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Inglourious Basterds

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    #76
    So, der Anfang ist gemacht: Christoph Waltz hat in der Nacht den Golden Globe für die beste Nebenrolle in Inglourious Basterds bekommen! Glückwunsch! Und jetzt ran an den Oscar.
    Ich habe mir am Wochenende die DVD zugelegt - es ist einfach ein Genuss, ihn zu sehen!
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      #77
      Hallo zusammen, ich habe mich bis jetzt ja immer geweigert den Film anzusehen weil ich mir dachte das ist schon wieder so ein typischer amerikanischer "Hetzfilm" gegen Deutsche! Sicherlich ist es nicht in Ordnung gewesen was die Deutschen damals zur Nazi Zeit gemacht haben, aber die Amerikaner stellen in Kriegsfilmen über den 2.Weltkrieg die Deutschen immer als Vollidioten hin und stellen sich selbst "übermächtig" und als "Helden" dar, und sie tun so als hätten die Amerikaner keine Fehler!

      Als ich von der Story von Inglorious Basterds gehört habe in der eine Gruppe Söldner bestehend aus amerikanischen und "jüdischen" Soldaten einfach so "just for Fun" Nazis abschlachtet, da dachte ich mir es erwartet mich genau so ein Film in die Richtung wie ich sie oben beschrieben habe!

      Weil ich mir sowas nicht antun möchte habe ich den Film schon damals im Kino nicht angeschaut, und hatte eigentlich auch nicht vor ihn mir auf DVD anzusehen!

      Jetzt habe ich bei einem DVD Abend mit einer guten Freundin mit ihr zusammen aber den Trailer im Vorspann einer DVD gesehen die wir uns aus der Videothek ausgeliehen haben. Sie möchte den Film jetzt unbedingt mit mir zusammen anschauen, und sie meint das der Film sicher nicht so ist wie ich ihn mir vorstelle, sie denkt das in diesem Film auch die Amerikaner einwenig als die "Bösen" dargestellt werden, ist das wirklich so, oder liegt sie da falsch?

      Zudem habe ich neulich im Radio gehört das Quentin Tarantino meinte, "die Deutschen werden von diesem Film begeistert sein"!

      Mich würde interessieren was mich bei diesem Film erwartet, erwartet mich nun ein Film in dem die Amerikaner wieder die "Übermenschen" sind und einfach so Nazis abschlachten die ja sowieso keine Chance haben, oder erwartet mich ein Film in dem beide Seiten (Nazis und Amerikaner) mit ihren Guten aber auch Schlechten Seiten dargestellt werden?

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        #78
        Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
        Mich würde interessieren was mich bei diesem Film erwartet, erwartet mich nun ein Film in dem die Amerikaner wieder die "Übermenschen" sind und einfach so Nazis abschlachten die ja sowieso keine Chance haben, oder erwartet mich ein Film in dem beide Seiten (Nazis und Amerikaner) mit ihren Guten aber auch Schlechten Seiten dargestellt werden?
        Teils teils. Hitler und Co wurden wieder SEHR überzeichnet dargestellt. Allerdings gibt es auch einige deutsche Helden. Und Bösewicht Walz ist ziemlich vielschichtig.

        Alles in allem ist es keine Indy-artige Nazi-Darstellung, aber auch nicht so unparteiisch wie bei Filmen wie "Der Unterang" oder "Stalingrad".

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          #79
          Mich würde interessieren was mich bei diesem Film erwartet, erwartet mich nun ein Film in dem die Amerikaner wieder die "Übermenschen" sind und einfach so Nazis abschlachten die ja sowieso keine Chance haben, oder erwartet mich ein Film in dem beide Seiten (Nazis und Amerikaner) mit ihren Guten aber auch Schlechten Seiten dargestellt werden?
          Es läuft den Erwartungen entgegen: Bei den überwiegend amerikanischen Basterds überwiegen die schlechten Eigenschaften bei weitem; das sind praktisch alles sadistische Psychopathen. Die Nazis sind währenddessen in den meisten Fällen vielschichtig (Landa) oder nicht einmal an sich böse ( Frederik Zoller). Ausnahme ist die Nazi-Führungsriege. Hitler und Goebbels sind so krank, wie man es sich nur vorstellen kann.
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            #80
            Nachdem ich den Film nun auch endlich gesehen habe kann ich mich HanSolo und KennerderEpisoden nur anschließen. Die Basterds sind eigentlich nur einmal in Aktion zu sehen (und dabei hatte ich eher Respekt vor den Deutschen) und die Haupthandlung dreht sich eigentlich um etwas völlig anderes als Nazis just for Fun abschlachten.
            Der Film hat zwar einige Schwächen wie fehlende Disziplin der Regisseurs in einigen Szenen aber die positiven Aspekte überwiegen dann doch, vor allem einige wirklich gute inszenatorische Einfälle (ich sage nur "Riesengesicht") und ein bitterböses Ende für Christoph Waltz Charakter

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              #81
              Hallo zusammen,

              Danke für eure Infos!

              Ich werde mir den Film dann doch mal anschauen!

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                #82
                Der beste und vielschichtigste Charakter ist mit Landa jedenfalls ein Nazi.
                Der Golden Globe ging verdient an Walz.

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                  #83
                  ..habe den Film jetzt auch gesehen. Es ist vielleicht nicht der beste Tarantino, aber immer noch ein sehr guter Film.

                  Über Christoph Waltz hat man sich hier ja schon genug ausgelassen und dem gibt es auch nichts mehr hinzu zu fügen. Einfach großartig.

                  Lobend erwähnen sollte man aber auch noch die anderen deutschsprachigen Schauspieler, wie Daniel Brühl, August Diehl und fast all die anderen aus der Tavernen-Szene.

                  Was Til Schweiger betrifft…nun der kann halt nur Til Schweiger spielen.

                  Diane Kruger…wie zum Teufel ist die eigentlich im Filmgeschäft gelandet??? Also, da muss man wirklich mal eine Lanze für Synchronisation brechen, denn diese talentfreie Zone gehört synchronisiert und zwar von einer echten Schauspielerin.

                  Dass die Sprache hier eine wichtige Rolle spielt und die Charaktere sich über die Sprache verraten ist ja, wie schon erwähnt, ein sehr wichtiger Teil des Films.
                  Tarantino hat ja auch mal in einem Interview zum Film gesagt, dass es in alten Kriegsfilmen absolut lächerlich war, dass sich Clint Eastwood und Co nur eine Uniform anzuziehen brauchten und sofort von allen für Deutsche gehalten wurden.

                  Wer übrigens Tarntino vorwerfen will, dass er nur von der guten Leistung der Schauspieler profitiert, der muss auch bedenken, dass ein guter Regisseur auch einen großen Einfluss auf diese Leistung hat. In der aktuellen Ausgabe von „Big Picture“ berichtet Christoph Waltz folgendes über die Zusammenarbeit.

                  „…er öffnet Türen statt Anweisungen zu geben. Er motiviert alle gleichermaßen, vom Fahrer bis zum Produzenten.
                  …wenn man lange im Geschäft ist, wird man manchmal zu routiniert. Damit gibt sich Quentin nicht zufrieden. Du hast dein Limit erreicht, aber du musst über dich hinauswachsen.“

                  Man sollte auch nicht vergessen, dass Tarantino als Autor auch der Urheber der guten Dialoge ist, die die guten Schauspiele sprechen.

                  …doch zugegeben. An einer Diane Kruger scheitert selbst ein Quentin Tarantino.

                  Gruß, succo
                  Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                    #84
                    ...und jetzt hat Frau Kruger ohne ü auch noch die Goldene Kamera bekommen. Ich verstehe nicht wofür. Egal, wo ich sie bisher gesehen habe, fand ich sie äußerst blass. Sie konnte in meinen Augen keine Rolle richtig mit eigenem Leben füllen.
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                      #85
                      Zitat von succo Beitrag anzeigen
                      Diane Kruger…wie zum Teufel ist die eigentlich im Filmgeschäft gelandet??? Also, da muss man wirklich mal eine Lanze für Synchronisation brechen, denn diese talentfreie Zone gehört synchronisiert und zwar von einer echten Schauspielerin.
                      Sehr gute Frage...die Frau hat überhaupt kein Talent. Sie ist nicht mal gut genug sich selbst zu synchronsieren.

                      Hab den Film immer noch nicht gesehen, aber sollte das unbedingt mal tun.

                      Wie Christoph Waltz für seine Darstellung mit Preisen überhäuft wird ist grade zu beängstigend souverän. Erinnert ein wenig an Heath Ledgers Joker vor einem Jahr.
                      To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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                        #86
                        Guter Film!
                        Genial war ja wohl Christoph Waltz, aber das wurde in dem Thread sicher schon oft genug gesagt. Diane Kruger hätte man aber getrost weglassen können! Besser war da ihr französisches Gegenstück, Mélanie Laurent.
                        Die Story ging so, wurde aber gut und teilweise lustig(die Szene wo Landa auf einmal italienisch spricht)umgesetzt. Auch schön war die große Anzahl von deutschen Schauspielern, wobei ich nicht erwartet hatte, Volker "Zack" Michalowski zu sehen.
                        Alles in allem ein guter Tarantino!
                        "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                        Amen."

                        Zachary Hale Comstock

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                          #87
                          Zitat von Ductos Beitrag anzeigen
                          Wie Christoph Waltz für seine Darstellung mit Preisen überhäuft wird ist grade zu beängstigend souverän. Erinnert ein wenig an Heath Ledgers Joker vor einem Jahr.
                          Den Vergleich mit Ledger braucht Waltz imho auch nicht zu scheuen.

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                            #88
                            Auch wenn ich persönlich "Avatar" eher "Bester Film" und "Beste Regie" gönnen würde, glaub ich nach dem "Titanic"-Triumph und weil Tarantino noch keine Goldstatuette hat, dass IB hier ein heißer Tipp ist. Walz hätte sich den Oscar sowieso mehr als verident.

                            Zwar ist IB IMO nicht Tarantinos bester und kann nicht mit "Resevoir Dogs", "Pulp Fiction" oder "Kill Bill" mithalten, war aber bei Scorcsese ja auch nicht anders, dass er für nen eher Durchschnitts-Film von ihm ("The Departed") den Oscar bekommen hat, nachdem man ihn bei "Taxi Driver", "Casino" und "Gangs of New York" übergangen hatte.

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                              #89
                              Ich habe mir den Film jetzt mal angeschaut, die Schauspieler (allen voran die Deutschen) haben sehr gut gespielt, aber die Story ist so wie ich sie mir erwartet habe. Die Deutschen werden mal wieder "alle" als sadistische Nazi Arschlöcher dargestellt, positiv ist nur das die "Basterds" nicht besser sondern ebenso "sadistisch" und "grausam" dargestellt werden.
                              Zudem habe ich den Sinn des Films nicht verstanden, zum Schluß ist ja die deutsche "Führungsriege" im Kino umgekommen, das bedeutet der Krieg wäre ja jetzt vorbei, und ich denke nicht das die Deutschen damals so doof gewesen wären und ein Kino in dem sich Hitler und Göbbels befinden nicht besser bewacht hätten!

                              Inglourious Basterds ist ich finde ganz nett um ihn sich mal anzusehen, aber der Film ist jetzt nichts weltbewegendes und auch nichts was man öfter anschauen kann und schon garnichts was man in der Sammlung braucht. Aus diesem Grund habe ich auch den "Hype" um den Film nicht verstanden?

                              Zudem mag ich den Titel immer noch nicht, wieso denn "Basterds" und nicht "Bastards", muss man denn alles mit diesem Hip-Hop Gangster Slang verändern, oder soll das "cool" wirken?

                              Kommentar


                                #90
                                Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
                                Ich habe mir den Film jetzt mal angeschaut, die Schauspieler (allen voran die Deutschen) haben sehr gut gespielt, aber die Story ist so wie ich sie mir erwartet habe. Die Deutschen werden mal wieder "alle" als sadistische Nazi Arschlöcher dargestellt, positiv ist nur das die "Basterds" nicht besser sondern ebenso "sadistisch" und "grausam" dargestellt werden.
                                Also das kann ich jetzt nicht verstehen. Was war denn jetzt z.B. an den Deutschen Soldaten die in der Taverne die Vaterschaft eines Kameraden feiern sadistisch oder Nazihaft? Oder an dem Feldwebel der sich weigert Informationen über deutsche Stellungen zu geben oder sein Untergebener der nur noch zurück zu seiner Mama will? Abgesehen von Hans Landa und natürlich der Nazi Führungsriege wird in diesem Film die Deutschen differenzierter betrachtet als in mindestens der Hälfte aller 2. Weltkriegsfilme aus Hollywood. Die andere Hälfte handelt vom Kampf gegen die Japaner.

                                Zudem mag ich den Titel immer noch nicht, wieso denn "Basterds" und nicht "Bastards", muss man denn alles mit diesem Hip-Hop Gangster Slang verändern, oder soll das "cool" wirken?
                                Das lag soweit ich mich erinnere daran das der Titel des Films auf einem anderen Hollywood Kriegsfilm beruht der auch Bastards heißt. Tarantino bekam aber nicht die Rechte für den Namen wollte aber ihn aber behalten und hat deshalb die beiden Wörter falsch geschrieben.
                                Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                                Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                                [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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