal wirklich aufgefallen. Klar hat der Komponist für die kurze Zeit einen viel besseren Score hingelegt wie James Horner bei "Troja" oder Harry Gregson-Williams bei "Kindom of Heaven", welche damals vor einer ähnlich schwierigen Situation standen, der Original-Score von Shore wäre allerdings (ziemlich sicher) besser gewesen.
                          Unter der schwachen Musik leiden einfach die emotionalen Momente des Films (der Tod des schwarzen Steuermann oder des Schiffskochs) und auch Kamerafahrten und Schnitt wären davon unterstütz worden. Wenn ich da z.B. an die Leuchtfeuerszene bei LotR denke oder an die Ankunft Gandalfs und Pippins in Minas Tirth, da sieht man erst wie Musik und Bilder von einander abhängig sind.

                          Noch kurz zu den Charakteren und Schauspielern. Klar ginge es hier nicht (viel) klischeehafter, trotzdem wartet das Drehbuch für 3 Stunden mit einer beachtlichen Anzahl faszinierender Charaktere auf: Den anfangs schüchternen Jack Driscoll, welcher durch seine Liebe zu Ann über sich hinauswächst; Karl Denham, der Versager der eigentlich (fast) nur Gutes tun will, dabei aber alles zerstört was ihm am Herzen liegt und somit ein sehr vielschichter Bösewicht ist; Ann Darrow, die starke selbstbewusste Frau mit so wenig Glück in ihrem Leben, welche sowohl in Jack als auch in Kong die Liebe ihres Lebens findet; Kapitän Englehorn oder sollte ich eher sagen Indiana Jones 2, der Typ hat einfach alles was ein Kult-Charakter braucht - Cooles, trockenen Humor und weiches Herz unter der harten Schale (leider efährt man nie was aus ihm und dem Schiffsjugen nach Verlassen der Totenkopfinsel wurde - hoffe da auf die SEE); und schließlich nicht zu vergessen King Kong selbst, der eigentlich sanfte Riese, welcher jedoch nie seine Ruhe findet und so (außer gegenüber Ann) zur Bestie wird.
                          Auch bei den Schauspielern wäre mir niemand negativ aufgefallen. Alle fühlten sich wohl in ihrer Rolle und machten das Beste daraus - nur sind eben keine wirklich oscarverdächtigen Leistungen dabei.

                          Wie auch immer. Der Film hätte das Potential für ein neues Meisterwerk alles "Titanic", "Gladiator" oder "Der Herr der Ringe" gehabt, dank einiger Schwächen bleibt allerdings "nur" ein SEHR GUTER Film übrig ca. auf einer Stufe mit "Troja" oder "Batman Begins":

                          5,5 Sterne!

                          Kommentar


                            #88
                            @HanSolo: Gut geschriebene Review!
                            Und mit dem "weniger wäre mehr gewesen" auch in Bezug auf die Dinos hast Du mir auch das bestätigt, was ich bei dem Film eh vermute: Sicherlich ein ganz netter Film, aber Effekte, auch wenn super-gut, gibt's überall und viel Rumgehopse von animierten Tieren hatten wir schon in zig Jurassic Park Filme, Godzilla, HdR und und und.
                            Werde ihn mir irgendwann mal auf DVD anschauen. Schätze aber, dass nicht mehr als ein "ganz nett" bei rauskommen.
                            Der "kultige" Kapitän war doch Thomas Kretschmann, nicht?! Das ist für mich eh der beste Grund den Film mal zu schauen. Wenn er wirklich so gut in der Rolle ist, könnte er wegen mir der neue Indy werden. Meine Sympathie hat der Darsteller allemal.
                            Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

                            Kommentar


                              #89
                              Ist zwar nicht an mich gerichtet aber...

                              Zitat von Valen
                              @HanSolo: Gut geschriebene Review!
                              Ausführlich aber teile nicht alle Meinungen mit ihm....

                              Und mit dem "weniger wäre mehr gewesen" auch in Bezug auf die Dinos hast Du mir auch das bestätigt, was ich bei dem Film eh vermute: Sicherlich ein ganz netter Film, aber Effekte, auch wenn super-gut, gibt's überall und viel Rumgehopse von animierten Tieren hatten wir schon in zig Jurassic Park Filme, Godzilla, HdR und und und.
                              Werde ihn mir irgendwann mal auf DVD anschauen. Schätze aber, dass nicht mehr als ein "ganz nett" bei rauskommen.
                              Nein. Ok, es wirkte teilweise überladen und überflüssig. Aber die FX vom Kong sind qualitativ das "Beste vom Besten"!!!

                              Und der Kampf King Kong Vs die 3 Tyranno-Saurus ist das geilste was man an Monster-Kämpfen sehen kann. Ohne Scheiss.

                              Am besten im Kino angucken solange du noch die Chance hast. Das Erlebnis ist einmalig.

                              Der "kultige" Kapitän war doch Thomas Kretschmann, nicht?! Das ist für mich eh der beste Grund den Film mal zu schauen. Wenn er wirklich so gut in der Rolle ist, könnte er wegen mir der neue Indy werden. Meine Sympathie hat der Darsteller allemal.
                              Er war in seiner Rolle ganz authentisch und symphatisch. Jedoch nicht herausragend. Dann eher Watts und Black von der Leistung. Ok, er hatte ja auch keine richtig Hauptrolle. Nur am Anfang.

                              Und als Indy kommt für mich nur Harrison Ford in Frage. Sein Witz, Mut und Charme ist unkopierbar.

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                                #90
                                So, jetzt konnte ich mir den Affenspaß auch endlich mal anschauen. Ausführliche Reviews gab's ja hier schon genug, also kurz und knapp:

                                Nicht so gefallen hat mir:

                                Die etwas zu lange Schiffsreise. Vor allem fand ich die ganze Sache mit Jimmy und seinem väterlichen Freund etwas aufgesetzt und pseudodramatisch.
                                Die Darstellung der "Wilden" war gelinde gesagt politisch unkorrekt. Da hatte Peter Jackson wohl noch seine Orks vor Augen.

                                Sehr gefallen hat mir:

                                Der ganze Rest. Der Film ist wirklich ein einmaliges Kinoerlebnis. Auch die vielen Anlehnungen an das Original waren schön, z.B. die "Kieferoperation" am T-Rex oder der Schlusssatz.

                                ...und natürlich Naomi Watts. Na, ist das ein Leinwandgesicht, oder was!

                                Sollte man auf jeden Fall im Kino sehen!

                                Gruß, succo
                                Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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