Vernichtende Star Trek-Kritik von SF-Autor - SciFi-Forum

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Vernichtende Star Trek-Kritik von SF-Autor

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    Allgemein erreicht ein Film zu keinem Zeitpunkt die hohe erzählerische Dichte und Tiefe eines Buches.

    Dieser Kritikpunkt lässt sich aber auf alles ausweiten.

    Ja, TOS ist aus heutiger Sicht eher schwach, allerdings war es für damalige Verhältnisse revolutionär.

    @transportermalfunction: Über jeden Zweifel erhaben....ööhhhmm. Da ist nichts zu machen - höchstens im Bereich der Literatur und auch dies ist schon wieder Geschmackssache.
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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      Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
      Ja, TOS ist aus heutiger Sicht eher schwach, allerdings war es für damalige Verhältnisse revolutionär.
      Das finde ich auch. TOS war einfach noch eine andere Zeit, in der Menschen noch zum Mond flogen, aber noch kein Internet wie heute hatten. Dennoch lehne ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster und nenne als Beispiel für eine gute TOS-Folge "Computer M5" und behaupte einmal, dass es dasselbe Thema später nie wieder so gut gemacht in Fernsehen gab. Für mich ist die Folge eine richtig gute Mischung aus Science-Fiction und Drama.

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        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Das finde ich auch. TOS war einfach noch eine andere Zeit, in der Menschen noch zum Mond flogen, aber noch kein Internet wie heute hatten. Dennoch lehne ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster und nenne als Beispiel für eine gute TOS-Folge "Computer M5" und behaupte einmal, dass es dasselbe Thema später nie wieder so gut gemacht in Fernsehen gab. Für mich ist die Folge eine richtig gute Mischung aus Science-Fiction und Drama.

        An deinen Beitrag kann man sehr schön sehen wie Orsons Kritik hier gründlich missverstanden wurde. Seine Kritik richtet sich an den dramaturgischen und erzählerischen Aufbau von TOS, und vor allen das man diesen bei NG beibehalten hat. TOS hatte für seine Zeit innovative und manchmal auch revolutionäre Inhalte, z.B. der Filmkuss mit Uhura. Leider hat sich das nicht auch im Erzählkonzept von TOS niedergeschlagen. Hier setzt TOS auf den bewährten und für die sechziger Jahre schon recht altbackenen Erzählstil amerikanischer Western und Militärfilme. Das es Paramount nicht gelang, für die nächste Generation von ST das Erzählkonzept zu modernisieren, wird von ihm zurecht massiv kritisiert. Hier hat DS9 bewiesenen das es auch anders geht, um so trauriger ist es das man mit Voyager wieder zum alten Muster zurückgekehrt ist.
        Orson lobt LOST, Smallville, Firefly und Buffy (die amerikanische und nicht die weichgespülte deutsche Version) wegen ihren innovativen und voranschreitenden Erzählkonzepten. Man kann von diesen Serien halten was man will, Dramaturgisch sind sie den ST-Serien weit überlegen. ST-Fans sollten sich davon nicht angegriffen fühlen, sondern es als Herausforderung sehen, das es ST für die Zukunft es besser machen sollte.
        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
        Dr. Sheldon Lee Cooper

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          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
          An deinen Beitrag kann man sehr schön sehen wie Orsons Kritik hier gründlich missverstanden wurde. Seine Kritik richtet sich an den dramaturgischen und erzählerischen Aufbau von TOS, und vor allen das man diesen bei NG beibehalten hat. TOS hatte für seine Zeit innovative und manchmal auch revolutionäre Inhalte, z.B. der Filmkuss mit Uhura. Leider hat sich das nicht auch im Erzählkonzept von TOS niedergeschlagen. Hier setzt TOS auf den bewährten und für die sechziger Jahre schon recht altbackenen Erzählstil amerikanischer Western und Militärfilme.
          Hm, Orson Scott Card schreibt in Strange New World: No 'Star Trek' - Los Angeles Times : "The original "Star Trek," created by Gene Roddenberry, was, with a few exceptions, bad in every way that a science fiction television show could be bad. [...] As science fiction, the series was trapped in the 1930s -- a throwback to spaceship adventure stories with little regard for science or deeper ideas. It was sci-fi as seen by Hollywood: all spectacle, no substance."

          Was ist da noch misszuverstehen? Das heißt also: In jeder Hinsicht schlecht, reines Spektakel, keine Substanz. Das was er schreibt stimmt einfach nicht. "Star Trek: TOS" ist eben nicht in jeder Hinsicht schlecht. Was den Erzählstil angeht: Okay, Buffy, Smallville und Firefly habe ich auch gerne gesehen, aber trotzdem ist eine von mir aus brillant gespielte und gefilmte Serie mit tollen Charakteren wie etwa "Firefly" ziemlich schlechte Science-Fiction, da typische SF-Themen überhaupt nicht aufgegriffen werden. Da frage ich mich, was da wohl substanzlos ist. Da ist dann mein Argument: Reine Charakterdarstellung, aber keine Substanz.

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            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Was ist da noch misszuverstehen? Das heißt also: In jeder Hinsicht schlecht, reines Spektakel, keine Substanz. Das was er schreibt stimmt einfach nicht. "Star Trek: TOS" ist eben nicht in jeder Hinsicht schlecht.
            Denn Artikel auf die populistische Einleitung zu reduzieren und alle weitere Ausführungen zu ignorieren, ist ziemlich leichtfertig. Auch wenn dir dessen Aussage gegen den Strich geht.
            Ich finde es enttäuschend das man auf diesen Artikel mit solch einen Schwarz/Weiß-Denken reagiert. Man sollte Kritik für konstruktive Diskussionen nutzen, und sich nicht auf die sture Verteidigung einer Serie versteifen die durchaus ihre Fehler hat.


            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Okay, Buffy, Smallville und Firefly habe ich auch gerne gesehen, aber trotzdem ist eine von mir aus brillant gespielte und gefilmte Serie mit tollen Charakteren wie etwa "Firefly" ziemlich schlechte Science-Fiction, da typische SF-Themen überhaupt nicht aufgegriffen werden. Da frage ich mich, was da wohl substanzlos ist. Da ist dann mein Argument: Reine Charakterdarstellung, aber keine Substanz.
            Aha, und weil du Firefly in ein dir genehmes SF-Korsett zwängst, das diese Serie nicht erfüllt, hat diese also keine Substanz. Wann bitte wurde festgelegt welche Themen SF-Erzählungen aufzugreifen haben?
            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
            Dr. Sheldon Lee Cooper

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              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
              Denn Artikel auf die populistische Einleitung zu reduzieren und alle weitere Ausführungen zu ignorieren, ist ziemlich leichtfertig. Auch wenn dir dessen Aussage gegen den Strich geht. Ich finde es enttäuschend das man auf diesen Artikel mit solch einen Schwarz/Weiß-Denken reagiert. Man sollte Kritik für konstruktive Diskussionen nutzen, und sich nicht auf die sture Verteidigung einer Serie versteifen die durchaus ihre Fehler hat.
              Sorry, der Artikel ist sehr kurz, und ich kann da kaum irgendwelche weiteren Ausführungen drin finden. Nur noch mehr haltlose Schmähkritik wie "Nimoy was the only charismatic actor in the cast and, ironically, he played the only character not allowed to register emotion. This was in the days before series characters were allowed to grow and change, before episodic television was allowed to have a through line. So it didn't matter which episode you might be watching, from which year -- the characters were exactly the same."

              Hier wird doch auch wieder nur sinnlos der Charakterentwicklung gehuldigt, und die Inhalte der Serie werden komplett ignoriert.
              Und Nimoy war eben NICHT der einzige charismatische Darsteller in der Serie.

              Aber zitier doch gerne bitte mal was aus dem Artikel, was Du meinst, was der Artikel konstruktiv kritisiert und was nicht einfach nur Schmäh gegen Star Trek ist.
              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
              Aha, und weil du Firefly in ein dir genehmes SF-Korsett zwängst, das diese Serie nicht erfüllt, hat diese also keine Substanz. Wann bitte wurde festgelegt welche Themen SF-Erzählungen aufzugreifen haben?
              Ich bin selbst ein großer Fan von Firefly, trotzdem sehe ich nicht, wo die Serie substantielle Themen aufgreift. Firefly ist nicht viel mehr als Wildwest im Weltraum und stützt sich fast ausschließlich auf Charakterzeichnung. Was sind denn Deiner Meinung nach die Science-Fiction-relevanten Themen von Firefly?

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                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Firefly ist nicht viel mehr als Wildwest im Weltraum
                Was (Überraschung!) ein Subgenre der Science Fiction ist.

                Was sind denn Deiner Meinung nach die Science-Fiction-relevanten Themen von Firefly?
                Der ganze Plot um River und die Experimente die mit ihr gemacht wurden hat natürlich ÜBERHAUPT nichts SciFi-artiges... Nicht doch, Operationen am offenen Hirn um Supersoldaten zu schaffen sind etwas völlig Bodenständiges und haben nicht das Geringste mit SciFi am Hut...

                Außerdem: Die in Serenity erfolgte Erklärung zur Entstehung der Reaver. Das Konzept der Allianz als Utopia mit einem (wenig dezenten) Schuss "1984".

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                  Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                  Der ganze Plot um River und die Experimente die mit ihr gemacht wurden hat natürlich ÜBERHAUPT nichts SciFi-artiges... Nicht doch, Operationen am offenen Hirn um Supersoldaten zu schaffen sind etwas völlig Bodenständiges und haben nicht das Geringste mit SciFi am Hut... Außerdem: Die in Serenity erfolgte Erklärung zur Entstehung der Reaver. Das Konzept der Allianz als Utopia mit einem (wenig dezenten) Schuss "1984".
                  Genau das war es dann aber auch schon so ziemlich. Wie gesagt, ich mag Firefly auch, aber für mich ist es eben kein Höhepunkt der Science-Fiction, wenn für einen Zugüberfall ("The Train Job") ein Raumschiff über dem Zug fliegt. Das ist zwar cool und unterhaltsam, aber nichts Tiefsinniges. Ansonsten: Holographisches Billard und Kneipenfester, die nicht aus Glas, sondern irgendwie aus Energie sind, sind zwar nette Features, aber ebenfalls keine große Science-Fiction. Der Plot um River und die Reaver (River und Reaver klingt irgendwie ähnlich) war das wesentliche SF-Element von Firefly, mit dem eigentlichen Höhepunkt im Kinofilm "Serenity". Die Serie selbst gab da noch nicht so viel her.

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                    Willst Du SciFi als reine Technik-Orgie? Sorry, das halte ich für ziemlich oberflächlich. SciFi kann alles mögliche betreffen, z.B. Gesellschaftsformen. Das wird in Firefly z.B. aufgegriffen. Der Unterschied zwischen der zivilisierten Allianz und den rückständigen Randwelten und die Frage, welche von beiden Gesellschaften nun die bessere ist, das ist genauso SciFi wie Massen von Raumschiffen.

                    LG
                    Whyme
                    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      Willst Du SciFi als reine Technik-Orgie? Sorry, das halte ich für ziemlich oberflächlich. SciFi kann alles mögliche betreffen, z.B. Gesellschaftsformen. Das wird in Firefly z.B. aufgegriffen. Der Unterschied zwischen der zivilisierten Allianz und den rückständigen Randwelten und die Frage, welche von beiden Gesellschaften nun die bessere ist, das ist genauso SciFi wie Massen von Raumschiffen.
                      Genau dieses Thema wird in der Serie "Firefly" auch nur oberflächlich behandelt. Die Entdeckung des Sonnensystems, die Besiedelung der Planeten, das Terraforming, die Entstehung der Allianz, usw. das kommt alles viel zu kurz. Allein im Kinofilm "Serenity" sammeln sich dazu schon mehr Infos als in der ganzen TV-Serie zusammen, wo die Gesellschaft ähnlich wie bei Star Wars als gegeben hingenommen und auch nicht wirklich hinterfragt wird. Dass Malcolm und seine Leute mal Vieh auf eine rückständige Randwelt transportieren, meine Güte, welch tief schürfende Science-Fiction.

                      Und überhaupt, wo ist da Science? Natürlich muss Science-Fiction keine Technikorgie sein, aber "Firefly" ist dann eben auch schon fast keine Science-Fiction mehr, sondern Social-Fiction und auf gar keinen Fall hunderprozentig eindeutig klar bessere Science-Fiction als Star Trek. Vielleicht ist es bessere Social-Fiction, das kann man diskutieren, aber nicht bessere Science-Fiction, und vielleicht sollte auch mal Orson Scott Card seine Begriffe klären. Für mich liest sich seine Kritik so, als ob er einen Apfel dafür kritisiert, dass er nicht nach Banane schmeckt, und dem Apfelbaum die Schuld daran gibt.

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                        Also mal zu der Kritik:
                        In meinen Augen ist das nur der versuch eines kleinen Mannes sich wichtig zu machen.
                        Ich hab im zusammenhang mit dieser Kritik das erste mal von ihm gehört und mich ein wenig per google über ihn informiert; und ich denke ehe man derart massiv abwertend Kritisiert sollte man mehr leisten als ein halbwegs interessantes Sci-Fi manuscript zu schreiben.

                        Ich denke aber persönlich das sein groll eher daher rührt das er offensichtlich an der grenze zum religiösen Fanatiker ist und Star Trek (zumindest vor DS9) religion stets aussen vor gelassen hat.

                        Ich muss sagen das diese Ender geschichte nicht uninteressant klingt (selbst wenn dasselbe grundthema mehrmals im Sci fi verwurstet wurde) und ich mir das vielleicht sogar mal näher angesehen hätte wäre ich nicht gerade SO darauf gestossen.
                        Im übrigen klingt das ganze als stamme es aus einer (wenn auch besseren) TOS episode... von daher frage ich mich was das soll.

                        Natürlich ist star trek nicht perfekt, aber gerade was TOS betrifft ist das was wir sehen nicht "Roddenberrys Vision" sonden "Roddenberrys 3. Wahl" (sein erstes Konzept und Captain Robert April wurde nie verfilmt, die zweite wahl, die Pike-Crew kam nie über einen Piloten hinaus der später in eine episode eingearbeitet wurde)
                        Wie die anderen serien gelaufen wären wenn man Roddenberry freie Hand gelassen hätte kann man nur spekulieren (was ich mir weder im positiven noch negativen zutraue)


                        Was die diskussion über Firefly/Star trek betrifft: Wieso bitte stehen die in Konkurrenz?
                        Ich meine in Firefly steht das gesellschaftliche eher im vordergrund in ST eher das technische, aber beides ist letztndlich Sci Fi. (und firefly hätte sicherlich noch ein par staffeln verdient, besser als Farscape oder so wars in meinen Augen alle mal, nur das chinesische rumfluchen nervte mich tierisch...)
                        Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

                        http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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                          Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
                          Was die diskussion über Firefly/Star trek betrifft: Wieso bitte stehen die in Konkurrenz?
                          "Firefly" war neben "Lost" und "Buffy" eines der Beispiele, was Orscon Scott Card für gelungene Science-Fiction hält. "Lost" hält er sogar für die beste SF-Serie aller Zeiten. Ich selbst kann neben "Firefly", und meinetwegen auch "Buffy", was ja eigentlich keine SF ist, eben auch "Star Trek" etwas abgewinnen, sowie auch den meisten anderen SF-Serien, wie SG-1, SGA, BSG, B5, usw. Meist finde ich auch eher mal einzelne Folgen einer Serie nicht gut gelungen, aber selten eine ganze Serie schlecht.

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                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            "Firefly" war neben "Lost" und "Buffy" eines der Beispiele, was Orscon Scott Card für gelungene Science-Fiction hält. "Lost" hält er sogar für die beste SF-Serie aller Zeiten. Ich selbst kann neben "Firefly", und meinetwegen auch "Buffy", was ja eigentlich keine SF ist, eben auch "Star Trek" etwas abgewinnen, sowie auch den meisten anderen SF-Serien, wie SG-1, SGA, BSG, B5, usw.
                            Ahso um so ironischer das seine geschichte eher in eine ST episode als in eine Firefly episode passen würde.

                            Aber, davon mal ab das Buffy nun echt kein Sci Fi ist treffen die meisten seiner Kritikpunkte an Star Trek MINDESTENS ebensosehr auf Buffy und Firefly zu.
                            Lost mag da anders sein.
                            (dennoch sehe ich alles davon gern)
                            Letztendlich bestätigt das nur:In meinen Augen ist der kerl ne witzfigur und ein wichtigtuer, und ich verkneife es mir auf einen zusammenhang zwischen seinem vermutlich mangelnden sexualleben und dieser Kritik näher einzugehen...
                            Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

                            http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Genau dieses Thema wird in der Serie "Firefly" auch nur oberflächlich behandelt.[...]
                              Eventuell, weil Firefly vorzeitig abgesetzt hatte und deswegen nicht tiefer darauf eigehen konnte?

                              Und überhaupt, wo ist da Science?[...]
                              Weil die Leute, die sich Gedanken darüber machen, wie eine zukünftige Gesellschaft aussehen könnte, auch Wissenschaftler (engl.: scientists) sind.

                              LG
                              Whyme
                              "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                              -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                                Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                                Eventuell, weil Firefly vorzeitig abgesetzt hatte und deswegen nicht tiefer darauf eigehen konnte?
                                Ja, gut, dass Du diesen Punkt auch noch ansprichst, wirklich gut. Da bin ich sehr froh darüber. Dasselbe Argument könnte man auch für Star Trek ziehen, das ja auch vorzeitig abgesetzt wurde, aber egal. Orson Scott Card bemängelt ja auch, dass es bei Star Trek diesen großen Story-Arc, den Folgen übergreifenden Handlungsbogen nicht gibt. Dieses Konzept mit dem großen Story-Arc hat natürlich ein gewisses Problem, wenn der Bogen irgendwie plötzlich halbfertig in der Luft hängt. Da hätte man sich eben vorher mal ein paar Gedanken machen müssen, was man in seiner Serie noch alles Wichtige hätte sagen wollen.
                                Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                                Weil die Leute, die sich Gedanken darüber machen, wie eine zukünftige Gesellschaft aussehen könnte, auch Wissenschaftler (engl.: scientists) sind.
                                Ich bezweifele, dass Joss Whedon Wissenschaftler ist oder Wissenschaftler mit dem Schreiben der Drehbücher beschäftigt hat. Autoren wie Isaac Asimov oder Arthur C. Clarke waren auch Wissenschaftler, insofern würde ich Dir auch Recht geben. Aber selbst wenn Stephen Hawking persönlich eine Folge von "Bonanza" geschrieben hätte, wäre "Bonanza" immer noch Western und keine SF.

                                Trotzdem finde ich es schade, dass "Firefly" nicht auch wenigstens drei Staffeln gekriegt hat, und ich bin ja auch ein Fan der Serie, aber so viel origineller als alles andere war sie nun auch wieder nicht. Es gab ein paar ganz nette Ideen, wie dass "Amerikaner" ab und zu ein paar Worte Chinesisch sprechen, aber besonders viel war eben an gesellschaftlichen Hintergründen nicht zu sehen. Das meiste hat man da dem Kinofilm "Serenity" zu verdanken.

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