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Vernichtende Star Trek-Kritik von SF-Autor

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    Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
    Also mal zu der Kritik:
    In meinen Augen ist das nur der versuch eines kleinen Mannes sich wichtig zu machen.
    Ich hab im zusammenhang mit dieser Kritik das erste mal von ihm gehört und mich ein wenig per google über ihn informiert; und ich denke ehe man derart massiv abwertend Kritisiert sollte man mehr leisten als ein halbwegs interessantes Sci-Fi manuscript zu schreiben.
    Ist das nicht eine etwas zu leichte Zurückweisung von Kritik?

    Er muss nicht selbst ein super Scifi-Autor sein, um die Werke der Scifi richtig zu bewerten.
    Obwohl mir einige Punkte etwas aus der Luft gegriffen scheinen. TOS spielte zu einer Zeit in der es noch unüblich war, dass Charaktere sich entwickeln. Ausserdem scheint man es da auch auf Einzelepisoden angelegt zu haben, statt auf einen großen Plan, den man über mehrere Staffeln verfolgen muss.

    Mag sein, dass die Serie in diesen beiden Punkten inzwischen veraltet ist, aber das macht sie deshalb nicht "schlecht" im Sinne von "handwerklich schlecht".
    "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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      Also ich habe den Artikel auch gerade gelesen, und so Leid es mir tut er hat teilweise recht. Und genau deshalb wurde ST im Fernsehen eingestellt. Wobei gerade Enterprise in den Staffeln 3 und 4 Moderne Konzepte aufgenommen haben (allerdings nicht entwickelt).

      Sehr frech finde ich die Aussage, das Trekkies keine Bücher lesen und ich denke gerade das Gegenteil ist wahr, der durchschnittliche Trekki liesst wahrscheinlich mehr Bücher als der durchschnittliche Lost Anhänger.

      Die Kritik an TOS als Serie ist nicht gerechtfertigt, gerade weil die Kritik eigentlich auf alle TV Produktionen der 60er Jahre angewandt werden kann und durch die Studios diktiert worden ist. Die Kritik an TOS als SF kann ich nur damit begründen, das Orson Scott Card keinen Spass an Space Operas hat und eigentlich dieses Subgenre nicht mag. Deshalb auch die verweise auf Buffy, Lost und Smallville die ich nur mit viel Liebe als SF bezeichnen würde (Mystery passt besser).

      ST ist und war immer die (kindliche) Freude am Entdecken, Reisen und Forschen. Leider ist das kein Zeitgeist mehr und deshalb fliegt auch im 21 Jhnd niemand mehr zum Mond. Der Eroberungsgeist und Forscherdrang ist aus der (westlichen) Gesellschaft verschwunden. Wir sind Satt und uns interessiert nicht mehr was um die Ecke passiert. Da ist heute einfach kein Platzt mehr für neue Welten. Wer nicht bereit ist Steuergelder für bemannte Marsmissonen auszugeben interessiert sich auch nicht für Space Operas. Wir werden das Weltall nicht erobern also ist ST eine Zukunft die nicht stattfinden wird.

      Und weil es so weit weg von allem ist was uns heutzutage interessiert, deshalb kann ein Orson Scott Card auch ST nichts abgewinnen.
      Susan! Sooouuuuusaaaaaaannnnn! oh jetzt hab ich mir selber Angst gemacht!!!!

      Und zum entspannen für alle Trekkies: Memory ich schaffe es in 13!!!! Zügen :D

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        Na, ganz verschwunden ist das Interesse an der Raumfahrt IMO nicht.

        Problematisch ist nur die Tatsache dass nur wenige Ereignisse noch medienwirksam genug sind um Begeisterung auszulösen.

        Hat die Raumfahrt seit der Marslandung große Veränderungen/Fortschritte gemacht?

        Nicht wirklich - langweilig.

        Sind die vielen Flüge zur ISS jedesmal eine technische Meisterleitung?

        Ja, aber leider eine routinierte - langweilig.

        Wurden neue Planeten entdeckt?

        Ja. Nützen die uns was? Nö - langweilig.

        Denken wir mal nach. Was war das Letzte was man über die Raumfahrt im Fernsehen (expilizit in den Nachrichten) sah?

        Ich glaube das war dieses "Meteoriten-Zielschießen" mit dieser kühlschrangroßen Sonde. Seitdem ist doch eigentlich Ruhe.
        Okay, dann gab es noch vor einer Weile das russiche Space-Camp bei Moskau, aber sonst...

        Raumfahrt ist halt zu langsam für unsere Medienwelt.

        Die Feude am Entdecken und am Forschen halte ich aber nicht für bedroht.
        "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
        die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
        (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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          Zitat von Orkrist Beitrag anzeigen
          ST ist und war immer die (kindliche) Freude am Entdecken, Reisen und Forschen. Leider ist das kein Zeitgeist mehr und deshalb fliegt auch im 21 Jhnd niemand mehr zum Mond. Der Eroberungsgeist und Forscherdrang ist aus der (westlichen) Gesellschaft verschwunden. Wir sind Satt und uns interessiert nicht mehr was um die Ecke passiert. Da ist heute einfach kein Platzt mehr für neue Welten. Wer nicht bereit ist Steuergelder für bemannte Marsmissonen auszugeben interessiert sich auch nicht für Space Operas. Wir werden das Weltall nicht erobern also ist ST eine Zukunft die nicht stattfinden wird.
          Das liegt aber sicher nicht nur daran, dass entdecken kein Zeitgeist mehr wäre, sondern dass es Star Trek viel zu oft auch einfach nicht schafft, die Freude am Entdecken zu vermitteln. Gerade Enterprise wäre eine tolle Möglichkeit dazu gewesen, aber man hat es einfach versaut.
          When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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            Zitat von Orkrist Beitrag anzeigen
            ST ist und war immer die (kindliche) Freude am Entdecken, Reisen und Forschen. Leider ist das kein Zeitgeist mehr und deshalb fliegt auch im 21 Jhnd niemand mehr zum Mond. Der Eroberungsgeist und Forscherdrang ist aus der (westlichen) Gesellschaft verschwunden. Wir sind Satt und uns interessiert nicht mehr was um die Ecke passiert. Da ist heute einfach kein Platzt mehr für neue Welten. Wer nicht bereit ist Steuergelder für bemannte Marsmissonen auszugeben interessiert sich auch nicht für Space Operas. Wir werden das Weltall nicht erobern also ist ST eine Zukunft die nicht stattfinden wird.
            Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
            Das liegt aber sicher nicht nur daran, dass entdecken kein Zeitgeist mehr wäre, sondern dass es Star Trek viel zu oft auch einfach nicht schafft, die Freude am Entdecken zu vermitteln. Gerade Enterprise wäre eine tolle Möglichkeit dazu gewesen, aber man hat es einfach versaut.
            Forscherdrang, Freude am Entdecken ... das klingt natürlich wunderbar, und vielleicht hätte Star Trek da auch mehr tun können. Am krassesten fand ich immer die Unterschiede bei TNG, wenn auf eine hyperinteressante Folge, wo wirklich was Neues entdeckt wurde, was man nicht schon nach fünf Minuten einordnen konnte, eine Klingonen-Folge kam, die mich meist überhaupt rein gar nicht interessierte.

            Dass jetzt mit dem Mars und welchen fernen Planeten auch immer kein Star Trek-Fieber aufkommt, wundert mich nicht. Der Mars ist eine Wüste, Gasplaneten sind an sich schon kaum mehr als für ein paar bunte Bilder gut, und Exoplaneten so weit entfernt, dass man nie hinkommt. Im Prinzip kann man irgendwann mal den Mars terraformen und Bergbau auf dem Mond und im Asteroidengürtel betreiben und ein paar Habitate im Weltraum errichten, aber was ist daran so furchtbar interessant? Gut, solange etwas wirklich neu ist, ist es irgendwie interessant, aber dann auch wieder weniger, und viel schöner als auf der Erde wird es woanders auch nicht mehr werden.

            Und was bieten denn andere SF-Serien an Entdeckungen und Forschung? Meistens kämpfen irgendwo irgendwelche Guten gegen irgendwelche Bösen, und das wars im Groben. Dieses "boldly go, where no man has gone before" zu produzieren, dürfte nicht nur für Star Trek, sondern für die SF allgemein keine leichte Aufgabe sein, auch wenn noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Vieles, was in Romanen beschrieben wurde, wurde aus Kostengründen (Special Effects) noch nicht verfilmt, wie z.B. Larry Nivens "Ringwelt".

            Aber ich frage mich eben: Wie soll denn wirklich eine über alle Kritik erhabene SF-Serie aussehen, die Menschen auf der ganzen Welt Woche für Woche in Ehrfurcht und tiefstes Erstaunen versetzt?

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              Diese Folgen mit völlig neuen waren ein Element von TNG, die eher "polischen Folgen" (mit Klingonen, Romulanern...) wieder ein anderes.

              Diese TNG-Folgen waren zwar sehr interessant bieten aber wahrscheinlich zu wenig Stoff für einen roten Faben und eine Staffelübergreifende Handlung. Deshalb wird sowas wohl in Zukunft nicht mehr zu sehen sein.

              Twilight Zone, z.b. konnte sich mW auch nicht halten.
              "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                Jede Wochen eine spektakuläre und neue Entdeckung funktioniert nciht und kann auch nicht das Ziel sein. Was man erstmal braucht sind gute Drehbuchschreiber und Charaktere, die die Serie tragen können, auch wenn die Charaktere nur im nächsten Supermarkt einkaufen. Eine spannende Rahmenhandlung, in die alles eingebunden wird, ist natürlich auch unerlässlich. Was die zu entdeckenden Dinge angeht, sollten die aber auf jeden Fall bodenständig und greifbar sein. Sachen wie 2-dimensionale Aliens aus der fünften Dimension kann man sich schenken, da schalten die Zuschauer dann nämlich zurecht ab.
                When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                  Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                  Jede Wochen eine spektakuläre und neue Entdeckung funktioniert nciht und kann auch nicht das Ziel sein. Was man erstmal braucht sind gute Drehbuchschreiber und Charaktere, die die Serie tragen können, auch wenn die Charaktere nur im nächsten Supermarkt einkaufen. Eine spannende Rahmenhandlung, in die alles eingebunden wird, ist natürlich auch unerlässlich.
                  Ich kann mich irren, aber TNG hatte diese Rahmenhandlung nicht wirklich, oder? Wieso findest Du sie als TNG-Fan dann unerlässlich? Davon abgesehen, auch da kann ich mich irren, hat "Stargate SG-1" dies irgendwie besser hingekriegt als Star Trek: Es gab eine spannende Rahmenhandlung, und trotzdem waren die einzelnen Folgen doch ziemlich unabhängig voneinander.
                  Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                  Was die zu entdeckenden Dinge angeht, sollten die aber auf jeden Fall bodenständig und greifbar sein. Sachen wie 2-dimensionale Aliens aus der fünften Dimension kann man sich schenken, da schalten die Zuschauer dann nämlich zurecht ab.
                  TNG hatte da einige sehr schöne, auch schräge Folgen, aber zu abgedreht fand ich da eigentlich nichts. Mit TNG dürfte man einen recht guten Maßstab haben, was geht und was nicht.

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Ich bezweifele, dass Joss Whedon Wissenschaftler ist oder Wissenschaftler mit dem Schreiben der Drehbücher beschäftigt hat. Autoren wie Isaac Asimov oder Arthur C. Clarke waren auch Wissenschaftler, insofern würde ich Dir auch Recht geben. Aber selbst wenn Stephen Hawking persönlich eine Folge von "Bonanza" geschrieben hätte, wäre "Bonanza" immer noch Western und keine SF.
                    Nicht wenn es zB wie "Wild Wild West" Elemente genommen hätte, die es nach unserem Kenntnisstand im Wilden Westen nicht gab bzw zur damaligen Zeit nicht geben konnte und die Serie damit in eine Parallelwelt verwandelt hätte in der sich zB die Cartwrights mit einer 40m Steampunk-Roboterkuh auseinandersetzen müssten Oder einem Indianerstamm der Elektrizität und Computer entwickelt hätte.

                    Es ist immer alles relativ.

                    Und deine Definition von Science Fiction entspricht leider größtenteils nicht dem, was in Literatur- und Medienwissenschaft als Science Fiction angesehen wird. deine Weigerung Dinge als SF zu akzeptieren, nur weil sie nicht in deine Ansicht davon bzw zu deinem Geschmack passen ist wenig konstruktiv.
                    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                      Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                      Nicht wenn es zB wie "Wild Wild West" Elemente genommen hätte, die es nach unserem Kenntnisstand im Wilden Westen nicht gab bzw zur damaligen Zeit nicht geben konnte und die Serie damit in eine Parallelwelt verwandelt hätte in der sich zB die Cartwrights mit einer 40m Steampunk-Roboterkuh auseinandersetzen müssten Oder einem Indianerstamm der Elektrizität und Computer entwickelt hätte.
                      In keiner der wirklich gesendeten Bonanza-Folgen ist obiges geschehen. Und was ich meine ist, wenn Stephen Hawking im Nachhinein als Autor einer im Fernsehen real gesendeten Bonanza-Folge bekannt geworden wäre. Es reicht nicht, dass ein Wissenschaftler der Drehbuchautor ist, sondern es kommt auch auf den eigentlichen Inhalt an. Nochmal: Ich meine nicht, dass Stephen Hawking so etwas wie Wild Wild West schreiben könnte, sondern ich meine, dass es an der Einstufung einer GEWÖHNLICHEN im Fernsehen gelaufenen Bonanza-Folge als reiner Western nichts ändern würde, wenn Stephen Hawking - unter einem Pseudonym - das Drehbuch geschrieben hätte. Das reale Bonanza WAR keine Science-Fiction und wird es NIEMALS sein.
                      Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                      Es ist immer alles relativ. Und deine Definition von Science Fiction entspricht leider größtenteils nicht dem, was in Literatur- und Medienwissenschaft als Science Fiction angesehen wird. deine Weigerung Dinge als SF zu akzeptieren, nur weil sie nicht in deine Ansicht davon bzw zu deinem Geschmack passen ist wenig konstruktiv.
                      Und ich meine, erstens, dass sich die meisten Literaturwissenschaftler überhaupt nur wenig und auch nicht allzu wohlwollend mit Science-Fiction beschäftigt haben, zweitens, dass ich bislang noch keine sinnvolle literatur- oder medienwissenschaftliche Definition von Science-Fiction gesehen habe, und drittens dass es nicht konstruktiv ist, Science-Fiction und Social-Fiction oder Science-Fiction und Fantasy gleichzusetzen. Meine Argumentationen haben nichts mit Neigungen oder Abneigungen oder Geschmacksfragen zu tun, sondern sie sind das Produkt jahrelanger ernsthafter Auseinandersetzungen mit Science-Fiction sowohl auf naturwissenschaftlich-technischer ALS AUCH literaturwissenschaftlicher Ebene.

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                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        In keiner der wirklich gesendeten Bonanza-Folgen ist obiges geschehen. Und was ich meine ist, wenn Stephen Hawking im Nachhinein als Autor einer im Fernsehen real gesendeten Bonanza-Folge bekannt geworden wäre. Es reicht nicht, dass ein Wissenschaftler der Drehbuchautor ist, sondern es kommt auch auf den eigentlichen Inhalt an.
                        Richtig, deswegen muss der Autor aber auch nicht irgendwie wissenschaftlich ausgebildet sein. Wenn Whedon sich für Firefly ernsthaft Gedanken darüber gemacht hat, wie es in der Zukunft mal aussehen könnte, dann ist Firefly SciFi. Dass es auf den Randwelten ziemlich einfach zugeht, hat damit doch eigentlich überhaupt nichts zu tun.
                        Im Übrigen erfährt man in den Firefly Folgen ganz sicher nicht weniger über das zugehörige Universum als in den ersten Folgen jeder ST Serie.

                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Ich kann mich irren, aber TNG hatte diese Rahmenhandlung nicht wirklich, oder? Wieso findest Du sie als TNG-Fan dann unerlässlich? Davon abgesehen, auch da kann ich mich irren, hat "Stargate SG-1" dies irgendwie besser hingekriegt als Star Trek: Es gab eine spannende Rahmenhandlung, und trotzdem waren die einzelnen Folgen doch ziemlich unabhängig voneinander.
                        Weil ich TNG, würde die Serie heute erscheinen, keine realistische Chance auf Erfolg geben würde. Ich mag die Serie zwar, muss aber eben auch zugeben, dass es inzwischen besseres gibt und die Serie etwas überholt ist, und das nicht nur wegen der Effekte.
                        Stargate würde ich übrigens nicht als Vorbild nehmen, da merkt man zu stark, dass es eigentlich keinen richtigen Plan gab und man einfach immer nur den nächsten, noch gemeineren Systemlord hinten dran gehängt hat. Die meiste Zeit gab es ja außerdem eh keine richtige Rahmenhandlung, sondern immer nur Einzelfolgen mit dem gleichen Feind. Da sollte man sich schon eher an Lost orientieren.

                        TNG hatte da einige sehr schöne, auch schräge Folgen, aber zu abgedreht fand ich da eigentlich nichts. Mit TNG dürfte man einen recht guten Maßstab haben, was geht und was nicht.
                        Gestört hat es mich nie, hätte ich aber die Wahl, würde ich das doch etwas runterfahren.
                        So könnte man aus etwas wie der Suche nach Überresten des Tkon Empire (natürlich mit passender Rahmenhandlung und etwas Konkurrenz) bestimmt eine ganze Staffel machen. Wobei ich sagen muss, dass ich 13-Folgen Staffeln im Moment fast für geschickter halte, als welche mit 20 oder 22.
                        When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                          Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                          Richtig, deswegen muss der Autor aber auch nicht irgendwie wissenschaftlich ausgebildet sein. Wenn Whedon sich für Firefly ernsthaft Gedanken darüber gemacht hat, wie es in der Zukunft mal aussehen könnte, dann ist Firefly SciFi. Dass es auf den Randwelten ziemlich einfach zugeht, hat damit doch eigentlich überhaupt nichts zu tun.
                          Wenn Du noch mal genau nachliest, wirst Du sehen, dass ich nicht behauptet habe, Firefly sei keine SF, sondern eben aus einem bestimmten Blickwinkel schon fast keine Science-Fiction mehr, sondern Social-Fiction und auf gar keinen Fall hunderprozentig eindeutig klar bessere Science-Fiction als Star Trek. Vielleicht ist es bessere Social-Fiction, das kann man diskutieren, aber nicht bessere Science-Fiction - dies ist der Kern meiner Aussage: Firefly ist nicht bessere SCIENCE Fiction als Star Trek. Allenfalls bessere SOCIAL Fiction.

                          Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                          Im Übrigen erfährt man in den Firefly Folgen ganz sicher nicht weniger über das zugehörige Universum als in den ersten Folgen jeder ST Serie.
                          Das mag vielleicht sein - auch wenn ich da erhebliche Zweifel habe - und solange eine Serie auch länger läuft als nur ein paar Folgen ist das auch kein Problem. Dann erfährt man eben später mehr. Nur hier gab es dann leider kein Später. Wie gesagt, ich bin auch Fan der Serie.

                          Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                          Stargate würde ich übrigens nicht als Vorbild nehmen, da merkt man zu stark, dass es eigentlich keinen richtigen Plan gab und man einfach immer nur den nächsten, noch gemeineren Systemlord hinten dran gehängt hat. Die meiste Zeit gab es ja außerdem eh keine richtige Rahmenhandlung, sondern immer nur Einzelfolgen mit dem gleichen Feind.
                          Sehe ich nicht so. SG1 hatte schon etwas mehr an Rahmenhandlung, als nur ein paar Systemlords aneinander zu hängen, und unterscheidet sich dadurch deutlich von TNG.
                          Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                          So könnte man aus etwas wie der Suche nach Überresten des Tkon Empire (natürlich mit passender Rahmenhandlung und etwas Konkurrenz) bestimmt eine ganze Staffel machen. Wobei ich sagen muss, dass ich 13-Folgen Staffeln im Moment fast für geschickter halte, als welche mit 20 oder 22.
                          Das sehe ich ganz genauso. Lieber eine kurze, sehr gute Staffel ohne schlechte Füllfolgen, und man hätte gemäß Deiner wirklich sehr guten Idee auch eine hochinteressante Staffel machen können, zumal dies auch wirklich gut zu den TNG-Charakteren gepasst hätte. Picard als Archäologe, usw. Was mich dann aber auch wieder etwas an Stargate erinnert

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                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Wenn Du noch mal genau nachliest, wirst Du sehen, dass ich nicht behauptet habe, Firefly sei keine SF, sondern eben aus einem bestimmten Blickwinkel schon fast keine Science-Fiction mehr, sondern Social-Fiction und auf gar keinen Fall hunderprozentig eindeutig klar bessere Science-Fiction als Star Trek. Vielleicht ist es bessere Social-Fiction, das kann man diskutieren, aber nicht bessere Science-Fiction - dies ist der Kern meiner Aussage: Firefly ist nicht bessere SCIENCE Fiction als Star Trek. Allenfalls bessere SOCIAL Fiction.
                            Social Fiction (wobei cih Firefly so nicht unbedingt bezeichnen würde) ist IMO ein Subgenre der Science Fiction und gehört damit genauso dazu wie Star Trek als Space Opera. Genausogut könnte man außerdem behaupten, Star Trek wäre keine gute Science Fiction, da man es wohl höchstens nocht als Soft SciFi (im Gegensatz zur Hard SciFi) bzw. stellenweise auch Science Fantasy bezeichnen kann. Der ganze absolut unsinnige (und oft genug noch nichtmal konsistente) Technobabble wäre damit nicht nur (als Film) schlecht, sondern auch gleich noch schlechte Science Fiction.

                            Das mag vielleicht sein - auch wenn ich da erhebliche Zweifel habe - und solange eine Serie auch länger läuft als nur ein paar Folgen ist das auch kein Problem. Dann erfährt man eben später mehr. Nur hier gab es dann leider kein Später. Wie gesagt, ich bin auch Fan der Serie.
                            Das kannst du der Serie dann aber nicht vorwerfen.

                            Sehe ich nicht so. SG1 hatte schon etwas mehr an Rahmenhandlung, als nur ein paar Systemlords aneinander zu hängen, und unterscheidet sich dadurch deutlich von TNG.
                            TNG kann und darf aber nicht der Maßstab für eine neue Serie sein. Eine aktuelle Serie muss im Vergleich zu anderen aktuellen Serien gut sein, wenn sie Erfolg haben soll, und da wird sie sich dann mit Lost und Co messen müssen.
                            Und ja, SG-1 hatte später dann tatsächlich etwas mehr, das kam dann aber erst mit Anubis und den Ori so richtig.
                            When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                              Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                              TNG kann und darf aber nicht der Maßstab für eine neue Serie sein. Eine aktuelle Serie muss im Vergleich zu anderen aktuellen Serien gut sein, wenn sie Erfolg haben soll, und da wird sie sich dann mit Lost und Co messen müssen. Und ja, SG-1 hatte später dann tatsächlich etwas mehr, das kam dann aber erst mit Anubis und den Ori so richtig.
                              Zu den Maßstäben: Bei denjenigen, die sich Lost nicht anschauen, muss sich TNG auch nicht mit Lost messen, sondern vielleicht mit SG1 oder SGA oder von mir aus auch mit der Lindenstraße oder auch Sesamstraße. Jeder nach seinen Interessen. Auch alte Serien hatten, haben und finden ihr Publikum.

                              Bei SG-1 gab es neben den Lords, den Replikatoren (gut, TNG hatte die Borg) usw. ja auch die kleinen Problemchen auf der Erde selbst, mit den verschiedenen geheimen Gruppen, wie dem Trust, usw. währen bei TNG ein ähnlich angelegter Plot um eine Verschwörung in der Sternenflotte ja nach zwei, drei Folgen sehr schnell wieder fallen gelassen wurde.

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                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Zu den Maßstäben: Bei denjenigen, die sich Lost nicht anschauen, muss sich TNG auch nicht mit Lost messen, sondern vielleicht mit SG1 oder SGA oder von mir aus auch mit der Lindenstraße oder auch Sesamstraße. Jeder nach seinen Interessen. Auch alte Serien hatten, haben und finden ihr Publikum.
                                Das war ja auch nur ein Beispiel, du darfst auch gerne von Damages, Fringe oder sonstwas ausgehen, aber eben keine 20 Jahre alte Serie. Und mal ganz ehrlich, SGA taugt doch wohl nur als Negativbeispiel.

                                Bei SG-1 gab es neben den Lords, den Replikatoren (gut, TNG hatte die Borg) usw. ja auch die kleinen Problemchen auf der Erde selbst, mit den verschiedenen geheimen Gruppen, wie dem Trust, usw. währen bei TNG ein ähnlich angelegter Plot um eine Verschwörung in der Sternenflotte ja nach zwei, drei Folgen sehr schnell wieder fallen gelassen wurde.
                                Sicherlich hatte man da immer wieder Sachen, die so ganz grob zusammenhängen, weil immer mal ein paar Goa’uld beteiligt waren, der größte Teil der Goa’uld-Stories baut allerdings nicht wirklich aufeinander auf und würde mit vertauschten Namen immernoch genauso funktionieren. Da hat DS9 deutlich mehr geboten und immernoch viele Einzelepisoden gehabt.
                                When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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