Hundefleisch in Deutschland - erlaubt oder nicht? - SciFi-Forum

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Hundefleisch in Deutschland - erlaubt oder nicht?

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    #91
    Zitat von Marvek

    Ich sehe keinen objektiven Grund darin ein Leben eines Wirbeltieres höher einzuschätzen als das eines anderen Wirbeltieres.
    Damit wären wir wieder beim Essen von Menschen. Wirbeltier, Säugetier, das sind wir doch alle, gelle?

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      #92
      Zitat von Noir
      Nicht das Dosenfutter verbinde ich mit Tierquälerei, sondern die Art und Weise, wie wir mit unseren Nutztieren umgehen. In dem Moment, in dem wir Hunde als Nahrung "produzieren" ist die Tierquälerei vorprogrammiert.
      Dann dürfen wir überhaupt keine Tiere mehr als Nahrungsmittel produzieren. Egal welches Tier. Weder Schweine, noch Rinder, noch Weinbergschnecken.

      Und ich wehre mich auch nicht dagegen, wenn man in China Hunde isst. In China werden Hunde schon seit Jahrtausenden gegessen - das ist ihre Kultur. Dafür wirst Du dort vergeblich nach Sachen wie Joghurt, Quark und dergleichen suchen, weil das für einen Chinesen schlichtweg eklig ist.
      Das in Asien so gut wie keine Milchprodukte verzeert werden liegt eher daran das sehr viele Asiaten eine Lactose Intolleranz besitzen. In Nepal wird auch Käse gemacht, der für Europäer äusserst ekelhaft ist.

      Der Grund, warum man bei uns keine Hunde schlachtet, ist ebenfalls kulturell begründet. Hunde haben uns in unserer Geschichte immer als Helfer begleitet, nie als Nahrung (außer in Kriesenzeiten - aber das sind Ausnahmesituationen). Ein paar tausend Jahre Geschichte kann man nicht so einfach über Bord werfen.
      Das ändert nichts daran das man in Europa erst vor 100 Jahren aufgehört hat Hund zu essen. Denn sonst hätte der letzte Hunde- und Katzenmetzger nicht erst vor 80 Jahren in Deutschland geschlossen.

      Und genau das ist mein Argument: In Indien ist es nicht üblich - es gilt sogar als verwerflich - die Heiligen Kühe zu essen. Kein Inder wird ihnen jemals etwas antun, egal, was sie anstellen.
      Eigentlich sind Kühe nur für sehr viele Hindus heilig und nicht für die gesammte Bevölkerung.

      Und in islamischen Ländern werden Schweine nicht gegessen, weil die Menschen sich vor ihrem Fleisch ekeln. Bei uns sind es eben Hunde und Katzen.
      Im Koran steht das man Schwein nicht essen soll weil es ein unreines Tier ist. Dort ist man in erster Linie kein Schwein weil es nun mal im Koran steht und zum anderen weil sich das Fleisch nicht lange hält und dann Krankheiten verursacht. Nicht weil das Schwein an sich ekelhaft ist. Rindfleisch kann man relativ lange in die Sonne hängen ohne das es verdirbt, man muss Rindfleisch sogar erst mal abhängen lassen. Schweinefleisch würde nach wenigen Stunden ungeniessbar werden.

      Und auch Du hast es absolut nicht in der Hand, daß irgendwann mal in Deinem Leben auf die Hilfe eines Hundes angewiesen bist. Es sei denn, Du bist der einzige Mensch weltweit, der in die Zukunft schauen kann.
      Die Wahrscheinlichkeit ist trotzdem sehr niedrig. Daneben sind auch Polizeipferde sehr hilfreiche Tiere und die landen trotzdem beim Pferdemetzger.

      Und Ochse schreibt man ohne X.
      Das ist ja wohl jetzt vollkommen irrellevant!

      Fällt Punkt C weg, dann sind, wenn man es nach "Wert" bemißt, Hunde für den Menschen weitaus wertvoller.
      Punkt C bezieht sich darauf das das Tier schützenswert ist weil es sonst von unserem Planeten verschwinden würde. Der Hund würde nicht aussterben. Von daher gesehen ist der Hund absolut nicht so wertvoll wie ein Delphin weil der Hund selbst da überlebt wo der Delphin nicht überleben würde. In manchen Regionen hat man eher das Problem das die Population von streunenden Hunden zu Problem wird als das man Angst haben müsste der Hund könnte aussterben.

      Ein weiterer Unerschied bei Intelligenz von Hund und Schwein: Hund ist in der Lage selbstständig zu ermessen und zu entscheiden. Das Schwein führt einfach nur den Befehl aus, denn es beigebracht bekommen hat.
      Dieses Verhalten kann man einem Hund auch zuschreiben. Der gut erzogene Hund kaut sein Futter nicht, wenn er nicht darf. Ich kenne Leute die haben ihre Hunde so gut erzogen das die denen Futter ins Maul stecken können, was er nicht sofort verschlingt, und der Hund lässt sich das gefallen. Von eigener Entscheidung kann da keine Rede mehr sein.

      Zitat von Skymarshall
      @Spaceball: WIr hatten uns schon mal in einen anderen Thread über Hundefutter unterhalten. Dort hatte ich einen Link gepostet der gezeigt hat das Fleisch in Kategorien eingeteilt wird. Und nur Fleisch aus den untersten Kategorien wird für Tierfutter verwendet. Es werden hauptsächlich Abfälle für Hundefutter genommen. Abfälle die kein Mensch mehr essen will.
      Fleisch das ansonsten auf dem Müll landen würde, selbst wenns qualitativ hervorragend ist, ist trotzdem Müll wenns der Mensch nicht isst.

      Das Leberkäse qualitativ schlecht ist glaube ich nicht. Hier mal ein Rezept.
      In industriell hergestellten Leberkäs kommt Fleisch das kurz davor ist das es sich zersetzt. Das trifft nicht auf jeden Hersteller zu und beim Metzger wird das nicht so sein. Das ändert aber nichts an der Tatsache das Hundefutter in der Regel qualitativ besseres Fleisch enthält als derf industriell gefertigte Leberkäs.

      cu, Spaceball

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        #93
        Zitat von Ezri Chaz
        Damit wären wir wieder beim Essen von Menschen. Wirbeltier, Säugetier, das sind wir doch alle, gelle?
        Dabei meinte ich Wirbeltier im juristischen Sinne. Wenn ich ein Wirbeltier (Zum Beispiel typisch deutsches Haustier) töte ist es dahingehend nicht dasselbe wie Mord. Im Gegensatz fühle ich mich nicht belastet, wenn ich ein anderes Nicht-Wirbeltier platt mache: Eine Scheisshausfliege zum Beispiel.

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          #94
          Zitat von Spaceball
          Dann dürfen wir überhaupt keine Tiere mehr als Nahrungsmittel produzieren. Egal welches Tier. Weder Schweine, noch Rinder, noch Weinbergschnecken.
          Deshalb sagte ich ja "Nicht noch eine weitere Tierart". Es reicht doch, wenn wir die Nutztiere, die wir schon haben, aus reiner Profitgier zu Gütern degradieren und quälen, oder?
          Zitat von Spaceball
          Das in Asien so gut wie keine Milchprodukte verzeert werden liegt eher daran das sehr viele Asiaten eine Lactose Intolleranz besitzen.
          Und woher kommt die? War sie vorher schon da, oder kommt sie daher, weil eben keine Milchprodukte (mehr?) gegessen werden? Darauf brauchst Du nicht zu antworten, denn sie ist rein rhetorisch. Eine Antwort darauf wird wohl niemand haben. Ist wie mit der Henne und dem Ei.
          Zitat von Spaceball
          Das ändert nichts daran das man in Europa erst vor 100 Jahren aufgehört hat Hund zu essen. Denn sonst hätte der letzte Hunde- und Katzenmetzger nicht erst vor 80 Jahren in Deutschland geschlossen.
          Woher weißt Du das? Da ich ein neugieriger Mensch bin, hab ich nämlich mal meine Mutter (ist 80) angerufen und gefragt, ob sie aus ihrer Kindheit oder von ihrer Mutter her weiß, ob es zu deren Zeit Hundemetzger gab. Ihre Antwort lautete: "Ich weiß, dass es Leute gab, die Hunde gestohlen und gegessen haben - es herrschte ja überall Not - aber von Hundemetzgern weiß ich nichts."
          Zitat von Spaceball
          Im Koran steht das man Schwein nicht essen soll weil es ein unreines Tier ist. Dort ist man in erster Linie kein Schwein weil es nun mal im Koran steht und zum anderen weil sich das Fleisch nicht lange hält und dann Krankheiten verursacht. Nicht weil das Schwein an sich ekelhaft ist. Rindfleisch kann man relativ lange in die Sonne hängen ohne das es verdirbt, man muss Rindfleisch sogar erst mal abhängen lassen. Schweinefleisch würde nach wenigen Stunden ungeniessbar werden.
          Dieses Argument lasse ich nicht zu. Ich kenne genügen Muslime, die nicht besonders religiös sind, sich nicht an den Koran halten, Alkohol trinken und dennoch kein Schweinefleisch essen, weil es ihnen nicht schmeckt und sie "diesen talgigen, fettigen Geschmack" (Originalton) nicht mögen.
          Zitat von Spaceball
          In industriell hergestellten Leberkäs kommt Fleisch das kurz davor ist das es sich zersetzt.
          Das scheint ja nicht nur auf Leberkäse zuzutreffen, wenn man dem letzten Lebensmittelskandal Glauben schenken kann.
          *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
          *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
          Indianische Weisheiten
          Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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            #95
            Zitat von Spaceball

            Das in Asien so gut wie keine Milchprodukte verzeert werden liegt eher daran das sehr viele Asiaten eine Lactose Intolleranz besitzen. In Nepal wird auch Käse gemacht, der für Europäer äusserst ekelhaft ist.
            Lactoseintolleranz gibt es auch sehr verbreitet in Europa, ist also kein rein asiatisches Phänomen.


            Eigentlich sind Kühe nur für sehr viele Hindus heilig und nicht für die gesammte Bevölkerung.
            Die Heiligkeit der Kühe schützt sie nicht vor Mißhandlung. Zwar werden sie nicht gegessen, aber bei der Feldarbeit eingesetzt. Nichts dagegen, daß sie arbeiten, aber das "wie" sie zur Arbeit angehalten werden, das stößt schon sehr sauer auf.


            Im Koran steht das man Schwein nicht essen soll weil es ein unreines Tier ist. Dort ist man in erster Linie kein Schwein weil es nun mal im Koran steht und zum anderen weil sich das Fleisch nicht lange hält und dann Krankheiten verursacht. Nicht weil das Schwein an sich ekelhaft ist. Rindfleisch kann man relativ lange in die Sonne hängen ohne das es verdirbt, man muss Rindfleisch sogar erst mal abhängen lassen. Schweinefleisch würde nach wenigen Stunden ungeniessbar werden.
            Sicher hatte es in erster Linie gesundheitliche Gründe für den Eintrag in den Koran. Schweinefleisch ist sehr salmonellenanfällig und damals, als der Koran verfaßt wurde, gabs noch keine Kühlschränke.
            Im kühlen Nordeuropa wurde das Wildschwein gejagd und gegessen, weil es als sehr mutig galt es zu jagen und man sich erhoffte dessen Mut und Stärke mit einzuverleiben. Hat also einen ähnlichen Hintergrund wie Kannibalismus.
            Schweine werden aber auch z.B. in Papua Neuginea von den Ureinwohnern als Fleischlieferant gehalten und gegessen. Es ist halt alles eine Frage der Technik, wie man das Fleisch haltbar machen kann.

            Die Wahrscheinlichkeit ist trotzdem sehr niedrig. Daneben sind auch Polizeipferde sehr hilfreiche Tiere und die landen trotzdem beim Pferdemetzger.
            Leider nicht nur die, auch Turnierpferde, dessen Reiter Pokale ihrer Pferde in den Vitrinen stehen haben, all die Fohle, die als Rennpferde gezüchtet wurden, aber aufgrund von irgendwelchen von Menschenhand angezüchteten Erbkrankheiten, doch nicht laufen können, landen beim Schlachter.
            Da fragt man sich, Mensch, muß das sein?
            Gibts dem Mitlebewesen auf dieser Erde gegenüber nicht ein bißchen Dankbarkeit?

            Dieses Verhalten kann man einem Hund auch zuschreiben. Der gut erzogene Hund kaut sein Futter nicht, wenn er nicht darf. Ich kenne Leute die haben ihre Hunde so gut erzogen das die denen Futter ins Maul stecken können, was er nicht sofort verschlingt, und der Hund lässt sich das gefallen. Von eigener Entscheidung kann da keine Rede mehr sein.
            Verwechsel aber nicht genetisch bedingte Fähigkeiten und Konditionierung.

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              #96
              Zitat von Harmakhis
              Auch sei endlich mal hinzugefügt, dass deine Jahreszahlen jeglicher Grundlage für evolutionäre Anpassung entbehren. Der Hund wurde frühsten vor 130 000 Jahren domestiziert. Das ist ein Zeitraum, der viel zu kurz ist, als dass der Hund sich genetisch irgendwie an den Menschen anpassen könnte, auch nicht durch bewusste menschliche Selektion, insbesondere wenn es um so etwas kompliziertes wie das Begreifen menschlicher Mimik und Gestik geht.
              Solches Verhalten wird dem jeweiligen Hund anerzogen. Bestes Beispiel sind schlecht erzogene Hunde oder Streuner, die sich so gar nicht vom Menschen beeindrucken lassen.
              Eben. Diesen genetischen Imprint halte ich auch für ein Märchen. Es ist in erster Linie Erziehung und Training, das ausschlagebend ist, und da steht das Schwein um nichts nach.

              Die ganzen "Hundefreunde" sollte man über diese eigenartige Bigotterie nachdenken und vielleicht ihr gesamtes Fleischkonsumverhalten überdenken, anstatt pauschal Personen zu Monster zu degradieren.
              Man könnte sogar von einem gewissen Tierrassismus sprechen.
              "Der Hund ist für den Menschen wertvoll? Dann hat er das Vorrecht erworben, zu leben und uns zu dienen! Was, das Schwein hat einen Intelligenzgrad der evtl. über dem Hund liegt? Macht nichts, es ist uns (möglicherweise) nicht im selben Grad dienlich, wie der etablierte Hund, also auf ihn mit Gebrüll!"

              Tatsache bleibt: Diese Bewertung nach Nützlichkeit ist Ausrede, damit einem das Schwein am Teller, und der Hund weg vom Fleischhauer, bleibt und man sich nicht einer schmerzlichen Wahrheit stellen muss.
              We speak it here, 'neat starlight's sheen
              One truth that all who live must learn.
              From first to last and all between
              Time is the fire in which we burn.
              - El Aurianisches Sprichwort

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                #97
                Zitat von Ezri Chaz
                Lactoseintolleranz gibt es auch sehr verbreitet in Europa, ist also kein rein asiatisches Phänomen.
                Aber in Asien sehr, sehr viel weit verbreiteter als hier. Dort leiden in den meisten Ländern 90-100% der Bevölkerung daran, während es im Westen - abgesehen von bestimmten Bevölkerungsgruppen wie den amerikanischen Ureinwohnern - 10-20% sind.
                "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
                "
                Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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                  #98
                  Zitat von Ares
                  Eben. Diesen genetischen Imprint halte ich auch für ein Märchen. Es ist in erster Linie Erziehung und Training, das ausschlagebend ist, und da steht das Schwein um nichts nach.
                  Es ist kein Märchen und wurde entdeckt, als man versuchte herauszufinden, warum man Wölfe nicht als Haustiere halten kann.
                  Und 150.000 Jahre kommt hin.
                  Die Domestikation des Hundes ist einzigartig weit entwickelt. Er ist das Tier geworden, das am besten mit dem Menschen kommunizieren kann. Untersuchungen am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig wiesen nach, dass Hunde bereits genetisch bedingt menschliche Zeichen interpretieren können, die selbst Menschenaffen erst nach langem Training lernen.

                  Man könnte sogar von einem gewissen Tierrassismus sprechen.
                  Dann ists also doch in Ordnung auch Gorillas und Delphine zu essen. Denn wir sind ja nicht rassistisch.
                  Tatsache bleibt: Diese Bewertung nach Nützlichkeit ist Ausrede, damit einem das Schwein am Teller, und der Hund weg vom Fleischhauer, bleibt und man sich nicht einer schmerzlichen Wahrheit stellen muss.
                  Die Bewertung nach Nützlichkeit ist keine Ausrede, sondern ein Argument. Spezies Mensch beurteilt und bewertet nach Nutzen, das ist Fakt.

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                    #99
                    Zitat von Ezri Chaz
                    Es ist kein Märchen und wurde entdeckt, als man versuchte herauszufinden, warum man Wölfe nicht als Haustiere halten kann.
                    Und 150.000 Jahre kommt hin.
                    Selbst wenn, ändert es nichts an der Grundintelligenz die dem Schwein zugegen ist, und in gleicher Liga spielt, wenn nicht sogar darüber.

                    Wie ist es zu verantworten, das ein Tier über das andere gestellt wird, weil es die besseren Startbedingungen für uns aufweist? (Trotz dessen muss es ja erst trainiert werden um den speziellen Aufgaben nachzukommen, die du da aufgeführt hast)

                    Moralisch sehe ich keinen Unterschied zwischen Schweins- oder Hundebraten.

                    Dann ists also doch in Ordnung auch Gorillas und Delphine zu essen. Denn wir sind ja nicht rassistisch.
                    Gorillas sind vom Aussterben bedroht, und daher wohl kaum ein Thema. Delphinen geht es nicht besser, und sind daher ebenfalls auszuklammern. Ich verurteile auch den Walfang, meide Haifischflossensuppe, und die Überjagung verschiedenster Tierarten - hat im übrigen nichts mit dem Thema zu tun.

                    Die Bewertung nach Nützlichkeit ist keine Ausrede, sondern ein Argument. Spezies Mensch beurteilt und bewertet nach Nutzen, das ist Fakt.
                    Auch recht:

                    Ich frage mich was du dann zu gut durchgebratener Hauskatze sagst...
                    We speak it here, 'neat starlight's sheen
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                    - El Aurianisches Sprichwort

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                      Zitat von Ares
                      Ich frage mich was du dann zu gut durchgebratener Hauskatze sagst...
                      Wurde in der Nachkriegszeit auch Dachhase genannt. Aber ich sehe abslout keine Notwendigkeit Katzen zu essen. Es sind Gesellschaftstiere und in unserer abartigen Gesellschaft heutzutage gerade für ältere Mitbürger die einzige Gesellschaft.

                      Und doch Rassist, auch wenn genannte Tiere vom Aussterben bedroht sind.

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                        Zitat von Noir
                        Deshalb sagte ich ja "Nicht noch eine weitere Tierart". Es reicht doch, wenn wir die Nutztiere, die wir schon haben, aus reiner Profitgier zu Gütern degradieren und quälen, oder?
                        Der Hund ist ein Nutztier. Er ist in der Regel nur kein Nahrungsmittel.

                        [quote]Und woher kommt die? War sie vorher schon da, oder kommt sie daher, weil eben keine Milchprodukte (mehr?) gegessen werden? Darauf brauchst Du nicht zu antworten, denn sie ist rein rhetorisch. Eine Antwort darauf wird wohl niemand haben. Ist wie mit der Henne und dem Ei.

                        Weil Asiaten in vielerlei Hinsicht anders sind als Europäer. Asiaten haben z.b. eine weit geringere Körperbehaarung. Von daher ist es nicht verwunderlich wenn Lebensmittelunverträglichkeiten in anderen Regionen auftreten die in Europa eher unbekannt sind.

                        Woher weißt Du das? Da ich ein neugieriger Mensch bin, hab ich nämlich mal meine Mutter (ist 80) angerufen und gefragt, ob sie aus ihrer Kindheit oder von ihrer Mutter her weiß, ob es zu deren Zeit Hundemetzger gab. Ihre Antwort lautete: "Ich weiß, dass es Leute gab, die Hunde gestohlen und gegessen haben - es herrschte ja überall Not - aber von Hundemetzgern weiß ich nichts."
                        Wo ich das gelesen habe weiss ich nicht mehr. War auf jeden Fall eine verlässliche Quelle wie WDR. Du kannst ja mal hier schauen: http://forum.mopo.de/forum/viewtopic...d0bd348f8c35d3

                        Während aus Deutschland bis ins 20. Jahrhundert hinein Hundemetzgereien bekannt sind (1903 gab es in München 17 Hundemetzger), ist die Datenlage für die Schweiz spärlicher.
                        Dieses Argument lasse ich nicht zu. Ich kenne genügen Muslime, die nicht besonders religiös sind, sich nicht an den Koran halten, Alkohol trinken und dennoch kein Schweinefleisch essen, weil es ihnen nicht schmeckt und sie "diesen talgigen, fettigen Geschmack" (Originalton) nicht mögen.
                        Ich kenne meistens Muslime die saufen und Schweinefleisch essen. Das kann man nicht pauschal sagen.

                        Zitat von Ezri
                        Lactoseintolleranz gibt es auch sehr verbreitet in Europa, ist also kein rein asiatisches Phänomen.
                        In Asien ist die Verbreitung der Lactoseintolleranz weit verbreiteter als bei uns. Dort betrifft das einen sehr hohen Anteil der Gesammtbevölkerung während das bei uns eher sehr selten ist.

                        Da fragt man sich, Mensch, muß das sein?
                        Im Grunde genommen: ja. Der Mensch braucht tierische Produkte. Wie ich schon gesagt habe muss ein Veganer seine Lebensmittel mit Zusätzen aufpeppen weil er sonst nicht überleben kann. Man muss nicht Hund essen. Man kann Hund verweigern. Wenn ich aber schon Rind oder Schwein esse darf ich auch kein Problem damit haben Hund zu essen. Entweder man isst Fleisch oder nicht. Ich weigere mich einen Hund auf eine andere Stufe zu stellen.

                        Gibts dem Mitlebewesen auf dieser Erde gegenüber nicht ein bißchen Dankbarkeit?
                        Wie willst du einem Tier danken? Indem du nur noch Fleisch von Hausschlachtungen kaufst? Indem du generell auf Fleisch verzichtest? Wer Fleisch isst der unterstützt auch die Fleischindustrie. Auf der einen Seite die armen Tiere beschützen wollen und auf der anderen Seite Fleisch essen funktioniert nicht. Das schließt sich aus.

                        Verwechsel aber nicht genetisch bedingte Fähigkeiten und Konditionierung.
                        Ein Schwein lässt sich nicht konditionieren. Zumindestens nicht in dem Rahmen. Heisst das jetzt das der Hund so intelligent ist das er sich derart konditionieren lässt oder das das Schwein so intelligent ist das es das nicht mit macht?

                        Dann ists also doch in Ordnung auch Gorillas und Delphine zu essen. Denn wir sind ja nicht rassistisch.
                        Der Unterschied beim Gorilla und beim Delphin liegt darin das diese Tiere vom Aussterben bedroht sind. Der Hund ist nicht vom Aussterben bedroht, selbst dann nicht wenn wir ihn industriell verwerten.

                        Wurde in der Nachkriegszeit auch Dachhase genannt. Aber ich sehe abslout keine Notwendigkeit Katzen zu essen. Es sind Gesellschaftstiere und in unserer abartigen Gesellschaft heutzutage gerade für ältere Mitbürger die einzige Gesellschaft.
                        Hasen spielen in der selben Liga wie Katzen. Deswegen werden sie trotzdem geschlachtet und gegessen. Es gibt auch absolut keine Notwendigkeit Hasen zu essen. Diese Tiere sind ebenfalls für ältere Mitbürger die einzige Gesellschaft. Ich sage ja nicht das wir anfangen sollten Hunde und Katzen industriell zu Lebensmittel zu verwerten. Das war von Anfang an nicht meine Aussage und auch jetzt nicht. Ich persönlich würde gerne mal Hund und Katze probieren. Ich behaupte nur das es genau so moralisch ist Hunde und Katzen als Lebensmittel zu züchten wie das auch mit Schweinen und Rindern geschieht. Nicht das dies gemacht werden sollte.

                        Die Bewertung nach Nützlichkeit ist keine Ausrede, sondern ein Argument. Spezies Mensch beurteilt und bewertet nach Nutzen, das ist Fakt.
                        Dem hat keiner wiedersprochen. Wenn Hund zu Fleisch verarbeitet wird hat der Mensch dadurch auch einen Nutzen. So wird dieses Tier in vielen asiatischen Ländern auch anders bewertet als in Europa. Dort ist es mit Sicherheit auch unbekannt Hunde für Aufgaben zu benützen, für die sie in Europa benützt werden.

                        cu, Spaceball

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                          Zitat von Spaceball
                          Wer Fleisch isst der unterstützt auch die Fleischindustrie. Auf der einen Seite die armen Tiere beschützen wollen und auf der anderen Seite Fleisch essen funktioniert nicht. Das schließt sich aus.
                          cu, Spaceball
                          Es kommt drauf an welche Tiere das sind und welches Fleisch man isst. Wenn ich Rinde esse ist es natürlich doppelmoralisch mich für sie einzusetzen. Oder wenn ich einen Hund als Haustier habe, ihn streichle, als Freund behandel und mir Hundefleisch zum Verzehr kaufe.

                          Nur weil man gewisse Tiere schützen will muß man nicht automatisch Vegetarierer oder Veganer werden. Genauso wenig wie man als Fleischesser alle Tiere esse muß.

                          Ich verteufel aber nicht pauschal alle Menschen welche alles essen wollen. Es ist ihre Entscheidung. Meine ist eine andere.

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                            Nur für Ares:

                            Die Domestikation des Hundes ist einzigartig weit entwickelt. Er ist das Tier geworden, das am besten mit dem Menschen kommunizieren kann. Untersuchungen am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig wiesen nach, dass Hunde bereits genetisch bedingt menschliche Zeichen interpretieren können, die selbst Menschenaffen erst nach langem Training lernen.

                            Kommentar


                              Zitat von Ezri Chaz
                              Nur für Ares:
                              Hast du dazu auch eine Quelle? Generell halte ich das ja immernoch für Schwachsinn, da mir nicht ganz klar ist, wie ein Hund sich genetisch durch das Zusammenleben mit dem Menschen verändern soll. Das Anpassen an die Verhaltensweisen des Menschen würde nur funktionieren, wenn der Hund bzw. Wolf von Anfang an Gene gehabt hätte, die ihn dazu befähigen und die dann dominant gezüchtet worden sind, aber irgendwie bezweifle ich das.
                              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                              Makes perfect sense.

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                                Zitat von Skymarshall
                                ... Genauso wenig wie man als Fleischesser alle Tiere esse muß. ...
                                Zu dieser Aussage, Skymarshall, kann ich dir nur zustimmen.

                                Ezri Chaz,

                                es sind nicht alle Asiaten Verzehrer von Hunden und Katzen. Auf den Philipinen z. B. ist der Verzehr von Hunden und Katzen verboten. Und auch in China, so diverse Tierschutzorganisationen, wächst zur Zeit die Zahl der Haustierhalter. Diese lehnen auch den Verzehr von Hunden und Katzen ab.

                                Du wirst aber immer auf die Spezies Mensch treffen, die lauthals verkünden alles zu probieren bzw. ausprobieren zu wollen und wenn es dann soweit ist ... An diejenigen erinnern mich einige Statements hier in diesem Thread.

                                lg. Fuchs

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