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  • Spocky
    antwortet
    Zumindest würden die Schüler dann erkennen, dass der Kreationismus und die ID-Lehre auf jeden Fall als falsch widerlegt wurde. Das würde dann schon mal einiges bringen.

    Ich hab auch bei Unterhaltungen gemerkt, dass viele gar nicht wissen, was "wissenschaftlich" bedeutet. Ihnen wird in der Religion vermittelt, dass selbst Wissenschaft nicht objektiv sei, was absoluter Humbug ist.

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  • Floore
    antwortet
    Es ist ja durchaus zulässig, die Evolutionstheorie kritisch zu betrachten, aber gehört das für mich eher nicht in den naturwissenschaftlichen Unterricht, dessen Ziel ist doch die allgemein herrschende wissenschaftliche Meinung zu vermitteln. Das diese nicht immer ganz ausgereift oder unfertig ist und sich möglicherweise wieder ändert, muss man akzeptieren können.
    Wir haben in der Schule die Evolutionstheorie in Philosophie diskutiert, sehr nüchtern und sachlich, meine Philolehrerin war ebenfalls Naturwissenschaftlerin. Das hat mir persönlich mehr gebracht, als es so eine Diskussion in Bio hätte können. Eine andere Alternative wäre der Religionsunterricht, aber da wurde das Thema bei uns gar nicht angesprochen.

    Wenn ich mir die Entwicklung so anschauhe, bin ich jedenfalls stark dafür, Wissenschaftstheorie mit in den Lehrplan aufzunehmen. Dann kommen wenigstens solche Argumente nicht mehr auf wie: Die Evolutionstheorie kann man nicht beweisen. Man kann keine naturwissenschaftliche Theorie beweisen, das nennt sich Falsifikationsprinzip.
    Was jeder für sich daraus macht, ist dann natürlich eine andere Frage, aber dann kann sich jeder selber ganz bewusst entscheiden und vielleicht auch die Meinung der anderen Seite akzeptieren.

    In Wissenschaftstheorie haben wir eben auch solche Punkte diskutiert wie: Es ist extrem unwarscheinlich, dass der Mensch sich so entwickelt hat, wie er sich heute darstellt.
    Dagegen kann man argumentieren:
    Die Wahrscheinlichkeit ist gering, sehr, sehr gering, aber eben nicht genau 0. Dagegen ist unser Universum sehr, sehr groß und unheimlich alt. Es gibt genügend Raum und es gibt genügend Zeit, so dass sich zwar vielleicht nicht unendlich viele, aber doch genügend Möglichkeiten realisieren ließen, auch die komplexesten wie der Mensch.
    Zuletzt geändert von Floore; 18.06.2007, 06:15.

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  • Dalek
    antwortet
    Passend zum Thema:
    Behold the Creation Museum - a photoset on Flickr

    mfg
    Dalek

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  • Spocky
    antwortet
    *gröhl*

    Na da könnte man noch argumentieren, dass man auch in Diskos, Freizeitparks oder im Rotlichtviertel auf Toilette muss

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  • Dalek
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Am besten finde ich die Stelle, wo es heißt, dass ein Ingenieur gefeuert würde, bei dessen Konstruktion der Sehnerv die Retina durchqueren muss, oder der unsere Kiefer konstruiert, die nicht einmal genug Platz für all unsere Zähne bietet.
    Oder die Abwasserkanäle durch das Vergnügungszentrum leitet.



    mfg
    Dalek

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
    Ich rede aber nicht von der Bibel wie ich nun schon wieder betonen muss. Keine Ahnung was ihr habt?

    Ich spreche von Intelligent Design....
    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
    Würde ich nicht behaupten. Schließlich hat man die Bindeglieder nie gefunden. Außerdem ist es für mich weitaus wahrscheinlicher von einer Intelligenz auszugehen durch die die Entwicklung ihren Lauf nahm, als von bloßem Zufall...bei dem noch dazu unglaublich viele Dingen stimmen müssen damit es zur gewünschen Entwicklung kommt
    Dann schau dir doch bitte mal die beiden Filmchen an, die ich verlinkt habe. Da werden all diese Dinge erwähnt.

    Am besten finde ich die Stelle, wo es heißt, dass ein Ingenieur gefeuert würde, bei dessen Konstruktion der Sehnerv die Retina durchqueren muss, oder der unsere Kiefer konstruiert, die nicht einmal genug Platz für all unsere Zähne bietet.

    Wie intelligent kann denn ein solcher Designer sein?

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
    Ebensogut könnte ich anführen, dass das Streben nach Freiheit des Menschen dazu geführt hat mit aller Gewalt den Schöpfer aus unserem Bewusstsein zu tilgen und würde man dabei mit noch so abstrusen Argumenten wie "dem Zufall" arbeiten.
    Erstmals müsstest du Belege für die Existenz deines Schöpfers liefern, bevor du ihm auch nur den Ansatz einer Rolle in der Evolution zuweisen kannst.

    Zitat von Raven Beitrag anzeigen
    Nein ich meine damit, die Mutation, die nötig ist damit zum Beispiel Wasserlebewesen an Land überleben können
    Was heißt die Mutation? Es waren unzählige Mutationen über einen sehr langen Zeitraum über mehrer Generationen nötig bis Wasserlebewesen längerfristig an Land überlebten und wir sie als Landlebewesen bezeichnen würden. Es gab ja nicht plötzlich den einen Fisch, der an Land lief. Ich bin kein Biologe, aber so wie ich es verstehe, wurden erste Schritte an Land wahrscheinlich einfach durch stärke Brustflossen ermöglicht. Die Fische mit übernormal starken Brustflossen (durch Mutation entstanden) hatten größeren Jagderfolg (da größeres Jagdgebiet), überlebten länger, vermehrten sich mehr (natürlich Selektion). Damit gab es mehr Fische mit starken Brustflossen, die immer länger an Land überlebten. Ein paar Millionen Jahre später --> aus den Flossen wurden Gliedmaßen. In dem Zusammenhang ein interessanter Spiegelartikel zum Thema, der eine biegsame Wirbelsäule als entscheidend für das Jagen an Land ansieht.

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  • infinitus
    antwortet
    @Raven: Es wäre natürlich noch viel einfacher das Leben einfach als Traum anzusehen und sämtlichen Fragen damit zu beantworten. Wenn du aber versuchen willst die Welt um dich herum zu verstehen musst du dich wohl auf deine Sinne verlassen, sprich Beobachtungen, denn eine andre Möglichkeit Informationen über deine Umwelt zu bekommen hast du nicht. Deswegen macht es auch keinen Sinn zu versuchen Annahmen zu bestätigen, die du nicht nachprüfen kannst. Konkret hast du also keinerlei Chance die Existenz eines allmächtigen Wesens zu bestätigen oder zu falsifizieren, da dessen Allmacht jegliche Messung oder Analyse unmöglich macht.

    Jetzt kann man Natürlich argumentieren, Erkenntnis wäre auch durch Philosophie oder Theologie erreichbar. Das stimmt zwar im gewissen Umfang doch diese Erkenntnis bezieht sich auf eine Welt, die der Mensch durch seine Vorstellung, Phantasie und Wünsche mitgestaltet und die somit kein exaktes Abbild der Realität ist. Sie muss nicht unbedingt falsch sein, in jedem Fall ist sie doppeldeutig, schau dir nur die Unmenge an Religionen und Weltbildern in der Geschichte des Menschen an. Und genau wegen dieser Doppeldeutigkeit kann auch kein Mensch entscheiden ob Nietzsche oder der Papst "Recht" hat,
    den beide gehen von Dingen aus die man einfach glauben muss.

    Diese Unsicherheit gibt es zwar auch in den Naturwissenschaften, wichtige Axiome könnten von einem Tag auf den andren wiederlegt werden, doch genau das ist der Grund warum wissenschaftlich Arbeiten ergebnisoffen Arbeiten heißt.

    Wenn sich ID als wissenschaftliche Theorie bezeichnen will, müssen die gemachten Annahmen also erst einmal durch Beobachtungen bestätigt werden.

    Und wenn Vertreter von ID einwenden das wäre eine Einschränkung die mit dem Dogmatismus der Kirche vergleichbar ist, ist das schlicht Verdrehung der Tatsachen. Naturwissenschaft will und kann nicht Fragen wie die nach dem Sinn des Lebens oder dem Uhrsprung von Allem beantworten, diese gehören in den Bereich des nicht endgültig beantwortbaren also in die Metaphysik.

    In deren Einzugsbereich kannst du Schöpfung auch gerne als Theorie vertreten, doch als wissenschaftliche Theorie ist sie schlichtweg ungültig.

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  • bozano
    antwortet
    Wir sind doch alle nur Zellhaufen, die durch ihre Zusammenarbeit versuchen sich eine Idendität zu erschaffen um den Zellen aus denen wir bestehen das beste an Überlebensfähigkeit zu geben.

    Oder etwa nicht?

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  • Raven
    antwortet
    Interessanterweise hat er auf eine Frage von mir zugegeben, dass seine Ansicht, dass es einen Schöpfer geben könnte durchaus auf Angst aufgebaut sein kann. Eben der Angst davor "nur" ein Zufallsprodukt zu sein, alleine mit seinen moralischen Entscheidungen, etc. dazustehen und dass man sich nur auf seine Mitmenschen verlassen könnte.
    Ebensogut könnte ich anführen, dass das Streben nach Freiheit des Menschen dazu geführt hat mit aller Gewalt den Schöpfer aus unserem Bewusstsein zu tilgen und würde man dabei mit noch so abstrusen Argumenten wie "dem Zufall" arbeiten.

    Welche gewünschte Entwicklung? Du gehst davon aus, dass die Evolution irgendein Ziel hat (wohl den Menschen zu erschaffen, oder wie). Ein Ziel gibt es aber nicht.
    Nein ich meine damit, die Mutation, die nötig ist damit zum Beispiel Wasserlebewesen an Land überleben können

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  • Dalek
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Der Dodo?

    Mal im Ernst: Warum sollte es überhaupt für Gott notwendig sein, Geschöpfe am Reissbrett zu planen (man sehe sich mal so einen Geparden an, was das an Arbeit machen muss), wenn Er auch einfach Naturgesetze schaffen kann, dass der Kram von alleine läuft?
    Yep, auch für eine potentielle Schöpferentität wäre es sehr viel logischer und weit weniger umständlich, einfach die Evolution in Gang zu setzen und ab und zu etwas korrigierend einzugreifen statt alles einzeln zu designen. Spart Arbeit und das ganze System tunt sich mehr oder weniger von allein. Insofern wäre ID auch aus Sicht eines potentiellen Schöpfes irgendwie eine eher dämliche Idee: Weil, warum umständlich und kompliziert wenn es auch sehr viel weniger arbeitsintensiv geht?



    mfg
    Dalek

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  • Bynaus
    antwortet
    Ich seh das genauso wie du, aber die Exponenten von ID behaupten immer, ID sei eine wissenschaftliche Theorie (schliesslich soll es an den Schulen gelehrt werden...). Gut, wenn es eine Theorie ist, dann ist sie falsifizierbar. Ich hätte gerne mal gewusst, welche Beobachtung die IDler als Wiederlegung von ID betrachten würden...

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  • blueflash
    antwortet
    Gut, du sprichst von Intelligent Design. Du behauptest, das wäre eine wissenschaftliche Theorie? Was würde denn das intelligent Design wiederlegen?
    Der Dodo?

    Mal im Ernst: Warum sollte es überhaupt für Gott notwendig sein, Geschöpfe am Reissbrett zu planen (man sehe sich mal so einen Geparden an, was das an Arbeit machen muss), wenn Er auch einfach Naturgesetze schaffen kann, dass der Kram von alleine läuft?

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  • Bynaus
    antwortet
    nur halt eine gesteuerte und nicht durch Zufall....
    Gut, du sprichst von Intelligent Design. Du behauptest, das wäre eine wissenschaftliche Theorie? Was würde denn das intelligent Design wiederlegen?

    Schließlich hat man die Bindeglieder nie gefunden.
    Du weisst natürlich, dass nur ein winziger Bruchteil aller sterbenden Tiere zu Fossilien werden, oder? Deshalb wird man immer nur den kleinsten Bruchteil aller Tierarten, die je gelebt haben, in Fossilien wiederfinden. Dann ist es ja, konstante Entwicklung (wie du sie einräumst) vorausgesetzt, nur logisch, dass man "keine" Bindeglieder findet: jedes Tier ist ein Bindeglied zwischen jenen, aus denen es sich entwickelt hat, und jenen, in die sich seine Nachfahren entwickelt haben (wenn überhaupt). Zudem, wie Harmakhis gesagt hat, hat man mittlerweile viele Fossilien von Tieren gefunden, die, was ihr Aussehen angeht, zwischen zwei anderen Tieren stehen, die ebenfalls als Fossilien gefunden wurden.

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  • Noir
    antwortet
    Aber wir sind doch etwas Besonderes. Wir sind Sternenstaub. Alles um uns herum ist aus Sternenstaub. Wir tragen das Universum in uns und das Universum trägt uns in sich.

    Man kann auch wissenschaftliche Fakten in schöne, gefühlvolle Worte fassen, und aus etwas Profanem etwas Wundervolles und Transzendentes machen. Hängt ganz von der Wortwahl ab.

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