Landtagswahlen in Niedersachsen,Hessen UND GANZ NEU: HAMBURG!!!!

[Gast]

Als Ossi fand ich es im Westen sowieso immer sehr Wunderlich das es dort keine Straßenbahnen gibt. Während die bei uns sogar in kleineren Städten wie Plauen Straßenbahnlinien existieren.

Das hängt vermtl. damit zusammen, dass sich "bei uns" im Westen bald jeder ein Auto leisten konnte (und irgendwann sogar musste, Stichwort Statussymbol), während der durchschnittliche Ossi Jahrzehnte auf seinen Trabbi gewartet hat.

Da rentieren sich Straßenbahnen UND Busse in jedem Kaff nunmal nicht.

[Slowking]

und selbstverständlich werden diese Leute nicht Müde, zu behaupten, das alles am Ende das doppelte kostet von dem, was geplant war

Naja gut dass es wesentlich teurer als geplant wird, kann man mittlerweile wohl mit Sicherheit sagen. Das ist immer so. Das ändert aber nichts daran, dass Hamburg eine Straßenbahn braucht und sich das so oder so rechnen wird.

Bei uns in Kassel würde der Nahverkehr wohl zusammen brechen, hätten wir keine Straßenbahnen. Zu Hauptzeiten sind die nämlich sogar schon überfüllt, ganz zu schweigen davon wenn besondere Events wie Museumsnacht sind. Da brauchts dann schon Sonderbahnen. Ganz bekloppt wirds natürlich wenn grad mal wieder Dokumenta ist, dann kann mans ganz vergessen. Aber gut das ist auch nur alle 5 Jahre.

Um ehrlich zu sein versteh ich garnicht wie Hamburg so lange ohne ausgekommen ist.

Das Erschütterungen von diesen leichten Straßenbahnen Häuser beschädigen sollen ist ja auch mal mehr als lächerlich. Durch Kassel rattern mittlerweile Regio Trams auf dem Straßenbahnnetz rum. Das sind schwere Biester die sogar Dieselgeneratoren aufm Dach haben. Selbst die machen keine Probleme.

[Kopernikus]

Zumal die Busse dann immer überfülllt aussehen.

Sie sehen nicht nur überfüllt aus, sie sind es in vielen Bereichen, teilweise so extrem, das Passagiere, trotz einer quasi kontinuierlichen Kolonne von Bussen, an den Haltestellen stehen gelassen werden müssen. Von Dingen wie Fahrkomfort oder Pünktlichkeit kann man da nur noch träumen.

Da rentieren sich Straßenbahnen UND Busse in jedem Kaff nunmal nicht.

Ich bin mir nicht sicher, ob Hamburg noch in die Rubrik "Kaff" passt
Und so teuer wie Diesel mittlerweile ist, lohnen sich Straßenbahnen heutzutage auch wieder in kleineren Städten, z.B. Kiel und Lübeck arbeiten auch an der Wiedereinführung.

Naja gut dass es wesentlich teurer als geplant wird, kann man mittlerweile wohl mit Sicherheit sagen. Das ist immer so.

Es gibt bei Straßenbahnen einen reichhaltigen Erfahrungsschatz aus den letzten Jahren, insbesondere aus Frankreich, was so etwas kostet. Alle Projekte dieser Art haben sich zwischen 10 Millionen € / km (Einfachste Variante, Straßen aufreißen, Schienen rein, Oberleitung drüber, fertig) und 20 Millionen € / km (Luxus-Variante, komplette Sanierung der Straßen und der Versorgungsleitungen, eigene Trasse mit Rasengittersteinen, komplette Umgestaltung und Aufwertung des Umfeldes, neue, intelligente Ampeln etc.) bewegt. Bislang konnte mir noch keiner vernünftig erklären, warum dieser Erfahrungswert in Hamburg nun plötzlich nicht gelten soll, zumal die leitenden Ingenieure schon in anderen Städten an solchen Projekten gearbeitet haben.

Um ehrlich zu sein versteh ich garnicht wie Hamburg so lange ohne ausgekommen ist.

Lange zeit ging es sehr gut, das Verkehrsaufkommen war bei weitem nicht so hoch wie heute, Diesel für die Busflotten hat nur einen Bruchteil der heutigen kosten verursacht und Maßstab aller Dinge im Verkehr war sowieso das Auto.
Aber in den letzten zehn Jahren hat sich das Mobilitätsverhalten der Menschen grundlegend verändert, die Leute sind viel häufiger unterwegs als früher und nehmen auch längere Strecken zur Arbeit, zum Einkaufen, zur Freizeit in kauf. Gleichzeitig ist Autofahren mittlerweile so teuer, das es sich viele nicht mehr leisten können - Beides zusammen hat zu einem Anstieg der Passagierzahlen im Hamburger Nahverkehr um 30% in den letzten 10 Jahren geführt, wobei es nennenswerte Kapazitätssteigerungen nur im Busbereich gegeben hat, der Schnellbahnbau liegt in Hamburg seit 40 Jahren aus Kostengründen weitgehend auf Eis. Jetzt ist allerdings der Punkt erreicht, wo das Busnetz in vielen Bereichen nicht mehr ausbaubar ist, Doppelgelenkbusse im 5-Minuten-Takt sind das absolute Limit, was technisch umsetzbar ist.

[TheJoker]

Ich bin mir nicht sicher, ob Hamburg noch in die Rubrik "Kaff" passt
Und so teuer wie Diesel mittlerweile ist, lohnen sich Straßenbahnen heutzutage auch wieder in kleineren Städten, z.B. Kiel und Lübeck arbeiten auch an der Wiedereinführung.

Bei uns hier in Karlsruhe auch (siehe Stadtbahn Karlsruhe ? Wikipedia ) klappt das auch hervorragend. Mit dem Auto fahre ich überhaupt nicht mehr zur Arbeit, die S2 gibt es jetzt seit 2006 und ich kann keine negativen Auswirkungen feststellen, eigentlich ist hier jeder ganz zufrieden.

[Slowking]

Ich bin mir nicht sicher, ob Hamburg noch in die Rubrik "Kaff" passt
Und so teuer wie Diesel mittlerweile ist, lohnen sich Straßenbahnen heutzutage auch wieder in kleineren Städten, z.B. Kiel und Lübeck arbeiten auch an der Wiedereinführung.

Hat sich auch schon immer in Kassel gelohnt und das ist nun wirklich keine große Großstadt. Wenn du vernünftigen Nahverkehr anbietest nutzen ihn die Leute auch. Dafür brauchts nichtmal die hohen Dieselpreise.
Straßenbahn Kassel ? Wikipedia

Es gibt bei Straßenbahnen einen reichhaltigen Erfahrungsschatz aus den letzten Jahren, insbesondere aus Frankreich, was so etwas kostet. Alle Projekte dieser Art haben sich zwischen 10 Millionen € / km (Einfachste Variante, Straßen aufreißen, Schienen rein, Oberleitung drüber, fertig) und 20 Millionen € / km (Luxus-Variante, komplette Sanierung der Straßen und der Versorgungsleitungen, eigene Trasse mit Rasengittersteinen, komplette Umgestaltung und Aufwertung des Umfeldes, neue, intelligente Ampeln etc.) bewegt. Bislang konnte mir noch keiner vernünftig erklären, warum dieser Erfahrungswert in Hamburg nun plötzlich nicht gelten soll, zumal die leitenden Ingenieure schon in anderen Städten an solchen Projekten gearbeitet haben.

Ok dann wirds halt nurn bissl teurer.

Lange zeit ging es sehr gut, das Verkehrsaufkommen war bei weitem nicht so hoch wie heute, Diesel für die Busflotten hat nur einen Bruchteil der heutigen kosten verursacht und Maßstab aller Dinge im Verkehr war sowieso das Auto.

Naja "gut gehen" und nicht brauchen sind aber auch zwei paar Schuhe. Wenn du keinen guten Nahverkehr hast benutzen ihn weniger Menschen, weswegen das natürlich "gut geht". Das heißt aber nicht, dass du den guten Nahverkehr nicht brauchen würdest um die Straßen freier, und immer Sommer die Luft sauberer, zu halten.
Bilde ich mir das nur ein oder hatte Hamburg nicht immer massive Stauprobleme zur Rush Hour?

[Gast]

Zur allgemeinen Klarstellung: Das "Kaff" war auf Snakes Aussage von "kleinen Städten" bezogen und meint die Metropole Hamburg natürlich nicht. Auch bezog ich mich nicht auf die letzten zehn Jahre, sondern auf die Zeit des sog. "Wirtschaftswunders" bis in die Neunziger.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
SF-Junky schrieb nach 51 Minuten und 48 Sekunden:

Sonntagsfrage – Hamburg (Wahlumfrage, Wahlumfragen)

CDU: 22%
SPD: 43%
GAL: 19%
FDP: 4%
Linke: 7%

Ich muss sagen, angesichts dieser Zahlen fällt es mir schwer, meine Häme gegenüber der CDU zurückzuhalten.

[Gast]

Da schau her, Guido ist offen für Sozialliberal: Brgerschaftswahl Hamburg - Westerwelle: Im Zweifel fr Rot-Gelb - Politik - sueddeutsche.de

Gleichzeitig hat die SPD eine Personalie platziert, die der GAL gar nicht schmeckt: Hamburg: SPD - Gelungener Konter - Politik - sueddeutsche.de

Wenn es richtig blöd läuft, könnten die Grünen am Ende noch ganz schön dämlich dastehen. Wenn es die FDP tatsächlich in die Bürgerschaft schaffen sollte (so ganz unwahrscheinlich ist es ja nicht), könnte der Scholzomat nämlich feststellen, dass es sich mit einem 5-Prozent-Partner wesentlich bequemer koaliert, als mit einem, der 15-20 Prozent hat.

[Kid]

Mit der FDP als Koalitionspartner würde sich die SPD aber den letzten Todesstoß geben, was ihre Glaubwürdigkeit angeht. Die Diskrepanz zwischen den Aussagen über den kleinen Partner der CDU in der Bundesregierung, und der Handlung, mit ihnen im Land in eine Koalition zu gehen, würde sie bundesweit wieder ein paar Prozentpunkte kosten. Wie schon deren bei deren Handhabung mit der Linken.
Wenn die da nicht aufpassen, rutschen die unter 20% bundesweit und verlieren einen Stoß Mitglieder an die Linken.

[Gast]

Mit der FDP als Koalitionspartner würde sich die SPD aber den letzten Todesstoß geben, was ihre Glaubwürdigkeit angeht. Die Diskrepanz zwischen den Aussagen über den kleinen Partner der CDU in der Bundesregierung, und der Handlung, mit ihnen im Land in eine Koalition zu gehen, würde sie bundesweit wieder ein paar Prozentpunkte kosten. Wie schon deren bei deren Handhabung mit der Linken.
Wenn die da nicht aufpassen, rutschen die unter 20% bundesweit und verlieren einen Stoß Mitglieder an die Linken.

Ach, immer diese übertriebenen Prognosen. Sicher würde gemault werden, aber mehr als ein kurzer Aufschrei wäre es dann auch nicht. Es ist doch Gang und Gäbe, dass auf Landesebene die Uhren ein wenig anders ticken, als im Bund. In Rheinland-Pfalz haben SPD und FDP auch bis 2006 hervorragend zusammenarbeiten können und sich nur auseinander gegangen, weil Waschbär Beck die absolute Mehrheit geholt hat. Gleiches gilt für die ganzen schwarz-roten bzw. rot-schwarzen Regierungen, die SPD und Union ja auch nicht hindern, sich andernorts zu bekriegen. Und zwischen Schwarz und Gelb läuft es ja nun auch nicht immer so rund.

Eine in der Bürgerschaft vertretene FDP ist für Scholz in jedem Fall ein Vorteil. Egal, ob an der Regierung oder in der Opposition.

[Gast]

Neues von der Elbe:

Zum einen ist der Wahl-O-Mat da: Wahl-O-Mat zur Bürgerschaftswahl 2011 in Hamburg

Zum anderen eine neue Umfrage: Sonntagsfrage – Hamburg (Wahlumfrage, Wahlumfragen)

CDU: 23%
SPD: 46%
Grüne: 14,5%
FDP: 5%
Linke 6%

Eine absolute SPD-Mehrheit ist also ebenso weiterhin greifbar wie eine sozialliberale Koalition. Der Scholzomat schließt zwar fleißig aus, aber ich traue dem Braten noch nicht so ganz. Voscherau scheint ja schon eifrig Werbung zu machen, aber ist wohl nicht überraschend.

Jedenfalls hoffe ich, dass die CDU mindestens 20 Prozentpunkte verliert!

[Chloe]

Jedenfalls hoffe ich, dass die CDU mindestens 20 Prozentpunkte verliert!

Da hast du gute Erfolgschancen. Von 42,6 auf 23 Prozent - und in 9 Tagen ist Wahl.

[Slowking]

Bin natürlich kein Hamburger, habe den Wahlomaten aber trotzdem aus Spaß mal geamcht. 1-2 Sachen finde ich da problematisch.
Erhöhung der Parkgebühren und Umweltzone wären imo von einer Stadtbahn äbhängig. Nun sind die fagen aber nicht gekoppelt. Das ist dann schon ein Problem.

Aber nunja der Wahlomat ist ja nie sonderlich großartig.

[Chloe]

Von Emnid gibts auch noch eine neue:
Sonntagsfrage – Hamburg (Wahlumfrage, Wahlumfragen)

CDU 24 %
SPD 45 %
Grüne 15 %
FDP 5 %
Linke 6 %

[Gast]

Bin natürlich kein Hamburger, habe den Wahlomaten aber trotzdem aus Spaß mal geamcht.

Ich auch, mit den üblichen Ergebnissen. Allerdings muss ich sagen, dass ich bei etlichen Themen nicht wirklich informiert bin und meine Entscheidung wie bei dir von vielen Variablen abhängt.

Die Studiengebühren finde ich in der Form, in der sie derzeit in Hamburg gehandhabt werden, sogar vertretbar.

[Leandertaler]

Jedenfalls hoffe ich, dass die CDU mindestens 20 Prozentpunkte verliert!

Danach sieht es im Moment aus. Laut der ersten ARD Prognose verliert die CDU 22% und die SPD kann allein regieren.

CDU erreicht: 20.5
SPD erreicht: 49.5
GAL erreicht: 11.5
Linke erreicht: 7.0
FDP erreicht: 6.5
And. erreicht: 5.0