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  • newman
    antwortet
    Kann mir eigentlich jemand den Unterschied zwischen Soziopath und Psychopath erklären? Sind das Synonyme, das eine der Oberbegriff unter dem auch das andere fällt? Für den Psychopath habe ich noch keine befriedigende Definition gefunden.

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    oder man absichtlich falsch den Begriff auf eine verhasste Berufsgruppe anwendet.
    ding, ding, ding

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Soziopathen sind da sehr eindeutig und es gibt keine Abstufungen.
    Gibts vielleicht irgendein Standardwerk, in dem man sich etwas über das Thema informieren kann? Hat jetzt doch mal mein Interesse geweckt.
    Man hört doch immer, dass unter Topmanagern ein größerer Anteil soziopathischer Persönlichkeiten zu finden seien, ist das also reine Polemik, die bringen ja keinen um, was ja darauf hineuten würde, dass es verschiedene Arten/Abstufungen gibt oder man absichtlich falsch den Begriff auf eine verhasste Berufsgruppe anwendet.

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich frag mich sowieso wie das Ganze aus psychologischer Sicht aussieht. Die Autoren werden ja wohl kaum einen Stab an Psychologen engagieren und sich von denen reinreden lassen und die Psychologie wiederum dürfte es recht schwer haben in die Köpfe der wenigen echten soziopathischen Serienkiller "hineinzuschauen".
    Ich Frage mich außerdem ob es auch da real Abstufungen geben kann (dass manche Teile einer Persönlichkeit mehr von der "Norm" abweichen und man bei anderen wiederum "normaler" sein kann). Das ist doch bei den meisten Krankheitsfällen so, deswegen ist es meistens ja auch schwer eindeutige Diagnosen zu stellen.


    Andererseits frage ich mich was Dexter wirklich fühlt.SPOILER Fühlt er etwas für sie, oder hat er nur Angst sie zu verlieren. Dexter ist ja ein Gewohnheitstier, er mordet immer auf die selbe Art und Weise, er sucht seine Opfer nach immer dem gleichen Muster aus, er brachte jeden Tag Donuts, auf dieselbe Art und Weise, mit zur Arbeit, selbst sein Appartment kann er nicht aufgeben. Zwangsneurosen sind ja wahrscheinlich oft Teil der Welt eines Serienkillers. SPOILERVielleicht sind die Familienmitglieder einfach ein Teil seiner Gewohnheitswelt geworden.
    Soziopathen sind da sehr eindeutig und es gibt keine Abstufungen. Völliges Fehlen von Empathie, Liebe, etc. Deswegen sind Soziopathen auch nicht therapierbar. Einsperren und Schlüssel wegwerfen ist da die einzige Lösung.
    Man hat hier eben den Charakter etwas unrealistisch gemacht, damit sich der Zuschauer noch mit ihm identifizieren kann. Ansonsten wäre die Serie nicht so erfolgreich. Das ist ja auch völlig in Ordnung so. Wie ernst dieser unrealistische Charakter in diesem Thread mitunter genommen wird verwundert mich aber schon.
    Dexter ist auch kein Gewohnheitstier. Er hat einen inneren Zwang zu töten, die Donuts hat er mitgebracht weil er dachte es würde seiner Tarnung helfen und sein Apartment behält er weil er irgendwo sein Mordwerkzeug und Blutproben verstecken muss. Nichts davon ist Gewohnheit.

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    @Mayan
    Danke übrigens für den Dextertipp. Das hat sich wirklich gelohnt
    Gerne. Freut mich, dass Du ihn aufgenommen hast.

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Alleine den Selbstgesprächen Dexters könnte ich eine Ewigkeit folgen.
    Dito. Die waren ja damals auch der Gesprächsaufhänger *g*

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  • newman
    antwortet
    Das könnte natürlich auch sein. Schwer auszumachen wie gestört Dexter nun wirklich ist. Mag man ihn aus gutem Grund oder wünscht man es sich nur, dass da mehr in ihm steckt, damit man ihn mögen darf

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Dexter ist ein ganz ausgezeichneter Lügner,SPOILERwie in der aktuellen Episode von Rita richtig festgestellt wurde Dazu gehört nicht nur, dass er anderen Leuten vorspielt, er sei ein ganz normaler Kerl, sondern auch dass er sich selbst vormacht, dass er keine echten Gefühle hat und seine Emotionen nur vortäuscht. Für mich steht außer Frage, dass er Rita (ebenso die Kinder und natürlich auch Debra) tatsächlich liebt, auch wenn er das nicht wirklich wahrhaben will. Es passt halt nicht in sein (offensichtlich von Harry stark beeinflusstes) Selbstbild, welches er uns in seinen Kommentaren aus dem Off vermitteln will.

    Dexter glaubt, dass wenn er nur richtige Gefühle hätte, sein Leben viel leichter werden und alle Problemchen in seine Beziehungen dadurch auf einmal verschwinden würden, was aber natürlich nicht stimmt. In 4x03 gibt es eine niedliche kleine Szene in der ein Gespräch mit der schwer pupertierenden Astor führen muss, die sauer auf ihn und die ganze Welt ist.
    Dexter Voice Over: "This is one of those moments were I wish I was like anyone else. I'm sure other people would know what to say."
    Dexter sieht einfach nicht, dass er in diesem Moment genau wie jeder andere Mensch auch ist und wir alle in einer solchen Situation lange nach den richtigen Worten suchen müssten. In dieser Hinsicht ist er tatsächlich ganz normal.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Du hast die letzten Folgen ncoh nicht gesehen, oder? Mein Spoiler bezog sich auf etwas, dass er zu einem seiner Opfer gesagt hat und 100% ernst meinte.
    Ich frag mich sowieso wie das Ganze aus psychologischer Sicht aussieht. Die Autoren werden ja wohl kaum einen Stab an Psychologen engagieren und sich von denen reinreden lassen und die Psychologie wiederum dürfte es recht schwer haben in die Köpfe der wenigen echten soziopathischen Serienkiller "hineinzuschauen".
    Ich Frage mich außerdem ob es auch da real Abstufungen geben kann (dass manche Teile einer Persönlichkeit mehr von der "Norm" abweichen und man bei anderen wiederum "normaler" sein kann). Das ist doch bei den meisten Krankheitsfällen so, deswegen ist es meistens ja auch schwer eindeutige Diagnosen zu stellen.


    Andererseits frage ich mich was Dexter wirklich fühlt.SPOILER Fühlt er etwas für sie, oder hat er nur Angst sie zu verlieren. Dexter ist ja ein Gewohnheitstier, er mordet immer auf die selbe Art und Weise, er sucht seine Opfer nach immer dem gleichen Muster aus, er brachte jeden Tag Donuts, auf dieselbe Art und Weise, mit zur Arbeit, selbst sein Appartment kann er nicht aufgeben. Zwangsneurosen sind ja wahrscheinlich oft Teil der Welt eines Serienkillers. SPOILERVielleicht sind die Familienmitglieder einfach ein Teil seiner Gewohnheitswelt geworden.

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  • Slowking
    antwortet
    Du hast die letzten Folgen ncoh nicht gesehen, oder? Mein Spoiler bezog sich auf etwas, dass er zu einem seiner Opfer gesagt hat und 100% ernst meinte.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Naja man muss schon sagen Dexter ist kein wirklicher Soziopath, sondern eine leicht abgemilderte Version, damit für das Fernsehpublikum noch genug Menschlichkeit an ihm vorhanden ist, um sich in ihn hinein versetzen zu können. Ein echter Soziopath würde seine Familie nicht lieben ...
    Ich weiß nicht ob er die wirklich "liebt".
    Mir scheint es er so als würde er halt einfach die Annehmlichkeiten genießen,
    ausserdem hat er sich ja auch an sie gewöhnt.
    SPOILERDer Antrag an Rita war ja eine unglaubliche Leistung an Heuchelei, sogar wenn man weiß dass das alles nur gespielt war konnte man ihm das fast abnehmen.


    Mir gefallen an der Serie vor allem die Dinge die er zu sagen hat, vieles kann ich gut verstehen, grade wenn es um Gefühle anderer Menschen geht weiß ich auch oft nicht warum, weshalb, wiso und wie ich mich eigentlich korrekt verhalten soll.
    Ich mach das dann wie er, ich versuche mich so zu verhalten wie man es erwarten würde, obwohl ich oft keinerlei emotionalen Bezug zu der Sache habe.
    Geht vermutlich vielen Menschen so.

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  • Slowking
    antwortet
    Naja man muss schon sagen Dexter ist kein wirklicher Soziopath, sondern eine leicht abgemilderte Version, damit für das Fernsehpublikum noch genug Menschlichkeit an ihm vorhanden ist, um sich in ihn hinein versetzen zu können. Ein echter Soziopath würde seine Familie nicht lieben und sogar sagen SPOILERer würde lieber auffliegen als sie zu verlieren.

    Insofern ist schon klar, dass hier kein Anspruch auf Realismus besteht.

    Aber z.B. das Serienmörder immer unvorsichtiger werden wurde doch in der Serie schon mehrfach behandelt. Dexter ist kein normaler Serienmörder. Er wurde von einem Cop trainiert, der ihm genau erklärte wie man mit den Morden davon kommen kann. Als Dexter dann einmal dachte er könne ja vielleicht doch von "Harrys code" abweichen, hat ihn das ja sofort in den Arsch gebissen, weswegen er sofort wieder zum "Code" zurück gekehrt ist.

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  • newman
    antwortet
    Ich würde mal sagen die Serie will weder das eine noch das andere.
    Die Autoren versetzen sich wahrscheinlich einfach in ihren Charakter hinein und alles andere ergiebt sich dann automatisch. Der eine findet das dann realistisch, der andere unrealistisch, letztendlich ist es eine TV Serie, die nicht auf Basis einer Dokumentation, sondern auf Basis der Fantasie bloßer bregrenzter Menschen aufbaut.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Was heißt denn hier "glaubwürdig"? Die Serie stellt doch gar nicht den Anspruch, vollkommen "realistisch" zu sein, sie positioniert sich leicht absurd bzw. surreal. Das sieht man schon an solchen Charakteren wie Masuka.
    Also ich finde überhaupt nicht das die Serie absurd sein will, ich finde sie sehr realistisch.
    Der Eindruck entsteht vermutlich weil man so vieles aus der Sicht von Dexter sieht, aber im Prinzip benehmen sich alle Leute ziemlich normal.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Ausserdem finde ich es einfach nicht glaubwürdig des jemand hunderte von Menschen abschlachtet und dabei IMMER unentdeckt bleibt.
    Ted Bundy hat von 1973-1978 vermutlich über 100 Frauen vergewaltigt und getötet.
    Pee Wee Gaskins: von 1975-1985 über 100 Opfer
    Henry Lee Lucas & Otis Elwood Tool: von 1952-1982 über 200 Opfer
    Pedro Alonzo Lopez brachte es von 1978-1980 in Südamerika sogar auf ganze 300 Opfer.

    Quelle:
    Moerder in Serie :: Serienkillerkartei Übersicht

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Ausserdem finde ich es einfach nicht glaubwürdig des jemand hunderte von Menschen abschlachtet und dabei IMMER unentdeckt bleibt.
    Was heißt denn hier "glaubwürdig"? Die Serie stellt doch gar nicht den Anspruch, vollkommen "realistisch" zu sein, sie positioniert sich leicht absurd bzw. surreal. Das sieht man schon an solchen Charakteren wie Masuka.

    Diese Grundstimmung muß man schon erfassen und seine Erwartungen an den "Realismusgehalt" entsprechend anpassen können. Andere Serien variieren diesen Aspekt teilweise von Episode zu Episode, wie kommst Du denn damit klar?

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