LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie - SciFi-Forum

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LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Sun bleibt bei ihrer Tochter.
    Yo, wäre das ne Fangfrage gewesen, dann wäre das die einzig richtige Antwort. Der Kandidat erhält die volle Punktzahl im "Wer-ist-der-perfekte-Elternteil-Quiz"...

    Nur sollte klar sein, dass Sun kaum rational unter Auschluss jeder Emotion handelt. Sie versucht ihren Mann zurückzubringen damit der seine Tochter aufwachsen sehen kann. Das sie dann beide nicht zurückkehren macht diese Entscheidung noch tragischer als sie es ohnehin schon ist, aber ich kann das weder Inkonsistent noch Inkonsequent nennen.

    Da wir wissen was Sun für ihren Mann empfindet halte ich es sogar für sehr konsistent, dass sie sich entscheidet selbst zu versuchen ihn zurückzubringen und nicht nur darauf zu vertrauen, dass ihre Freunde das für sie erledigen (die im übrigen alle ihre eigenen Gründe haben auf die Insel zurückzukehren).

    Und Konsequent ist es auch. Sie weiss das ihre Tochter in Sicherheit ist. Inkonsequent (und auch Inkonsistent) wäre es eher gewesen das Kind mit auf die Insel zu nehmen (wo immerhin böse Leute leben, die Kinder stehlen... ).
    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    helo schrieb nach 5 Minuten und 44 Sekunden:

    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
    EDIT: sry hab deine Frage falsch verstanden, dachte du wolltest inkonsisten der Handlung wissen
    Hehe, ich habe mich schon gewundert wieso du das alles als Beispiele für Konsequenz und Konsistenz in der Serie aufzählst...

    Obwohl vielleicht schreib ich noch mal was zu dem einen oder anderen Punkt...
    Zuletzt geändert von helo; 01.12.2010, 22:41. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Cotillion
    antwortet
    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Was wäre in dem Fall denn für dich Konsistent und/oder Konsequent gewesen?
    Smokey. Einmal verhält er sich tatsächlich wie eine Art Sicherheitssystem, dann kann man ihn rufen(wer die Anlage gebaut hat, mit der Ben ihn gerufen hat, bleibt auch unaufgeklärt) und dann war es letzten Endes von Anfang an Samuel.

    Die Schwangerschaften: es ist net möglich, Kinder auf der Insel zu bekommen, dann aber irgendwie wieder doch.

    Walt: irgendwie Special und dann unter dem Teppich gekehrt(die Ausrede mit dem Alter zählt bei mir nicht, die Autoren wussten, dass der Knabe altern wird)

    Die Magic Box von der Ben erzählt hat, und die Lockes Vater auf die Insel brachte. was war denn nun damit?

    Die Dharma Pakete, die vom Himmel geschossen wurden.

    Das Pendel mit dem man die Insel finden kann.

    Gewisse Personen, darunter Charles Widmore, können nicht erschossen werden.

    Insgesamt der Stil, dass bei jedem Charakter vorher so getan wird, als wüsste er mehr(Rousseau, Ben, Richard, Jacob) und letztlich hatte keiner einen Plan.

    Die Zeitverwerfung der Insel, bzw der Fakt, dass sie Asynchron zum Rest des Universums läuft.

    Desmond, der den Incident irgendwie überlebt, ohne auch nur eine weitere logische Erklärung zu bekommen.

    Der Japaner, der an sich Geschäftsmann ist, aber natürlich Kun Fu kann(lol)

    Das Interesse der Others an Kindern zu Beginn der Serie.

    Fallen mir jetzt auf anhieb ein.

    EDIT: sry hab deine Frage falsch verstanden, dachte du wolltest Inkonsisten der Handlung wissen
    Zuletzt geändert von Cotillion; 01.12.2010, 21:34.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Wenn's ja nur so wäre. Ist es aber leider nicht.

    "Lost" ist bei Weitem nicht "The Prisoner". Ehrlich, ich liebe Filme und Serien, die voller Symbole und Metaphern sind - solange das Ganze eine runde Sache ist. "Blade - Runner" ist so ein Film oder auch "Zardoz" oder "Brazil" oder "Immortal ad vitam" oder die dritte Staffel von "Torchwood" oder eben auch "Babylon 5" oder "Twin Peaks". Da passt aber auch alles zusammen.

    "Lost" ist zwar voller Symbole, aber sie ergeben im Gesamtzusammenhang überhaupt keinen Sinn, sondern sind völlig wahllos gestreut und laufen gänzlich ins Leere. Auf symbolisch-metaphorischer Ebene ergibt die Serie leider ebenso wenig einen Sinn, wie es auf der reinen Handlungsebene der Fall ist.
    Ich würde dir da auch nicht widersprechen. Für mich war die Serie genau aus diesen Gründen schon nach zwei Staffeln vorbei. Ich wollte nur aufgezeigen, dass andere ihren Spaß daraus ziehen und in ihren Interpretationen einen Sinn herzustellen. Das kann und sollte man diesen Personen dann auch gerne zugestehen.

    @ Largo:

    Ich muss hier nochmal einhaken. Es geht mir und sicher einigen anderen Leuten nicht primär darum, dass die Autoren ein Mysterium auflösen oder irgendwelche Fragen beantworten sollen. In erster Linie soll eine gute, in sich stimmige Geschichte erzählt werden, mit welchen Mitteln auch immer.
    Schon klar, aber wenn die Geschichte stimmig sein soll, dann muss das Mysterium auch irgendwie Sinn ergeben, oder nicht. Ich weiß ja selbst als Außenstehender, dass das die Produzenten mehrmals versprochen haben, dass am Ende alles stimmig aufgelöst werden soll. Und du gehörst mit Sicherheit auch zu der Gruppe, die darauf gehofft haben, dass die Autoren ihr Versprechen einlösen, oder nicht? Ansonsten hättest du doch wahrscheinlich schon wesentlich früher das Handtuch geworfen, oder nicht?

    Ich hab auch nur versucht verschiedene Gründe für die ziemlich heftigen Reaktionen nach dem Ende der Serie zu geben.

    EDIT: Es gibt verschiedene Gründe die Serie für schlecht zu halten, aber es gibt mit Sicherheit auch genug Dinge woran man seinen Spaß haben kann. Letztendlich muss das jeder selbst entscheiden.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Was wäre in dem Fall denn für dich Konsistent und/oder Konsequent gewesen?
    Sun bleibt bei ihrer Tochter.

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    ...eine Menge Inkonsistenzen und Inkonsequenzen gibt (z.B. Sun lässt einfach ihre Tochter zurück - was für ein Desaster).
    Was wäre in dem Fall denn für dich Konsistent und/oder Konsequent gewesen?

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Wer aber eine Auflösung des Mysteriums erwartete (und diese Erwartung wurde ja anscheind immer wieder von den Autoren selbst geschürt), der kann mit der Serie nicht glücklich werden und deshalb ist die Serie auch aus dieser Sicht schlecht. Sie hält nicht das, was sie und die Autoren versprachen.
    Ich muss hier nochmal einhaken. Es geht mir und sicher einigen anderen Leuten nicht primär darum, dass die Autoren ein Mysterium auflösen oder irgendwelche Fragen beantworten sollen. In erster Linie soll eine gute, in sich stimmige Geschichte erzählt werden, mit welchen Mitteln auch immer.
    Rätsel und Mysterien sind für eine Geschichte funktional nicht erforderlich und sie haben für mich daher auch keinen Eigenwert. Sie sind lediglich ein Symptom dafür, dass etwas schiefgelaufen ist. Am Beispiel von vielen Rätseln und Mysterien lässt sich demonstrieren, dass wir es bei "Lost" mit einer riesigen Baustelle zu tun haben, die der Bauherr fluchtartig verlassen hat. Es ist eine Geschichte, in der sich Figuren unplausibel verhalten, viele Ereignisse einander widersprechen und ganze Kapitel nicht in den Gesamtzusammenhang integrierbar sind. Allerdings lässt sich zeigen, dass es auch in dem "reinen" Charakterdrama-Part (d.h. da, wo Rätsel faktisch keine Rolle spielen) eine Menge Inkonsistenzen und Inkonsequenzen gibt (z.B. Sun lässt einfach ihre Tochter zurück - was für ein Desaster).

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    LOST ist als großes Perpeto-Mobile aus unterschiedlichen Symboliken und Methaphern wahrscheinlich ein Fest für jeden, der gerne in solche Richtungen interpretiert.
    Wenn's ja nur so wäre. Ist es aber leider nicht.

    "Lost" ist bei Weitem nicht "The Prisoner". Ehrlich, ich liebe Filme und Serien, die voller Symbole und Metaphern sind - solange das Ganze eine runde Sache ist. "Blade - Runner" ist so ein Film oder auch "Zardoz" oder "Brazil" oder "Immortal ad vitam" oder die dritte Staffel von "Torchwood" oder eben auch "Babylon 5" oder "Twin Peaks". Da passt aber auch alles zusammen.

    "Lost" ist zwar voller Symbole, aber sie ergeben im Gesamtzusammenhang überhaupt keinen Sinn, sondern sind völlig wahllos gestreut und laufen gänzlich ins Leere. Auf symbolisch-metaphorischer Ebene ergibt die Serie leider ebenso wenig einen Sinn, wie es auf der reinen Handlungsebene der Fall ist.

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  • Antiker 92
    antwortet
    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
    Wenn du es vermeiden willst, negative Reaktionen auf eine Serie zu lesen die dir gefällt, dann bist du in einem Diskussionsforum wohl an der falschen Adresse. Im übrigen finde ich es wenig hilfreich von dir, dass du Kritik mit "rumgemeckere" verwechselst. Ich denke ich, und auch die meisten anderen enttäuschten Lostzuseher, haben zur genüge ausgeführt, warum ihnen die Serie nicht (mehr) gefällt.

    Solltest du zukünftig einmal über eine Serie herziehen, die mir gefällt, werde ich auch deine Kritik vernünftig analysieren und darauf eingehen. Es ist schließlich Sinn dieses Forums sich gegenseitig auszutauschen, das schließt auch ein, dass es konträre Meinungen zu ein und dem selben Sachverhalt gibt.

    PS: Bevor ich aber jetzt alle Argumente wiederholen muss, schau dir doch einfach diesen Thread an. Dort wurde bereits alles erwähnt, was meines Erachtens zum Versagen von Lost beigetragen hat. Und das fing nicht erst beim Finale an

    http://www.scifi-forum.de/filme-tv-s...ml#post2365394
    Es geht darum das wenn man schon eine Serie nicht mag,was natürlich sein gutes recht ist,aber was ich seit 3 Seiten lese kann mann nur als Hass Kampange erfinden,und so was kann ja nicht sein.Da wird auch so jeder kleinste Fehler Unterbeschuss genommen,und das soll noch Sachlich sein,nein das ist nicht Sachlich das ist um seinen Frust mal aus zu schreiben.

    Und hat nicht mit Kritisieren zu tuen,oder ja in Star Trek gefallen mir die ganzen Friseure nicht darum ist die Serie scheiße.?

    Lost war für mich spanned bis zum Ende.Das Problem liegt halt das aber Weltweit ist das denn Macher nicht mehr neues Einfällt BSP:Avatar Pocontas 2.^^

    Und Bei LOst war es halt so das mit denn Himmel und so was wir aus vielen Serien kennen,die Menschen wollen mal neue Ideen haben,aber bedenken nicht das gar nicht so einfach ist.

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  • Cotillion
    antwortet
    Zitat von Skeletor
    Die Ansprüche an eine Charakterisierung sind lediglich gestiegen bzw. sie haben sich verändert. Waren früher die Geschichten methaphorisch aufgeladen und die Charaktere platt, so ist das heute teilweise umgekehrt. Die Methaphorik ist also in den vielschichtigen Charakterisierungen zu finden und nicht unbedingt in der Story selbst. Genau aus diesem Grund kommt es dann auch zu diesen dubiosen "früher war alles schlecht" vs. "heute ist alles schlecht" Diskussionen. Dies führt sowieso meinstens zu nichts, da sich die Herangehensweisen und die Sehgewohnten einfach mit der Zeit gewandelt haben. Es kommt aber immer darauf an, was eine Serie verspricht. Bei "Battlestar Galactica" war es auch so, dass eingie Fans mit dem Ende nicht zufrieden waren, weil der Mystery Teil relativ simpel bzw. sehr offen aufgelöst wurde. Nur hatte Galactica dieses "Mysterium" nur sehr sporadisch aufgebaut. Es war zwar Teil der Serie, aber wurde erst relativ spät präsent und deshalb sind mir bisher auch nur hier im Forum vereinzelt Menschen begegnet, welche die Serie nach dem Ende verteufelt haben.
    Unterschreib!

    Darum hab ich mich zwar über das BSG-Ende richtig geärgert, trotzdem kann ich mir die Serie aber nach wie vor ansehen, ohne ständig an die groben Patzer erinnert zu werden. Das was uns da Mitte Staffel 2, und Anfang Staffel 3 präsentiert wurde, gehört dramaturgisch zum Besten, was das Genre jemals produziert hat. Trotzdem merkt man spätestens ab 4.01 auch den charakterlichen Leerlauf, und die unausgegorenen Storyarcs - völlig unabhängig vom Finale. Das ändert in diesem Fall aber nichts am Pegasus oder Neu Caprica Part.

    Bei Lost müsste man mich hingegen zwingen, das ganze nochmal von vorne zu schauen. Fast alle Gänsehautmomente dieser Serie bezogen sich irgendwie auf das große Mysterium.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Dieser Satz ist in meinen Augen ohnehin die Wurzel allen Übels. Es ist ein überall bejubelter Trend unserer Zeit, mehr auf Charakterisierungen zu setzen, als auf die eigentlich erzählte Geschichte.
    Die Ansprüche an eine Charakterisierung sind lediglich gestiegen bzw. sie haben sich verändert. Waren früher die Geschichten methaphorisch aufgeladen und die Charaktere platt, so ist das heute teilweise umgekehrt. Die Methaphorik ist also in den vielschichtigen Charakterisierungen zu finden und nicht unbedingt in der Story selbst. Genau aus diesem Grund kommt es dann auch zu diesen dubiosen "früher war alles schlecht" vs. "heute ist alles schlecht" Diskussionen. Dies führt sowieso meinstens zu nichts, da sich die Herangehensweisen und die Sehgewohnten einfach mit der Zeit gewandelt haben. Es kommt aber immer darauf an, was eine Serie verspricht. Bei "Battlestar Galactica" war es auch so, dass eingie Fans mit dem Ende nicht zufrieden waren, weil der Mystery Teil relativ simpel bzw. sehr offen aufgelöst wurde. Nur hatte Galactica dieses "Mysterium" nur sehr sporadisch aufgebaut. Es war zwar Teil der Serie, aber wurde erst relativ spät präsent und deshalb sind mir bisher auch nur hier im Forum vereinzelt Menschen begegnet, welche die Serie nach dem Ende verteufelt haben.

    Der Anfang der Serie ist klar als Charakterdrama zu erkennen und es macht auch Sinn, dass die Serie als solche endet. Deshalb haben die Autoren zumindest hier recht mit ihrer Aussage "It´s all about the characters"

    Dies war bei LOST aber etwas völlig anderes. "Its all about the characters" erscheint hier wirklich als Entschuldigung herzuhalten. Natürlich geht es in LOST auch um die Charaktere und es ist gerade am Anfang ein wichtiger Teil der Handlung, aber der "Mystery"-Aspekt wird gleich im Pilotfilm regelrecht aufgebauscht. D.h. LOST hat zwei nebeneinander gleichwertig gelagerte Schwerpunkte. Wer sich also nur von den Charakteren angesprochen gefühlt hat, der kann mit dem Ende sehr zufrieden sein, wer LOST aber hauptsächlich wegen dem "Mystery Plot" angeschaut hat, der ist vom Ende maßlos enttäuscht.

    Ich würde noch nichtmal sagen, dass LOST eine schlechte Serie gewesen ist, aber am Ende merkt man dann doch, warum diese Serie hauptsächlich geschaut und für interessant gefunden wurde und das war das Mysterium der Insel.

    Ich bin nach z.B. der 2. Staffel von LOST ausgestiegen, weil mir mir zu diesem Zeitpunkt endgültig klar wurde, dass der Mystery-Teil einfach zu nichts führen wird und immer unlogischer bzw. abgehobener wird.

    Zudem hat mir LOST in Staffel 2 auch auf Charakterebene nicht mehr wirklich gefallen. Vor allem nachdem die groß eingeführten neuen Figuren quasi fast komplett in ihrer ersten Staffel herausgeschrieben wurden. Ich hab dann nochmal reingeschaut, aber es war für mich vorbei nachdem man Mr. Eco rausgeschrieben hat.

    Ich hätte mich zu Staffel 1 Zeiten sogar als Hardcore-Fan bezeichnet, die Serie hatte mich richtig gepackt. Ich hab sogar aus der Zeit noch zwei T-Shirts.

    LOST ist als großes Perpeto-Mobile aus unterschiedlichen Symboliken und Methaphern wahrscheinlich ein Fest für jeden, der gerne in solche Richtungen interpretiert. Wer aber eine Auflösung des Mysteriums erwartete (und diese Erwartung wurde ja anscheind immer wieder von den Autoren selbst geschürt), der kann mit der Serie nicht glücklich werden und deshalb ist die Serie auch aus dieser Sicht schlecht. Sie hält nicht das, was sie und die Autoren versprachen.

    Die Reaktionen nach dem Ende sprechen jedenfalls eine ziemlich eindeutige Sprache.

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  • Khaless
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Soll ich darauf wirklich ernsthaft antworten?
    Nein, lass' es lieber. Das Konzept von Humor scheint Dir irgendwie fremd zu sein.

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    In einer der letzten SFX-Ausgaben stand über das Ende von Lost ein schöner Vergleich, nämlich dass die Serie in etwa so wäre, wie ein Miss Marple - Roman voller Red Herrings, in dessen letztem Kapitel sich die alte Dame nicht mehr darum kümmert, den Fall aufzuklären, sondern einfach mit dem Butler durchbrennt, mit dem sie dann glücklich wird, bis an ihr Lebensende.
    Da muss selbst ich lachen! Klasse!

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Ich kann verstehen, dass bei B5 vielen das Ende des Schattenkrieges zu schnell ging, allerdings existiert hier eine sehr gut durchdachte, metaphorische Struktur, die das in meinen Augen locker wieder gut macht. So etwas hat Lost ja eher weniger und wenn, dann meist nur auf eine klischeehaft-kitschige Art.
    Hmm, muss ich nach längeren Grübeln zustimmen. Ich fand es gut, dass die Story dann nicht einfach endete, sondern die Auswirkung der "lustigen Spielerei" der alten Rassen auf die Galaxie beschrieben wurde. Für uns alle ein Glück, dass JMS die Story bis zum Ende erzählen konnte.

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
    "It's all about the characters"
    Dieser Satz ist in meinen Augen ohnehin die Wurzel allen Übels. Es ist ein überall bejubelter Trend unserer Zeit, mehr auf Charakterisierungen zu setzen, als auf die eigentlich erzählte Geschichte.

    In Anbetracht der Fülle an Remakes, Reboots und Re-Imaginations, Prequels, verspäteten Sequels und schablonenhaften 08/15-Plots sieht es traurigerweise so aus, als hätte man einfach nichts Interessantes mehr zu erzählen und würde statt dessen den Fokus auf die Figuren lenken, um die platten Geschichten aufzublähen und zu verstecken, dass sich nichts mehr dahinter verbirgt. Peter Jackson hat es immerhin aus diese Weise geschafft, die simple Geschichte von King Kong auf nahezu drei Stunden zu strecken, allerdings unter Aussparung jeglicher Metaphorik, die das Original so interessant macht. Aber Hauptsache, wir kennen Ann Darrows kompletten Werdegang - wofür ist ja egal.

    Was wird in letzter Zeit immer auf ältere Serien, wie das originale Battlestar Galactica oder Star Trek - The Next Generation geschimpft, weil dort die Figuren zu wenig ausgeleuchtet würden. Mir reichen die Charakterisierungen in diesen Serien vollkommen aus, denn es gibt etwas viel Wichtigeres, Spannenderes, für das die Figuren ohnehin nur Mittel zum Zweck sind - nämlich die Geschichte. Und gerade Star Trek konnte in einzelnen Episoden Geschichten erzählen, die heute auf ganze Serien gestreckt werden, indem man es als Bedeutsam hinstellt, wann irgendein Hauptcharakter zum letzten Mal gefurzt hat.

    Was heraus kommt, ist dann eben weniger Story, mehr unnütze Charakterszenen und im Fall "Lost" wird dann mal einfach so getan, als wären die Figuren ohnehin viel wichtiger als der Plot, den man dann mit Klischees und Blödsinn beendet. Aber Hauptsache alle sind im Himmel vereint. Geh mir weg...

    In einer der letzten SFX-Ausgaben stand über das Ende von Lost ein schöner Vergleich, nämlich dass die Serie in etwa so wäre, wie ein Miss Marple - Roman voller Red Herrings, in dessen letztem Kapitel sich die alte Dame nicht mehr darum kümmert, den Fall aufzuklären, sondern einfach mit dem Butler durchbrennt, mit dem sie dann glücklich wird, bis an ihr Lebensende. Für wen Lost immer mehr "Whodunnit" war, als "Whogetsthegirl", der kann eigentlich nur enttäuscht sein.

    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Aber Du hast in einer Beziehung schon recht. Wenn es um Lost geht, bist Du eher der Abstinenzler im Publikum, aber ich bin da wohl eher der Säufer...
    Na dann - *Prost*

    Seit dem mal die Star Trek-Produzenten bei Voyager versprochen hatten, mit den Kazon die bösesten Buben des Weltalls einzuführen, wogegen die Borg die reinsten Musterknaben wären, höre ich nicht mehr auf das hochtrabende Geschwafel von Autoren, Produzenten oder Schauspielern.
    Echt? Haben die das erzählt? Das waren doch diese Möchtegern-Klingonen, oder? Ich habe Voyager ehrlich gesagt lange nicht mehr gesehen und erst recht nicht komplett, weil ich die Serie totlangweilig fand. Für mich gibt es ohnehin nur 2 richtige Star Trek - Serien, TOS und TNG, auch wenn ich DS9 noch ganz OK fand. VOY und ENT waren in meinen Augen der letzte Mist. Bevor ich mir das ansehe, würde ich es vielleicht doch lieber nochmal mit Lost versuchen und mir das Ende schönreden.

    Also, dass es einige Widersprüche und Ungereimtheiten gibt, kann selbst ich nicht leugnen. Aber sie sind für mich nicht so gravierend, dass es für mich das Gesamtbild zerstört hätte. Wie gesagt, fand ich bei Babylon 5 das sehr schnelle Aufgeben der Vorlonen und Schatten auch für sehr unlogisch. Das war für mich ungefähr so, als würden sich in einem Ort zwei Familien seit zig Generationen bekriegen und dann kommen die Nachbarskinder mit der Wasserpistole und sagen: Haut ab, ihr nervt. Und schwupps, packen die Familien ihre Sachen und verschwinden. Aber trotzdem bin ich ein großer Fan der Serie.
    Ich kann verstehen, dass bei B5 vielen das Ende des Schattenkrieges zu schnell ging, allerdings existiert hier eine sehr gut durchdachte, metaphorische Struktur, die das in meinen Augen locker wieder gut macht. So etwas hat Lost ja eher weniger und wenn, dann meist nur auf eine klischeehaft-kitschige Art.

    Im Grunde geht es in B5 um das Ablegen alter und die gleichzeitige Schaffung neuer Mythen. Der moderne Mensch sieht sich nicht mehr als Spielball höherer Mächte, sondern als eigenverantwortlicher Akteur seiner eigenen Entwicklung. Babylon 5 handelt davon, sich der daraus entstehenden, neuen Verantwortung bewusst zu werden, neue Leitbilder zu entwickeln und als von religiösen und ideologischen Altlasten emanzipierter Mensch das Tor zu einem neuen Zeitalter aufzustoßen, in dem wir selbst zu unserer eigenen Legende werden könnten.

    Ein beleidigtes Leberwurstsmiley wäre der Knaller.
    Also ich wäre dafür.

    Das war ein Beispiel und so wie ihr hier über die Autoren hergefallen seid, liegt doch der Verdacht nahe, dass es bei einer Begegnung zu Würfen mit Tomaten oder Leberwürsten kommen würde.
    Vor allem aber mit Leberwürsten. Grobe und Feine - sogar Vegetarische.
    Zuletzt geändert von Logan5; 01.12.2010, 18:13. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Cotillion
    antwortet
    Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
    Es ist wirklich unfasbar wie einige hier über die Serie sich aus kotzen,weil ihn das Ende net gefallen hat,brüllen hier rum die Serie ist so schlecht guck mir nicht mehr an lol.? Denn könnt ihr mir ja die DVD schicken ihr wollt ja die Serie net mehr sehen neh.?

    Aber sonst geht noch.? Lost ist eine wunderbare Serie die man jedes Jahr gerne nochmal ansieht,es hatte alles Spanung Drama und man wollte wissen wie es weiter geht.

    Immer dieses Rummeckern wie bei SGU kann es langsam echt nicht mehr hören denn macht doch ne eigene Serie wenn ihr nur meckern könnt.

    Faszit Los Ende war schjon gut hätte aber besser sein können Ende.
    Wenn du es vermeiden willst, negative Reaktionen auf eine Serie zu lesen die dir gefällt, dann bist du in einem Diskussionsforum wohl an der falschen Adresse. Im übrigen finde ich es wenig hilfreich von dir, dass du Kritik mit "rumgemeckere" verwechselst. Ich denke ich, und auch die meisten anderen enttäuschten Lostzuseher, haben zur genüge ausgeführt, warum ihnen die Serie nicht (mehr) gefällt.

    Solltest du zukünftig einmal über eine Serie herziehen, die mir gefällt, werde ich auch deine Kritik vernünftig analysieren und darauf eingehen. Es ist schließlich Sinn dieses Forums sich gegenseitig auszutauschen, das schließt auch ein, dass es konträre Meinungen zu ein und dem selben Sachverhalt gibt.

    PS: Bevor ich aber jetzt alle Argumente wiederholen muss, schau dir doch einfach diesen Thread an. Dort wurde bereits alles erwähnt, was meines Erachtens zum Versagen von Lost beigetragen hat. Und das fing nicht erst beim Finale an

    http://www.scifi-forum.de/filme-tv-s...ml#post2365394

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für die Aufklärung. Schön zu lesen, dass Deine Interpretation/ Wahrnehmung nicht die unumstößliche Wahrheit ist. Denn genau das meine ich die ganze Zeit. Deine Interpretation/ Wahrnehmung ist eben nicht meine. Deine Wahrnehmung führt Dich zum Schluss, dass Lost Mumpitz ist, meine eben nicht. Mehr wollte ich Dir hier eigentlich nie mitteilen.
    Du hast allerdings den zweiten Teil der Aussage übersehen: "Das immunisiert die Teilnehmer einer Diskussion jedoch nicht davor, dass ihre Behauptungen hinterfragt werden."
    Als Argument, um eine bestimmte These zu untermauern, ist die Aussage "ich sehe das so, und Du siehst das eben so" übrigens unbrauchbar, denn dieser Tatbestand wird ja bereits deutlich, sobald einander widersprechende Thesen formuliert werden.

    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Humor, Ironie, Sarkasmus sind wohl nicht erlaubt, oder? Das war ein Beispiel und so wie ihr hier über die Autoren hergefallen seid, liegt doch der Verdacht nahe, dass es bei einer Begegnung zu Würfen mit Tomaten oder Leberwürsten kommen würde.

    Nein, aber er hat mir beigebracht, dass man sich selbst nicht immer in den Vordergrund stellt und dass sich dies auch im geschrieben Wort zeigen lässt. Manche haben’s halt nicht gelernt.
    Soll ich darauf wirklich ernsthaft antworten?

    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Dir ist aber schon klar, dass wir uns hier nicht über die ein weltpolitisches Problem unterhalten, sondern über eine Fernsehserie.
    Auch hier gelten die Regeln wie überall: mit jeder Behauptung musst Du Dich darauf gefasst machen, dass andere Diskussionspartner dieser Behauptung widersprechen. Auch dann, wenn Du diese Behauptungen vorsichtshalber mit einem Smiley versiehst.

    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Also, worüber wollen wir diskutieren? Du kannst mit jemanden, der Deine Interpretation zu den Rätseln widerlegen möchte, jahrelang Dispute führen. Aber wir kommen hier nicht weiter.
    Es ist mir offenbar immer noch nicht gelungen, Dir klarzumachen, was ein Diskussionsforum ist. Es besteht grundsätzlich keine Pflicht, an einer Diskussion teilzunehmen. Gleichzeitig muss man jedoch darauf gefasst sein, dass jede geäußerte These (z.B. "das Fernsehpublikum wird immer dümmer") kritisch hinterfragt wird. Du bist jedoch nicht dazu verpflichtet, diese Einwände zu erwidern.

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  • Antiker 92
    antwortet
    Es ist wirklich unfasbar wie einige hier über die Serie sich aus kotzen,weil ihn das Ende net gefallen hat,brüllen hier rum die Serie ist so schlecht guck mir nicht mehr an lol.? Denn könnt ihr mir ja die DVD schicken ihr wollt ja die Serie net mehr sehen neh.?

    Aber sonst geht noch.? Lost ist eine wunderbare Serie die man jedes Jahr gerne nochmal ansieht,es hatte alles Spanung Drama und man wollte wissen wie es weiter geht.

    Immer dieses Rummeckern wie bei SGU kann es langsam echt nicht mehr hören denn macht doch ne eigene Serie wenn ihr nur meckern könnt.

    Faszit Los Ende war schjon gut hätte aber besser sein können Ende.

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