[Paragon Sterngruppe] Die Fernen Gestade

[Skulblaka]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Was wir damit anfangen? Die Indy wird nicht aufhören nach uns zu suchen und wir sollten wenigstens irgendeine Art der Kommunikation bereithalten, um auf uns aufmerksam zu machen. Und vielleicht sind wir nicht alleine auf dem Planeten...oder wo auch immer wir sind...", antwortete Huang, während sie über Sarahs Idee nachdachte. Sie stellte das Improvisierte Gerät zur Seite und begann mit einem Stock eine simple Zeichnung am Boden zu erstellen.
"Könnte funktionieren", stellte sie schließlich fest. "Damit könnten wir genug Energie erzeugen um das Gerät einige Zeit zu betreiben". Damit wandte sie sich direkt an Sarah. "Können Sie mir bitte die Rohstoffe besorgen? Wie schneller umso besser. Denn auch wenn es Ihnen hier so gut gefällt, ich würde gerne zurück in meinen Maschinenraum. So bald wie möglich"

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Sarah unterbrach ihre Flechtarbeit um sich demonstrativ am Kopf zu kratzen.
"Tya, Kohlenstoff ist nicht schwer aufzutreiben."
Sie nahm einen Stock und stocherte im Feuer herum.
"Holzkohle ist einfach genug zu beschaffen. Das Problem wird die Reinheit sein und das pressen in eine geeignete Form. Kupfer in der benötigten Menge aufzutrieben dürfte schwer sein. Die Kommunikatoren zu demontieren wird wohl kaum genug liefern. Wir würden mehrere Kilo brauchen für eine Voltasche Säule, die genug Spannung liefert. Und vergessen Sie nicht, wir brauchen Kupferscheiben. Das bedeutet umschmelzen. Und ohne geeigneten Ofen und Blasbälge kriegen wir die Temperatur nicht hin."
Sie stocherte weiter im Feuer.
"Ich weiss, dass es verschiedene häufige Kupfererze gibt. Ich glaube sie enthalten häufig Eisen, welches wir abtrennen müssten. Vermutlich wissen Sie mehr über den Prozess als ich."

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Die nächsten Tage wurden sehr arbeitsam.
Sarah war es gelungen die anderen zu überzeugen, dass sie erst lernen mussten zu gehen, bevor sie tanzen lernen konnten.
Also begannen sie mit dem Bau eines Rennofens um erste Erkentnisse in der Verhüttung von Metall zu sammeln und hoffentlich ein paar simple Eisenwerkzeuge herstellen zu können, die ihnen - und insbesondere Huang - wertvolle Dienste leisten würden.
Sie bauten den Ofen an die Windseite eines kleinen Hügels um den Ofen mittels Kamineffekt belüften zu können. Gleichzeitig bauten sie einige kleine Meiler für die nötige Holzkohle und sammelten Eisenstein als Rohmaterial.

Für Sarah war es keine einfach Zeit. Die Alpträume kamen, nachdem sie die ersten Tage weggeblieben waren, zurück.
Mehr als einmal wurde sie in der Nacht von ihren Gefährten geweckt, als sie im Schlaf sprach und - so zumindest hatte ihr Huang mit besorgter Mine versichtert - auch schrieh.
Tagsüber war sie erschöpft, gereizt und unkonzentriert.
Und noch immer hatte Sarah keine Ahnung was ihre Alpträume beinhalteten.

[T`Pau]

Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit

Ariennye trat irgendwann auf die Frau zu.
"Ihnen geht es nicht gut."
stellte sie sachlich fest.
"Es gibt hier Pflanzen, die scheinbar eine beruhigende Wirkung haben. Wenn Sie wollen, zeige ich sie Ihnen." schlug sie vor.
Eine unkonzentrierte und gereizte Sternenflottenoffizierin konnte sie nicht brauchen.

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Nein tut es nicht."
Antwortete Sarah.
"Die Alpträume habe ich seit kurz nach unserer Ankunft im Pargon-Cluster. Meine Hypothese ist, dass ich irgendwie Probleme mit dem verschobenen Quantensubstrat habe."
Sie seufzte.
"Ich dachte, ich hätte die Alpträume an Bord zurückgelassen, aber sie sind wieder da. Was Ihre Pflanzen angeht..."
Sarah schüttelte den Kopf.
"Ich halte das für keine gute Idee.
"Erstens, nur weil die Pflanzen auf Romulaner beruhigend wirken, heisst das nicht, dass sie für Menschen sicher sind. Wir haben nicht ganz die selbe Biochemie, nicht wahr?
"Zweitens habe ich eine Vorgeschichte mit Substanzmisbrauch. Ich brauche keine Widerholung."

[T`Pau]

Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit


"Substanzmißbrauch?"
Ariennye zog erstaunt die Augenbrauen in die Höhe.
"Sie waren Drogenabhängig und arbeiten nun als Councelor für die Sternenflotte? Im Sternenimperium hätte Ihnen eher eine Einrichtung auf Remus geblüht statt eines Offizierstitel."
Sie schüttelte seufzend den Kopf.
"Aber wen wundert es....Sternenflotte eben."

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Ich war nicht abhängig."
Gab Sarah gereizt zurück.
"Zumindest nicht körperlich. Ich nahm nur das leichte Zug mit geringem Abhängigkeitspotential.
"Weiss aber nicht, wo es geendet hätte, wenn ich nicht mit 15 aufgehört hatte. Und ich will es lieber nicht ausprobieren."

[T`Pau]

Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit


"Das ist eine ausgezeichnete Qualifikation zum Counselor."
gab die Romulanerin trocken zurück.
"Mir solls egal sein. Versuchen Sie einfach, hier nicht durch zu drehen."

[Space Marine]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Derweil gesellte sich Sublieutenant Decius erneut zur Chefingenieurin der Independence.
"Fortschritte mit ihrer kruden Kommunikationsapparatur?", erkundigte er sich.
Sie hatten tatsächlich Früchte hier gefunden, die ihnen als primitive Batterien dienen konnten.
Die erzeugte Spannung war nicht hoch, aber ausreichend.

Gleichzeitig trat Uhlan Ruvok hinter seine Kommandantin Ariennye.
"Commander. Unsere Späher haben gerade berichtet, dass am Strand wieder etwas vor sich geht. Der Himmel zieht sich zu. Erinnert an das Phänomen, das beim Auftauchen der Sternenflottler aufgetreten ist.".

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Leck mich."
Dachte Sarah.
Eigentlich konnte es ihr egal sein, was die hochnäsige Romulanerin von ihr hielt, dennoch ärgerte sie sich.
Ruvoks Bericht jedoch liess sie ihren Ärger fast wieder vergessen.

[T`Pau]

Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit

"Wir schauen es uns an." entschied sie.
"Sternenflotte, Sie können von mir aus mitkommen, doch wir werden uns erst aus sicher Entfernung und vor allem aus der Deckung heraus ansehen, was da vor sich geht. Falls Sie es also nicht verstehen, sich im Unterholz zu verbergen, bleiben Sie besser hier."

[Space Marine]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

Decius kam nicht umhin, Ruvoks Bericht zu vernehmen.
Der romulanische Sublieutenant tippte der offensichtlich in Gedanken versunkenen Huang Shengyi auf die Schulter.
"Was ist mit Ihnen? Wollen Sie sich das nicht ansehen?".
Die Menschenfrau wirkte auf ihn merkwürdig genug, um ab und an für etwas Abwechslung zu sorgen - und er behielt sie besser im Auge. Wer konnte schon sagen, wann und ob jemand wie sie die Nerven in einer Situation wie dieser verlor?

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Ja, Imperium, ich komme mit."
Gab Sarah zurück.
War es bei solchem Verhalten ein Wunder, dass Romulaner in der Föderation wenig beliebt waren?

[T`Pau]

Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit

Arrienye grinste schräg.
"Ihre Gelassenheit muß für Ihre Crew enorm bereichernd sein. Sagen Sie, ist Ihr Captain ein Tellarit?"
lachte sie.

[HMS Fearless]

[Jenseits der Kakophoniestürme, Habitat - Unbekannte Sternzeit]

"Vulkanierin."
Antwortete Sarah. Dann grinste sie.
"Der dritte Captain seit ich vor einem halben Jahr an Bord gegangen bin. Und jetzt sind Sie mein temporärer Boss..."