Ich weiss ja nicht, welcher Bruderschaft Du Dich gerade verpflichtet fühlst, aber
1. löst man Probleme nicht, indem man sie ignoriert oder schönredet. Gerade wenn es um Ordnungshüter geht, ist beide-Augen-zu! eine ganz schlechte Idee, das öffnet allem schlechten Tür und Tor. Das kann man in vielen Regionen der Welt sehr deutlich sehen.
2. als Bürger erwarte ich, dass schwarze Schafe bekämpft werden, und stände ich der Polizei beruflich nahe, wäre mein Verlangen eher größer als kleiner. Jeder gute Polizist leidet unter den schlechten Beispielen, denn jedes verlorene Vertrauen erschwert den folgenden Arbeitstag.
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Die Arbeit der Polizei
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Ach komm, spuck Unrat über Polizeigewalt in eine andere Ecke, mich triffst du damit nicht.
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Zitat von Seether Beitrag anzeigenNein, man kann nicht darüber streiten. Es gibt zu wenige Polizisten.
Polizeiarbeit mag auch, wie jede von Menschen durchgeführte Tätigkeit, Fehlerbehaftet sein und nicht immer in jedem Fall zu dem richtigen Ergebnis führen.
Sich hier aber hinzustellen und offensichtlich ohne Ahnung von der Materie darüber zu diskutieren, wie denn nun die Rahmenbedingungen für diese Arbeit sind, ist schlichtweg unfair und/oder ignorant.
Ursprünglich ging es ja um Deinen Einwand, man solle etwas mehr Verständnis für das rechtswidrige Fehlverhalten der schwarzen Schafe in grüner Uniform haben. Wenn Du es nun auf Ahnung der Materie bringst, solltest Du Dir eigentlich nur dann erlauben die schwarzen Schafe in Schutz zu nehmen, wenn Du zu den Opfern dieser Staatsdiener gehörst.
Denn wenn Du noch nie unrechtmäßig von Polizisten Gewalt erfahren hast, dann kannst Du gar nicht wissen, was man da alles als kleines Malheur abtun soll.
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Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenetzt, wo man merkt, dass man zu wenig Polizei hat, werden plötzlich umso mehr auf einmal eingestellt. Dass dabei die Qualität der Polizeibeamten leidet sollte klar sein. Je niederiger man die Kriterien setzt, desto mehr weniger geeignete Beamte werden eingestellt.
Die Qualität der Polizeiausbildung wie auch der eigentlichen Polizeitätigkeit hat in den letzten Jahren massiv zugenommen.
Ursache ist hierfür witziger Weise eben jene Personalverknappung aufgrund Geldmangels der Länder: Es werden jetzt viel höhere "Einstellungskriterien" und Ausbildungsmaßstäbe angelegt. Mittlerweile ist Abitur Pflicht, und auch die körperlchien Leistungsstandards für Männer sind nicht gesunken. Alle Kollegen, die vor 15 bis 35 Jahren in den Polizeidienst eingetreten sind, erkennen: Die jungen Kollegen, die vom Gymnasium kommen, sind ihnen in fast theoretischen Belangen haushoch überlegen (Rechtssicherheit, Textverständnis, Schreibfähigkeiten) und auch körperlich wesentlich leistungsBEREITER. Was ihnen fehlt, ist natürlich die Erfahrung des Berufs - aber auch hier hat z.B. Papa Staat schon wesentlich schneller gecheckt, wie wichtig praktische Erfahrung schon in der Ausbildung ist, und schickt die Azubis halbjährlich mit erfahrenen Kollegen auf die Straße und lässt sie unter Aufsicht ganz normalen Dienst verrichten. Und, oh - es gibt immernoch genug Polizisten, die durch theoretische, körperliche oder praktische Prüfungen fallen. Geschenkt wird da nichts.
Edit,@Fiesel: Nein, man kann nicht darüber streiten. Es gibt zu wenige Polizisten.
Polizeiarbeit mag auch, wie jede von Menschen durchgeführte Tätigkeit, Fehlerbehaftet sein und nicht immer in jedem Fall zu dem richtigen Ergebnis führen.
Sich hier aber hinzustellen und offensichtlich ohne Ahnung von der Materie darüber zu diskutieren, wie denn nun die Rahmenbedingungen für diese Arbeit sind, ist schlichtweg unfair und/oder ignorant.
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Zitat von Seether Beitrag anzeigenJaja. 2x 16h -Schichten auf Weisung des Innenminsteriums am Wochenende schieben zu müssen, weil auf dem Petersberg in Bonn "irgendso eine komische internationale Konferenz" stattfindet und an allen Ecken und Enden Personal fehlt, ist wirklich Easy. Besoners, wenn man gerade aus der Schicht am Freitag kommt und es am Montag mit Frühschicht weiter geht.
Dabei ist die Polizei nicht die einzige Branche, die unter Einsparungen leidet. Wenn Du meinst, einer vergleichbaren Institution geht es deutlich besser, was die Qualifikation-Arbeitszeit-Vergütung - Abrechnung angeht, dann lass mal hören.
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Soweit ich weiß ist damals Bayern unter Stoiber mit schlechtem Beispiel vorangegangen, hat die Anwerbungen von Jungpolizisten massiv zurückgeschraubt. Das ging dann durch ganz Deutschland. Jetzt, wo man merkt, dass man zu wenig Polizei hat, werden plötzlich umso mehr auf einmal eingestellt. Dass dabei die Qualität der Polizeibeamten leidet sollte klar sein. Je niederiger man die Kriterien setzt, desto mehr weniger geeignete Beamte werden eingestellt.
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Ein Gast antworteteaka "Wenn ich scheiß Arbeitszeiten hab, sollen die anderen gefälligst auch alle scheiß Arbeitszeiten haben."
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Ach komm, Überstunden sind doch nu wirklich keine Begründung. Ich muß in meinem Job auch genug davon bringen und hab eig nur einen 38 Stunden Vertrag. Trotzdem darf ich seit 2 Monaten um die 65 pro Woche machen. Da fragt mich auch keiner, und ich wette ich hab nen weit schlechteres Gehalt als die Polizei. Mein Chef erwartet aber auch von mir ständig höflich zu unseren Kunden zu sein, Überstunden hin oder her. Und nen kurzer Wechsel ist auch ncihts neues. Da muß man durch oder man kündigt. Aber Gewalt gegen Unschuldige mit Arbeitsdruck zu rechtfertigen ist ja wohl kaum angemessen.
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Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen[...] geniessen dafür aber auch Privilegien wie z.B. überdurchschnittlich hohen Lohn. Ob es vielleicht zu wenig Polizisten in Deutschland gibt, und der Arbeitsfrust daher seine Wirkung tut, darüber kann man streiten [...]
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Gewalt von Polizei gegen Bürger, die keine Gängster sind und auch nichts getan haben, gibt es leider immer häufiger. Auch gegen Frauen. Beispiele? Ein älteres von vor ein paar Jahren, wo eine Berliner Discothek gestürmt wurde und selbst eine Schwangere da brutal rausgezerrt wurde. Weiß jetzt nicht mehr den Namen der Disco, aber die ist S+U Frankfurter Allee. Und ne ehemalige Praktikantin von uns wurde auch schon brutal mitgeschleppt, obwohl sie nichts weiter als zur Bahn wollte. Von Demo oder Gewalt weit und breit keine Spur.
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Zitat von d12 Beitrag anzeigenWas wir auch nicht außer Acht lassen sollten ist, dass Polizeigewalt (so selten sie vorkommt) sehr gut für eine Schlagzeile taugt. Jedoch wird die tägliche Gewalt gegen Polizei- und Ordnungskräfte kaum bis gar nicht beachtet. Dies wird lapidar als Berufsrisiko abgetan.
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Was wir auch nicht außer Acht lassen sollten ist, dass Polizeigewalt (so selten sie vorkommt) sehr gut für eine Schlagzeile taugt. Jedoch wird die tägliche Gewalt gegen Polizei- und Ordnungskräfte kaum bis gar nicht beachtet. Dies wird lapidar als Berufsrisiko abgetan.
Leider gehen aus der Kriminalitätsstatistik keine genauen Zahlen hervor. Eine Differnzierung von Gewaltdelikten nach "normalen Bürgern" und Polizisten im Dienst erfolgt nicht. Lediglich die Widerstandsdelikte sind erfasst.
@Atahualpa:
Die Süddeutsche gilt zwar allgemein als etwas links von der Mitte, jedoch mit vergleichsweise seriösem Ruf.
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Naja die Süddeutsche gilt doch auch als linkslinkes Blättchen (zumindest hier in Österreich) von daher würde ich lieber die Geschichte von beiden Seiten hören als mich auf das zu verlassen was der Schreiberling da verfasst hat.
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Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenEine Nachricht
Slowakei sorgt fr rger in der EU - Winzling verweigert Griechenland-Hilfe - Geld - sueddeutsche.de
Mit "Winzling" war da noch nicht alles. "Zwergenaufstand" heißt es weiter und ist überhaupt sehr herablassend gegenüber einem doch souveränen Staat.
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Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenEine Nachricht
Slowakei sorgt fr rger in der EU - Winzling verweigert Griechenland-Hilfe - Geld - sueddeutsche.de
Mit "Winzling" war da noch nicht alles. "Zwergenaufstand" heißt es weiter und ist überhaupt sehr herablassend gegenüber einem doch souveränen Staat.
Ich habe die Süddeutsche, die früher meine absolute Lieblingszeitung war, in den letzten Jahren nicht mehr so aufmerksam verfolgt (ich lese jetzt eher die New York Times für internationale Nachrichten), aber ich nehme an, dass sie durchaus einer Linie folgt, die das jetzige Euro-System befürwortet. Wenn ich eine Zeitung lese, habe ich ihre politische Einstellung immer im Hinterkopf.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
ZayneCarrick schrieb nach 6 Minuten und 24 Sekunden:
Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigenSicher kann es das,ich behaupte ja auch nicht,das es nicht genauso gewesen sein könnte wie im Artikel beschrieben,nur sagt mir meine Berufserfahrung beim Ordnungsamt,das sowas relativ "selten" ist..die Beamten waren zu zweit,das reduziert schonmal die Wahrscheinlichkeit enorm,das der eine (in dem fall eine die) für den anderen auf teufel komm raus lügt,dann steht im Artikel noch,das sich die besagte Frau längere Zeit auf der Polizeiwache aufgehalten hat,womit es noch mehr "Zeugen" gibt für ein Fehlverhalten,was das ganze noch unwahrscheinlicher macht,da dann noch mehr Beamte "lügen/vertuschen/wegsehen" müssten...und das ist halt was mir daran "seltsam" vorkommt..
Für den deutschsprachigen Raum berichtet Udo Vetter im bereits erwähnten Lawblog regelmäßig über Polizeigewalt. Das heißt nicht, dass beim vorliegenden Fall ebenfalls Missbrauch von Staatsgewalt vorliegen muss..Zuletzt geändert von ZayneCarrick; 06.12.2011, 18:34. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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