Zitat von Marvek
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Hundefleisch in Deutschland - erlaubt oder nicht?
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Zitat von NoirNicht das Dosenfutter verbinde ich mit Tierquälerei, sondern die Art und Weise, wie wir mit unseren Nutztieren umgehen. In dem Moment, in dem wir Hunde als Nahrung "produzieren" ist die Tierquälerei vorprogrammiert.
Und ich wehre mich auch nicht dagegen, wenn man in China Hunde isst. In China werden Hunde schon seit Jahrtausenden gegessen - das ist ihre Kultur. Dafür wirst Du dort vergeblich nach Sachen wie Joghurt, Quark und dergleichen suchen, weil das für einen Chinesen schlichtweg eklig ist.
Der Grund, warum man bei uns keine Hunde schlachtet, ist ebenfalls kulturell begründet. Hunde haben uns in unserer Geschichte immer als Helfer begleitet, nie als Nahrung (außer in Kriesenzeiten - aber das sind Ausnahmesituationen). Ein paar tausend Jahre Geschichte kann man nicht so einfach über Bord werfen.
Und genau das ist mein Argument: In Indien ist es nicht üblich - es gilt sogar als verwerflich - die Heiligen Kühe zu essen. Kein Inder wird ihnen jemals etwas antun, egal, was sie anstellen.
Und in islamischen Ländern werden Schweine nicht gegessen, weil die Menschen sich vor ihrem Fleisch ekeln. Bei uns sind es eben Hunde und Katzen.
Und auch Du hast es absolut nicht in der Hand, daß irgendwann mal in Deinem Leben auf die Hilfe eines Hundes angewiesen bist. Es sei denn, Du bist der einzige Mensch weltweit, der in die Zukunft schauen kann.
Und Ochse schreibt man ohne X.
Fällt Punkt C weg, dann sind, wenn man es nach "Wert" bemißt, Hunde für den Menschen weitaus wertvoller.
Ein weiterer Unerschied bei Intelligenz von Hund und Schwein: Hund ist in der Lage selbstständig zu ermessen und zu entscheiden. Das Schwein führt einfach nur den Befehl aus, denn es beigebracht bekommen hat.
Zitat von Skymarshall@Spaceball: WIr hatten uns schon mal in einen anderen Thread über Hundefutter unterhalten. Dort hatte ich einen Link gepostet der gezeigt hat das Fleisch in Kategorien eingeteilt wird. Und nur Fleisch aus den untersten Kategorien wird für Tierfutter verwendet. Es werden hauptsächlich Abfälle für Hundefutter genommen. Abfälle die kein Mensch mehr essen will.
Das Leberkäse qualitativ schlecht ist glaube ich nicht. Hier mal ein Rezept.
cu, Spaceball
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Zitat von Ezri ChazDamit wären wir wieder beim Essen von Menschen. Wirbeltier, Säugetier, das sind wir doch alle, gelle?
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Zitat von SpaceballDann dürfen wir überhaupt keine Tiere mehr als Nahrungsmittel produzieren. Egal welches Tier. Weder Schweine, noch Rinder, noch Weinbergschnecken.
Zitat von SpaceballDas in Asien so gut wie keine Milchprodukte verzeert werden liegt eher daran das sehr viele Asiaten eine Lactose Intolleranz besitzen.
Zitat von SpaceballDas ändert nichts daran das man in Europa erst vor 100 Jahren aufgehört hat Hund zu essen. Denn sonst hätte der letzte Hunde- und Katzenmetzger nicht erst vor 80 Jahren in Deutschland geschlossen.
Zitat von SpaceballIm Koran steht das man Schwein nicht essen soll weil es ein unreines Tier ist. Dort ist man in erster Linie kein Schwein weil es nun mal im Koran steht und zum anderen weil sich das Fleisch nicht lange hält und dann Krankheiten verursacht. Nicht weil das Schwein an sich ekelhaft ist. Rindfleisch kann man relativ lange in die Sonne hängen ohne das es verdirbt, man muss Rindfleisch sogar erst mal abhängen lassen. Schweinefleisch würde nach wenigen Stunden ungeniessbar werden.
Zitat von SpaceballIn industriell hergestellten Leberkäs kommt Fleisch das kurz davor ist das es sich zersetzt.*Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
*Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*Indianische Weisheiten
Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)
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Zitat von Spaceball
Das in Asien so gut wie keine Milchprodukte verzeert werden liegt eher daran das sehr viele Asiaten eine Lactose Intolleranz besitzen. In Nepal wird auch Käse gemacht, der für Europäer äusserst ekelhaft ist.
Eigentlich sind Kühe nur für sehr viele Hindus heilig und nicht für die gesammte Bevölkerung.
Im Koran steht das man Schwein nicht essen soll weil es ein unreines Tier ist. Dort ist man in erster Linie kein Schwein weil es nun mal im Koran steht und zum anderen weil sich das Fleisch nicht lange hält und dann Krankheiten verursacht. Nicht weil das Schwein an sich ekelhaft ist. Rindfleisch kann man relativ lange in die Sonne hängen ohne das es verdirbt, man muss Rindfleisch sogar erst mal abhängen lassen. Schweinefleisch würde nach wenigen Stunden ungeniessbar werden.
Im kühlen Nordeuropa wurde das Wildschwein gejagd und gegessen, weil es als sehr mutig galt es zu jagen und man sich erhoffte dessen Mut und Stärke mit einzuverleiben. Hat also einen ähnlichen Hintergrund wie Kannibalismus.
Schweine werden aber auch z.B. in Papua Neuginea von den Ureinwohnern als Fleischlieferant gehalten und gegessen. Es ist halt alles eine Frage der Technik, wie man das Fleisch haltbar machen kann.
Die Wahrscheinlichkeit ist trotzdem sehr niedrig. Daneben sind auch Polizeipferde sehr hilfreiche Tiere und die landen trotzdem beim Pferdemetzger.
Da fragt man sich, Mensch, muß das sein?
Gibts dem Mitlebewesen auf dieser Erde gegenüber nicht ein bißchen Dankbarkeit?
Dieses Verhalten kann man einem Hund auch zuschreiben. Der gut erzogene Hund kaut sein Futter nicht, wenn er nicht darf. Ich kenne Leute die haben ihre Hunde so gut erzogen das die denen Futter ins Maul stecken können, was er nicht sofort verschlingt, und der Hund lässt sich das gefallen. Von eigener Entscheidung kann da keine Rede mehr sein.
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Zitat von HarmakhisAuch sei endlich mal hinzugefügt, dass deine Jahreszahlen jeglicher Grundlage für evolutionäre Anpassung entbehren. Der Hund wurde frühsten vor 130 000 Jahren domestiziert. Das ist ein Zeitraum, der viel zu kurz ist, als dass der Hund sich genetisch irgendwie an den Menschen anpassen könnte, auch nicht durch bewusste menschliche Selektion, insbesondere wenn es um so etwas kompliziertes wie das Begreifen menschlicher Mimik und Gestik geht.
Solches Verhalten wird dem jeweiligen Hund anerzogen. Bestes Beispiel sind schlecht erzogene Hunde oder Streuner, die sich so gar nicht vom Menschen beeindrucken lassen.
Die ganzen "Hundefreunde" sollte man über diese eigenartige Bigotterie nachdenken und vielleicht ihr gesamtes Fleischkonsumverhalten überdenken, anstatt pauschal Personen zu Monster zu degradieren.
"Der Hund ist für den Menschen wertvoll? Dann hat er das Vorrecht erworben, zu leben und uns zu dienen! Was, das Schwein hat einen Intelligenzgrad der evtl. über dem Hund liegt? Macht nichts, es ist uns (möglicherweise) nicht im selben Grad dienlich, wie der etablierte Hund, also auf ihn mit Gebrüll!"
Tatsache bleibt: Diese Bewertung nach Nützlichkeit ist Ausrede, damit einem das Schwein am Teller, und der Hund weg vom Fleischhauer, bleibt und man sich nicht einer schmerzlichen Wahrheit stellen muss.We speak it here, 'neat starlight's sheen
One truth that all who live must learn.
From first to last and all between
Time is the fire in which we burn. - El Aurianisches Sprichwort
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Zitat von Ezri ChazLactoseintolleranz gibt es auch sehr verbreitet in Europa, ist also kein rein asiatisches Phänomen."Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
"Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage
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Zitat von AresEben. Diesen genetischen Imprint halte ich auch für ein Märchen. Es ist in erster Linie Erziehung und Training, das ausschlagebend ist, und da steht das Schwein um nichts nach.
Und 150.000 Jahre kommt hin.
Die Domestikation des Hundes ist einzigartig weit entwickelt. Er ist das Tier geworden, das am besten mit dem Menschen kommunizieren kann. Untersuchungen am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig wiesen nach, dass Hunde bereits genetisch bedingt menschliche Zeichen interpretieren können, die selbst Menschenaffen erst nach langem Training lernen.
Man könnte sogar von einem gewissen Tierrassismus sprechen.
Tatsache bleibt: Diese Bewertung nach Nützlichkeit ist Ausrede, damit einem das Schwein am Teller, und der Hund weg vom Fleischhauer, bleibt und man sich nicht einer schmerzlichen Wahrheit stellen muss.
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Zitat von Ezri ChazEs ist kein Märchen und wurde entdeckt, als man versuchte herauszufinden, warum man Wölfe nicht als Haustiere halten kann.
Und 150.000 Jahre kommt hin.
Wie ist es zu verantworten, das ein Tier über das andere gestellt wird, weil es die besseren Startbedingungen für uns aufweist? (Trotz dessen muss es ja erst trainiert werden um den speziellen Aufgaben nachzukommen, die du da aufgeführt hast)
Moralisch sehe ich keinen Unterschied zwischen Schweins- oder Hundebraten.
Dann ists also doch in Ordnung auch Gorillas und Delphine zu essen. Denn wir sind ja nicht rassistisch.
Die Bewertung nach Nützlichkeit ist keine Ausrede, sondern ein Argument. Spezies Mensch beurteilt und bewertet nach Nutzen, das ist Fakt.
Ich frage mich was du dann zu gut durchgebratener Hauskatze sagst...We speak it here, 'neat starlight's sheen
One truth that all who live must learn.
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Zitat von AresIch frage mich was du dann zu gut durchgebratener Hauskatze sagst...
Und doch Rassist, auch wenn genannte Tiere vom Aussterben bedroht sind.
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Zitat von NoirDeshalb sagte ich ja "Nicht noch eine weitere Tierart". Es reicht doch, wenn wir die Nutztiere, die wir schon haben, aus reiner Profitgier zu Gütern degradieren und quälen, oder?
[quote]Und woher kommt die? War sie vorher schon da, oder kommt sie daher, weil eben keine Milchprodukte (mehr?) gegessen werden? Darauf brauchst Du nicht zu antworten, denn sie ist rein rhetorisch. Eine Antwort darauf wird wohl niemand haben. Ist wie mit der Henne und dem Ei.
Weil Asiaten in vielerlei Hinsicht anders sind als Europäer. Asiaten haben z.b. eine weit geringere Körperbehaarung. Von daher ist es nicht verwunderlich wenn Lebensmittelunverträglichkeiten in anderen Regionen auftreten die in Europa eher unbekannt sind.
Woher weißt Du das? Da ich ein neugieriger Mensch bin, hab ich nämlich mal meine Mutter (ist 80) angerufen und gefragt, ob sie aus ihrer Kindheit oder von ihrer Mutter her weiß, ob es zu deren Zeit Hundemetzger gab. Ihre Antwort lautete: "Ich weiß, dass es Leute gab, die Hunde gestohlen und gegessen haben - es herrschte ja überall Not - aber von Hundemetzgern weiß ich nichts."
Während aus Deutschland bis ins 20. Jahrhundert hinein Hundemetzgereien bekannt sind (1903 gab es in München 17 Hundemetzger), ist die Datenlage für die Schweiz spärlicher.Dieses Argument lasse ich nicht zu. Ich kenne genügen Muslime, die nicht besonders religiös sind, sich nicht an den Koran halten, Alkohol trinken und dennoch kein Schweinefleisch essen, weil es ihnen nicht schmeckt und sie "diesen talgigen, fettigen Geschmack" (Originalton) nicht mögen.
Zitat von EzriLactoseintolleranz gibt es auch sehr verbreitet in Europa, ist also kein rein asiatisches Phänomen.
Da fragt man sich, Mensch, muß das sein?
Gibts dem Mitlebewesen auf dieser Erde gegenüber nicht ein bißchen Dankbarkeit?
Verwechsel aber nicht genetisch bedingte Fähigkeiten und Konditionierung.
Dann ists also doch in Ordnung auch Gorillas und Delphine zu essen. Denn wir sind ja nicht rassistisch.
Wurde in der Nachkriegszeit auch Dachhase genannt. Aber ich sehe abslout keine Notwendigkeit Katzen zu essen. Es sind Gesellschaftstiere und in unserer abartigen Gesellschaft heutzutage gerade für ältere Mitbürger die einzige Gesellschaft.
Die Bewertung nach Nützlichkeit ist keine Ausrede, sondern ein Argument. Spezies Mensch beurteilt und bewertet nach Nutzen, das ist Fakt.
cu, Spaceball
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Zitat von SpaceballWer Fleisch isst der unterstützt auch die Fleischindustrie. Auf der einen Seite die armen Tiere beschützen wollen und auf der anderen Seite Fleisch essen funktioniert nicht. Das schließt sich aus.
cu, Spaceball
Nur weil man gewisse Tiere schützen will muß man nicht automatisch Vegetarierer oder Veganer werden. Genauso wenig wie man als Fleischesser alle Tiere esse muß.
Ich verteufel aber nicht pauschal alle Menschen welche alles essen wollen. Es ist ihre Entscheidung. Meine ist eine andere.
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Nur für Ares:
Die Domestikation des Hundes ist einzigartig weit entwickelt. Er ist das Tier geworden, das am besten mit dem Menschen kommunizieren kann. Untersuchungen am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig wiesen nach, dass Hunde bereits genetisch bedingt menschliche Zeichen interpretieren können, die selbst Menschenaffen erst nach langem Training lernen.
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Zitat von Ezri ChazNur für Ares:Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
Makes perfect sense.
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Zitat von Skymarshall... Genauso wenig wie man als Fleischesser alle Tiere esse muß. ...
Ezri Chaz,
es sind nicht alle Asiaten Verzehrer von Hunden und Katzen. Auf den Philipinen z. B. ist der Verzehr von Hunden und Katzen verboten. Und auch in China, so diverse Tierschutzorganisationen, wächst zur Zeit die Zahl der Haustierhalter. Diese lehnen auch den Verzehr von Hunden und Katzen ab.
Du wirst aber immer auf die Spezies Mensch treffen, die lauthals verkünden alles zu probieren bzw. ausprobieren zu wollen und wenn es dann soweit ist ... An diejenigen erinnern mich einige Statements hier in diesem Thread.
lg. Fuchs
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