Habt Ihr schon mal um ein Tier getrauert? - SciFi-Forum

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Habt Ihr schon mal um ein Tier getrauert?

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    #91
    Mein Beileid.

    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
    Ich bin einfach nur dankbar für die vielen Jahre mit ihr. Fast 15 Jahre ist für einen West Highland White Terrier auch recht gut, aber es tröstet trotzdem nicht
    Ja, ich weiß, es tröstet nicht wirklich, aber 15 Jahre sind für einen Westie tatsächlich extrem viel. Diese Rasse ist mittlerweile oft so krank züchtet, dass die Tiere eher jung sterben. Viele haben Probleme mit den Verdauungsorganen.
    Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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      #92
      Zitat von Maritimus
      Fast 15 Jahre ist für einen West Highland White Terrier auch recht gut, aber es tröstet trotzdem nicht
      Nee, das tröstet gar nicht. Aber 15 Jahre ist echt eine Hausnummer. Mir wurden zwei Hunde, zwei Katzen und drei Ratten - verständlicherweise, weil die ja nicht besonders alt werden - viel, viel früher genommen.

      Sie hatte bei dir bestimmt den besten Platz, den sich eine Hündin wünschen kann und ein erfülltes Hundeleben. Traurig bleibt es trotzdem. Mein Beileid!
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        #93
        Ich danke allen für das Beileid.

        Es ist das erste Mal, dass ich richtig bewusst von einem Tier Abschied nehmen muss
        Ich habe gerade versucht schlafen zu gehen, aber ich kann nicht.
        Ich kann es immer noch nicht begreifen. Heute morgen schien ein ganz normaler Tag zu werden, dann der Tierarztbesuch. Vor wenigen Stunden hat sie noch gelebt, jetzt ist sie für immer gegangen. Ich werde sie nie wieder sehen. Ich kann im Moment nicht mal mehr richtig weinen, vorhin ging es noch.

        Die Tierärztin kam wirklich so gegen 17 Uhr. Ich habe meine Wendy bis zum letzten Augenblick im Arm gehalten. Ich habe geheult wie ein Baby, aber ich habe sie nicht losgelassen. Das war mir wichtig. Aber der Moment, wo alle Spannung aus ihrem Körper wich war einfach schrecklich. Und ich kann ihre Augen nicht vergessen... sie hatte sie noch offen als sie eingeschlafen waren... sie waren schon lange vom grauen Star getrübt, aber jetzt wirkten sie so leer...

        Ich habe sie mit meinen Eltern zu einem Tierkrematorium gebracht. Sie wird eingeäschert und die Asche wird uns dann wieder übergeben. Die einzige Art, wie wir sie in unserem kleinen Garten beerdigen können.
        Aber jetzt macht mich der Gedanke fertig, dass sie kilometerweit weg in einer Kühlbox liegt. Jetzt muss ich doch weinen,. ich halte es nicht aus. Ich bin 21 und ich erinnere mich kaum an die Zeit, wo Wendy nicht da war. Ich hab das Gefühl dass es mich zerreißt vor Schmerz. Ich kann gerade nicht weiterschreiben
        Fear is temporary, regrets are forever.

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          #94
          Es ehrt einen Menschen, ein Tier zu lieben.
          Es t ut mir leid für dich.
          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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            #95
            @Maritimus: von deinen Worten bin ich jetz auch sehr traurig geworden, aber leider kann ich dir nicht nachfühlen, ein bisschen vielleicht! Weil mein Bruder hat seine beiden Katzen verloren, bei der einen Katze war ich vor Ort und ich sah wie sie starb (wurde wahrscheinlich vergiftet, sicher ist es aber nicht)! Da habe ich auch mit meinem Bruder mitgelitten, musste ihn dann trösten! Also ein bisschen kann ich dir nachfühlen! Es tut mir leid für dich, mein Beleid !
            Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
            Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
            There's a Rainbow inside my Mind
            Trippin' on Sunshine

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              #96
              @Maritimus
              Es tut mir so unendlich leid für Dich. Ich wünschte, ich könnte Dir ein wenig Trost spenden, aber ich weiß, dass das unmöglich ist. Der Schmerz und der Verlust sind einfach zu groß.
              Ich musste letztes Jahr meinen 18 jährigen Kater einschläfern lassen - auch ganz plötzlich. Und ich habe ihn auch im Krematorium verbrennen und mir seine Asche zuschicken lassen, daher weiß ich, wie Du Dich im Moment fühlst. Dieses ungute, irrationale Gefühl, Wendy weggegeben zu haben, geht vorbei, wenn Wendy's Asche wieder zu Dir zurück nach Hause kommt.
              Der Schmerz und der Verlust werden noch eine ganze Weile bleiben, aber auch sie werden mit der Zeit weniger werden. Vergessen wirst Du sie niemals.

              *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
              *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
              Indianische Weisheiten
              Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                #97
                Zitat von Noir Beitrag anzeigen
                Ich musste letztes Jahr meinen 18 jährigen Kater einschläfern lassen - auch ganz plötzlich. Und ich habe ihn auch im Krematorium verbrennen und mir seine Asche zuschicken lassen, daher weiß ich, wie Du Dich im Moment fühlst. Dieses ungute, irrationale Gefühl, Wendy weggegeben zu haben, geht vorbei, wenn Wendy's Asche wieder zu Dir zurück nach Hause kommt.
                Der Schmerz und der Verlust werden noch eine ganze Weile bleiben, aber auch sie werden mit der Zeit weniger werden. Vergessen wirst Du sie niemals.

                Ich danke dir sehr. Ja, ich glaube, neben der Trauer ist die Schuld das schlimmste. Der Gedanke, dass ich sie "weggegeben" habe, tut extrem weh. Auf der Vernunftebene weiß ich natürlich, dass es die einzige Möglichkeit war, aber das hilft nicht wirklich bei den Gefühlen.

                Wendy hat einst 12kg gewogen, gestern Morgen beim Tierarzt hat sie noch 5kg gehabt. Das gibt schon einen Eindruck, wie sie abgebaut hat am Ende. Mein Verstand begreift auch, dass wir es so lange wie möglich hinausgezögert haben und dass es jetzt einfach gnädiger war, sie gehen zu lassen.

                Meine andere Hündin Gina scheint auf ihre Art auch zu trauern. Sie frisst im Moment nicht und sucht ab und an in Wendys Ecke, ob sie da liegt. Ich bin so froh dass Gina noch da ist, denn ihr Getippel auf dem Laminat lässt das Haus wenigstens nicht so leer scheinen

                Ich danke euch allen für die lieben Worte und für die Anteilnahme.
                Fear is temporary, regrets are forever.

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                  #98
                  Hallo Maritimus,
                  dieses bittere Gefühl wird noch lange bleiben. Am ehesten tröstet einen noch, wenn man immer mehrere Haustiere hat. Ich verweise da auf meinen #82.
                  Wendy hat Dich durch deine Kindheit und Jugend begleitet, da ist es nur verständlich, wenn in Dir jetzt etwas stirbt, auch wenn die Erinnerung für immer bleibt.
                  Gina und Du, ihr braucht euch jetzt gegenseitig.
                  Slawa Ukrajini!

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                    #99
                    Ich danke dir für die lieben Worte.
                    Im Moment geht es mir schon wieder einigermaßen besser. Ich bin natürlich noch sehr traurig. Aber als ich alte Fotos von 2007&08 durchgeschaut habe, ist mir erst recht aufgefallen, wie kränklich und dünn sie das letzte Jahr über schon war und wie kräftig und prall davor. Ich kann jetzt besser akzeptieren, dass es die richtige Zeit war, um zu gehen.
                    Ich vermisse sie trotzdem jetzt schon schrecklich. Hier im Haus findet man auch noch Spuren von ihr, an ihren Lieblingsplätzen.
                    Fear is temporary, regrets are forever.

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                      @ Maritimus, ja, sowas ist verdammt hart, das weiß ich ............ und es gibt leider nichts wirklich tröstliches.
                      Aber hättest du diesen Thread nicht unfreiwillig wiederbelebt wäre mir dieser wohl verborgen geblieben, werde diesen Thread heute Abend mal komplett durchlesen, hab jetzt keine Zeit dafür.
                      @ Alle betroffenen nur soviel, dumme Sprüche wie " Dann hol dir halt eine(n) Neue(n)" zeugen nicht gerade von Intelligenz und/oder Mitgefühl, aber als Tierfreund wird man sowas leider immer wieder erleben.

                      Ich habe meinem besten Freund damals einen Webseite gebastelt um besser damit klar zu kommen, so nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid.
                      Bin aber nicht gerade der begabteste Webseitenbastler

                      Akitos HP

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                        @Maritimus:
                        Mein Beileid. Der Verlust eines Tieres wie Hund oder Katze kann ziemlich gravierend sein, der Golden Retriever von einer Bekannten musste vor zwei Jahren eingeschläfert werden und selbst das hat einen (ich war oft dort) ziemlich mitgenommen.

                        Mir ist heute wieder ein Triops gestorben...
                        Naja, die sind mittlerweile 3 Monate alt, die nähern sich ihrem Horizont.
                        "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                          Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                          Ich danke dir für die lieben Worte.
                          Im Moment geht es mir schon wieder einigermaßen besser. Ich bin natürlich noch sehr traurig. Aber als ich alte Fotos von 2007&08 durchgeschaut habe, ist mir erst recht aufgefallen, wie kränklich und dünn sie das letzte Jahr über schon war und wie kräftig und prall davor. Ich kann jetzt besser akzeptieren, dass es die richtige Zeit war, um zu gehen.
                          Ich vermisse sie trotzdem jetzt schon schrecklich. Hier im Haus findet man auch noch Spuren von ihr, an ihren Lieblingsplätzen.
                          Ebenfalls mein Beileid.
                          Ich kann dir nur raten keine Bilder kurz nach dem Tod anzuschauen.Ich habe die Erfahrung das es danach die Trauer immer noch ganz stark "hochkommt" und mir wirklich die Tränen kommen. So war es jedenfalls bei mir. Aber das kann bei dir ja auch so sein, dass es dir der abschied nach dem Tod dir hilft dich ganz zu verabschieden.

                          @Amaranth

                          Wie ist es denn bei einem Triops?.Klar man trauert immer über den Verlust eines Tieres, aber die Leben bei weitem nicht solange wie Katzen und Hunde und dementsprechend verbringt man auch weniger Zeit mit ihnen.
                          Ist das auch ein herber Verlust oder kommt man da schnell rüber hinweg?.
                          Ich hatte nur mal eine Erfahrung mit der Katze von meiner Oma die ich ja noch nicht mal jeden Tag gesehen habe, aber trotzdem traurig war.

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                            Die sterben wie die Fliegen, also nein, da hat man keine emotionale Bindung dran. Natürlich ist man schon etwas traurig, dass die Zucht wieder vorbei ist, aber dann setzt man die nächsten an und alles geht seinen Gang weiter. Schlimmer war es, als mein Purpurprachtbarsch-Weibchen gestorben ist - die ist in meinem AQ geschlüpft und die habe ich richtig gemocht (Ja, Fische können auch einen Charakter haben). Hatte aber einige ziemlich schräge Verhaltensweisen
                            "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                              Der Schmerz beim Verlust eines Tieres ist wohl bei den meisten dann besonders groß, wenn das Tier empathische Fähigkeiten hat.
                              Katzen und Hunde, die schon seit hunderten Generationen domestiziert und an Menschen gewöhnt sind, dürften da am stärksten angepasst sein. Ebenso haben Schwarmvögel starke Fähigkeiten darin, Gefühle und die Körpersprache der menschlichen Bezugspersonen zu lesen (Da spreche ich aus persönlicher Erfahrung, meine Sittiche reagieren auf meine Gefühle, z. B. bei Trauer wegen einem Todesfall, manchmal überwältigt. Auf der anderen Seite kann ich diese durch Meditationsübungen beruhigen, wenn diese aufgeregt sind, genauso wenn ich deren Körpersprache anwende (Körperpflege, Gähnen, Essen imitieren)). Verständlich ist auch, dass die Lebensdauer für die Bindung und die Intensivität der Gefühle wesentlich ist.
                              Slawa Ukrajini!

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                                Unsere Familienhund ist gestroben. Eine Mischlingshündin.
                                Sie wurde ziemlich alt. Ca. 14 Jahre. Sie kam zu uns als ich 5 Jahre alt war. Für mich war sie "schon immer da". Und als sie starb (Krankheit) war mein Elternhaus plötzlich kalt und leer. Da ihr Tod in einer Zeit des Umschwungs (Schule fertig, Uni-Stadt usw.) kam, habe ich mich nie richtig an mein Elternhaus ohne unsere "Flohtölle" gewöhnt und ertappe mich bei Besuchen immer noch bei Gedanken, wo sie denn jetzt ist.
                                Das Stück pelziger Gesellschaft fehlt einfach.
                                Ich versuche meinen Status und meine Beitragszahl in diesem Forum durch sinnvolle Beiträge zu erhöhen.
                                Neues Ziel: Weniger Tippfehler...Das geht so nicht weiter!

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