Zitat von Hauptmann Fantastisch
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Vikings (History Channel)
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Glaube ich sofort, dass das durchaus Brauch war. Nur war dieser Teil der Story so völlig bedeutungslos, wurde auch überhaupt nicht mehr wirklich aufgegriffen. Das einzige was man da rausziehen kann ist Björn Beziehung zu Harald ein wenig auszuführen und Björn auch ein wenig mehr zu dem Helden zu machen, zu dem er plötzlich während seiner Sterbephase hochstilisiert wurde.
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Da muss man der Serie zugutehalten dass das genauso war. Das haben die Wikinger tatsächlich gemacht. Schwer verständlich, ich weiß, aber die waren sehr reiselustige Burschen.Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenBesonders dämlich in Erinnerung bleibt mit der Trip nach Sizilien und Afrika. Was sollte das jetzt eigentlich? Wir segeln einfach mal um die "bekannte" Welt, verbringen ein paar Tage mit den dortigen Fürsten und fahren wieder heim?
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Habe jetzt auch die letzten Folgen gesehen. Es war nochmal sehr angenehm nach längerer Pause die Vikings zu sehen, aber die Euphorie war dann doch wieder schnell dahin, da man nun offensichtlich selbst gemerkt hat, dass die interessante Saga längst erzählt ist und man die Serie mit den verbliebenen Charakteren nun noch irgendwie zu Ende bringen muss.
Achtung, ab hier massive SPOILER.
Björn ist (noch) nicht tot. Wie die unterlegene Partei ihren berühmten Helden vom Schlachtfeld rettet ist mir nicht klar, aber immerhin wurde versucht es irgendwie zu beschreiben.
Der Mann liegt dann halbtot im Bett, kann kaum atmen und sprechen, schafft es dann aber noch mit schwerer Rüstung und Waffen beladen ein ordentliches Stück in die Schlacht zu reiten und dort den El Cid zu geben, nahezu immun gegen Pfeile wie einst Boromir. Nun ja, wegen meiner, so ist das manchmal im Fernsehen.
Was mich mal wieder viel mehr stört: Die Wikinger verlieren eine verheerende Schlacht, die Reste der Armee zieht sich zurück, ein paar andere Norweger kommen dazu und Schwupps, schon wieder hat Kattegat eine riesige Armee, die die gewaltige RUS-Armee bezwingen kann.
Und einige Zeit später hat man auch nach dieser Schlacht eine gewaltige Armee, um nach England zu segeln. Zwischen Beginn und Ende der Serie dürften Björns Alter nach zu urteilen um die 30 Jahre liegen, es wird permanent gekämpft und Leute sterben in Massen und die Armee werden immer größer. Wie soll das gehen, züchten die Krieger wie das Dominion?
Die RUS-Handlung kommt schließlich zu einem Ende. Der böse Fürst wird verraten und hält sich schließlich für Christus und tritt ab. Tjo, völlig belanglos, die Story hätte es überhaupt nicht gebraucht.
Kattegat nimmt die Söhne Ragnars wieder auf. Ganz ehrlich, waren die Leute damals derart dämlich? Ivar hat die Leute dort wie Dreck behandelt und nach einem Späßchen ist alles wieder gut?
Und was soll schon wieder dieser Harald dort, der nachweislich vom Rest Norwegens ignoriert wird und eine Schlacht verloren hat. Den will man schon wieder als König krönen? Und die Frauen kuschen bzw. eine geht einfach mal baden. Warum sie dann noch minutenlang ins offene Meer schwimmen muss, keine Ahnung, hat den Effekt des Freitods so ziemlich ruiniert. Vielleicht wurde es ihr irgendwann zu kalt und sie ist doch noch zurück ans Land geschwommen
In Kattegat wird es denn Herrschern dann so langweilig wie dem Zuschauer. Was bleibt? Klar, Raubzug nach England! Warum man die Handlung in Kattegat dann nicht einfach beendet, sondern noch eine Mini-Handlung mit B- bzw- C-Charakteren erzwingt erschließt sich mir nicht. Die Hexe lässt dann den Typen mit Magie erblinden. Ein Messer ins Auge hätte es auch getan, wen kümmert es dort ob einer der anderen umbringt?
Sehr merkwürdig ist auch die Art der Bestattung Björn. Die komplette Grabstätte wird wohl einfach nur mit ein paar Steinchen verschlossen, sodass selbst eine Frau dort problemlos in einer Nacht ein und ausgehen kann. Bei all den Dieben und Räubern wäre das Grab doch spätestens am zweiten Tag geschändet…nun ja.
In England fällt den Machern leider auch überhaupt nichts neues ein. Die Mercies sind nach wie vor dämliche verblendete Christen, die in jede billige Falle tappen. Warum auch in all den Jahren nie ein wirklicher Zusammenschluss der Sachsen gegen die einfallenden Wikinger entstanden ist erschließt sich mir nicht, sollte ich mir wohl eher mal in Geschichtsbüchern anschauen.
Chefstratege Ivar, längst auf dem Niveau eines Alexander dem Großen, Hannibal oder Napoleon angekommen, kennt natürlich ganz England und ermittelt anhand eines präzisen Kartenwerks die einzig mögliche Position, durch die das feindliche Heer ziehen muss. Aber Ragner hatte ja mal sowas gesagt, dann muss das ja so sein.
Und Überraschung, die dämlichen Christen marschieren genau dorthin, sogar exakt in die primitiven Fallen hinein, die perfekt auf die Frontlinie ausgerichtet sind, sodass die „1.Welle“ exakt gleichzeitig in die Fallen tritt. Das ist dann auch gleich der geniale Plan, den Feind zu Krüppeln zu machen. Ein paar Pfeile aus dem Hinterhalt heraus hätten den gleichen Effekt gehabt.
Als wäre das alles nicht schwachsinnig genug, steht König Harald plötzlich alleine im Wald und wird abgestochen. Natürlich ist der Christ zum x-ten Mal dämlich genug ein paar letzte Worte zu entrichten, sodass er noch abgestochen wird. König Harald stirbt einsam im Wald, niemand kümmert es. Irgendwie ein passendes Ende für ihn.
Die Entscheidungsschlacht ist dann einfach nur ein wildes Getümmel, keine Strategie, kein Schildwall, nichts. Warum dieser nervige Krüppel Ivar sich immer noch durch die Feinde metzelt obwohl ihm bereits alle Knochen brechen bleibt ebenso unbeantwortet wie der Sieg der Engländer, die trotz angeblicher Unterzahl und Schiss in der Buchse zum ersten Mal irgendwie eine wichtige Schlacht gewinnen können.
Ivar ist endlich tot und der bekloppte Bruder wird Christ. Toll wie großherzig die Christen damals waren, erlauben einem heidnischen Feind, der hunderte der eigenen Leute getötet hat, ihren Glauben an zu nehmen und dort in bester Freundschaft zu leben.
Dann gibt es ja noch die Handlung um Ubbe. Man findet Grönland, will im steinigen Boden siedeln und plötzlich gibt es Streit um einen Wal. Nach kurzem Handgemenge fliehen Ubbe und Co. panisch auf ihr Boot und hauen ab. Wtf warum? Das Handgemenge war beendet, nur noch der bekloppte Typ stand auf seinem Wal. Warum hauen 30 Leute vor ihm ab? Warum packt man nicht wenigstens noch 2-3 Sachen zusammen? Einfach nur dämlich. Ich hatte ja die ganze Zeit gehofft der Wal explodiert und erledigt somit den Verrückten, das wäre wenigstens lustig gewesen und nicht ganz so unlogisch.
Ubbe und Co. schippern dann ohne „Kompass“ ins Unbekannte, Segel setzen sie auch keines. Wie lange driftet man wohl von Grönland nach Amerika? Und wie wahrscheinlich ist es, dass man genau dort ankommt, wo auch Floki angekommen ist?
Die Fragen sollte man sich nicht stellen, Vikings ist längst auf einem Niveau angekommen, hätte die Meeresschlage das Schiff einfach gefressen und in Amerika ausgeschissen, es hätte mich auch nicht gewundert.
Eins fehlt natürlich noch, denn kaum ist man angekommen, muss der erste goldgierige Idiot einen Indianer tötet. Waren das nicht alles ursprünglich Leute, die neue Welten erkunden und ein neues Leben beginnen wollten? Ein Stückchen Gold und schon dreht man durch? Was hätte ihm ein Berg an Gold gebracht?
War ganz nett Floki nochmal zu sehen, aber auch hier merkte man sofort, seine Geschichte ist längst auserzählt.
Gesamtfazit:
Vikings hat wirklich stark begonnen, war eine unterhaltsame Serie mit erfrischend neuem Setting. Aber schon mit dem Niedergang Ragnars verlor die Serie kontinuierlich an allem, leider auch an Unterhaltungswert.
Die letzten Staffeln, vor allem aber gerade jetzt diese letzte Halbstaffel, fühlten sich die letzten 30 Minute eines Fußballspiels an, bei dem es 4:0 steht und beide Mannschaften nicht mehr wollen und eigentlich nur noch die Zeit runterlaufen lassen wollen.
Ich denke Vikings wäre mit 3-4 Staffeln mit Fokus auf Ragnar und sein Vermächtnis besser gefahren. Keiner seiner Söhne oder der anderen Charaktere bzw. Stories konnten mich wirklich überzeugen.
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Hab heute die finalen 10 Folgen durchgebinged (VORSICHT MASSIVE SPOILER):
Folge 1 war IMO ganz großes Kino. Björns Opfer erinnerte zwar etwas an "El Cid" aber war ne klasse Gänsehautszene und ein würdiger Abschied für den Charakter. Hat mir weitaus besser gefallen, als wenn es irgend eine Wunderheilung gegeben hätte.
Nachdem die Rus dank Björn geflohen sind, wird dieser Teil recht schnell und einfach abgefürhstückt. Die Flucht von Ivar und dem Jungen am Karfreitag war zwar sauspannend, aber dass man den Anführer schließlich einfach mit einem Pfeil erledgt war mir dann doch zu leicht. Wenigstens durfte Ivar bei diesem Teil der Handlung erstmals recht sympathisch wirken. Auch dürfte die eine Tante nicht seine Verflossene sein, sondern ihr einfach nur ähnlich sehen. Trotzdem erwartet sie jetzt ein Kind von dem Knochenlosen.
Nach dem Abschluss der Rus-Handlung kehrt man wieder nach Wessex zurück. Alfred der Große als jugendlicher König ist nach "Last Kingdom" etwas seltsam, aber hat mich gefreut. Die Schlacht im Wald war etwas unspektakulär (auch wenn König Harald - hatte geglaubt, er wäre beim Angriff der Rus schon gestorben - dabei ins Gras beißen darf), dafür war die finale Schlacht dann weitaus opulenter, auch wenn man bei "Vikings" schon Beeindurckenderes gesehen hat. Ivars Tod ist historisch natürlich völliger Quatsch (hätte er König von Irland noch werden sollen), aber passt zum Serienende.
Paralell zur Kattegart-Handlung wird auch Ubbes und Torvis Reise in die Neue Welt gezeigt, wo man erst versehentlich in Grönland landet
. Die Szenen mit den Indianern haben mir her recht gut gefallen und erinnerten an "1492: Conquest of Paradise", einen meiner Lieblingsfilme. Dazu kommt, dass bei der Handlung "Titus Pullo" als sehr charismatischer Wikinger-Christ auftritt. Einzig Flokis Rückkehr erscheint als seeehr konstruierter Zufall für das Serienfinale und hätte nicht sein (oder wenn anders darstellt) müssen.
DIe Serie endet also mit Ivars Tod, Kattegart hat nun eine Königin und Ubbe, Torvi und Flokki sind in Amerika. Hätte man vielleicht etwas emotionaler gestalten können (so habe ich fix mit einer Rückkehr von Ragnar als Vision gerechnet) aber ok. Insgesamt hätte ich mir die finale Staffelhälfte etwas epischer, opulenter und emotionaler erwartet. Dahingehend bot eigentlich nur Folge 1 wirklich etwas.
Trotzdem ist das Gemecker auf hohem Niveau. Insgesamt eine recht gute Staffel (wenn auch schwächer als die letzte), welche eine klasse Serie beendet, wo ich hoffe, dass ich mir bald ne Gesamtbox auf DVD holen kann.
5 Sterne für Staffel 6.2
Vikings-Staffel-Ranking:
1. Staffel 4.2
2. Staffel 3
3. Staffel 6.1
4. Staffel 2
5. Staffel 6.2
6. Staffel 4.1
7. Staffel 5.1
8. Staffel 5.2
9. Staffel 1
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Damit weiß ich, was ich Silvester 2020 machen werde
.
Der Teaser sieht recht gut aus. Auch wenn der Drache etwas befremdlich wirkt, aber dürfte e nur ne Vision oder so sein. Glaub kaum, dass die Serie in der letzten Staffel zu Fantasy mutiert.
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Die letzten 10 Folgen der finalen 6. Staffel werden am 30. Dezember auf Amazon Prime verfügbar sein.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Auzs95InJzo
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Falls es jemanden interessiert, von der Serie werden aktuell und zukünftig alle möglichen Sachen versteigert:
Hier geht es zur Seite -> Auktion
P. S.: Ich habe auf dieser Seite vor Jahren einige Orginalkostüme von Rommie aus der Serie "Andromeda" ersteigert und habe gute Erfahrungen gemacht. Es klappte alles problemlos.
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Heute 20:15 zeigt Pro 7 MAXX die erste Episode der 6. Staffel
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Bin mittlerweile durch, bzw. warte jetzt auch noch auf die letzte Halbstaffel.
Nun ja, es ging eigentlich weiter wie bisher, ohne wirkliche Highlights. Fällt mir schwer einzelne Folgen oder Ereignisse heraus zu kramen, alles verschwimmt irgendwie zu einem Einheitsbrei.
Besonders dämlich in Erinnerung bleibt mit der Trip nach Sizilien und Afrika. Was sollte das jetzt eigentlich? Wir segeln einfach mal um die "bekannte" Welt, verbringen ein paar Tage mit den dortigen Fürsten und fahren wieder heim? Die ganzen Aktionen dort waren völlig belanglos, hätte man auch Offscreen darstellen können und Björn hätte dann 5 Minuten davon erzählt. Hat ja auch keinen interessiert.
Sehr lachhaft war auch Rollos Auftreten in der alten Heimat. Warum sollte man sich in Paris für ein Drecksloch irgendwo im Norden interessieren, wo sich irgendwelche Wilden die Köpfe einschlagen? Einst hat man sich in die Hose vor den VIkingern gemacht, jetzt will man da mit Militärpräsenz Bedingungen durchdrücken? Dachte Rollo wirklich man würde Abgaben an ihn zahlen? Waren die damals so dämlich oder was sollte das?
Dann wieder das übliche, die Armeen sind sie groß wie man es gerade braucht, die Schlachten sind unspektakulär nach Schema F. Die Helden metzeln wie die Wilden und sterben niemals und zieht sich ein Gegner zurück, lässt man ihn brav fliehen und setzt nicht da. Bis der Gegner dann eben aus der Zauberkiste eine neue größere Armee zaubert und der dann wieder gewinnt. Und kurze Zweit später kämpfen dann eigentlich wieder die gleichen Leute in neuer Konstellation gegeneinander. Vor allem König Harald ist permanent so weit weg und seiner Heimat und seinen Leuten und steht immer im Hintergrund von anderen, es ist unbegreiflich warum er nie ordentlich verraten wird oder ihm überhaupt Leute in großen Schaaren folgen.
Spätestens in Staffel 6 fehlt mir dann auch die Bezugsperson, der man den Sieg wünscht. Björn ist auch mittlerweile verkommen, wechselt die Frauen wie Zahnbürsten und agiert ziellos und unmotiviert. Lagertha schwört feierlich ihrem Kämpferdasein ab, um gefühlt am nächsten Tag ihr Schwert wieder auszupacken. Weil aus einer handvoll Verbannter plötzlich eine große Armee geworden ist. Die natürlich einmal vernichtend geschlagen wird, aber in noch größerer Zahl umgehend zurück kommt. Natürlich müssen es die Frauen auch richten und ihre Siedlung und Familie riskieren, statt mal beim König um Hilfe zu bitte. Offensichtlich ist der Weg ja nicht so weit, schafft es die schwer verletzte Lagertha so problemlos dorthin.
Die Schlacht mit den Holzhindernissen ist auch ziemlich lachhaft. Hat man eine komplette Siedlung damit umrundet? Warum geht der Feind genau da rein, wie dämlich sollen die Menschen zu der Zeit gewesen sein?
Vielleicht die sinnloseste Aktion der ganzen Serie war die Krönung zum König. Von einem bislang völlig unbekannten König initiiert, quasi zwei andere König unter Waffengewalt dazu zwingt.
Natürlich ist die Wahl schließlich manipuliert und wirklich jeder anwesende weiß, dass das komplette Unterfangen eine Farce ist. Der Oberkönig belügt alle anderen und diese gehorchen schon bei der ersten Aktion nicht.
Die Schlacht gegen die RUS zeigt zwar großen Willen in der Inszenierung, ist aber einfach nur zum Kopfschütteln.
Wenn gefühlt 100 RUS auf 1 Vikinger treffen, was soll dieser ganze Käse mit Strategie und Taktik? Die Übermacht stürmt einfach nach vorne und gewinnt. Diese "Hindernisse" und Holzbälle mit Speeren sind zwar nette Ideen, aber völlig ineffektiv. Warum da die halbe Armee über einen Berg klettern musste um eine Schlacht zu gewinnen, die doch längst gewonnen war, bleibt fraglich. Ebenso wie ein Krüppel ohne benutzbare Beine mit zwei Äxten über einen Berg kommt. Weil das ganze so lächerlich ist, berührt mich der Tod der Helden auch kaum. Zumal deren Geschichten längst auserzählt sind.
Die Serie hat mich zwar durchgehend gefesselt, weil ich doch irgendwie immer wissen will wie es weitergeht, aber es ist ihr eigentlich nie gelungen Konflikte nachvollziehbar und logisch und die Schlachten interessant und abwechslungsreich und zugleich nachvollziehbar zu gestalten.
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Die Serie ging bislang an mir völlig vorrüber und ich hole gerade in hohem Tempo nach, bin Mitte der 4. Staffel angelangt.
Muss leider sagen, dass die anfängliche Begeisterung weg ist. 75% der Staffeln sind Schema F, einfach immer wieder das gleiche. Alle Personen verraten sich permanent gegenseitig, niemand lernt daraus. Frauen und Männer treiben es mit jedem und in nahezu jeder Situation. Dementsprechend ist auch alles äußerst vorhersehbar. Oder wen hat es überrascht, dass Rollo und seine Prinzessin tatsächlich zueinander finden?
Die Schlacht sind ebenfalls immer Schema F und maximal unlogisch. Einzig und allein das Drehbuch entscheidet wer gewinnt. Normalerweise gewinnen die Vikinger immer, auch in größter Unterzahl. Warum? Eh ja, sie haben ja den OP Schildwall. Billige kleine Holzschilde, die irgendwie einen Godmoe freischalten, während alle anderen Armee total dämlich, feige und schwach sind.
Die Belagerung von Paris war der größte Schwachsinn. Die Vikinger verlieren zweimal den Großteil ihrer Kämpfer, haben aber immer noch eine große Armee und segeln mit allen Schiffen heim. Nächstes Jahr ist die Armee trotz aller Verluste nochmalsgrößer. Wieso? Wo kommen die Kämpfer her? Man sieht ja an Ragnas Söhnen sehr gut wie viel Zeit vergeht. Das sind wenige Jahre, aber Kämpfer rücken nach als würde man sie binnen eines Winters züchten.
Auf so Kleinigkeiten, wieso die Vikinger gefühlt binnen eines Tages von A nach B kommen und niemals Verpflegungsprobleme haben, will ich gar nicht eingehen.
Äußerst störend finde ich auch dieses Abdriften in Halluzinationen und göttliche Fantasien. Fällt mir schwer irgendwie mit den Hauptchars mit zu fiebern, wenn alle einen ordentlichen Dachschaden haben.
Gerade Ragnar ist vom beherzten Kämpfer, Vater und Anführer zum geisteskranken Irren geworden, der überhaupt keiner Linie mehr folgt und nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Und gerade dieser schwache Ragner wird als"König" akzeptiert?
Was ist überhaupt ein König bei den Vikingers? Alle Jarls machen ohnehin was sie wollen, keiner fühlt sich dem König wirklich verpflichtet. Wie viele Jarls gibt es überhaupt? Einige Aspekte der Serie sind genau so konfus und undurchdacht wie vermutlich das Herrschaftssystem in der damaligen Zeit.
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Die 10 Folge war ein kleines Highlight der eher schwächeren ersten Hälfte.
Ist schon etwas länger her, dass ich die Musik in der Serie gelobt habe, aber diesmal war die Musikauswahl mal wieder sehr gut gewählt. Optisch sah die Schlacht beeindruckend aus, auch wenn das ganze etwas an den D-Day erinnerte.
Was mich an der Folge aber etwas gestört hat, waren die Szenen mit Björn und Ivar am Strand. Da diese Konversation der beiden ja nicht wirklich stattgefunden hat, fand ich das ganze etwas seltsam.
SPOILERSeltsam fand ich auch, wie Björn umgekommen ist. Gezeigt wurde ja, dass Björn durch die Klinge von Ivar umgekommen ist. Ivar war aber mit Oleg zu der Zeit in anderen Gefechten verwickelt, und kann Björn nicht getötet haben. Man hätte einfach zeigen sollen, dass der grosse Björn durch die Klinge eines normales Soldaten umgekommen ist und nicht dieses Trugbild.
Ich hoffe doch, dass Björn wirklich tot ist. Wenn er das ganze doch überleben sollte, wäre es sehr schwach von den Machern.
König Harald könnte die Schlacht überlebt haben, dies wäre auch auch etwas unglaubwürdig. Harald war jedenfalls eine Bereicherung für diese Serie, da sein Charakter so ein rauer Wikinger war.
Die Kletterszene am Ende fand ich etwas unglaubwürdig.
Finde es etwas schade, dass die Macher die wahren Ereignisse so verdrehen, denn so einen Angriff der Rus hat nämlich nie stattgefunden.
Die erste Hälfte kriegt ein Schnitt von 3,75/6* von mir.
Anbei ein Teaser für die zweite Hälfte (Achtung, grosser Spoiler ! )
:Zuletzt geändert von human8; 04.03.2020, 11:21.
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War das jetzt wirklich seine ExZitat von HanSolo Beitrag anzeigen[SPOILER] Und Ivar muss mitansehen, wie der Rus Fürst seine Ex (wo man immer noch nicht weiß, wie sie überlebt hat und herkam) knallt.
? Dachte, die sähe nur ähnlich aus.
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Mit der 6 Folge der neuen Staffel gab es in meinem Augen die erste wirklich gute Folge. Der Rest war leider nur ganz ok.
Der Handlungsstrang mit Ivar und den Russen sagt mir irgendwie nicht zu.
SPOILERLagertha hätte definitiv schon früher sterben sollen. Bin der Meinung, dass die Autoren schon länger nicht so recht wussten, was mir ihr anzufangen ist.
Ich hätte sie schon in der letzten Staffel in irgendeiner Schlacht sterben lassen. Fand auch die Umstände des Todes etwas konstruiert. Lagertha taucht unbemerkt mitten in der Nacht in Kattegat auf, und ausgerechnet Pilz-freund Hvitserk, welcher mal auf einem Trip war, sticht sie ab. Naja, da hätte man sie lieber bei dem Zweikampf mit dem Plünderer sterben lassen sollen.
Hvitserk nervt aber auch, und hoffentlich wird jetzt hingerichtet.
Die Wahl zum König von Norwegen war spannend. Hatte damit gerechnet, dass Bjorn zum König ernannt wird, aber es kam dann doch anders. König Harald wurde nun zum König ernannt und das macht die Sache etwas spannender. Es ist jetzt sicherlich nur eine Frage der Zeit bis König Olaf hingerichtet wird, was aber auch verständlich wäre.Zuletzt geändert von human8; 14.02.2020, 12:48.
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Gestern das Staffelfinale gesehen.
WTF! IMO die beste Folge seit "All his Angels" in Staffel 4.2. Die Schlacht war optisch ein Hochgenuss und erinnerte an die Schiffs-Landung von "Troja" und "Robin Hood" (2010). Seit GoT keine so beeindruckende Szene im TV mehr gesehen. Übertrifft noch die Schlacht um Paris in Staffel 3. Mal schaun, ob und wie sie das in der finalen Halbstaffel noch toppen wollen.
Das große WTF waren aber nicht mal die Bilder, sondern,
SPOILER dass anscheinend nicht nur König Harald Schönhaar, sondern auch Björn sein Leben lassen musste. Hatte ich eigentlich nicht gerechnet, ist erst Lagartha in der Staffel gestorben. Damit bleibt nur noch der verschwundene Flocki als Staffel 1 Charakter für die finale Halbstaffel übrig. Werde Björn vermissen, hatte er vom Charisma mittlerweile etwas von einem Ragnar Lothbrock. Mal sehen, wer damit der Hauptchar in den letzten Folgen wird. Rechne ja fast damit, dass Hvizark aus sich selbst hinauswächst.
Ansonsten waren die "Traum-Gespräche" zwischen Ivar und Björn während der Schlacht sehr schön und haben deren gemeinsamen Werdegang (etwa, dass Ivar und nicht Björn mit Ragnar auf seine "letzte Mission" ging) nochmal rekapituliert.
Alles in allem eine klasse (Halb-)Staffel. Nach langem Aufbau war die zweite Hälfte sehr stark. IMO die beste Staffel seit Staffel 4.2, welcher ich 5,5 Sterne geben würde!
Staffel-Ranking:
1. Staffel 4.2
2. Staffel 3
3. Staffel 6.2
4. Staffel 2
5. Staffel 4.1
6. Staffel 5.1
7. Staffel 5.2
8. Staffel 1Zuletzt geändert von HanSolo; 07.02.2020, 10:50.
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Nachdem Folge 6 schon klasse war, konnten Folge 7 und 8 die hohe Qualität Gott sei Dank halten. Gerade bei Folge 7 hatte ich bei
SPOILER Lagerthas "Begräbnis"
echt mit den Tränen zu kämpfen und die Folge war wieder schön mystisch (etwas, was "Vikings" leider großteils verloren hat). Folge 8 beschäftigt sich dann mit den großen Auswirkungen davon, allen voran
SPOILER Hvizarks "Verbrennen" und Verbannung für den Mord an Lagertha
Jetzt bin ich auf die letzten beiden Folgen sehr gespannt und hoffe, dass man das hohe Niveau für das Finale halten kann. Warum man vorher ne ganze Halbstaffel Filler benötigte, ist mir jedoch ein Rätsel. Die ersten 5 Folgen hätte man wohl auch in der Hälfte der Zeit abhandeln können. Wiederum verstehe ich das Strecken auf 20 Folgen kaum.
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