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  • HMS Fearless
    antwortet
    [16.02.2381, 09:09 Uhr]

    Sarah nickte einmal.
    "Ich verstehe."
    Sagte sie langsam.
    Sie verschränkte ihre Finger ineinander, mit Zeige- und Mittelfinger ausgestreckt, und presste die Zeigefinger in einer nachdenklichen Geste gegen ihren Mund.
    Nach ein paar Sekundne legte sie ihren Kopf leicht schief und sah Rutledge an.
    "Was mache ich mit ihnen, Lieutenant?"
    Es war nicht klar, ob sie die Frage Rutledge oder nur sich selber stellte.

    Nach ein paar Sekunden unangenehmen Schweigens fuhr sie fort:
    "Ihnen ist klar, dass ich nicht wirklich eine andere Wahl habe als ihre Versetzung von Bord und ihren Transport zur Erde zwecks weiterer Abklärung zu empfehlen?
    "Wir brechen zu einer Mission auf, der höchste Priorität beigemessen, und die als hoch riskant betrachtet wird. Unter diesen Umständen kann ich es weder der Besatzung noch Ihnen gegenüber verantworten ihren Verbleib an Bord zu empfehlen."

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  • T`Pau
    antwortet
    16.02.2381, 09:08 Uhr

    Er lehnte sich zurück und schloß die Augen.
    "Ich hatte gehofft, daß Sie mir das sagen."
    antwortete er müde.
    "Wenn wir in ein paar Tagen losfliegen...wer weiß was uns dann erwartet. Ich habe keine Angst vor der Gefahr, ich habe Angst vor mir."
    und schließlich, ganz langsam, schüttelte er den Kopf.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    [16.02.2381, 09:08 Uhr]

    Sarah seufzte innerlich.
    Rutledge war ein guter Mann. Er gab sich Mühe, er wollte seine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen.
    Er wolte dem Schiff und seiner Crew dienen. Und er wollte seine Probleme in den Griff bekommen.
    Darin bestand kein Zweifel.

    Das machte die Frage, die sie jetzt stellen musste nur umso schwerer.
    "Lieutenant, denken Sie, Sie sind in der Lage Ihren Dienst ordnungsgemäss zu versehen, während wir an Ihrem Problem arbeiten?"

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  • T`Pau
    antwortet
    16.02.2381, 09:08 Uhr

    "Das dachte ich mir schon, Counselor."
    Er zuckte mit den Schultern.
    "Ich schmeiss das Zeug weg, kein Problem. Aber das Problem bestand vorher. Ich muß fit sein, wissen Sie? Ich kann nicht noch mal dastehen und zusehen als wäre es ein Film."

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  • HMS Fearless
    antwortet
    [16.02.2381, 09:07 Uhr]

    "Nun, zuallererst lassen Sie das Trinken sein. Glauben Sie mir einfach wenn ich Ihnen sage, dass Alkohol Ihre Situation nur noch schlimmer macht."
    Sagte Sarah unumwunden.
    Bewustseinsverändernde Substanzen und persönliche Probleme waren - wie Sarah nur zu gut wusste - eine denkbar schlechte Kombination.

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  • T`Pau
    antwortet
    16.02.2381, 09:07 Uhr

    "Gut gut, dafür bin ich hier. Ich kann alles tun, was Sie vorschlagen."
    Es schien, als ob Sarah eine Lösung wußte.
    "Es mag schwer werden, doch ich bin bereit. Ich liebe dieses Schiff. Ich liebe die Sternenflotte. Ich werde tun was nötig ist. Also was?"

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  • HMS Fearless
    antwortet
    [16.02.2381, 09:06 Uhr]

    "Autsch! PTSD und Alk. Hat auf Offizierskarieren in etwa die selbe Wirkung wie ein Photonentorpedo auf ein Backsteingebäude."
    Dachte Sarah betrübt.

    "Natürlich verstehe ich das."
    Antwortete sie ruhig.
    Wie für jeden pflichtbewussten Offizier bestand auch für Rutledge der schlimmste Alptraum darin seiner Pflicht nicht mehr nachkommen zu können und sein Schiff im Stich zu lassen.
    "Aber solange Sie Angst davor haben, ist es praktisch garantiert, dass es wieder passiert."
    Sarah stellte beide Füsse neben einander auf den Fussboden und lehnte sich in ihrem Sessel nach vorne.
    "Was Sie hier beschreiben klingt nach einer typischen Form von post-traumatischem Stress. Nicht jeder geht damit gleich gut um. Aber Sie können lernen damit umzugehen. Das ist ein langer und oft schmerzhafter Prozess. Aber Sie können es tun."

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  • T`Pau
    antwortet
    16.02.2381, 09:06 Uhr

    "Ja natürlich! Darum bin ich hier."
    antwortete er aufgebracht.
    "Ich ertrage die Bilder des letzten Konflikts der Indy kaum ohne abends einen Brandy zu trinken...ich ertrage die Alpträume nicht. Und dann stehe ich im Kampf da und kann nichts tun. Das darf nie mehr passieren, verstehen Sie nicht?"

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  • HMS Fearless
    antwortet
    [16.02.2381, 09:05 Uhr]

    "Warum Sie hier sind, müssen Sie selber entscheiden, Lieutenant."
    Antwortete Sarah philosophisch.
    "Und nein, ich habe keine magische Tablette, die aus Ihnen den Mann macht, den Sie gerne sein würden."

    "Damit ich weiß, daß ich für meine Abteilung keine Gefahr mehr darstelle?"
    Der Satz sagte eigentlich alles.
    Damit war sie bereits beim Kern - nicht der Ursache - des Problems angelangt.

    "Sie hatten einen Flashback, der bei Ihnen eine Panikattacke ausgelöst hat."
    Sarah sah Rutledge direkt ins Gesicht.
    "Und jetzt haben Sie Angst eine weitere zu erleiden. Ist es das?"

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  • T`Pau
    antwortet
    16.02.2381, 09:05 Uhr

    "Wozu bin ich dann hier?"
    erkundigte sich der Ingenieur erstaunt.
    "Haben Sie keine Tabletten, keine Therapien, die mir die Alpträume nehmen? Damit ich weiß, daß ich für meine Abteilung kenie Gefahr mehr darstelle?"

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  • HMS Fearless
    antwortet
    [16.02.2381, 09:05 Uhr]

    "Das kann ich nicht."
    Antwortete Sarah sanft.
    "Nur Sie selbst können das."
    Das mochte in Rutledges Ohren abgedroschen klingen, war aber die Wahrheit.
    Ein Counselor konnte einen Patienten nicht heilen, wie ein Arzt mit einem Hypospray voll Antibiotika.
    Ein Counselor konnte einem Patienten nur helfen sich selbst zu heilen.

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  • T`Pau
    antwortet
    16.02.2381, 09:04 Uhr

    "Nichts...verstehen Sie?"
    Rutledge verkrampfte sich sichtlich.
    "Gar nichts, ich stand da und es geschah als ob es ein Film wäre. Ich konnte nicht eingreifen, denn was da ablief, war doch bloß eine Illusion. Ich sah es und fühlte nichts mehr."
    Er schluckte.
    "Das darf nicht noch einmal passieren. Ich habe meine Kameraden im Stich gelassen. Ich will, daß Sie verhindern, daß es noch einmal passiert."

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  • HMS Fearless
    antwortet
    [16.02.2381, 09:04 Uhr]

    Sarah hörte zu und nickte verstehend.
    "Sie hatten einen Flashback.
    "Was fühlten oder dachten Sie, als Sie sich nicht mehr bewegen konnten?"

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  • T`Pau
    antwortet
    16.02.2381, 09:04 Uhr

    Genau das hatte er befürchtet.
    Er schwieg eine Weile, bevor er antwortete.
    "Ich habe in der letzten Gefechtssituation völlig versagt."
    Hier half nur Ehrlichkeit.
    "Ich sah alle Toten vor mir, die wir doch erst kürzlich beigesetzt hatten, und dann kamen die Tholianer. Ich stand da und sah nur Blut und Leichen. Ich ... konnte mich nicht mehr bewegen."

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  • HMS Fearless
    antwortet
    [16.02.2381, 09:04 Uhr]

    Sarah setzte sich Rutledge gegenüber in den bequemen Sessel, legte die Beine übereinander und faltete die Hände im Schoss.
    Ihr Padd legte sie erstmal auf den kleinen Tisch zwischen den beiden Sesseln.
    Dann stellte sie die frage, welche die meisten Personen, die einen Counselor aufsuchten, so inbrünstig hassten:
    "Nun Lieutenant, warum kommen Sie zu mir?"

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