[Deck 5] Büro des Counselors

[T`Pau]

16.02.2381, 09:01 Uhr

Elias war etwas unsicher. Er wußte nicht genau, was er dem Counselor sagen sollte und die Abfuhr, die er von Huang saß ihm noch in den Knochen.
Er war es einfach nicht gewohnt, sein Seelenleben vor irgendjemanden auszurbeiten, auch nicht vor einem Counselor.
Er betrat den Raum und brachte ein kurzes Lächeln zu Stande und vermutete, daß er sich setzen sollte. Nun wartete er ab.

[HMS Fearless]

[16.02.2381, 09:00 Uhr]

Sarah sass in ihrem kleinen Büro und beendete gerade ihre Notizen zu ihrem letzen Patienten - oder Clienten, wie es politisch korrekt hiess - als ihr nächster Kunde pünktlich auf die Minute eintrat.
"Lieutenant Rutledge? Setzen Sie sich, ich bin in ein oder zwei Minuten bei Ihnen."
Rief sie durch die offene Tür in den kleinen Warteraum.

Drei Minuten später betrat sie den Warteraum.
"Sorry, dass Sie warten mussten. Ich musste noch ein paar Notizen beenden."
Begrüsste sie Rutledge.
Mit einer einladenden Geste wies Sarah auf das erste der zwei Zimmer.
"Bitte, nach Ihnen."

[T`Pau]

16.02.2381, 09:00 Uhr

Elias Rutledge war froh, so zeitnah einen Termin bekommen zu haben.
Nach dem unerfreulichen Gespräch im Maschinenraum hatte er dieses Gespräch nötiger als je zuvor.
Etwas blaß betrat er das Büro von Sarah Hale.
Was sollte er ihr aber sagen?

[HMS Fearless]

[13.11.2380, 10:07]

Es war offensichtlich, dass Chevalier mit Thorne wenig Geduld hatte.
Sarah hatte sich bereits vorgenommen noch mit ihr über das Thema Thorne zu reden. Später.
Als Chevalier sie kurz ansah reagierte sie mit einem toleranten Lächeln und einem angedeuteten Schulterzucken, was den Lieutenant-Commander vermutlich noch weiter irritierte.

[Manor Blake]

[13.11.2380, 10:07]

Dieses kurze Knurren von Ensign Thorne war Lilliana nur all zu bekannt und sie hasste es, wenn er es tat. Sie sah Counselour Hale kurz an und verließ dann sofort das Büro, als Ensign Thorne durch die Tür verschwunden war, denn sie ließ ihn sicherlich nicht aus den Augen. Schon gar nicht auf dem Weg zu den Arrestzellen.

[Aun von Bacu]

[13.11.2380, 10:07]

Er sah kurz zwischen den beiden Frauen hin und her. Wobei er Chevalier kurz anknurrte. Er war ziemlich sauer. Nicht auf jemand bestimmten, nein einfach auf jeden. Am meisten aber auf den Admiral, der ihn gezwungen hatte diese Uniform zu tragen. Aber er würde es schon irgendwie schaffen sich seine Art zu bewahren und gleichzeitig in ruhe gelassen zu werden. Er musste nur die KI los weren und dann wäre alles in Ordnung

Thorne ging zum Ausgang und verließ das Sprechzimmer. Im Gang davor wartete er auf die beiden Frauen.

[HMS Fearless]

[13.11.2380, 10:06]

Sarah schien es als sei Lieutenant-Commander Chevalier nicht wirklich überrascht.

"Natürlich, Commander. Aber zu erst sollten wir Ensign Thorne in die Arrestzelle begleiten."

Sie wies mit einer höflichen Handbewegung zur Tür.

"Ensign?"

[Manor Blake]

[13.11.2380, 10:05]

Lieutenant Commander Chevalier sah kurz zwischen Counselour Hale und Ensign Thorne hin und her. Sie rang sich einen neutralen Gesichtsausdruck ab, denn so etwas hatte sie geahnt.

"Nun, wenn es ihre Entscheidung ist, halte ich es für sinnvoll den Captain über ihre Entscheidung zu informieren.", antwortete Lilly knapp und musterte dann Ensign Thorne.

Sie fragte sich, ob er bei Hale auch so ruppig gewesen war oder was er gesagt hatte, um so eine Entscheidung auszulösen.

Das fängt ja schon gut an. Noch immer im Dock und schon so ein Vorfall., dachte sie und schüttelte kurz den Kopf.

[HMS Fearless]

[13.11.2380, 10:05]

Sarah beschloss die Frage ob Chevalier nur durch Zufall oder dank übersinnlicher Fähigkeiten auf Anhieb das richtige Sprechzimmer gefunden hatte, auf später zu verschieben.

Einerseits war sie erleichtert über das Eintreffen der Sicherheitscheffin, andererseits hegte sie die Befürchtung, dass es Thorne nur noch weiter verunsichern würde.

"Ja. Danke für Ihr schnelles Kommen, Commander."

Sarah wählte für die nun nötige Erklärung die Methode "kurz und schmerzhaft".

"Auf Grund einiger Aussagen, die Ensign Thorne wärend dieser Sitzung gemacht hat, sah ich mich gezwungen ihn vom Dienst zu suspendieren.
Weiter muss ich annehmen, dass er in seinem jetztigen psychischen Zustand möglicherweise eine Gefahr für sich und andere Mitgleider der Besatzung darstellt.
Daher habe ich leider keine andere Wahl als Mr. Thorne zu seinem eigenen Schutz vorübergehend in Gewahrsam nehmen zu lassen."

[Manor Blake]

[13.11.2380, 10:05]

Lieutenant Commander Chevalier trat ohne Voranmeldung in das Büro des Counselours ein und ihre Vermutung wurde bestätigt, als sie Ensign Thorne vorfand.

"Sie haben nach mir gefragt?", erkundigte sie sich bei Counselour Hale.

[HMS Fearless]

[13.11.2380, 10:02]

Sarah betrachtete Thorne. Er war wütend. Und zum ersten mal in ihrer Berufslaufbahn spürte sie Furcht vor einem Patienten.
Sie bemühte sich ncihts anmerken zu lassen als sie ihren Kommunikator aktivierte.

"Counselor Hale an Commander Chevalier, bitte kommen Sie so bald es Ihnen möglich ist in mein Büro."

[Aun von Bacu]

[13.11.2380, 10:01]

Thorne's Blick blieb emotionslos als er hörte was der Counselor sagte. Er griff nach seinem Komunikator und lies ihn auf den Boden vor sich fallen.
Dann stand er auf und wartete darauf was der Counselor als nächstes tun würde. Sein Gesicht war von Wut gezeichnet. Einmal war er offen gewesen und wieder war es falsch gewesen. Schuld war nur die verfluchte KI. Erst meldete sie sich plötzlich zu Wort, und dann beeinflusste sie ihn. Konnte ihn nicht einfach jeder in Ruhe lassen?

[HMS Fearless]

[13.11.2380, 10:00]

Mit dieser Antwort konnte Sarah nicht allzu viel anfangen.

Aber sie musste jetzt eine Entscheidung treffen. Und unglücklicherweise hatte sie hier keinen Handlungsspielraum.
Im Zweifelsfalle ging die Sicherheit der Besatzung immer vor.
Sie atmete tief durch und sprach dann in ruhigem, sachlichen Ton:

"Ensign, ich glaube nicht, dass Sie irgend jemandem hier an Bord schaden wollen, und ich halte Sie auch nicht für verrückt.
Persönlich glaube ich, dass Niki so existiert wie Sie es mir geschildert haben.
Aber diese KI ist möglicherweise eine Gefahr für Sie und die Besatzung dieses Schiffs. Als Counselor ist es meine Aufgabe dieser möglichen Bedrohung zu begegnen.
Und diese Aufgabe lässt mir im Moment leider keine Wahl."

Sarah atmete noch einmal durch bevor sie weiter sprach.

"Ensign Thorne, Sie sind hiermit aus Medizinisch-Psychologischen Gründen vom Dienst suspendiert.
Weiter halte ich es für nötig Sie zu Ihrem eigenen Schutz vorübergehend in Gewahrsam zu nehmen."

Sie machte eine Pause um Thorne die Gelegenheit zu geben das Gesagte zu verarbeiten.

[Aun von Bacu]

[13.11.2380, 9:59]

Der Counselor musterte ihn eine Weile. Er sah mit ausdruckslosem Blick zurück. Ihre Frage war eigentlich eine gute Frage. So ganz sicher war er sich da nämlich selber garnicht nicht.

"Mit ihren dummen Kommentaren ist sie das höchstens für sich selbst. Wenn sie mir weiter auf den Geist geht reise ich sie mir mit eigenen Händen raus." meinte er etwas scherzhaft. Wieso scherzte er ? Niki?

'Las das!' meite er zu Niki.

*Nein werde ich nicht. Ich mach das so lange bis du endlich zur Vernunft kommst.* meinte die KI.

Er war wohl machtlos gegen Niki. Egal wie oft er sie 'ausschaltete', Niki saß am längeren Hebel. Etwas resigniert saß er im Sessel.

[HMS Fearless]

[13.11.2380, 9:58]

Sarah sah Thorne eine Weile nachdenklich an.
"Warum ich? Warum bekomme ich an meinem ersten Tag an Bord, bei meinem ersten Patienten, gleich einen solchen Fall angehängt?"

Dann regte sich ihr Sinn für Humor:
"Mit diesem "Niki-Problem" ist er eigentlich weniger ein Fall für mich als für den Cheffingenieur."
Der Gedanke war durchaus amüsant, aber sie fühlte sich mit ihrem Latein ziemlich am Ende.
"Was mache ich nur mit Dir?"


Sarah beschloss den Stier bei den Hörnern zu packen. Sie musste entscheiden ob Thorne in diesem Zustand eine Gefahr für die Crew dieses Schiffes - und sich selbst - darstellte.

"Glauben Sie, dass Niki eine Gefahr für Sie oder jemand anderes darstellt?"

Rein sachlich war Thorne's Meinung nur begrenzt brauchbar, aber sie musste wissen, wie er selbst zu der Sache stand.