LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Sawyer: Ansich guter Ansatz im Charakter, da aber leider nicht mehr als Gegrummel bei rum kommt, wenig lohnend für den Zuschauer.
    Wie kann man die coolste Sau der Serie nicht mögen?

    Andere Fragen die mir zum Abschluss bleiben:
    Versteh ich das richtig, dass der MiB nicht Jacob's Bruder war, sondern sich nur dessen Erscheinungsbild bemächtigt hatte, genau wie er es später mit Christian und Locke tat?
    Doch, ist er. Das Licht hat den "Geist" des MiB in das Rauchmonster verwandelt.

    Wie lange war Hurley eigentlich letztendlich mit Ben auf der Insel? Ein paar Jahre? Jahrhunderte? Jahrtausende? Und wozu brauchte er später noch Walt? Aber gut, das bleibt wohl uns überlassen.
    Das wird nicht geklärt. Schätze aber schon eine verdammt lange Zeit. "Mutter" und Jacob waren ja auch über Jahrhunderte Wächter.

    Fazit: Durchaus spannende Serie die in der ersten Hälfte leider im Pacing schwächelt und blöderweise auch dämlich geschriebene Mainchars hat.
    So unterschiedlich können Meinungen sein. Meiner Meinung nach sind die ersten Staffeln weitaus besser als die späteren, wo sich das mangelnde Grundkonzept der Autoren immer mehr bemerktbar machte. Auch finde ich die Charaktere großteils sympathisch (ok, Jack-Fan werd ich auch nie ).

    Kommentar


      Lost war genial. Ein einzigartiges TV Ereignis, welches bis zur letzten Sekunde fesselte.

      Kommentar


        Ich habe mir in den letzten Monaten LOST das erste mal komplett angesehen (vorher noch kein einziges mal je eine Folge gesehen). Im Grunde könnte ich es ganz kurz machen. Genialer Einstieg,mäßige Serienmitte, grottiges Ende.

        Aber um ein bisschen auszuholen. Nach den ersten paar Folgen ging der Einstieg relativ schnell vonstatten. Und es schlich sich auch sehr bald das Gefühl ein, das man einfach weitersehen müsse weil es so spannend ist. Das zieht sich in der ersten Staffel erstmal dahin bis die Luke gefunden wird. Danach (so meine Erinnerung mich nicht verlassen hat) kamen sehr viele Charakterfolgen und in der Staffel ging eigentlich relativ wenig weiter was die "große" Geschichte betraf. Erst gegen Ende der 1. Staffel ging es dann halbwegs wieder mit dem Halbplot weiter und da wurde dann endlich die Luke geöffnet. Sprich, sehr gute erste Hälfte, die zweite hatte ihre Charakterfolgen, war aber nach meinem Empfinden relativ langweilig.

        An Staffel 2 fängt dann eigentlich wieder recht gut an, aber schon nach einiger Zeit nervt es einfach nur wenn immer nur über den Knopf gesprochen wird. Es war im Grunde von vornherein klar, dass der Knopf sowieso irgendwann nicht mehr gedrückt wird. Welch Überraschung war es am Ende der Staffel. Sehr interessant fand ich den Werdegang der anderen Überlebenden der auch sehr gut eingebettet wurde. Das unvermeidliche Zusammentreffen der beiden war dann ja irgendwann sowieso unvermeidlich. Desweiteren war die Geschichte rund um die Anderen natürlich immer präsent, und Ben in Gefangenschaft war natürlich auch nett anzusehen (man wusste nie wirklich über ihn bescheid - damals halt noch nicht).

        In der dritten Staffel ging es vor allem um die "Anderen". Das war schon teilweise sehr spanntend weil man nie wusste was die eigentlich generell vorhaben. Das ergab dann schon ein paar nette Folgen. Und natürlich eskalierte der Konflikt dann gegen Ende der Staffel. Auch in dieser Staffel habe ich mich doch noch sehr gut unterhalten gefühlt.

        Staffel 4 war ansehntlich, gibt auf jedenfall schlechtere Staffeln. Um was ging es hier nochmal: Ach ja, um den Frachter und um das Entkommen von der Insel. Da fängt es ja schon teilweise an mit Desmends Zeitreisen, das wird ja in der nächsten Staffel dann noch schlimmer. Ein paar schaffens von der Insel, die anderen nicht. Sicher noch auf einem gutem Niveau die Staffel, aber auch hier gibt es bereits erste Verschleiserscheinungen.

        Die 5. Staffel hab ich ja teilweise schon vorweggenommen. Zeitreisen soweit das Auge reicht und die Geschichte derjenigen die die Insel verlassen haben. Ich muss zugeben, beide Storylines haben mich nicht wirklich gepackt. Da hatte ich dann wirklich das erste mal das Gefühl das mich die Serie ein bisschen nervt und ich habe langsam aber sicher ihr Ende herbeigesehnt. Lediglich die ganzen Informationen über die Dharma-Initiative waren halbwegs interessant, aber das konnte die Staffel dann auch nicht mehr retten. Finale gab es auch bessere, was wird wohl passieren wenn das Ding explodiert? Was soll schon passieren?

        In der letzten Staffel gab es wieder massiv Infos über das Leben in der "realen" Welt. Muss auch hier wieder zugeben, fand ich relativ langweilig. Da hat man sich so gefreut das die Zeitsprünge endlich weg sind, da werden wir mit Infos darüber zugeschüttet was passiert wäre, wenn sie nicht abgestürzt wären. Das einzig halbwegs interessante war für mich die Jakob Story, die ja teilweise schon in der 4. Staffel angefengen hat. Leider haben sie auch diese Storyline einfach nicht hinbekommen.

        Und was den Bogen noch überspannt ist grausame Ende. Nicht nur das ich irgendwann den Überblick über die Story verloren habe (wohlgemerkt, habe die Serie in einem Rutsch angesehen), ich musste mich am Ende der Serie erstmal im Netz informieren was denn jetzt Sache ist. Ich war wohl noch nie mit einem Ende einer Serie so unzufrieden wie mit diesem. Klar am Ende sind alle Tod, sie mussten sich nur in der realen Welt noch einmal treffen um ihren Abschied bekannt zu geben. Ähm, ja, das ist mir dann doch ein bisschen zu mystisch, wie immer man das auch ausdrücken kann. Da fand ich ja das Ende von Neu BSG noch um Längen besser, dort ging es gegen Ende ja auch ziemlich mystisch um.

        Was bleibt am Ende zu sagen. Eine Serie die im Grunde genau meinen Geschmack getroffen hat. Ich bin ja ein Fan von storylastigen Serien bzw. wenn viele Folgen aufeinander aufbauen. Allein von dem Aspekt her ist Lost eine sehr gute Serie, leider wurde sie von Staffel zu Staffel immer schlechter. Am Ende bleibt bei mir ein Gefühl des "Noch nicht fertig Seins" zurück. Und das ist wohl das schlimmste was man über fertig ausgelaufene Serie sagen kann (abgesetzte Serien jetzt mal nicht miteingeschlossen).
        Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

        Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

        Kommentar


          Übrigens bei Big Bang Theory sagte Sheldon mal das Ende der Serie Lost sei enttäuschend gewesen.

          Ich habe nicht alle Folgen von Lost gesehen aber die letzten Folgen auf jeden Fall sehr aufmerksam verfolgt.
          Das Ende war für meinen Geschmack etwas zu "jenseitslastig". So wie ich das verstanden habe, überleben ja einige und schaffen es von der Insel. Und weil die Insel das Leben der Leute so verändert hat, trifft man sich nach dem Tod im Jenseits an einem gemeinsamen Ort wieder.
          Was aber nie wirklich gezeigt wird aus meiner Sicht: Wo die Leute hinkommen als sie die Insel verlassen. Was dann passiert.

          Und nun mal ein Einwurf meiner "dunklen Seite":
          So chaotisch wie es zwischendurch manchmal auf der Insel zugeht, hätte ich dort gerne mal ne kleine Armee vorbei geschickt. Oder John Rambo oder so.

          Kommentar


            Das Ende war ein einziges Chaos. Eine wundervolle Serie wurde in der letzten Staffel kaputt gemacht. Soo viele Fragen, die in der Serie aufgeworfen wurden, wurden nicht beantwortet. Einfach nur schade.

            Kommentar


              Also ich konnte ehrlich gesagt nie viel mit der Serie anfangen, das war mir immer alles zu abgedreht wie z.B. diese komische Wolke
              Shedon Cooper

              Kommentar


                Also ich bin ein bisschen spät mit Lost dran, aber vielleicht auch mein Senf zu der Serie.

                Im Prinzip war Lost eine der fesselnsten Serien, die ich je gesehen habe. Auch, wenn ich Game of Thrones im Augenblick wohl als größte Serie in meinem Leben nennen würde, wäre Lost wohl ganz klar in den Top 3. Was habe ich die erste Staffel durchgesuchtet und was war das doch für eine geniale Mysterie. Ohne jetzt auf die einzelnen Aspekte eingehen zu wollen. Ich bin vom Serienverlauf und vom Ende doch enttäuscht, auch wenn ich nicht sagen kann, dass mich irgendwas weniger gefesselt hätte.

                Mir kam ein Film in den Sinn, den ich mal als Kind gesehen habe. "Eine Leiche zum Dessert". Der Film ist eine Parodie auf diese ganzen Krimi-Groschenromane und handelt von einem Superschurken, der die 5 größten Dedektive der Welt in sein Haus einläd, damit die einen Mord aufklären ,der noch gar nicht stattgefunden hat. Der Film ist großartig, weil er von vorne bis hinten gar keinen Sinn ergibt und das auch gar nicht will. In dem Film gibt es ein Zitat, dass mich ein bisschen an Lost erinnert:

                "Ihr Kriminalhelden seid so lange so clever gewesen, dass ihr euch inzwischen wie Götter vorkommt. Mit der billigsten Effekthascherei führt ihr eure Leser an der Nase herum. Ihr quält sie mit aus den Fingern gesogenen Schlüssen, die keinen Sinn ergeben. Noch auf den fünf letzten Seiten führt ihr Charaktere ein, die im ganzen Buch mit keinem Federstrich erwähnt werden. Informationen werden zurückgehalten, damit ja keiner errät, wer der Täter ist."

                Auch wenn ich das Zitat nicht wörtlich auf Lost übertragen kann, aber im Nachhinein musste ich sofort an das Zitat denken. An vielen Stellen wirkt Lost völlig sinnfrei an Verhaltensweisen oder auch was an Konsequenzen aus bestimmten Taten und Storylines folgte. Manchmal sitze ich da und frage mich, ob die Autoren jetzt wirklich verlangen, dass ich eine Entwicklung so hinnehmen soll oder nicht (ich denke da an die unzähligen "Ben hat wieder einen neuen Trick auf Lager"-Momente oder und gerade was die Täterfrage angeht. Was mich stört ist, dass ich die ganze Lost-Story als überflüssig empfinde, weil die ganze Jacob Geschichte mehr oder weniger erst in der sechsten Staffel beleuchtet wird. Wenn ich das richtig sehe, hatte nichts irgendwie Einfluss auf den Ausgang der Story?! Die hätten jetzt auch einfach am Strand sitzen und auf Jacob warten können?! Ob die Anderen jetzt da gewesen wären, ob sie mit den Losties Tee getrunken hätten, ob man die Luke nun gefunden hätte oder ob Sawyer und Kate nun Steine gehackt hätten oder nicht. Nobody cares... Das ganze Rätselraten, die ganzen Wendungen, die ganzen Geheimnistuereien waren letztlich betrachtet alles Effekthascherei, um die Story am Laufen zu halten, bis die eigentliche Story dran kam.

                Ich muss da an so ein Spiel denken, dass wir als Kinder immer gespielt haben. Auf einem Din A5 Blatt hat man zusammen ein Männchen gemalt. Einer malte den Kopf, knickte den ab und der nächste malte den Torso, knickte den ab, dann die Beine usw. Am Ende hat man das Blatt dann auseinander genommen und sich das Männchen angeschaut. Man hatte zwar ein Männchen, aber wenn man es in seiner Gesamtheit betrachtete, dann hat das natürlich alles irgendwie nicht zusammen gepasst.

                Was der Sinn des Spiels war, ist für mich allerdings in etwa so das, wie ich Lost beschreiben würde.
                Trotzdem will ich die schönen Stunden nicht missen, auch wenn mir Staffel 1 mit Abstand am Besten gefallen hat und danach nichts mehr an die tolle Mysterie heran kam.

                Kommentar


                  LOST ist schon lange her, aber am Anfang hat mir die Serie wirklich gefallen. Alles war neu und interessant.

                  Dann schritt die Geschichte voran und es entstanden immer mehr Fragen. Jede Staffel hoffte man, dass diese Fragen endlich beantwortet werden, aber für jede beantwortete Frage kamen mindestens 2 neue hinzu.

                  So weit ich mich erinnere haben sich die Personen aber wenigstens halbwegs intelligent angestellt und nicht wie völlige Vollidioten wie in Under the Dome. WUnderlich war nur, dass der Dicke nicht abnahm, bis man erfahren hat, dass die da erst ein paar Wochen auf der Insel sind. Was bedeutet, dass wir alles praktisch in Echtzeit gesehen haben und es keine Zeitsprünge gab. Ab da an wurde die Serie langsam schlechter. Und immer verworrener.

                  Die letzte Staffel war dann der Tiefpunkt. Oder besser gesagt eine Aneinanderreihung von Tiefpunkten. Verworrene Geschichte, der schon sinnlode Tod mehrerer Personen und natürlich das Ende selbst. Wer auch immer für LOST verantwortlich war hatte keine Ahnung mehr wie er die Serie beenden sollte.

                  Dabei ist der Witz an der Sache, dass sie einfach die alternative Zeitlinie hätten nemen müssen und alles wäre in Ordnung gewesen. Alle leben, sind relativ glücklich und mit dem Wissen der alten Zeitlinie kommen sie sogar sehr gut zurecht. Alles in allem ein akzeptables Happy End. Stattdessen sind alle tot. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.

                  Das Ding mit dem Jenseits ist nicht nur doof, sondern auch unlogisch, denn der eine Typ aus dem Bunker hat dann sich selbst im zukünftigen Jenseits gesehen als er noch lebte. Und kommt mir jetzt nicht mit "im Jenseits spielt Zeit keine Rolle".

                  LOST war eine schöne und interessante Serie, die leider bis zum Ende stetig schlechter wurde.

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X