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    #91
    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
    Ja klar. Und wenn der Alkoholiker der neben mir wohnt wirklich will kann er morgen mit dem saufen aufhören
    Auch wenn du es nicht glauben willst, dem ist so.





    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
    Wer sagt dir denn was richtig und falsch ist? Dein Papa? Deine Mama? Der Onkel? Der Staat? Doch nur andere Menschen oder? Was wissen die schon? Wie können die bestimmen was richtig und was falsch ist? Woher nehmen sie das Recht? Das ist alles ziemlich relativ würd ich mal sagen Ach ich liebe den Relativismus.
    Bist du nicht in der Lage, moralisches Handeln aus eigener Überzeugung und Güte heruaus zu begründen?

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      #92
      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
      Und so wie manche Leute eben Klamotten brauchen, weil sie nicht gern nackt rumlaufen, brauchen manche scheinbar auch eine Art Dogma und irgendwelche niedergeschriebenen Regeln, um zu begreifen, was im Leben richtig und falsch ist. Sehr schade, dass man nicht von tiefstem EIGENEN Herzen heraus begreifen kann, was für einen gut ist.
      ...

      Aber auch für diese Regeln gilt dasselbe wie für jede andere Religion: Es ist bedauerlich, dass Menschen schriftliche (religiösierte) Regeln und Vorschriften brauchen, um im Leben zurecht zu kommen.
      Darum geht es doch gar nicht.

      Wenn es nur um das irdische Leben geht, dann genügt, so denke ich das Grundgesetz, ein gutes Gewissen und eine ausreichend gute ethische Moralvorstellung aber die Frage auf der sich das Christ sein bezieht
      ist ja gar nicht das irdische Leben, sondern das ewige Leben danach.

      Das scheinen hier einige zu vergessen.
      Ein echter Christ betet doch nicht hauptsächlich darum, daß es ihm hier im irdischen Leben besonders gut geht, sondern er betet darum daß er in Gottes Reich nach seinem irdischen Tod aufgenommen wird.

      Und wer das nicht tut, tja der hat noch gar nicht erkannt warum er eigentlich wirklich betet und was das eigentliche Ziel eines Christen wirklich ist.


      Genau deswegen ist für einen Menschen der durch und durch Christ sein will und deswegen z.B. Pfarrer wird das Zölibat doch gar kein Problem, denn er erwartet seine Belohnung ja nicht in diesem Leben, sondern im Ewigen danach.
      Dafür auf Sex und Co zu verzichten mag aus irdischer Sicht ein großer Preis sein, aber in der gesamten Betrachtung ist die irdische Sicht so gesehen doch belanglos und das was danach als Belohnung kommt kein zu großer Preis dafür.
      Ein paar praktische Links:
      In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
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        #93
        Zitat von Raven Beitrag anzeigen
        Welche Moral? Wer bestimmt was Moral ist? Wir leben im Relativismus mein lieber. Da ist alles relativ. Solange ich nicht erwischt werde
        Die Gesellschaft legt die für sie geltenden moralischen Regeln fest. Moral ist, was die Menschen dafür halten. Und komischerweise ist diese Moral schon seit Jahrtausenden, selbst VOR der Niederschreibung in dem Fantasyroman namens Bibel, in den Grundfesten dieselbe geblieben. Ist offenbar also doch nicht alles so relativ, wie du glaubst.

        Wer sagt dir denn was richtig und falsch ist? Dein Papa? Deine Mama? Der Onkel? Der Staat? Doch nur andere Menschen oder? Was wissen die schon? Wie können die bestimmen was richtig und was falsch ist? Woher nehmen sie das Recht? Das ist alles ziemlich relativ würd ich mal sagen Ach ich liebe den Relativismus.
        Hmm, lass mich das mal klarstellen: Wenn ich die Gesetze annehme, die meine Gesellschaft aufgestellt hat und die sich lange bewährt haben, dann ist das willkürlich.

        Aber wenn ich Gesetze annehme, die eine Gruppe von Abergläubischen vor fast 2000 Jahren aufgeschrieben hat, dann sind es "die Richtigen"?

        Also man muss schon ziemlich verblendet sein, so etwas zu behaupten...

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          #94
          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
          und wenn es hart auf hart kommt, schmeißen auch die meisten ach-so-gläubigen Christen ihre "edlen" Ideale über Bord und versuchen, ganz egoistisch mal selbst zu überleben - wo ihnen doch im Himmelreich für ihr tolles, selbstloses Leben im edlen Todesfalle die große Belohnung winken soll ?
          Natürlich tun das einige, nicht jeder wird bestehen, aber das haben auch die Ausagen von Jesus Christus vorrausgesehen, so neu ist deine Erkenntnis also nicht.


          Schlimm, aber an das ewige Leben und die große Belohnung nach dem Tod glauben offensichtlich nur: Selbstmordattentäter.
          Selbstmordattentäter glauben an weiße Trauben, ob darin ein ewiges Leben eingeschlossen ist, steht noch nicht fest.

          Aber der gläubige Pfarrer der sich an das Zölibat hält, ja, der glaubt an das ewige Leben und die große Belohnung nach dem Tod.
          Zuletzt geändert von Cordess; 29.12.2008, 02:36.
          Ein paar praktische Links:
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            #95
            Auch wenn du es nicht glauben willst, dem ist so.
            Anscheinend scheinst du noch nie einen Alkoholiker getroffen oder mit einem geredet zu haben

            Bist du nicht in der Lage, moralisches Handeln aus eigener Überzeugung und Güte heruaus zu begründen?
            Natürlich aber meine Überzeugung wurzelt im Christentum. Wie begründest denn du deine Moralvorstellungen? Die sind einfach da oder wie?

            Interessiert sich hier jemand für Geschichte ? Antike Geschichte ? Oder besser noch prä-historische ?
            Besonders in der Entstehungszeit der Religionen weist einiges daraufhin, dass die Stifter unter Rauschmitteln oder Nahrungsmangel litten oder aber schlicht durchgeknallt waren.
            Da sind semitische Völker durch Wüsten gezogen, über Jahrhunderte oder länger und nahmen aus verschiedenen Kulturen Antworten auf ihre Sinnfragen mit.
            Ich will nicht soweit gehen zu behaupten, der monotheistische Zweig sei von Echnathon entlehnt. Viele Ideen kamen sicher auch unabhängig voneinander und immer wieder auf.
            Tja aus deinen Aussagen lässt sich schließen, dass Menschen unabhängig voneinander etwas erkannt haben. Nämlich Gott und dass sie darüber hinaus das Naturgesetz erkannt haben bzw. die Moral. Wieder ein Grund mehr zu glauben, dass das Christentum Gott nicht erfunen hat

            Schon die bloße Existenz eines Jesus Christus ist nicht beweisbar.
            Darum nenne ich mich auch bescheiden einen Gläubigen und nicht einen Wissenden

            Gib mir ein paar Jahre Zeit und ich erfinde eine in sich schlüssige Religion. Völlig neu und großartig. Aber darauf kommt es ja gar nicht an, richtig ?
            Haben schon mehrere Leute versucht glaub mir Geendet hat das meistens in der Erstürmung irgendwelcher Sektenhäuser in den USA.

            Sehen die Gläubigen auch heute noch irgendwelche Erscheinungen ? Hören sie Stimmen aus Büschen ? Ja, ganz sicher gibt´s die auch heute noch. Aber heute werden sie therapiert.
            Man kann alles als eine Krankheit abtun, was einem nicht passt. Tja in der UDSSR wurden auch Leute "therapiert" weil sie "krank" waren.

            Ich versuche irgendwie schon, dann und wann, Leute zum Nachdenken anzuregen, sie eventuell sogar zu überzeugen. Würden wir meine Meinung als eine Art Religion bezeichnen und lebten wir einige Jahrhunderte in der Vergangenheit, dann müsste ich jetzt um mein Leben fürchten.
            Das war umgekehrt niemals der Fall.
            Das ist für mich der Inbegriff von Religion.
            Schonmal die Mühe gemacht ein Geschichtsbuch in die Hand zu nehmen und auch darin zu LESEN. Im Kommunismus sowie im Nationalsozialismus wurde die Religion verfolgt. Mein Großvater wäre beinahe ins KZ gekommen lediglich weil er in der Kirche die Geige spielte und du willst mir hier diesen Quatsch erzählen???

            Im Mittelalter gab es sehr wohl Atheismus. An der Universität von Salamanca wurden im Zuge des Studiums sogar atheistische Philosophen bearbeitet. Ich frage mich wo die Leute eigentlich den ganzen Schwachsinn lesen. Schonmal darüber nachgedacht, dass in der Zeitung auch nicht immer alles ganz richtig steht. Erst unlängst wurde bekannt, dass der damalige Papst das Urteil gegen Galileo nie unterschrieb weil er selbst Wissenschaftler war. Also was wollt ihr eigentlich noch. Zuerst mal nachlesen
            "Inter Arma Enim Silent Leges"

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              #96
              Zitat von Raven Beitrag anzeigen
              Haben schon mehrere Leute versucht glaub mir Geendet hat das meistens in der Erstürmung irgendwelcher Sektenhäuser in den USA.
              Ähm, meines Wissens nach ist Scientology immer noch völlig obenauf und blüht und gedeiht. Soviel also zum Thema man könne eine Religion nicht auf leeren Worten begründen.

              Eigentlich sollte Scientology für viele Christen der Grund dafür sein, sich mal nachdenklich am Kopf zu kratzen und sich zu fragen, ob das denn so anders ist, woran sie glauben.

              Man kann alles als eine Krankheit abtun, was einem nicht passt.
              Stimmt. Und dann kann man natürlich auch Leuten, denen ein Psychologe eine Geisteskrankheit attestiert hätte, den Teufel auszutreiben versuchen.

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                #97
                Zitat von Lord Rover Beitrag anzeigen
                Ich musste selber als Jugendlicher in den Gottesdienst und mir hat es nie wirklich gefallen, dieses ewige "Herr vergib uns"-Gehabe. Man kommt sich ja vor, als sei man vor den Augen Gottes nichts wert. Ich bin kein Kirchenhasser und kein Gottesexistenzverneiner. Aber ich verneine, dass wir uns immer vor Gott entschuldigen müssen.
                Lies das hier:
                Religion für Einsteiger: Sind wir von Geburt an Sünder?

                Es erklärt warum man im Gottesdienst um Vergebung bittet.
                Ein paar praktische Links:
                In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                Aktuelles Satellitenbild
                Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                  #98
                  Sag mal Cordess, kann es sein, dass Du arg hinterherhängst mit Deiner Zitiererei? Du berufst Dich auf Postings, die schon am frühen Abend getätigt wurden. Du verschleppst die ganze Disskusion damit. Denn Du bist mind. 5 Schritte hinter uns. Warum liest Du nicht erst bis zum letzten Beitrag und dann haust Du eine Antwort raus, statt hier bruchstückhaft in alten Postings zu lesen, wo wir längst schon von weg sind. Da findet doch keiner mehr nen Faden. Oder willst Du so nur schneller in die Offizierskarriere?
                  Und so oft ich auch falle, ich stehe auf, richte mein Krönchen und marschiere weiter. Übung macht halt den Meister.

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                    #99
                    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
                    Natürlich aber meine Überzeugung wurzelt im Christentum. Wie begründest denn du deine Moralvorstellungen? Die sind einfach da oder wie?
                    Aus Gefühl heraus, dass etwas richtig oder falsch ist. Während deine "Moral" kein Fundament hat, mit Gottes Wille lässt sich so vieles Begründen, denn wenn Gott Mord befehlen sollte muss der Gläubige dem folge leisten.






                    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
                    Man kann alles als eine Krankheit abtun, was einem nicht passt. Tja in der UDSSR wurden auch Leute "therapiert" weil sie "krank" waren.
                    Wer krank ist, braucht hilfe. Oder was würdest du mit jemanden machen, der sich für Napoleon hält (ich weiß beliebtes Klischee)?



                    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
                    Schonmal die Mühe gemacht ein Geschichtsbuch in die Hand zu nehmen und auch darin zu LESEN. Im Kommunismus sowie im Nationalsozialismus wurde die Religion verfolgt. Mein Großvater wäre beinahe ins KZ gekommen lediglich weil er in der Kirche die Geige spielte und du willst mir hier diesen Quatsch erzählen???
                    Da würde ich aber doch erstmal an der Erzählung deines Großvaters zweifeln.

                    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
                    Im Mittelalter gab es sehr wohl Atheismus. An der Universität von Salamanca wurden im Zuge des Studiums sogar atheistische Philosophen bearbeitet. Ich frage mich wo die Leute eigentlich den ganzen Schwachsinn lesen. Schonmal darüber nachgedacht, dass in der Zeitung auch nicht immer alles ganz richtig steht. Erst unlängst wurde bekannt, dass der damalige Papst das Urteil gegen Galileo nie unterschrieb weil er selbst Wissenschaftler war. Also was wollt ihr eigentlich noch. Zuerst mal nachlesen
                    Glaubhafte Belege?

                    Kommentar


                      Zitat von Leto Beitrag anzeigen
                      Und zum Thema Moral: Wem würdest du für gefährlicher halten, den Menschen der nicht Mordet, weil es gegen seine Überzeugunge ist, oder den der nicht Mordet, weil er glaubt Gott hätte es verboten.
                      Auf Glaube lässt sich keine tragfähige Moral errichten.
                      Denjenigen, der nicht mordet, weil es gegen seine Überzeugung ist.

                      Denn Überzeugungen werden durch Lebenserfahrungen gebildet und die können sich ändern, womit sich auch die Überzeugung ändern kann.


                      Das Gebot Gottes bleibt dagegen für immer bestehen.
                      Falls der Gläubige also mordet, dann folgt er nicht mehr Gottes Gebot.


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Cordess schrieb nach 6 Minuten und 10 Sekunden:

                      Zitat von Lord Rover Beitrag anzeigen
                      Sag mal Cordess, kann es sein, dass Du arg hinterherhängst mit Deiner Zitiererei? Du berufst Dich auf Postings, die schon am frühen Abend getätigt wurden.
                      Ja, das ist auch so, schließlich habe ich erst heute Abend angefangen die Diskussion mitzuverfolgen.


                      Du verschleppst die ganze Disskusion damit. Denn Du bist mind. 5 Schritte hinter uns.
                      Frühere Argumente und Meinungen einer Person sollten auch spätere Zeit noch bestehen, es sei denn ihre Argumente wurden wiederlegt und die Person
                      stimmt selbst dieser Wiederlegung zu.
                      Ist dies nicht der Fall, so ist für diese Person ihr Argument noch gültig,
                      daher dürfen auch neue Gegenargumente gegen dieses Argument gebracht werden.
                      Sollte ich dabei ein Gegenargument liefern, welches sich inhaltlich mit einem anderen zuvor genannten Gegenargument deckt und zu dem es auch Antworten gab, dann darfst du es auch ruhig ignorieren.




                      Warum liest Du nicht erst bis zum letzten Beitrag und dann haust Du eine Antwort raus,
                      Weil das nicht praktikabel ist, wenn ich auf nahezu jedes einzelne Posting
                      eingehen will, dann müßte ich den Thread zweimal lesen und mir beim ersten Durchgang Notizen machen, damit ich nicht vergessen was und worauf ich antworten will.


                      statt hier bruchstückhaft in alten Postings zu lesen, wo wir längst schon von weg sind. Da findet doch keiner mehr nen Faden.
                      Oh, den Faden findest du schon, schließlich füge ich zu allen meinen Beiträgen das Zitat dazu, worauf ich meinen Beitrag beziehe.
                      Und das zitierte Posting kann immer wieder aufgerufen werden, in dem man in diesem Zitat auf das Symbol klickt, welches einen Link auf das Ursprungsposting darstellt.


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Cordess schrieb nach 19 Minuten und 5 Sekunden:

                      Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                      Andererseits soll man der röm.kath. Kirche nicht die Schuld geben, dass Exorzismus praktiziert wird oder "Heiden getötet werden".
                      Also im Exorzismus wird in erster Linie versucht, das Böse aus dem Menschen auszutreiben, es ist nicht die Absicht den Menschen dabei zu töten.
                      Falls ein Mensch dabei also stirbt, dann war es keine Absicht sondern ein Unfall.

                      Das ist genauso wie mit einem Chirugen der bei einem Herzpatienten
                      das kranke Herz durch ein Ersatzherz austauschen soll und die Operation dann mit Todesfolge für den Patienten schief geht.


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Cordess schrieb nach 31 Minuten und 24 Sekunden:

                      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                      Es gelten weiterhin beide Testamente, wie dir bekannt sein sollte.
                      Und was die Bergpredigt angeht, kann ich nur diesen Text von der Seite www.bibelkritik.ch zitieren:

                      Weiter forderte Jesus Opfergaben an die Priesterschaft ohne Heuchelei abzugeben. Eine schöne Regel. Aber warum soll einem Gott überhaupt ein Opfer gebracht werden? Warum soll zu seinen Ehren ein Tier verbrannt werden? Die Unsinnigkeit dieser lebensverachtenden Kulthandlung widerspricht der Ethik im ersten Teil der Predigt. (Und glauben Sie mir, das Alte Testament meinte kein symbolisches Opfer, kein symbolischer Akt der Demut, sondern das physische Verbrennen eines Lebewesens.)
                      Das ist doch eigentlich ganz einfach.

                      Ein Opfer ist ein Verzicht auf etwas, das man schwer entbehren kann und selbst gerne hätte.

                      Fleisch war in der Antike sicher sehr kostbar und wertvoll, denn es sättigte sehr gut und dieses Fleisch auf dem Altar zu opfern, das wäre so, als würde man heute im Lotto gewinnen und auf den ganzen Gewinn als Opfergabe verzichten.

                      Tja und da es in der Bibel auch heißt, daß man kein Opferfleisch essen soll, ist das Tier wahrlich geopfert und kann nicht mehr für eigene Zwecke eingesetzt werden.

                      Man hat Gott damit also erwiesen, daß wahrlich Opferbereitschaft da war und diese auch durchgeführt wurde.

                      Und was den ersten Teil der Predigt betrifft, also dem Abschnitt mit dem "du sollst nicht töten", das bezieht sich auf Menschen, nicht auf Tiere.
                      Zuletzt geändert von Cordess; 29.12.2008, 02:36. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                        Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                        Das Gebot Gottes bleibt dagegen für immer bestehen.
                        Falls der Gläubige also mordet, dann folgt er nicht mehr Gottes Gebot.
                        Schwachsinn!
                        Und wie bringst du dass mit mit den in der Bibel stehenden Befehlen Gottes zum Mord im Einklang? Nehmen wir nur mal exemplarisch Exodus, 32, 27:
                        Er (Mose) sagte zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Jeder lege sein Schwert an. Zieht durch das Lager von Tor zu Tor! Jeder erschlage seinen Bruder, seinen Freund, seinen Nächsten.
                        Exodus ist übrigens das selbe Buch, in dem die zehn Gebot stehen.

                        2 Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
                        3 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
                        4 Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
                        5 Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation;
                        6 bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.
                        7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.
                        8 Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!
                        9 Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun.
                        10 Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat.
                        11 Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.
                        12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
                        13 Du sollst nicht morden.
                        14 Du sollst nicht die Ehe brechen.
                        15 Du sollst nicht stehlen.
                        16 Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
                        17 Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.
                        Eine echt brauchbare Basis für Moral: Fassen wir zusammen.
                        Verbot von Glaubensfreiheit, inklusive Drohungen.
                        Einreihung von Frauen beim Besitz.
                        Indirekte Erlaubnis zur Sklaverei
                        Sinnlose oder gar schädliche Vorschrifen. So wird das Sabbatgebot später in der Bibel so konkretisert, dass jemand der am Samstag auch nur Holz sammelt, getötetet werden muss. Was soll man denn nur mit Ärzten und Krankenschwestern machen?

                        Und jetzt kommen wir zum Thema Mordverbot: Morden bedeutet töten aus niederen Gründen. Die zahlreichen Hinrichtungen, die Gott so vorsieht, sind was völlig anders. Auch solche Grausamkeiten, wie sie im 31. Kapitels von Numeri beschrieben werden sind Gottgewollt.

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                          Zitat von Lord Rover Beitrag anzeigen
                          [/color][/size]Das klingt ja fast fanatisch, wie Du das formulierst. "göttlicher Auftrag" und so.
                          Nun, es kommt doch immer darauf an was auf dem Spiel steht.
                          Würde der Papst die Abtreibung dulden, dann wäre Massenmord die Folge
                          und das kann man sicherlich nicht im Rahmen von "Du sollst nicht töten" rechtfertigen oder gar dulden, auch dann nicht, wenn es ja noch gar nicht heißt "Du darfst nicht töten", was eine noch viel schwerere Regel ist.


                          Und zum Thema Abtreibung: also soll eine Frau, die durch Vergewaltigung zum kinde kam, es austragen?
                          Ja, natürlich.

                          Das Kind kann für die Abtreibung nichts und mit welchem Recht kann sich die Frau herausnehmen über das Leben des Kindes zu bestimmen?

                          Und ob sie es dann aufziehen soll, das verlange ich gar nicht.
                          Dafür gibt es die Gesellschaft die sich um das Kind kümmern kann.
                          Baybgrippen und Kinderheime gibt es nämlich durchaus.


                          Ein Kind, was sie immer an das erinnert, was ihr widerfahren ist?
                          Soll das Kind darunter leiden, dass die Mutter es hasst, es gleichsetzt mit der Vergewaltigung?
                          Siehe oben.
                          Wenn sie das Kind in ein Heim abgibt, dann muß sie es auch nicht erziehen.
                          Und das Kind wird im Heim oder einer Pflegefamilie aufwachsen und froh sein,
                          daß es überhaupt gebohren wurde, denn deine Alternative wäre ja,
                          daß das Kind sich diese Frage gar nicht stellen könnte.


                          Jede Frau soll darüber sleber entscheiden dürfen, ob sie ein Leben austrägt oder nicht.
                          Sicherlich nicht.
                          Es erstaunt mich immer wieder daß sich Menschen die Selbstgefälligkeit herausnehmen, über das Leben und den Tod anderer, selbst entscheiden zu können.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Cordess schrieb nach 6 Minuten und 4 Sekunden:

                          Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen

                          Und die Angst vor der Verführung des Teufels
                          Quatsch, das ist keine Angst, sondern Erkenntnis.

                          Wenn ich dir sage, daß es weh tut, wenn ich meine Hand ins Feuer
                          lege, ist es dann die Angst vor dem Feuer oder die Erkenntnis über das Feuer
                          die mich davon abhält ins Feuer zu fassen?
                          Zuletzt geändert von Cordess; 29.12.2008, 03:19. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                          In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
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                            Zum Thema Abtreibung sei gesagt, dass sie zu Zeiten Jesu gang und gäbe war. Hätte ihn das gestört, hätte er was gesagt.

                            Zudem sei auch Exodus 21, 22 verwiesen:
                            Wenn Männer miteinander raufen und dabei eine schwangere Frau treffen, sodass sie eine Fehlgeburt hat, ohne dass ein weiterer Schaden entsteht, dann soll der Täter eine Buße zahlen, die ihm der Ehemann der Frau auferlegt; er kann die Zahlung nach dem Urteil von Schiedsrichtern leisten.
                            Bei Unfällen mit Todesfolge ist die Bibel sonst strenger und ordnet die Todesstrafe an. Desweiteren wird offensichtlich, dass es kein Verbrechen wäre, seine Frau zu verprügeln, dass es zu einer Fehlgeburt kommt.

                            Kommentar


                              Zitat von Leto Beitrag anzeigen
                              Schwachsinn!
                              Und wie bringst du dass mit mit den in der Bibel stehenden Befehlen Gottes zum Mord im Einklang? Nehmen wir nur mal exemplarisch Exodus, 32, 27:
                              Bitte lies doch nochmal, worauf ich mich mit meiner Antwort bezog.
                              D.h. bitte beachte den Kontext.
                              Es ging bei meiner Antwort also gar nicht um Morde die im Auftrag von Gott ausgeführt werden sollen.



                              Eine echt brauchbare Basis für Moral: Fassen wir zusammen.
                              Verbot von Glaubensfreiheit, inklusive Drohungen.
                              Wo ist das Problem?
                              Ein Gott der weiß daß er der einzige Gott ist, der braucht auch keine anderen Götter neben sich dulden.

                              Aber mir ist schon klar, daß du das unter dem Gesichtspunkt "von Menschen erfundene Regeln siehst".
                              Ja, da kann so ein Glaubensfreiheitsverbot durchaus ein Problem sein.


                              Einreihung von Frauen beim Besitz.
                              Das ist völlig korrekt, aber der Mann ist auch der Besitz und Eigentum der Frau.

                              Denn in 1. Korinther 7, 4 heißt es:
                              4 Die Frau verfügt nicht über ihren Körper, sondern der Mann; ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Körper, sondern die Frau.
                              Also herrscht Gleichberechtigung im christlichen Glauben.



                              Indirekte Erlaubnis zur Sklaverei
                              Ja.
                              Röm 6,16 Ihr wisst doch: Wem ihr euch als Sklaven unterstellt, dem müsst ihr dienen. Entweder ihr wählt die Sünde; dann werdet ihr sterben. Oder ihr wählt den Gehorsam; dann werdet ihr vor dem Gericht Gottes bestehen können.
                              Eph 6,5 Ihr Sklaven und Sklavinnen, gehorcht euren irdischen Herren und Herrinnen! Ehrt und fürchtet sie. Dient ihnen so aufrichtig, als dientet ihr Christus.
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                                Zitat von Cordess Beitrag anzeigen

                                Denn Überzeugungen werden durch Lebenserfahrungen gebildet und die können sich ändern, womit sich auch die Überzeugung ändern kann.


                                Das Gebot Gottes bleibt dagegen für immer bestehen.
                                Falls der Gläubige also mordet, dann folgt er nicht mehr Gottes Gebot.
                                In beiden Fällen geht es um Überzeugungen: Zum einen ist da die Überzeugung, dass Mord falsch ist, zum anderen die Überzeugung, dass Gott Mord für falsch hält(eine Überzeugung, die nicht selbstverständlich ist angesichts der heiligen Texte und Kommentare von Kirchengrößen, die der Bildung einer solchen Überzeugung entgegenstehen können).

                                Es lässt sich darüber streiten welche Überzeugung stabiler ist. Ich würde sagen diejenigen, die sich nicht auf Gott stützen - sprich die, die sich entweder auf das moralische Empfinden (welches bei Dingen wie Mord bei den meisten Menschen verblüffend gleich ist) oder rationale Argumentation ( etwa Kants moralischer Imperativ) stützen- haben die stabilere Überzeugung. Aber letztendlich ist die Frage sowieso von untergeordneter Bedeutung, weil sich Moral prinzipiell nicht heteronom auf Gott zurückführen lässt. Das alte platonische Argument greift hier: Wenn Gut-sein gleichbedeutend ist mit Von-Gott-gebilligt-werden, dann ist es reine Willkür, dass wir Dinge wie Sklaverei oder Mord für schlecht befinden- sie sind nicht an sich schlecht, sondern nur auf Grund des glücklichen Zufall der göttlichen Missbilligung. Es sei denn natürlich Gott legt selbst einen objektiven Maßstab für sein Urteil an, womit er sich aber für die moralische Rechtfertigung letztendlich entbehrlich macht- man kann dann auf den Mittelsmann verzichten.

                                Es ist wirklich sehr verblüffend, dass man Gott und Moral immer noch zusammenwirft. Man stelle sich einen Mafiakiller vor, der mir eine Knarre unter die Nase hält und feststellt, ihm würde es eigentlich nichts ausmachen mich abzuknallen, aber sein Boss habe das untersagt, deswegen mache er es nicht. Der würde jetzt nach für theistischer Argumentation moralisch handeln.

                                Würde der Papst die Abtreibung dulden, dann wäre Massenmord die Folge
                                Nach katholischer Definition vielleicht, aber was soll die schon wert sein? Bis 1869 war die offizielle Stellung der kath. Kirche noch, dass ein Embryo kein menschliches Wesen ist, seine Abtreibung also folgerichtig kein Mord ist. Von da an hat man den göttlichen Willen dann uminterpretiert. Schon peinlich, wenn eine Organisation selbst bei ihren Kernthemen derartig herumschwankt, wo sie da doch über die absolute, ewige Wahrheit verfügen müsste.
                                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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