Frustmomente in Videospielen

[HMS Fearless]

Ich bin jetzt kein Gamer, aber ist es nicht einer der Hauptkritikpunkte an Spielen, dass man diese oft viel zu schnell durch hat?

Ja schon, aber wenn die Spielzeit durch sich ständig widerholende Nebentätigkeiten künstlich verlängert wird, nervt das mit der Zeit gewaltig.
Stell dir vor du schaust einen Kriminalfilm, in dem der Hauptkomissar 30 Minuten der Laufzeit des Films damit verbringt Berichte auszufüllen.
Stell dir vor, du als Zuschauer sitzt eine Halbe Stunde vor der Glotze und siehst dem Hauptdarsteller beim Formulare ausfüllen zu.

Das währe das Fernseh-Equivalent zu dem, was man in Gamer-Kreisen oft als "padding" bezeichnet.

Ein Beispiel sind Toomb Raider Games, wo man um eine Tür zu öffnen nicht nur einen, sondern zwei gleiche oder sehr ähnliche Mechanismen in Gang setzen muss.
Oder eben in RPGs wo man 3 Teile eines Artefakts finden muss und um eines der Teile zu bekommen muss man erst drei Teile eines anderen Artefakts finden.

[Amaranth]

5 Tage.
5 verdammte Tage.

Feindliche Spieler, die im unpassensten Moment mein Spiel betreten und mich von hinten niederstechen.
NPCs (okay, einer), dessen Effizienz im Kampf mit einer Schachtel After Eight gleichzusetzen ist.
Und 2 Bossgegner auf einen Schlag, wobei der eine geheilt wird, mehr Leben bekommt und die Fähigkeiten des anderen assimiliert, sobald dieser getötet wurde.
Spielmodus NG++, also nochmal "leicht" härter als sonst.
ENDLICH! Ornstein und Smough, das ist der Pein, der nun der Vergangenheit angehört. Hach, was bin ich glücklich. Der wohl besch***enste Bosskampf aller Zeiten. Ich weiß immernoch nicht, ob ich den Entwickler von Dark Souls feiern oder steinigen sollte...

[cybertrek]

Nicht wenn es dadurch zu wiederholend und damit langweilig wird.
[...]

Ja schon, aber wenn die Spielzeit durch sich ständig widerholende Nebentätigkeiten künstlich verlängert wird, nervt das mit der Zeit gewaltig.
[...]

Also die Nebenmissionen sind langweilig und banal? Ok, dies kann ich natürlich nachvollziehen und verstehen, dass dieser Punkt ein Ärgernis ist. Dachte es wären in diesem Fall einfach nur Nebenmissionen die deutlich länger sind als erwartet und die Nichtigkeit sich auf dessen Bezug zur Hauptstory bezieht.

Also als Beispiel: Ziel des Spieles ist Mister X zu retten. Nebenmission A ist es, die auf der Bushaltestelle zufällig getroffene Frau Y schnell zur Entbindungsstation zu bringen, dabei einen Unfall zu bauen, das Kind selbst entbinden zu müssen und dann beide vor plötzlich auftauchenden Gangstern zu beschützen indem man diesen eine Karotte in den Kopf bohrt.

[Karl Ranseier]

Also die Nebenmissionen sind langweilig und banal? Ok, dies kann ich natürlich nachvollziehen und verstehen, dass dieser Punkt ein Ärgernis ist. Dachte es wären in diesem Fall einfach nur Nebenmissionen die deutlich länger sind als erwartet und die Nichtigkeit sich auf dessen Bezug zur Hauptstory bezieht.

Also als Beispiel: Ziel des Spieles ist Mister X zu retten. Nebenmission A ist es, die auf der Bushaltestelle zufällig getroffene Frau Y schnell zur Entbindungsstation zu bringen, dabei einen Unfall zu bauen, das Kind selbst entbinden zu müssen und dann beide vor plötzlich auftauchenden Gangstern zu beschützen indem man diesen eine Karotte in den Kopf bohrt.

"Esst mehr Gemüse!" (ja, einer meiner Lieblingsfilm auch wegen des Megageilen Soundtracks)

Genauso laufen Nebenmissionen in RPGs (und damit auch in den meisten MMOs) halt nicht ab. Es werden sehr einfache Mechaniken in hoher Masse immer wieder künstlich gestreckt, durch die Kopplung mit anderen einfachen, tausendfach in Spielen verwendeten Mechaniken, das ganze addiert sich zur Dauerwiederholung. Und es wird bei der Planung dieser "Aufgaben" peinlichst genau darauf geachtet, daß eben nix zufälliges passiert, schon gar nix, was den Ablauf verkürzen könnte (wie temporär die Fähigkeit zur Teleportation zu bekommen).

[Darth Jassy]

Also als Beispiel: Ziel des Spieles ist Mister X zu retten. Nebenmission A ist es, die auf der Bushaltestelle zufällig getroffene Frau Y schnell zur Entbindungsstation zu bringen, dabei einen Unfall zu bauen, das Kind selbst entbinden zu müssen und dann beide vor plötzlich auftauchenden Gangstern zu beschützen indem man diesen eine Karotte in den Kopf bohrt.

Vorausgesetzt, du hast vorher die Karotte auch gesammelt und in deiner Tasche dabei und nicht im Bankfach vergessen.

"Esst mehr Gemüse!" (ja, einer meiner Lieblingsfilm auch wegen des Megageilen Soundtracks)

Genau.

Genauso laufen Nebenmissionen in RPGs (und damit auch in den meisten MMOs) halt nicht ab. Es werden sehr einfache Mechaniken in hoher Masse immer wieder künstlich gestreckt, durch die Kopplung mit anderen einfachen, tausendfach in Spielen verwendeten Mechaniken, das ganze addiert sich zur Dauerwiederholung.

Ja, zum Beispiel endlos scheinende Sammelquests. Damit dir der Schmied sein "Alles-Umknüppelndes- Schwert" gibt, will er erst 100 Wildfleischstücke von dir will, da er hungrig ist. Und wenn er hungrig ist, kann er dir keine Megawaffe herstellen. Dann fällt ihm auf, dass er ja gar keine Materialien zur Herstellung hat. Also darf man losziehen und nochmal 50 Holzstücke hacken und 50 Silberklumpen abbauen. Voller Stolz und Ermüdung überreicht man ihm die Anstrengungen und dann wird natürlich seine Hütte noch von wildgewordenen Harpyien angegriffen (wahrscheinlich hat er die GEZ vergessen zu zahlen?). Auf jeden Fall, weiss er nicht, wieso er überhaupt angegriffen wird und somit beschützt man den ganzen Kram. Als Friede und Freude eingekehrt sind und dem Waffenstück entgegen fiebert, sagt der Herr Schmied "Ohh,mhhhh *grusch, kram, grml* diese seltene Waffe, das Rezept zur Herstellung weiss nur mein Schmiedekollege der Meister in Tal XYZ. Geh mal da hin, hab gehört , dass er auch Hilfe braucht!?

Reaktion im Gesicht: ---)

[Bakkad Baran]

was mich auch so ein bisschen ankotzt

man kauft sich ein neues spiel für teuer geld ( z.B. Worms Mayhem )
man kann aber nicht alles nutzen was im spiel vorkommt, weil man es zuerst freispielen muss.
natürlich werden einige denen es einfach an geschick fehlt dieses spiel nie komplett genießen können ( und irgendwann hat man auch keine lust mehr nach landschaften, ausrüstung oder besonderen sachen zu suchen bzw. diese anzustreben.

ich finde das solche spiele nach spätestens 6 monaten online kostenfrei voll ausgebaut geupdatet werden müssten z.b. indem man die cd nummer eingibt ( welche dann nach jeder installation neu eingegeben werden muss und sofort alles freischaltet

immerhin hat man auch dafür bezahlt


ich finde sowas immer ärgerlich und es fördert sicherlich den schwarzmarkt

[Amaranth]

ich finde das solche spiele nach spätestens 6 monaten online kostenfrei voll ausgebaut geupdatet werden müssten z.b. indem man die cd nummer eingibt ( welche dann nach jeder installation neu eingegeben werden muss und sofort alles freischaltet

Nach der Logik müsste man jedem jedes auch nur halbwegs schwere Spiel nach 6 Monaten so patchen, dass alle Gegner bei einem Schlag umfallen. Super.

immerhin hat man auch dafür bezahlt

Ja, für den versteckten Content.

ich finde sowas immer ärgerlich und es fördert sicherlich den schwarzmarkt

Nö, tut es nicht.

[pollux83]

Schwere Stellen in Spielen sind doch OK. Wenn man es nicht schafft, dann muss man halt verzichten, auf leicht schalt oder man cheatet. Du glaubst garnicht wie lange ich für die 2 Bosskrieger bei PoP: T2T gebraucht habe. Der Kampf war extrem ätzend, aber man ist dafür umso glücklicher wenn man es geschafft hat.

Wirklich frustrieren sind Bugs, die das Weiterspielen unmöglich machen. Zum Glück reicht da meist ein Patch weiter.
Oder das Spiel weigert sich auf dem tollen neuen Windows zu Laufen.

ANNO 1503 hat es auch geschafft mich richtig zu frusten. Da kommt man aus dem Norden zurück und die Inseln sind total runtergewirtschaftet. OK, mühsam die Bilanz in den grünen Bereich gebracht und Mission beendet. Nächste Mission: Meine Inseln werden jetzt angegriffen. Kein Problem mit meiner jetzt grünen Bilanz ... warte mal ...

[Amaranth]

Schwere Stellen in Spielen sind doch OK. Wenn man es nicht schafft, dann muss man halt verzichten, auf leicht schalt oder man cheatet. Du glaubst garnicht wie lange ich für die 2 Bosskrieger bei PoP: T2T gebraucht habe. Der Kampf war extrem ätzend, aber man ist dafür umso glücklicher wenn man es geschafft hat.

Ha, das erzählst du einem Demon's und Dark Souls Veteranen.
Schonmal 2 Wochen (mit locker 15 - 20 Versuchen am Tag durchschnittlich) an einem Bossgegner gesessen? Und in dem Spiel gibt es keine Cheats und keine Schwierigkeitsregler, und da sich diese schweren Stellen durch das ganze Spiel ziehen: Soll man jetzt extra wegen denen, die es partout nicht auf die Reihe bekommen, diese Gegner zu erledigen, extra Patches rausbringen? Wirklich?

Wirklich frustrieren sind Bugs, die das Weiterspielen unmöglich machen. Zum Glück reicht da meist ein Patch weiter.

Das ist nicht frustrierend, das ist eine Frechheit. Spiele haben auf Systemen so zu laufen, dass man sie durchspielen kann. Und Spielehersteller, die nicht berücksichtigen, dass es mehr als einen Grafikkartenhersteller gibt, kann man auch gleich hängen.

Oder der das Spiel weigert sich auf dem tollen neuen Windows zu Laufen.

Dafür können weder Spiel noch Hersteller etwas und es ist definitiv keine Anforderung, die man an Spiele stellen kann. Immerhin steht drauf, für welche Betriebssysteme sie ausgelegt sind, falls sie auf mehr laufen, ist das Glück.

[pollux83]

Ha, das erzählst du einem Demon's und Dark Souls Veteranen.
Schonmal 2 Wochen (mit locker 15 - 20 Versuchen am Tag durchschnittlich) an einem Bossgegner gesessen? Und in dem Spiel gibt es keine Cheats und keine Schwierigkeitsregler, und da sich diese schweren Stellen durch das ganze Spiel ziehen: Soll man jetzt extra wegen denen, die es partout nicht auf die Reihe bekommen, diese Gegner zu erledigen, extra Patches rausbringen? Wirklich?

Extra wegen solchen Spielern patchen? Definitiv nicht. Wenn ein Spiel schwer ist, dann ist das halt so.
Ich finde sowieso, dass viele heutige Spiele viel zu leicht sind. Die hat man dann selbst auf schwer nach ein paar Tagen (oder weniger) durch. Da sind mir doch Spiele, die ein gewisses Maß an Perfektion (und Glück) verlangen deutlich lieber.

Dafür können weder Spiel noch Hersteller etwas und es ist definitiv keine Anforderung, die man an Spiele stellen kann. Immerhin steht drauf, für welche Betriebssysteme sie ausgelegt sind, falls sie auf mehr laufen, ist das Glück.

Natürlich hast du recht, aber frustrierend ist es trotzdem, wenn ausgerechnet das Lieblingsspiel nicht laufen will.
Das Spiel kann sowieso nichts für die Inkompatibilität. Zum Glück laufen die meisten Spiele ja auch auf den neuen Betriebssystemen und Windows hat den Kompatibilitätsmodus nicht ohne Grund eingebaut.

[Darth Jassy]

Extra wegen solchen Spielern patchen? Definitiv nicht. Wenn ein Spiel schwer ist, dann ist das halt so. Ich finde sowieso, dass viele heutige Spiele viel zu leicht sind. Die hat man dann selbst auf schwer nach ein paar Tagen (oder weniger) durch. Da sind mir doch Spiele, die ein gewisses Maß an Perfektion (und Glück) verlangen deutlich lieber.

Ja, das finde ich auch. Frust und Niederlage spornen einen zu neuen Taktik- bzw. Vorgehensfindung an. Wo wäre die Herausforderung bzw. die Qualität des Spiels, wenn es beim ersten oder dritten Mal klappen würde?

[HMS Fearless]

Die Grenze zwischen Frust und Herausforderung ist dünn und diffus.
Und sie ist für jeden an einem anderen Ort.

Manche mögen einen Bosskampf, den sie 20 Mal neu beginnen müssen, als "herausfordernd" bezeichnen.
Ich persönlich würde in diesem Fall eher von "Zeitverschwendung" reden.
Jeder nach seinem Geschmack.

Ein Spiel wie Dark Souls wäre wohl nichts für mich.
Etwas Herausfoderung ist nett, aber wenn ich zum x-ten mal an der selben Stelle den Löffel abgebe, fange ich an mich zu nerven und meine Tastatur beginnt unter wiederholten Einschlägen meiner Faust zu leiden.

[Amaranth]

Ein Spiel wie Dark Souls wäre wohl nichts für mich.
Etwas Herausfoderung ist nett, aber wenn ich zum x-ten mal an der selben Stelle den Löffel abgebe, fange ich an mich zu nerven und meine Tastatur beginnt unter wiederholten Einschlägen meiner Faust zu leiden.

Ach, das ist einer der Gründe, warum Dark Souls Streamer häufig eine Webcam an haben - es ist einfach zu göttlich. Gegen den 08/15 Dark Souls-Rage ist das Unreal Tournament Kind noch vollkommen harmlos
Das Spiel zieht seine Anziehungskraft vor allem aus dem Gefühl, welches man hat, nachdem man diesen verdammten Boss endlich vernichtet hat. Das ist ein derartig befreiendes Gefühl, das glauben die DS-Anfänger gar nicht.

[The Predator]

Aliens vs Predator(2010) auf Alptraum ist ein Alptraum! 1gegen2 mit 2 Alien Königinnen sagt gehts noch Rebellion?! Und dann noch 1gegen1 mit dem Predator ihm Nahkampf(!!) gegen einen Predator-Alien?!?!

So das musste raus.

[Lord Sun]

Ich hab mit dem daddeln ja schon auf dem C64 angefangen und in all den Jahren gab es solche Frustmomente wirklich oft Ich komme zwar nimmer so regelmässig wie früher zum spielen aber ab und an finde ich schonmal wieder die Zeit.

Ein aktuelles Beispiel ist God of War auf der PS3 welches ich mir vor ein paar Monanten geholt hatte. Tolles actiongame macht echt laune und dann...so in der Mitte des spieles scheitere ich einfach an einem Rätzel. Aus Zockerehre nicht im Internet nachgeschaut und wirklich 2-3Stunden nur an dem Mist verbracht. Da hatte ich dann wirklich erstmal die Laune verloren und das Game paar Wochen nimmer angekuckt. Schlussendlich hab ich es dann doch im I-Net nachgelesen und mir nur vor den Kopf klatschen können warum ich da nicht selber drauf gekommen bin