Zitat von monadora
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Ja, es gibt organisierte Religionen und auch Bedürfnisse, die diese Befriedigen. Aber eine organisierte Religion funktioniert eben nicht auf Basis von "alles ist individuell". Da gibt es Glaubensgrundsätze, die man als Mitglied letztendlich einfach zu akzeptieren (oder das zumindest vorzugeben) hat, weil sie irgendwann mal so aufgeschrieben wurden.
Nein. Der sterbende und wiederauferstehende Gott als Beispiel ist ein Topos, ein Mythos, der Jahrtausende durchzieht, und viele unterschiedliche Kulturen.
Das hätte nie vor 2000 Jahren in dieser Heftigkeit bei so vielen zünden können, und heute immer noch zünden, wenn dahinter nicht etwas stünde, was im Inneren Resonanz findet. Wir wissen eben wirklich noch wenig vom Menschen, vom Anthropologischen. Für mich ist das ein Bereich, der in die Anthropologie gehört. Ich sehe also auch das Bedürfnis nach "Gott" als einen Teil des Menschen an.
Das hätte nie vor 2000 Jahren in dieser Heftigkeit bei so vielen zünden können, und heute immer noch zünden, wenn dahinter nicht etwas stünde, was im Inneren Resonanz findet. Wir wissen eben wirklich noch wenig vom Menschen, vom Anthropologischen. Für mich ist das ein Bereich, der in die Anthropologie gehört. Ich sehe also auch das Bedürfnis nach "Gott" als einen Teil des Menschen an.
Das ist eben der Unterschied. Wenn jemand etwas erfährt, dann muss man anerkennen, dass das wohl einfach so war, aber das bedeutet eben nicht, dass der Inhalt dieser Erfahrung auch der Realität entspricht. Traüme ich von einem Einhorn, gibt es diesen Traum, aber nicht das Einhorn.
Man darf auch nicht vergessen: die Naturwissenschaft beansprucht bei manchen, die alleinige Wahrheit zu haben und allein das Recht, "Realität" zu definieren. Das ist, nach meiner Beobachtung, der Hauptgrund für das Wieder-Entstehen evangelikaler Richtungen, bei denen dieser Alleinanspruch angezweifelt wird.
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