Ist Homosexualität eine Krankheit?

[Adm.Hays]

Will mal die hochgekochten Emotionen aus diesem Faden nehmen. Wenn sich ein Paar abknutscht ist das NORMAL. Weil eben die Mehrheit Hetero ist. Wenn sich Homos egal ob Mann Frau sich öffentlich abknutscht ist das NICHT normal. Denn es ist eine Minderheit. Heteros besitzen normalerweise einen eingebauten EKEL was gleichgeschlechtliche Beziehungen angeht. Das kann man NICHT wegerziehen oder gesetzlich regeln. Es ist so. Habe ich mich negativ zu Homos geäußert außer daß ich nicht zusehen will ?

Normal ist lediglich der menschliche Sexualtrieb. Du kannst "normal" natürlich so definieren. So salopp: Die Eigenschaft (hetero), die die meisten Personen haben, wird als normal bezeichnet. für deine Argumentation hat das aber trotzdem keine Relevanz. Plötzlich ist der Ekel genetisch veranlagt.

Heißt inzwischen EQ oder so ? ALLES DA. Auch wenn es meine Beiträge nicht so ausdrücken ich bin wirklich so.

Meine große Schwäche ist: Bin direkt, ohne Gnade offen und GRUNDEHRLICH. Noch komme ich dafür nicht in den Knast...

Jup, du hast sicher einen tollen EQ. Wärst du so toll hättest du schon längst begriffen, dass Lügen wichtig sind, um Beziehungen zu stabilisieren. Direkt und ohne Gnade offen, d.h. es interessiert dich nicht, wenn du andere beleidigst

Ich würde hier vielen mal empfehlen sich mit ihrer Sexualität zu beschäftigen und mit sich ins Reine zu gelangen. Dann kümmerts einen nicht, wenn irgendwer irgendwo rummacht, egal welche sexuelle Ausrichtung. Der Männerhass, der hier teilweise durchschimmert und Emanzengetue ala "Sex ist nicht so wichtig" verschwindet dann auch.

[Area51 1/2]

Eines will ich noch mal aufgreifen:



Wo siehst du dich da bestätigt?

Zum Thema angelernten Ekel:

Bei uns haben die meisten Leute Ekel vor Spinnen oder Schlangen. Wie sind ihnen selten ausgesetzt und bekomm wiederum die Abscheu anderer dazu mit.

Wenn ich jetzt nach Indien oder in den Regenwald gehe finde ich wohl kaum jemand der das so sieht. Und auf sexuelle Sicht kann ich das aus eigener Erfahrung ein Beispiel geben:

- Ich war auf einer ziemlich bescheidenden Mittelschule voller prä-pupertierender Halbstarker und ich war damals ziemlich beeinflussbar. Natürlich kommt da auch immer so ein Müll wie "Du bist schwul" "das ist Schwul" oder "Schwuchtel". Die Begriffe werden eindeutig negativ behaftet und man übernimmt das dann selbst. Man will ja als "Echter Kerl" dastehen und das ist man ja nicht wenn man man als Junge auf Jungs steht. Dementsprechenden hatte ich mal genau die selbe primitive Meinung wie so mancher hier

"Ich hab nix gegen Schwule aber die sollen mich nicht anmachen und ich will das nicht sehen." Antrainierter Ekel.

Heute, über zehn Jahre später bin ich reifer, habe ein eigenes Meinungsbild und hab weder ein Problem damit angeflirtet zu werden noch mir das anzugucken. Es macht mich nicht an, aber stößt mich auch nicht ab.

Zum ersten (dick angestrichen)

Ich sehe mich nirgends bestätigt. Ich gebe nur Antworten auf Fragen!
Man hat mich gefragt ob ich die Bedeutung des Wortes "Beziehung" kenne.
Da habe ich Wikipedia zitiert.

That´s all!

Zum zweiten

Das sehe ich genauso wie es da steht! Ich kann es nicht abhaben. Ich mag es nicht. Was ist so komisch daran? Magst du es werde ich mit den Worten von Voltaire antworten: Ich stimme nicht mit dem was du sagst überein aber ich werde sogar mein Blut geben damit du das Recht hast es zu sagen.

[Hades]

Eines will ich noch mal aufgreifen:

Beziehung leider nur aus Wikipedia:

zwischen verschiedenen Objekten oder Individuen

Und sehe da! Was steht da? Scheiß Phalokratisches Wikipedia!!!!!!!!
Noch mal DEUTLICH:

Shit aber auch!

Wo siehst du dich da bestätigt?

Zum Thema angelernten Ekel:

Bei uns haben die meisten Leute Ekel vor Spinnen oder Schlangen. Wie sind ihnen selten ausgesetzt und bekomm wiederum die Abscheu anderer dazu mit.

Wenn ich jetzt nach Indien oder in den Regenwald gehe finde ich wohl kaum jemand der das so sieht. Und auf sexuelle Sicht kann ich das aus eigener Erfahrung ein Beispiel geben:

- Ich war auf einer ziemlich bescheidenden Mittelschule voller prä-pupertierender Halbstarker und ich war damals ziemlich beeinflussbar. Natürlich kommt da auch immer so ein Müll wie "Du bist schwul" "das ist Schwul" oder "Schwuchtel". Die Begriffe werden eindeutig negativ behaftet und man übernimmt das dann selbst. Man will ja als "Echter Kerl" dastehen und das ist man ja nicht wenn man man als Junge auf Jungs steht. Dementsprechenden hatte ich mal genau die selbe primitive Meinung wie so mancher hier

"Ich hab nix gegen Schwule aber die sollen mich nicht anmachen und ich will das nicht sehen." Antrainierter Ekel.

Heute, über zehn Jahre später bin ich reifer, habe ein eigenes Meinungsbild und hab weder ein Problem damit angeflirtet zu werden noch mir das anzugucken. Es macht mich nicht an, aber stößt mich auch nicht ab.

[Seythia]

Bei uns im Bio-Unterricht sind wir mal kurz auf das Thema zu sprechen gekommen. Direkt kam von relativ vielen "abartig", "gottlos", "geisteskrank", "gestört", usw. Dabei wollte unser Lehrer einfach nur kurz darauf hinaus, dass auch bei einer Operation natürlich nicht der genetische Code geändert wird und bis auf einige Äußerlichkeiten nichts geändert wird.

Lustigerweise war das bei uns andersherum.
Ich war auf einer katholischen Schule auf der ich auch von Nonnen unterrichtet wurde.
Und während der Großteil meines Jahrgangs sehr tolerant und menschlich war, mussten wir solche Worte von unseren 'LehrerInnen' hören.
Ganz egal, welche religiöse 'Abnormalität' besprochen wurde.
Das tat ganz schön weh.
Und das ist ja auch das große Problem.
Diejenigen, die uns Menschlichkeit beibringen sollen und selbst nach Belieben definieren, was 'Menschlichkeit' ist, versauen meist unsere Gesellschaft.

Am ärgerlichsten finde ich den Begriff 'widernatürlich', da dies im Gegensatz zu Brillen, Autos und gewissen anderen Dingen des alltäglichen Lebens einfach nicht auf Homosexualität oder ähnliches zutrifft.

Man könnte dem Kind auch einfach sagen, dass sich zwei Menschen da furchtbar lieb haben. Ist ja nicht so, dass sie es in der Öffentlichkeit miteinander treiben. Egal ob jetzt Heten oder Homosexuelle.

Der Tag an dem ich feiere, ist der Tag, an dem im Duden neben den Begriffen für, egal welche Sexualität, 'veraltet' steht.

[Bethany Rhade]

Man könnte dem Kind auch einfach sagen, dass sich zwei Menschen da furchtbar lieb haben. Ist ja nicht so, dass sie es in der Öffentlichkeit miteinander treiben. Egal ob jetzt Heten oder Homosexuelle.

[EREIGNISHORIZONT]

@Ereignishorizont...

Magst du es wenn sich schwule Pärchen in der Öffentlichkeit küssen und "rum" machen?
Nicht aus philosophischer oder gesellschaftlicher Sicht sondern allein du.
Magst du es zu zu sehen, sagen wir gegenüber am Tisch im Kaffee?

Ganz ehrlich, mir ist das ziemlich wurscht, ob da nun Heteros, Schwule oder Lesben sich küssen, bzw. "rum machen".
Manchmal denke ich eh, dass ich dahingehend doch ziemlich "abgebrüht" bin. Muß wohl an meiner Zeit im Internat in Dänemark gelegen haben. ^^

Dennoch, wenn ich zB mit meinem Patenkind beispielsweise ein Eis essen gehen würde, und da machen nun ein paar Schwule etwas mehr als nur rum, würde ich schon sagen, dass sie das bitte woanders machen sollen. Genauso wie ich es einem Heteropaar sagen würde, oder 2 Lesben. Hierbei würde es mir aber mehr um mein Patenkind gehen, als um mich selbst. Wenn Menschen sich lieb haben und es zeigen, was gibt es schöneres?

[Bethany Rhade]

Ich sehe Transsexualität und Zwitter ebenfalls nicht als Krankheit.

Es ist das eigene Empfinden und das sollte akzeptiert werden.

Albinos sind ja auch was besonderes und konnten sich diese Besonderheit nicht aussuchen.



BTW: Verschmutzung der Umwelt, wenn sich zwei Homosexuelle küssen? Wtf? Das kommt sicher von so einem Kerlchen, was seinen ganzen Dreck auf die Straße wirft, anstatt in die Müllbehälter.

[Amaranth]

Jepp. Ich habe mal eine Frau (ehemaliger Mann) kennengelernt, die sich geoutet hat und kurz darauf unter fadenscheinigen Begründungen ihre Arbeit als Programmierer verloren hatte. Sie hat zwar geklagt und eine Abfindung bekommen, aber dennoch...

Bei uns im Bio-Unterricht sind wir mal kurz auf das Thema zu sprechen gekommen. Direkt kam von relativ vielen "abartig", "gottlos", "geisteskrank", "gestört", usw. Dabei wollte unser Lehrer einfach nur kurz darauf hinaus, dass auch bei einer Operation natürlich nicht der genetische Code geändert wird und bis auf einige Äußerlichkeiten nichts geändert wird.

[Seythia]

Und bei Intersexualität scheint es noch schlimmer zu sein, da in diesen Fällen schon die Eltern von vielen Ärzten unter Druck gesetzt werden, ihre Kinder operieren zu lassen. Es heiß dann wohl, sie müssten sich entscheiden, ob sie ein Mädchen oder einen Jungen haben wollen. Es wäre besser für das Kind - was Intersexuelle wohl völlig anders sehn und wohl sehr oft auch ihr Leben lang darunter leiden, dass man sie als Kind verstümmelt hat.

Ärzte geben auch ganz klar als Begründung an, dass es lediglich gesellschaftliche Gründe hat.
Dass man Kinder vor Mobbing bewahrt.
Dass sie es später als Erwachsene schwer haben werden.
Dass das Kind vielleicht selbst entscheiden möchte, das wird außen vor gelassen.
(Oder ob sich das Kind überhaupt entscheiden möchte. Schließlich ist Intersexualität seltenst mit körperlichen Beschwerden behaftet)

Aber da haben wir unser Analogon zum Eröffnungsthread.
Diese Operation kann gleichgesetzt werden mit diesem ominösen Spray, das Homosexualität 'heilt'.
Gesellschaftlich werden die Betroffenen dann weniger Probleme haben, aber ob sie glücklich werden ist wieder eine ganz andere Frage.

[Noir]

Abgesehen davon, dass man als Transsexueller als "krank" verschrien wird, weshalb momentan das Coming Out noch weit schwieriger ist, als für Homosexuelle.

Jepp. Ich habe mal eine Frau (ehemaliger Mann) kennengelernt, die sich geoutet hat und kurz darauf unter fadenscheinigen Begründungen ihre Arbeit als Programmierer verloren hatte. Sie hat zwar geklagt und eine Abfindung bekommen, aber dennoch...

Und bei Intersexualität scheint es noch schlimmer zu sein, da in diesen Fällen schon die Eltern von vielen Ärzten unter Druck gesetzt werden, ihre Kinder operieren zu lassen. Es heiß dann wohl, sie müssten sich entscheiden, ob sie ein Mädchen oder einen Jungen haben wollen. Es wäre besser für das Kind - was Intersexuelle wohl völlig anders sehn und wohl sehr oft auch ihr Leben lang darunter leiden, dass man sie als Kind verstümmelt hat.

[Amaranth]

Transsexualität finde ich einen interessanten Punkt.
Fragt man sich:
Ist das nun eine Krankheit, käme man wahrscheinlich zu einem anderen Ergebnis als bei Homosexualität.
Denn es ist medizinische Behandlung nötig, um dem Transsexuellen seine Lebensqualität zu ermöglichen.

Eine Einstufung als Krankheit wäre eine Erleichterung, da Krankenkassen bisher die Kosten für die Operation nur in einigen, wenigen Fällen übernehmen.

Abgesehen davon, dass man als Transsexueller als "krank" verschrien wird, weshalb momentan das Coming Out noch weit schwieriger ist, als für Homosexuelle.

[Daniela Morgan]

Wie steht Ihr eigentlich zur Transsexualität oder zur Intersexualität (Hermaphrodismus)?

Persönliche Meinung dazu:
jedem das seine. Wenn der/die Transsexuelle das Gefühl hat im falschen Körper zu leben und dies zu ändern wünscht werde ich die letzte sein, die da was gegen sagt. Das gilt für alle anderen in diese Kategorie passenden Sexualitäten auch. Also auch Bi, A und was es sonst noch alles gibt.

[Seythia]

Ich muss jetzt einfach mal einen kleinen Einschub machen (zur allgemeinen Erhöhung der Verwirrung ), der zwar nicht direkt etwas mit dem Thema "Homosexualität", aber sehr wohl mit "Toleranz gegenüber Anderen" oder "leben und leben lassen" zu tun hat. Mir liegt nämlich schon die ganze Zeit über eine Frage auf den Lippen...

Hier in diesem Thread - aber auch in anderen - scheint man fast den Eindruck zu bekommen, als gäbe es nur zwei sexuelle Ausrichtungen: Homosexualität und Heterosexualität. Aber das ist ja nicht der Fall. Es gibt ja noch ein paar andere "Kategorien".

Wie steht Ihr eigentlich zur Transsexualität oder zur Intersexualität (Hermaphrodismus)?

Transsexualität und Intersexualität ist allerdings etwas anderes.
Es beschreibt nicht deine Sexualität sondern dein psychologisches/biologisches Geschlecht.
Aber auch so sollte sowohl Sexualität als auch 'gender' nicht als etwas binäres angesehen werden.

Dinge in Schubladen zu stecken widerstrebt mir sowieso.
Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten sich zu definieren, dass diese Definitionen schon fast überflüssig werden.

Aber wo wir bei Schubladen sind, ich bin dann wohl ein großer Fan von Pansexualität

EDIT:

Spielt eine solche Abneigung eine Rolle? Es ist eine Sache, eine solche Abneigung zu haben, aber es ist ganz andere Sache, aus einer Abneigung heraus Verbot einer Sache zu fordern, nur weil man diese Sache ekelig findet. Ich finde die Vorstellung zweier Männer, die sich küssen, zumindest nicht ansprechend (das gilt aber auch für viele andere sexuelle Handlungen), aber mir käme es nie in den Sinn, ein Verbot gleichgeschlechtlicher Beziehungen zu fordern, und schon gar nicht nur weil ich gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen wenig ansprechend finde.

Natürlich spielt die persönliche Meinung erst einmal keine Rolle.
Sobald es sich aber in einem ausgeprägten Ekel äußert, finde ich das schon merkwürdig.
Aber wir haben ja schon geklärt, dass es anscheinend kein Ekel war. Denke ich. Hoffe ich.

[Rarehero]

Aber woher kommt denn deine Abneigung gegen das küssen von gleichgeschlechtlichen Paaren (und da ich Adi zitiert habe kann ich dir sagen, dass es nicht um Sex geht)?

Spielt eine solche Abneigung eine Rolle? Es ist eine Sache, eine solche Abneigung zu haben, aber es ist ganz andere Sache, aus einer Abneigung heraus Verbot einer Sache zu fordern, nur weil man diese Sache ekelig findet. Ich finde die Vorstellung zweier Männer, die sich küssen, zumindest nicht ansprechend (das gilt aber auch für viele andere sexuelle Handlungen), aber mir käme es nie in den Sinn, ein Verbot gleichgeschlechtlicher Beziehungen zu fordern, und schon gar nicht nur weil ich gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen wenig ansprechend finde.

P.S.: Ich merke gerade, dass wir neben blueeyeboy nun einen weiteren herausragend Begabten in unserer Mitte haben, der es allen Leuten auf die Nase binden muss, um seinen Aussagen Gewicht zu verleihen.

[Daniela Morgan]

Natürlich hast Du Recht. Wernn ich nur gut Schach spielen könnte würde ich meinen Intellekt nicht so herausstellen. Schach ist nur ein "Nebenprodukt" etwas was ich nebenbei mache. Du meinst wohl das Einfühlungsvermögen oder die Emotionen die nur jemand fühlen kann der die Fähigkeiten dazu hat. Heißt inzwischen EQ oder so ? ALLES DA. Auch wenn es meine Beiträge nicht so ausdrücken ich bin wirklich so.

Meine große Schwäche ist: Bin direkt, ohne Gnade offen und GRUNDEHRLICH. Noch komme ich dafür nicht in den Knast...

Nö, meinte ich nicht. Es war eine schlichte Feststellung. Wenn ich dazu allerdings hätte mehr meinen wollen, wären Sozialkompetenz und EQ wie noch eine Vielzahl anderer Dinge vermutlich mit drin vorgekommen.