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Bildungskürzungen / Studiengebühren

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    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    So kann man das Bildungssystem und den Wirtschaftsstandort auch ruinieren.
    Studiengebühren sind weltweit und historisch gesehen der Normalfall; auch in den akademischen und wirtschaftlichen Glanzzeiten der Bundesrepublik gab es hierzulande Studiengebühren.

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      Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
      Studiengebühren sind weltweit und historisch gesehen der Normalfall; auch in den akademischen und wirtschaftlichen Glanzzeiten der Bundesrepublik gab es hierzulande Studiengebühren.
      Aber nicht in dieser Höhe! Von 4.000 auf 11.000 Euro auf einen Schlag!

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        Ich habe das auch gerade in den Nachrichten gesehen. Ich frage mich echt, wo das noch enden wird. Und das schlimme ist, dass es gar nicht so viele gibt, die das gut heissen. Bildung nur mehr für die Elite, wie es früher war; Geld nur mehr für Wenige, wie es früher war; Politik nur mehr für die die es sich leisten können, wie es früher mal war... Früher war ja alles besser...
        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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          Bildung ist kein Monopol der Universitäten mehr. Es gibt heute alle Lehrinhalte, komplette Kurse, Bücher, Skripte, Übungen zu jedem erdenklichen Thema im Netz. Es gibt Diskussionsforen und Gruppen in sozialen Netzwerken, wo man sich mit Gleichgesinnten austauschen und fruchtbar diskutieren kann.

          Wer sich bilden will, der kann sich bilden.

          Man muss sich halt fragen, was man will: Bildung, Ausbildung, oder ein Stück Papier, das ein Professor unterschrieben hat. Letzteres ist teuer, ersteres nur eine Frage der inneren Einstellung.

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            Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
            Man muss sich halt fragen, was man will: Bildung, Ausbildung, oder ein Stück Papier, das ein Professor unterschrieben hat. Letzteres ist teuer, ersteres nur eine Frage der inneren Einstellung.
            Aber ohne das unterschriebene Stück Papier darfst du dich nciht Doktor/Professor oder was auch immer nennen und in entsprechenden Berufen arbeiten. Wer Arzt / Anwalt / Ing sein will MUß an einer Uni studieren.
            Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
            Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
            Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
            und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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              Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
              Bildung ist kein Monopol der Universitäten mehr. Es gibt heute alle Lehrinhalte, komplette Kurse, Bücher, Skripte, Übungen zu jedem erdenklichen Thema im Netz. Es gibt Diskussionsforen und Gruppen in sozialen Netzwerken, wo man sich mit Gleichgesinnten austauschen und fruchtbar diskutieren kann.

              Wer sich bilden will, der kann sich bilden.

              Man muss sich halt fragen, was man will: Bildung, Ausbildung, oder ein Stück Papier, das ein Professor unterschrieben hat. Letzteres ist teuer, ersteres nur eine Frage der inneren Einstellung.
              LOL. Ja, und wenn man das Wissen im Internet erworben hat, muss man sich entscheiden, was man damit machen will: glücklich sein oder Geld verdienen. Was für ein Unsinn.
              Republicans hate ducklings!

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                Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                Bildung ist kein Monopol der Universitäten mehr. Es gibt heute alle Lehrinhalte, komplette Kurse, Bücher, Skripte, Übungen zu jedem erdenklichen Thema im Netz. Es gibt Diskussionsforen und Gruppen in sozialen Netzwerken, wo man sich mit Gleichgesinnten austauschen und fruchtbar diskutieren kann.

                Wer sich bilden will, der kann sich bilden.

                Man muss sich halt fragen, was man will: Bildung, Ausbildung, oder ein Stück Papier, das ein Professor unterschrieben hat. Letzteres ist teuer, ersteres nur eine Frage der inneren Einstellung.
                Das ist okay, wenn du genug Zeit hast und dich nur privat weiterbilden willst. So gesehen gibts aber auch nicht alles im Net, wie du es darstellst.

                Wenn du aber nen Job haben willst, brauchste da gewisse Zertifikate und Papiere. Da nützt es nix, wenn du durch Zufall alles im Net findest.

                Damit kannste dir dann den Hintern abwischen, einstellen wird dich nämlich keiner. Die wollen genau sehen, wo und was du studiert hast.

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                  Abgesehen davon, dass das einfach falsch ist - also inhaltlich. An die wirklich wichtigen Inhalte meines Faches würde ich z.B. ohne Mitglied einer Universität zu sein nur sehr schwer rankommen. Im Internet steht einfach nicht alles - alles was über Wikipedia hinausgeht steht in unglaublich teuren Büchern oder ist nur in zugangsbeschränkten Online-Datenbanken zu finden.

                  Wenn man in ein Fachgebiet wirklich Einblick bekommen will, dann würde das privat enorm viel Geld für Bücher und Zugang zu Veröffentlichungen kosten. Die meisten Vorlesungsskripte sind aufgrund von Copyright-Frage heutzutage auch nicht mehr öffentlich zugänglich. Man muss schon an einer Hochschule sein und somit den Zugriff auf kostenlose Bücher und die ganzen Veröffentlichungen haben, damit halt nicht nur Halbwissen ansammelt.
                  Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                  Makes perfect sense.

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                    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                    Wenn du aber nen Job haben willst, brauchste da gewisse Zertifikate und Papiere. Da nützt es nix, wenn du durch Zufall alles im Net findest.

                    Damit kannste dir dann den Hintern abwischen, einstellen wird dich nämlich keiner. Die wollen genau sehen, wo und was du studiert hast.
                    Das ist eben der Unterschied zwischen Bildung und Ausbildung. Ein großes Problem der heutigen Universitäten ist aber tatsächlich, dass viele Unternehmer, Politiker und Studenten glauben, dass Universitäten Ausbildungseinrichtungen sind. Das waren sie aber ursprünglich nicht, und wenn man sie dafür verwendet, dann funktioniert das nur sehr eingeschränkt.

                    Das, was heute von den Universitäten gefordert wird ist eigentlich die Aufgabe von Ingenieurschulen, Berufsakademien und Fachhochschulen (die sich heute ja auch schon alle "university of applied irgendwas" nennen).

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                      Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                      Das ist eben der Unterschied zwischen Bildung und Ausbildung. Ein großes Problem der heutigen Universitäten ist aber tatsächlich, dass viele Unternehmer, Politiker und Studenten glauben, dass Universitäten Ausbildungseinrichtungen sind. Das waren sie aber ursprünglich nicht, und wenn man sie dafür verwendet, dann funktioniert das nur sehr eingeschränkt.
                      Tut mir leid, aber das ist in meinen Augen eine Verklärung der Vergangenheit. Universitäten waren schon immer Ausbildungseinrichtungen, insbesondere in Fächern, die zu bestimmten Berufen befähigen bzw berechtigen (Staatsexamen, naturwissenschaftliche Fächer, usw.).
                      Aber auch bei allen anderen Fachbereichen ist man ausgebildet worden - eben zum Historiker, Ökologen, Germanisten oder Psychologen.

                      "Bildung" ist eine Folge der umfassenden universitären Ausbildung, aber noch nie explizites Ziel eines Studiums gewesen. Ein modernes Studium hat schon immer auf ein mehr oder weniger klar umrissenes Berufsbild hingearbeitet. Das war vielleicht im 18. Jahrhundert noch anders, als man einfach Theologie und "Juristerei" studiert hat.
                      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                      Makes perfect sense.

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                        Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                        Abgesehen davon, dass das einfach falsch ist - also inhaltlich. An die wirklich wichtigen Inhalte meines Faches würde ich z.B. ohne Mitglied einer Universität zu sein nur sehr schwer rankommen. Im Internet steht einfach nicht alles - alles was über Wikipedia hinausgeht steht in unglaublich teuren Büchern oder ist nur in zugangsbeschränkten Online-Datenbanken zu finden.
                        Universitätsbibliotheken sind nicht nur Universitätsangehörigen zugänglich. Man zahlt vielleicht ein bisschen mehr Gebühren, aber man kommt durchaus an die Bücher heran, und außerdem gibts auch noch Landesbibliotheken. Man kann praktisch alles direkt oder über Fernleihe bekommen.

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                          Die Vorstellung, man könne sich eine fachliche Kompetenz einfach so autodidaktisch aneignen, mag auf einige, sehr eingeschränkte, wenige Bereiche zutreffen. Für die meisten gilt es nicht.

                          Über Bücher, Internet kann man sicherlich faktisches Wissen aneignen. Um ein Fach aber wirklich zu beherrschen, braucht es mehr, nämlich Verständnis und das gewinnt man in der Kommunikation, im Austausch, in Übung und Praxis. Auch schon die Auswahl der Bücher zum Selbststudium ist ja nicht ganz einfach. Die ganze Argumentation ist und bleibt realitätsfern.

                          Vielleicht können sich britische Studenten jetzt einfach als "Gasthörer" einschreiben (falls es das gibt). Laien bleiben jedenfalls Laien.
                          Republicans hate ducklings!

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                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Die Vorstellung, man könne sich eine fachliche Kompetenz einfach so autodidaktisch aneignen, mag auf einige, sehr eingeschränkte, wenige Bereiche zutreffen. Für die meisten gilt es nicht.
                            Für wildfremde Fächer gilt es nicht. Volkswirte sollten nicht versuchen, zum Genetiker zu mutieren. Für benachbarte Fächer ist es durchaus möglich. Ein Volkswirt kann sich durchaus zum Politologen weiterentwickeln, ein Chemiker zum Pharmakologen und so weiter.

                            Ich wollte mit meinem Beitrag aber eigentlich nur richtigstellen, dass es nicht an der Zugänglichkeit der Literatur scheitert.

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                              Welcher Volkswirt sollte wohl den Ehrgeiz entwickeln, Genetiker zu werden?

                              Mit einer wissenschaftlichen Ausbildung kann man seinen Horizont natürlich erweitern, wenn man es ernsthaft betreibt und dann auch dabeibleibt. Ich habe selbst meine historische Ausbildung um einige Bereiche erweitert, das allerdings nicht nur "allein", sondern auch in Kommunkation und praktischer Arbeit.

                              Aber hier geht es ja um Menschen, die sich Studiengebühren nicht leisten können und daher von Pyromancer auf den guten Willen und das Internet verwiesen werden. Das Ergebnis bleibt Hobby, kein Beruf. Mit den Bibliotheken hast du natürlich recht.
                              Republicans hate ducklings!

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                                Passend dazu für Italien:
                                Sollte die Regierung um Silvio Berlusconi am Dienstag die umstrittene Bildungsreform im Zuge des Budgetplans 2011 durch den Senat winken, sieht das Trauerspiel in Zahlen ausgedrückt unter anderem so aus: 130.000 Jobs weniger in den Lehrer- und Verwaltungsstellen. Acht Milliarden Euro Einsparungen bei den Schulen, 700 Millionen Euro-Minus im universitären Bereich. Neu besetzt wird dann nur mehr eine von fünf Professorenstellen, alle bisherigen Stellen für Forschungsassistenten abgeschafft. Der Kulturhaushalt wird um 40 Prozent heruntergefahren, tausende Arbeitsplätze fallen im Kulturbereich weg, in den ohnehin bereits vor den Einkürzungen nur knappe 0,2 Prozent des italienischen Haushalts fließen, so wenig wie sonst kaum in einem anderen Teil der reichen Welt (Österreich: 0,6 Prozent, Spanien: 2,5 Prozent).
                                Quelle

                                Und auch für Österreich gabs nen Kahlschlag, obwohl in einem anderen Bereich:
                                Der in der Loipersdorfer Regierungsklausur beschlossene Budgetentwurf eliminiert vollständig die Finanzierung der freien Wissenschaft und Forschung in Österreich. Alle Institute und Einrichtungen, die nicht im Eigentum von Bund oder Ländern stehen, werden ab 2011/12 budgetär auf NULL gesetzt! Hier geht es nicht um einen anteiligen Beitrag zum Sparen, sondern um eine Auslöschung von geistigem Kapital Österreichs und einer intellektuellen Infrastruktur, die über mehrere Jahrzehnte aufgebaut wurde.
                                Quelle
                                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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