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  • Jackie Estacado
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht spräche nichts dagegen, Menschen, die sich freundschaftlich so sehr verbunden sind, auch rechtlich mit Ehe und Familie gleichzustellen.
    Interessante Aussage. An Solche Dinge habe ich noch gar nicht gedacht. Aber ich denke nicht, dass darüber jemals ernsthaft diskutiert werden wird.

    Und was die Homoehe betrifft, so empfinde ich schon so, dass es doch noch einiges zu überwinden gibt, bis diese Ehe in den Köpfen der Menschen wirklich akzeptiert wird. Ich lebe eher im ländlichen Raum, und hier isses schon noch weitgehend so, dass sowas nicht als richtige Ehe gilt. Und nein, das ist nicht meine Meinung, weil es mir wurscht ist, wer sich da nun liebt und heiratet. Nur allgemein denke ich, dass unsere Gesellschaft diesbezüglich lange nicht so weit ist, wie man es gerne hätte.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Hades Beitrag anzeigen


    Das wollt ich jetzt nicht auch noch rein bringen, die Akzeptanz dafür seh ich mein Lebtag noch nicht

    Dieser Post dient dazu klar zu stellen das ich ausdrücklich auch pro Polygamen Multiamorösen Lebenstilen bin. Wobei bei diesen zumindest Rechtlich ein unterschied zur "Heutigen" Ehe bestehen dürfte was Scheidung angeht
    Das dachte ich mir. Mir geht es aber darum, dass jeder "Bund für's Leben" gleichgestellt ist. Ich kenne tatsächlich zwei ältere Damen beide inzwischen weit über 80, die leben seit 50 Jahren zusammen. Die sind nicht lesbisch, die sind kein Liebespaar, das sind schlicht Freundinnen. Die hatten wohl (laut meiner Oma) immer mal nen Partner aber nie dauerhaft. Aus meiner Sicht spräche nichts dagegen, Menschen, die sich freundschaftlich so sehr verbunden sind, auch rechtlich mit Ehe und Familie gleichzustellen.

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Und eines schönen Tages sind wir reif genug die Zahl und die Absicht rauszustreichen, dann ist es echt Ehe für alle. (Das bedeutet übrigens nicht Ehe für alles )

    Das wollt ich jetzt nicht auch noch rein bringen, die Akzeptanz dafür seh ich mein Lebtag noch nicht

    Dieser Post dient dazu klar zu stellen das ich ausdrücklich auch pro Polygamen Multiamorösen Lebenstilen bin. Wobei bei diesen zumindest Rechtlich ein unterschied zur "Heutigen" Ehe bestehen dürfte was Scheidung angeht

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Hades Beitrag anzeigen




    Religiöse Menschen trampeln ja gern auf "Heiliger Bund vor Gott" rum, aber Ehe per se ist eine Menschliche Erfindung schon lang vor dem Christentum. Wenn wir die Definiton von Planeten ändern können, dann auch die von Ehe ... "Ein Bund zwischen zwei Erwachsenen, mündigen Menschen der eine monogame romantische Absicht anzeigt"
    Und eines schönen Tages sind wir reif genug die Zahl und die Absicht rauszustreichen, dann ist es echt Ehe für alle. (Das bedeutet übrigens nicht Ehe für alles )

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Homoehe hört sich in meinen Ohren eigentlich nicht mal abwertend an .... mein Problem damit ist eher, daß überhaupt ein Wort gefunden werden mußte.
    Ich bin zwar eine ziemlich linke Socke, doch ich habe ein Problem damit, jeden Begriff anpassen zu müssen.
    Das meinte ich auch mit meinem:

    Hoffe die nächste Generation ist n Schritt weiter und Versteht darunter einfach nur noch "Ehe"
    Religiöse Menschen trampeln ja gern auf "Heiliger Bund vor Gott" rum, aber Ehe per se ist eine Menschliche Erfindung schon lang vor dem Christentum. Wenn wir die Definiton von Planeten ändern können, dann auch die von Ehe ... "Ein Bund zwischen zwei Erwachsenen, mündigen Menschen der eine monogame romantische Absicht anzeigt"

    Denn erst das zeigt doch, daß da überhaupt Unterschiede gemacht werden.
    Ein Beispiel auf mich bezogen: Mein Beruf ist Falkner, meine Spezialisierung Habichtler und Adlermann. Das sind Begriffe aus dem Mittelalter, ok. Aber ich muß nicht den Begriff Habichtlerin oder Adlermännin erfinden...das ist doch "sch....egal." Denn: Man respektiert mich.
    Ja es gibt doch trotzdem ein gesundes Mass Bauchgefühl wo das sinnvoll ist oder nicht. "Kauffrau" oder "Ärztin" macht sicherlich mehr Sinn als deine Beispiele, wobei "Adlerfrau" eigentlich kein Problem sein sollte ^^

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  • pollux83
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Da kommt von mir nur ein Kopfschütteln.
    "Adlerin." ok Endar, es sei dir erlaubt
    Aber dieser Rest will mir einfach nicht in den Kopf.
    Hätte ich vor 22 Jahren eine Frau statt einen Mann kennengelernt, wär ich wohl seit Jahrzehnten mit ihr verheiratet. Ich sehe nur keinen Unterschied zu heute....ich brauche dafür kein Wort.
    Müsste die weibliche Form von Adlermann nicht Adlerfrau sein?

    Der Genderwahnsinn will übrigens auch nicht in meinen Kopf. Meinen Kommilitoninnen finden das alles auch ziemlich albern und nervig. Die wollen teilweise überhaupt nicht extra mit einer weiblichen Form angesprochen werden. Die neutrale/männliche Form finden sie viel besser.


    LGBT lass ich als Gruppenbezeichnung noch durchgehen, aber LGBT Leute ist nur noch albern. Das hört sich an als wären die in einer Gewerkschaft. Sowas kann ich nicht mehr ernst nehmen.

    SPOILERIch gehe jetzt einen weißen Negerkuss essen. Tschüss.

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  • T`Pau
    antwortet
    Da kommt von mir nur ein Kopfschütteln.
    "Adlerin." ok Endar, es sei dir erlaubt
    Aber dieser Rest will mir einfach nicht in den Kopf.
    Hätte ich vor 22 Jahren eine Frau statt einen Mann kennengelernt, wär ich wohl seit Jahrzehnten mit ihr verheiratet. Ich sehe nur keinen Unterschied zu heute....ich brauche dafür kein Wort.

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  • endar
    antwortet
    T`Pau

    Ja, in einigen Teilen geht die Genderisierung ein wenig weit, alberne Formen an und ein wenig auf den Zünder.

    Ich würde aber als Frau auch definiv eine weibliche Form für meine Berufszeichnung verwenden. Das hat doch nichts mit Genderisierung, das ist einfach nur korrekt und auch nicht umständlich, wenn man eine Frau "Köchin" nennt und nicht "Koch". Du müsstest schon damit rechnen, dass ich dich Adlerfrau nenne (oder Adlerin ). Hmmmh, har har.

    Übel finde ich das Modewort "LGBTQI (etc.)" oder "GLBT", das aus den USA rübergechwappt ist. Anfänglich war das nur eine Abkürzung, die von der Szene selbst (aus Faulheit) verwendet wurde für irgendwelche Filmfestivals und wurde dann irgendwann "pc". Dabei geht dann einfach unter, dass Schwule und Lesben und die anderen alles einzelne Gruppen mit Besonderheiten sind.

    Besonders übel ist es, wenn wohlmeinende Deutsche den Begriff "LGBT people" mit "LGBT Menschen" übersetzen und nicht, wie es korrekt wäre "LGBT Leute". Wenigstens nicht "LGBT Staatsvolk".

    Es ist auch mit einem Informationsverlust verbunden, wenn aus einer bisexuellen Frau eine "LGBT person" wird.
    Die Washington Post z.B. hatte mal die Überschrift "Meet Kate Brown, the first openly LGBT person to be elected governor of a state" -
    https://www.washingtonpost.com/news/...or-of-a-state/

    Bescheuerter geht es wirklich nicht. Letztendlich ist das nichts anderes als "sexuelle Minderheiten". Schwule haben nämlich mit bisexuellen Frauen nur soviel zu tun, als dass beide eine Minderheit sind. Es versteckt auch den schmutzigen Wortbestandteil "sex", der für viele konservative US Amerikaner sicher nur schwer über die Lippen geht - zumindest in der Öffentlichkeit.

    Aber wenn du das amerikanischen LGBT peoples erzählst, dass du gerne ein Schwuler bleiben möchtest und keine LGBT person, dann gucken dich da einige ganz scheel an.

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  • T`Pau
    antwortet
    Homoehe hört sich in meinen Ohren eigentlich nicht mal abwertend an .... mein Problem damit ist eher, daß überhaupt ein Wort gefunden werden mußte.
    Ich bin zwar eine ziemlich linke Socke, doch ich habe ein Problem damit, jeden Begriff anpassen zu müssen. Denn erst das zeigt doch, daß da überhaupt Unterschiede gemacht werden.
    Ein Beispiel auf mich bezogen: Mein Beruf ist Falkner, meine Spezialisierung Habichtler und Adlermann. Das sind Begriffe aus dem Mittelalter, ok. Aber ich muß nicht den Begriff Habichtlerin oder Adlermännin erfinden...das ist doch "sch....egal." Denn: Man respektiert mich.
    Gendering und Spezialbegriffe für alle sexuellen Orientierungen empfinde ich als Zeichen dafür, daß unsere Gesellschaft noch einen weiten Weg vor sich hat, bis zum Beispiel eine "Homoehe" der Ehe gleichgestellt ist.
    In den Köpfen ist sie das nicht.

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  • endar
    antwortet
    @monadora:
    Hades hat nicht getadelt, sondern eine Frage gestellt. Ansonsten ist das der Aufreger nicht, aber man bekommt schon ein enerviertes Augenrollen, wenn man einen Schwulen als Homo bezeichnet.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

    Aber noch ne Frage zur Terminologie:
    Das Äquivalent zum Homo wäre doch die Hete und nicht der Hetero oder?
    Für mich klingt beides abwertend, weshalb ich auch froh bin, dass sich inzwischen "Ehe für alle" durchgesetzt hat. Homoehe war immer abwertend.
    Heten hat in der Regel eine ironische Qualität, zudem fehlt diesem Begriff die negative Vorgeschichte.
    So oft hört man das aber auch nicht mehr.

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Aber noch ne Frage zur Terminologie:
    Das Äquivalent zum Homo wäre doch die Hete und nicht der Hetero oder?
    Wieso?
    Homo-Sexuell
    Hetero-Sexuell

    Für mich klingt beides abwertend, weshalb ich auch froh bin, dass sich inzwischen "Ehe für alle" durchgesetzt hat. Homoehe war immer abwertend.
    Das stimmt allerdings. Wobei schon wieder ziemlich dämlich ist wie manche das überspitzen. "Ehe für alle" statt "mann und Frau" würde dann ja auch Mensch-Tier und Erwachsen-Kinder bedeuten *Facepalm*

    Hoffe die nächste Generation ist n Schritt weiter und Versteht darunter einfach nur noch "Ehe"

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen




    Das ist ein reines Kunstargument.

    Natürlich. Derjenige, der achtlos andere etikettiert, diskriminiert und beleidigt, benutzt hat in dem was monadora schreibt nur ein Kunstargument. Achtlos beleidigen ist immer noch beleidigen, auch wenn natürlich der Empfänger "entscheidet" ob er beleidigt ist. Man kann das als Empfänger aber nicht immer so einfach abweisen.
    Wichtig ist aber was du später über die Schwulenbewegung geschrieben hast. Da ist ein sehr gutes (von leider nur sehr wenigen) Beispielen für das was Butler Resignifikation nennt. Und das kann halt ne sehr gute Strategie sein, wie man als Empfänger mit einer unliebsamen Anrufung umgeht.

    Aber noch ne Frage zur Terminologie:
    Das Äquivalent zum Homo wäre doch die Hete und nicht der Hetero oder?
    Für mich klingt beides abwertend, weshalb ich auch froh bin, dass sich inzwischen "Ehe für alle" durchgesetzt hat. Homoehe war immer abwertend.

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  • monadora
    antwortet
    Danke.
    Aber es hat jedenfalls niemand den Begriff "Homo" weiter oben benutzt, obwohl getadelt wurde, dass er benutzt wurde.
    Erst durch den Tadelnden kam dieser Begriff ins Spiel (wenn ich mich nicht irre) - allerdings habe ich dadurch etwas dazugelernt.
    Mit meinen Freunden - die meist vom Theater stammen, wo man Homosexualität mehr vorfindet als im normalen Umfeld - rede ich über so was seit Jahr und Tag nicht mehr.
    Früher haben sie mir das alles auch erklärt, aber inzwischen sind gemeinsame Themen wichtiger.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von monadora Beitrag anzeigen
    Verstehe ich zwar nicht, aber ist jetzt auch nicht so schlimm.
    "Homo" wird meist von Leuten verwendet, die stark von Vorurteilen gegenüber Schwulen geprägt sind. Das steht in einer Tradition mit "vom anderen Ufer", "warmer Bruder", "175er" und ähnlichen Begriffen. Altbacken ist der Begriff, weil er aus einer Zeit stammt, als Homosexualität unter Strafe stand.

    "schwul" bedeuted ursprünlich auch "warm" und war ebenso ein Schimpfwort, wurde aber in den 1960ern von der Schwulenbewegung als Zeichen eines neuen Selbstbewusstseins umfunktioniert und zur Selbstbezeichnung verwendet.

    Wenn du den Begriff "Homo" heute bei Schwulen findest, dann in einer halbironischen Form, z.B. wenn Vereine oder sonstige Gruppen sich einen Namen suchen.

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  • monadora
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Den Schwulen zeig mir mal, der sich selbst "Homo" nennt.
    Nee, der nennt sich schwul.


    Ja, dann kannst du mir ja auch glauben, dass "Homo" abwertend und altbacken ist.
    Verstehe ich zwar nicht, aber ist jetzt auch nicht so schlimm.

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