Ah und was mich ganz spontan stört, Jaskiers extrem modern-westlicher Gesangsstil in so einem osteuropäischen Mittelaltersetting.
Und das Magiesystem, dass irgendwas sterben muss damit eine Magierin Magie wirken kann, das haben sie auch dazuerfunden und es gefällt mir ganz und garnicht.
Und auch Jennefers und Ciris Geschichten in der zweiten Episode können nicht gleichzeitig stattfinden, Geralt lernt Jen viel früher kennen und zu dem Zeitpunkt ist sie keine junge Zauberin.
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
The Witcher (Netflix)
Einklappen
X
-
Zitat von Anvil Beitrag anzeigenUnd mit der viel zu alten Ciri wissen die Autoren bereits nach der ersten Folge nicht mehr viel anzufangen..
Jepp, das ist mir auch aufgefallen. Die Ciri die im Buch aus dem zerstörten Cintra flieht ist wie alt? 10 oder 12? Aber das haben sie vermutlich nicht gemacht weil es so aufwendig ist mit Kinderdarstellern zu drehen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
Weil die Schreiber genau das gemacht haben, was ich befürchtet habe: Sie sind mit der Tür ins Haus fallen und anstatt mit der ersten Staffel klar und verständlich die Grundlagen für die spätere Saga zu legen, springen sie lieber zeitlich zwischen den Handlungssträngen wild vor und zurück und versuchen mit aller Gewalt der Geschichte einen epischen Überbau zu verpassen,.
Naja, in den Kurzgeschichtenbänden springt die Handlung in der Zeit auch vor und zurück. Da stört es mich aber nicht da nicht zwei Geschichten zur selben Zeit erzählt werden. Man hätte ja erst mal eine Geschichte mit einer Monster of the Week Handlung nehmen können um den Charakter Geralt einzuführen (warum nicht die allererste mit der Striegenprinzessin) um dann erst später Ciri. Und warum hat man Ciri nicht mit der ersten Geschichte in der sie vorkommt, nämlich der wo ihre bereits schwangere Mutter ihren Vater heiratet und Geralt den Vater von dem Fluch befreit.
Ich hab nix gegen eine teilweide achronologische Erzählung, hat in den Büchern gut funktioniert, aber so wie die das hier machen machen sie einfach vieles kaputt. Und dieses mehrere Handlungsstränge parallel erzählen, das sorgt dafür, dass keine der Geschichten die nötige Aufmerksamkeit bei der Entwicklung bekommt. Werde mir jetzt die 2. Folge reinziehen...
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von shootingstar Beitrag anzeigenHab jetzt die erste Folge gesehen und muss sagen, recht unterhaltsam. Aber wieso werden in der ersten Episode die Geschichten vom Fall von Cintra an Nilfgard und Geralt tötet Renfri und ihre Bande in Blaviken parallel erzählt? Die Blaviken-Geschicthe die Geralt den Beinamen Schlächter von Blaviken einbringt passiert doch lange vor der Eroberung von Cintra (und Ciris Flucth von dort)
Vielleicht funktioniert das ja für den einen oder anderen Zuschauer, aber ich finde die Serie bis jetzt (stand Episode 4) durch und durch furchtbar. Die Kurzgeschichten, also das Material, was die Serie zu diesem Zeitpunkt adaptieren sollte, werden atonal und oft aussagebefreit unmotiviert nebenbei erzählt bzw. immer wieder durch die anderen Storylines, die hier einfach nichts zu suchen haben, unterbrochen. Von Worldbuilding haben die Autoren noch nichts gehört. Die Produktionswerte springen von Szene zu Szene von ganz gut (der Kampf in der ersten Episode ) zu irgendetwas, was man im Samstagnachmittagsprogramm des Billigheimer-Senders Syfy erwarten würde (Episode 2). Geralt ist in der Serie ein wortkarger unsympathischer und vor allem langweiliger Klotz mit ein paar Dialogfetzen zum Fremdschämen. Die Vorstellung Yennefers wäre effektiver gewesen, wenn man ihren Werdegang vorher nicht zu Gesicht bekommen hätte. Und mit der viel zu alten Ciri wissen die Autoren bereits nach der ersten Folge nicht mehr viel anzufangen.
Die Rüstungen der Nilfgaarder, worüber wir uns im Vorfeld lustig gemacht haben, sind noch das kleinste Übel der Serie.
Naja, ich werde mich mal die nächsten Tage noch durch die 2. Staffelhälfte quälen. Aber wenn sich da nichts hinsichtlich der Qualität tut, dann wird das wohl die schlechteste Serie, die ich dieses Jahr gesehen habe. Und ja, ich habe dieses Jahr auch die 8. Staffel von Game of Thrones gesehen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Hab jetzt die erste Folge gesehen und muss sagen, recht unterhaltsam, wenn es auch nicht den dramatischen Eindruck hinterlassen hat wie die Geralt Bücher auf denen diese Episoden basieren oder aber die ersten Folgen von GoT damals. Schauspielerische Darstellung der Charaktere ist solide, aber nichts das mich von den Socken hauen würde.
Und wieso werden in der ersten Episode die Geschichten vom Fall von Cintra an Nilfgard und Geralt tötet Renfri und ihre Bande in Blaviken parallel erzählt? Die Blaviken-Geschicthe die Geralt den Beinamen Schlächter von Blaviken einbringt passiert doch lange vor der Eroberung von Cintra (und Ciris Flucth von dort) und die beiden Ereignisse haben absolut nichts miteinander zu tun...Zuletzt geändert von shootingstar; 20.12.2019, 20:11.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
Die Macher standen vor der nicht ganz einfachen Aufgabe aus den zwei Kurzgeschichtenbänden eine stringende Handlung für eine Staffel zu basteln. Während in der Vorlage in diesen zwei Bänden der Fokus allein auf Geralt liegt, fährt die Serie von Anfang an dreigleisig und folgt neben Geralt auch den anderen Figuren Yennefer und Ciri, deren Handlungen räumlich und teilweise auch zeitlich von der Geralts getrennt sind. Stichwort "sprawling narrative" mit allem was dazugehört (u.a. eben auch Fantasymassenschlachten, Politik, Intrigen usw. wie bei GoT). Meine Sorge ist, dass Geralts Hexerdasein bereits in der ersten Staffel zur Nebenbeschäftigung verkommt und vom darüberstülpten epischen Plot rund um Ciri erdrückt wird, statt erstmal Geschichten in einer Welt zu erzählen,
Ja, finde ich auch, ich würde schon gerne einige der Kurzgeschichten von Geralts Erlebnissen als Hexer als Einzelepisoden sehen, in den Kurzgeschichtenbüchern gibt es allerdings schon genug Handlung rund um Ciri für einige Episoden.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
Die Macher standen vor der nicht ganz einfachen Aufgabe aus den zwei Kurzgeschichtenbänden eine stringende Handlung für eine Staffel zu basteln. Während in der Vorlage in diesen zwei Bänden der Fokus allein auf Geralt liegt, fährt die Serie von Anfang an dreigleisig und folgt neben Geralt auch den anderen Figuren Yennefer und Ciri, deren Handlungen räumlich und teilweise auch zeitlich von der Geralts getrennt sind. Stichwort "sprawling narrative" mit allem was dazugehört (u.a. eben auch Fantasymassenschlachten, Politik, Intrigen usw. wie bei GoT). Meine Sorge ist, dass Geralts Hexerdasein bereits in der ersten Staffel zur Nebenbeschäftigung verkommt und vom darüberstülpten epischen Plot rund um Ciri erdrückt wird, statt erstmal Geschichten in einer Welt zu erzählen,
Ja, finde ich auch, ich würde schon gerne einige der Kurzgeschichten von Geralts Erlebnissen als Hexer als Einzelepisoden sehen, in den Kurzgeschichtenbüchern gibt es allerdings schon genug Handlung rund um Ciri für einige Episoden.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
Naja, die düstere Stimmung mit dem erwachsenen Ton ist in den Büchern definitiv vorhanden. Geralt hat auch in den Büchern mit mehreren Herrschern/Herrscherfamilien zu tun. Die junge, hübsche, blonde Prinzessin die in der Fremde ums Überleben kämpft hat es auch nunmal zufällig mit GoT gemeinsam. Und wenn ich das richtig sehe sind Sapkowskis Bücher älter als GoT
Ich meine, ich kann mir schon denken, warum man sofort mit dem übergeordneten Plot anfängt. Go big or go home. Oder so ähnlich heißt es im Showbiz. Und mir ist auch klar, warum man Yennefer und Ciri von Anfang an ins Zentrum rückt, da man von Anfang bereits zwei starke Frauenfiguren etablieren möchte, um vor allem beim weiblichen Publikum punkten zu können (den Rest wird mit Sicherheit der oft oben ohne auftretende Henry Cavill erledigen). Das ist sicher alles aus marketingtechnischer Sicht vernünftig, steht aber mit dem Themen und Ton der Erzählung in den Kurzgeschichten auf dem Kriegsfuß, die damit ihre Alleinstellungsmerkmale einbüßen könnten.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
Aus ökonomischer Sicht ist jetzt wahrscheinlich der bessere Zeitpunkt. Das Eisen wird geschmiedet, solange es noch heiß ist. Ein halbes Jahr nachdem Thrones im Guten wie auch im Schlechten zu Ende gegangen ist, sollte das Interesse nach einer Nachfolgeserie durchaus vorhanden sein und wenn ich die Trailer zu The Witcher richtig deute, wurde die Serie im Vergleich zu ihrer Vorlage mit voller Absicht "verthronisiert" (also attraktiv für das Thrones-Publikum gemacht evtl auch auf kosten der Vorlagentreue)
Naja, die düstere Stimmung mit dem erwachsenen Ton ist in den Büchern definitiv vorhanden. Geralt hat auch in den Büchern mit mehreren Herrschern/Herrscherfamilien zu tun. Die junge, hübsche, blonde Prinzessin die in der Fremde ums Überleben kämpft hat es auch nunmal zufällig mit GoT gemeinsam. Und wenn ich das richtig sehe sind Sapkowskis Bücher älter als GoT
- Likes 2
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigenAuch spreche ich nicht von „ein paar Jahren“, sondern vom nächsten Jahr. Spätsommer/Herbstanfang hätte ich wesentlich passender gefunden.
Ob The Witcher diese Lücke ausfüllen können und wenigstens kein Schnellschuss in den Ofen wird, bleibt abzuwarten. Ich bleib da mit meinen Erwartungen lieber in Bodennähe.
Einen Kommentar schreiben:
-
Wieso? Der Star Wars Film wird doch niemanden davon abhalten eine Witcher Serie zu schauen. Die ganzen Scifi Sachen die derzeit rauskommen zielen auch auf ein anderes Publikum ab als eine eher düstere Mittelalter-Fantasy Serie. Ich sehe da nicht die Übersättigung des Marktes.
- Likes 1
Einen Kommentar schreiben:
-
Habe nirgends gesagt, dass „game of thrones“ eine Überserie ist. ;P Auch spreche ich nicht von „ein paar Jahren“, sondern vom nächsten Jahr. Spätsommer/Herbstanfang hätte ich wesentlich passender gefunden.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigenIch find den cast misslungen. Da hätten die sich ruhig mehr an das letzte Spiel halten sollen, damit man halt sich viel „heimelicher“ fühlt. Außerdem ist es halt schon wieder eine MIttelalter-Serie die so sehr hyped wird, so kurz nach „game of thrones“ und relativ ähnlih. Ich fühle mich ziemlich übersättigt damit. Die hätten ruhig noch ein Jahr warten können damit,nachdem man jetzt über den Winter gut mit sci-fi zu tun hat und dann auch davon erstmal gesättigt ist.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigenIch find den cast misslungen. Da hätten die sich ruhig mehr an das letzte Spiel halten sollen,.
Das ist eine Verfilmung der Bücher, nicht der Spiele. Immerhin haben sie sich in der generellen Optik, zB Geralts Kleidung recht nah an die Spiele gehalten. Wie nah es generell an den Büchern dran ist muss man nach dem Ansehen reden.
Nein, diese Serie mussten sie jetzt machen, da die Serie nur wegen den Spielen so viel Interesse hervorgerufen hat und jetzt nach GoT ein Vakuum und Mehrbedarf da ist. In ein paar Jahren ist das Interesse evtl erlahmt. Und so viele Mittelalterserien mit fantastischen Elementen hat es jetzt nicht gegeben dass da schon eine Übersättigung absehbar wäre. Abgesehen von GoT gab es da doch diese englische Merlin Serie die sich eher an ein jugendliches Publikum wendet, mehr wüsste ich da so spontan nicht.
Einen Kommentar schreiben:
-
Also Witcher wäre schon ein Grund mal bei Netflix reinzuschauen. Nachdem ich Witcher 3 2017 oder 2018 genossen hatte, habe ich mir dieses Jahr die Bücher vorgenommen. Schätze bis Ende des Jahres bin ich durch. Und ich bin bisher beigeistert von den Romanen, beinahe alle Bücher würden von mir 5 von 6 Sternen bekommen.
Und ja, es gibt durchaus Unterschiede zu den Spielen.
Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigenIch find den cast misslungen. Da hätten die sich ruhig mehr an das letzte Spiel halten sollen, damit man halt sich viel „heimelicher“ fühlt. Außerdem ist es halt schon wieder eine MIttelalter-Serie die so sehr hyped wird, so kurz nach „game of thrones“ und relativ ähnlih. Ich fühle mich ziemlich übersättigt damit. Die hätten ruhig noch ein Jahr warten können damit,nachdem man jetzt über den Winter gut mit sci-fi zu tun hat und dann auch davon erstmal gesättigt ist.
Auch das Spiel ist eben nur eine Interpretation, im Falle von Witcher 3 ist die in vielen Teilen auch gelungen.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: