Flugzeugabsturz in Südfrankreich - SciFi-Forum

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Flugzeugabsturz in Südfrankreich

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Das ginge bestimmt auch subtiler. Da ich kein Pilot bin, weiß ich nicht im Detail, wieviel Schaden auf welche Weise ein böswilliger Co-Pilot tatsächlich anrichten kann oder nicht. Es muss ja auch im übrigen nicht gleich ein Absturz provoziert werden, wenn irgendjemand etwas macht, was er eigentlich nicht sollte.

    Aber wenn du das so sicher weißt, dass ein anwesender Flugbegleiter einen boshaften Co-Piloten davon abhält, irgendwelche Schalter zu klicken, die besser nicht geklickt werden sollten, dann ist das ja schön.
    Ich kann Dir nicht versichern, dass es in allen Fällen Zwischenfälle verhindern wird. Allerdings schränkt die Anwesenheit der zweiten Person den Handlungsspielraum des Selbstmörders ein und dies kann schon die Maßnahme rechtfertigen.

    Es ist auch wichtig, Selbstmörder nicht mit sich selbst und ihren düsteren Gedanken ganz alleine zu lassen. Schon eine simple Unterhaltung über ganz belanglose Dinge kann ausreichen, um jemanden erst einmal aus dieser Stimmung wieder herauszuholen.

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ist dann auch gut.

    In Ordnung.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Falls das stimmt, ist es unverantwortlich, dass der Name überall in großen Buchstaben zu lesen ist.
    Der Name des Copiloten war schon kurz nach der Pressekonferenz des französischen Staatsanwaltes im Internet.
    "Ruhm" auf diese ... Weise zu erlangen, ist leider heutzutage nicht mehr durch Schweigen zu verhindern, besonders wenn man in der Yellowpress mit Berichten über Täter Geld verdienen kann.

    Zum Nachnamen des Copiloten gibt es bei Google schon 31,6 Mio Ergebnisse.

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  • Sunny
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Falls das stimmt, ist es unverantwortlich, dass der Name überall in großen Buchstaben zu lesen ist.
    Das denke ich auch. Auch, dass das Bild vom mutmaßlichen Täter so gern und oft gezeigt wird, trägt vielleicht zu seinem gewollten "Ruhm" mit bei.

    Es gab auch nach Schul-Amokläufen immer wieder einen starken medialen Fokus auf die Täter, wodurch diese für andere Menschen, in ähnlichen Situationen, zu wahren Märtyrern aufstiegen.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Sunny Beitrag anzeigen

    Das sich ein Mensch, der nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen töten möchte, einfach nur auf dem Dachboden aufhängt, kann ich so recht nicht glauben. Schließlich geht es ihm ja nicht nur um seinen eigenen Tod. Er wäre bei Selbstmord "nur" einer von vielen. Das würde auch bedeuten, dass niemand seinen Namen kennen würde. Und ein gewisser Narzissmus gehört wohl auch dazu, so eine Tat zu begehen.
    Falls das stimmt, ist es unverantwortlich, dass der Name überall in großen Buchstaben zu lesen ist.

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  • Sunny
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen

    Oder er kommt zu der Einsicht, dass er es nicht schaffen wird und fährt nach Feierabend nach Hause, wo er sich auf dem Dachboden aufhängt. Aber zunächst hätte er den Flieger gelandet und die Passagiere hätten noch aussteigen können.
    Ich denke auch, dass die Anwesenheit einer zweiten Person, zumindest psychologisch betrachtet, ein Hindernis darstellen kann. Allein die Möglichkeit, dass diese Person die Tür öffnen könnte, um Hilfe zu holen, wäre wohl nicht im Interesse des Täters. Dennoch sind die Täter ja nicht dumm und werden sich einfach neue Wege ausdenken, um anderen Menschen schaden zu können.

    Das sich ein Mensch, der nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen töten möchte, einfach nur auf dem Dachboden aufhängt, kann ich so recht nicht glauben. Schließlich geht es ihm ja nicht nur um seinen eigenen Tod. Er wäre bei Selbstmord "nur" einer von vielen. Das würde auch bedeuten, dass niemand seinen Namen kennen würde. Und ein gewisser Narzissmus gehört wohl auch dazu, so eine Tat zu begehen.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Ja. Er könnte mit seinem Begleiter in den Nahkampf gehen, um seinen ursprünglichen Plan doch noch umzusetzen. Die Anwesenheit einer zweiten Person im Cockpit ist zunächst ein Hindernis, das es zu überwinden gilt. Es ist nicht unüberwindbar, aber es verlangt dem Aggressor schon einiges ab.

    Oder er kommt zu der Einsicht, dass er es nicht schaffen wird und fährt nach Feierabend nach Hause, wo er sich auf dem Dachboden aufhängt. Aber zunächst hätte er den Flieger gelandet und die Passagiere hätten noch aussteigen können.

    Die Methode (der zweiten Person) an sich ist zielführend, weil sie das Risiko verringern kann.
    Das ginge bestimmt auch subtiler. Da ich kein Pilot bin, weiß ich nicht im Detail, wieviel Schaden auf welche Weise ein böswilliger Co-Pilot tatsächlich anrichten kann oder nicht. Es muss ja auch im übrigen nicht gleich ein Absturz provoziert werden, wenn irgendjemand etwas macht, was er eigentlich nicht sollte.

    Aber wenn du das so sicher weißt, dass ein anwesender Flugbegleiter einen boshaften Co-Piloten davon abhält, irgendwelche Schalter zu klicken, die besser nicht geklickt werden sollten, dann ist das ja schön.

    Ansonsten hatten wir das jetzt wirklich schon 2x jetzt. Ist dann auch gut.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Nein, nicht zwingend. Ein psychisch kranker Pilot könnte sich darauf einstellen und sich vielleicht einfach eine andere Methode aussuchen.
    Ja. Er könnte mit seinem Begleiter in den Nahkampf gehen, um seinen ursprünglichen Plan doch noch umzusetzen. Die Anwesenheit einer zweiten Person im Cockpit ist zunächst ein Hindernis, das es zu überwinden gilt. Es ist nicht unüberwindbar, aber es verlangt dem Aggressor schon einiges ab.

    Oder er kommt zu der Einsicht, dass er es nicht schaffen wird und fährt nach Feierabend nach Hause, wo er sich auf dem Dachboden aufhängt. Aber zunächst hätte er den Flieger gelandet und die Passagiere hätten noch aussteigen können.

    Die Methode (der zweiten Person) an sich ist zielführend, weil sie das Risiko verringern kann.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, dass es kosten verursacht, wenn Flugbegleiter Piloten oder Co-Piloten zeitweise im Cockpit "bewachen" müssen.
    Muss man dann nicht auch Printerzeugnisse entsprechend ändern? Ich meine die Ausbildungs- und Regelbücher.


    Inzwischen sagt einer der Ermittler sei ein technisches Versagen nicht auszuschließen. http://www.spiegel.de/panorama/germa...a-1026086.html
    Ich bleibe dabei. Man sollte erst ermitteln und aufklären und dann an die Presse gehen. Ermittlungsbehörden und Medien (mit Schlagzeilen wie "Das Böse- Woher es kommt? Sind psychisch Kranke die gefährlichsten Menschen?") geben kein gutes Bild ab.

    @Schuld: Schuld ist im moralischen Sinne nicht zuletzt ein Verstoß gegen die eigenen Werte und Normvorstellungen. Falls nun die deutschen Airlines vor diesem Absturz über die zwei Personen Regel beraten haben und sie davon ausgehen, dass durch die Einführung der Regel, dieser Absturz hätte verhindert werden können, dann ist das (vorausgesetzt das Wohl der Passagiere ist für die Gesellschaften von Interesse) schon ein schuldhaftes Versäumnis. Folglich kann auch die schnelle Einführung der Zwei Personen Regel als Schuldeingeständnis verstanden werden. Diese Lesart ist aber nicht konkurrenzlos und ich halte sie auch für nicht überzeugend.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Das Gelaber gegen die 2-Personen-Regel könnt ihr euch sparen, weil alle deutschen Airlines die 2-Personen-Regel jetzt als Reaktion auf den Absturz einführen. Das kommt mMn zumindest zu einem Teil einem Schuldeingeständnis gleich.
    Die EU will prüfen ob sie die Regel auch zur Pflicht macht.

    Wäre der Absturz so in den USA passiert, könnten die Angehörigen der Opfer die Lufthansa verklagen, weil dort die 2-Personen-Regel Pflicht ist.
    Eine Schuld liegt nur vor, wenn ein Fehler begangen wurde, aber hier wurde keine Vorschrift verletzt und der Fehler liegt ganz sicher nicht bei den deutschen Airlines.

    Interessant aber auch, dass du auf mein anderes Posting gar nicht eingegangen bist. Ist das auch ein "Schuld"eingeständnis von dir, dass du vorher gelogen hast?

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  • Nightcrawler
    antwortet
    Hallo,

    es gibt auch keine Keycard, oder ähnliches. Der Pilot steht einfach auf und übergibt seinem F/O das Kommando.

    Blöd ist nur, dass der im Cockpit verbliebene Pilot den Zugangsmechanismus sperren kann. Was der Co-Pilot wohl auch getan haben soll/muss.

    Gruß Night....

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Danke für die Information. Man konnte also durch den gefundenen Recorder feststellen wer sich wo befunden hat.

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  • xanrof
    antwortet
    Von einer Keycard habe ich noch nie gehört, und der Bordcomputer weiss auch nicht, von wem er gerade bedient wird.

    Die Tür hat aussen ein Bedienfeld, wo man einen Code eingeben kann. Es gibt zunächst den Standardcode für jeden, mit dem man allerdings nicht die Tür öffnet, sondern nur innen klingelt bzw. summt. Die Tür wird dann von innen geöffnet (das ist ein elektrischer Türöffner, wie man es auch von Haustüren kennt).

    Kommt von innen keine Reaktion, dann kann man einen anderen Code eingeben. Dieser bewirkt zunächst, dass es innen nochmals für 30 Sekunden summt, und wenn immer noch keine Reaktion kommt, geht die Tür automatisch auf.

    Genau das kann aber ein Pilot dann von innen verhindern, indem das Bedienfeld aussen blockiert wird. Diese Blockierung muss aber standardmässig aus bleiben, d.h. manuell aktiviert werden.

    So kann man erreichen, das man ins Cockpit kommt, wenn die Piloten bewustlos sein sollten, andererseits haben diejenigen im Cockpit, falls nicht bewustlos, das letzte Wort.

    Es gibt übrigens noch einen Notausgang: die Cockpittür hat eine zusätzliche, kleinere Öffnung, die man nur mechanisch und nur von innen schnell öffnen kann (falls der Türmechanismus irgendwie blockiert sein sollte.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Ich habe mal eine Frage an die Leute die sich mit großen Flugzeugen auskennen.
    Es wird ja gesagt der Pilot sei auf Toilette gewesen, und der Co Pilot sei im Cockpit gewesen.
    Das soll anhand der Tonaufzeichnung nachgewiesen sein.

    Wenn ein Pilot seinen Platz verlässt, meldet er das offiziell ab mit einer Keycard, die er dann aus einem Slot zieht und mitnimmt?
    "Weiss" der Bordcomputer davon?
    Wenn er dann die Panzertür zum Cockpit wieder öffnen will, hat er einen eigenen Sicherheitscode, sodass der Bordrechner bzw Flugschreiber weiss dass "er" also Pilot in das Cockpit will?
    Ich möcht das fragen, weil es sollte ja aufgeklärt werden wer sich wann wo wie aufgehalten hat und es sollten dabei Verwechselungen vermieden werden.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    a) ist nur eine Vermutung von dir (meine erste Vermutung wäre eher im finanziellen bereich angesiedelt) und b) habe ich mit keinem Wort widersprochen. Das ergibt sich nicht aus dem, was ich geschrieben habe.
    Ich denke nicht, dass es kosten verursacht, wenn Flugbegleiter Piloten oder Co-Piloten zeitweise im Cockpit "bewachen" müssen.

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  • Dax
    antwortet
    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Das Gelaber gegen die 2-Personen-Regel könnt ihr euch sparen, weil alle deutschen Airlines die 2-Personen-Regel jetzt als Reaktion auf den Absturz einführen. Das kommt mMn zumindest zu einem Teil einem Schuldeingeständnis gleich.
    Die EU will prüfen ob sie die Regel auch zur Pflicht macht.

    Wäre der Absturz so in den USA passiert, könnten die Angehörigen der Opfer die Lufthansa verklagen, weil dort die 2-Personen-Regel Pflicht ist.
    Da hast du etwas falsch verstanden, ich finde es gut und sinnvoll immer 2 Personen im Cockpit zu haben und habe nie etwas anderes behauptet. Du liegst halt nur mit der Aussage falsch dass dadurch nachweisbar Unfälle verhindert wurden bzw. dieser Absturz verhindert worden wäre. Also bitte erst lesen, dann “labern“, ok?

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