Bildungskürzungen / Studiengebühren

[Bethany Rhade]

Dann müsste die Bibliothek aber auch wirklich diese ganzen Fachbücher führen, was die meisten ja nicht tun, da einfach zu klein.

Und dann muss man auch noch alle Zusammenhänge verstehen und auch praktisch anwenden können.

Das geht aber AFAIK nicht, wenn man einfach nur stur die Fachbücher durchliest.

Es ist doch oftmals auch praktisch zu üben, z.B. bei Chirurgen. Was nützt es, dort z.B. nur zu lesen, wie man am Herzen operiert, aber es niemals ausprobiert?

[irony]

Aber hier geht es ja um Menschen, die sich Studiengebühren nicht leisten können und daher von Pyromancer auf den guten Willen und das Internet verwiesen werden. Das Ergebnis bleibt Hobby, kein Beruf.

Laut Bachelorstudiengänge - Gesamtkosten - Studium - FernUniversität in Hagen sind die Gesamtkosten für bestimmte Bachelorstudiengänge wie folgt:

Studiengang Gesamtkosten
Informatik 1.400 €
Mathematik 1.400 €
Bildungswissenschaft 1.800 €
Kulturwissenschaften 1.800 €
Politik- und Verwaltungswissenschaft 1.800 €
Psychologie 1.800 €
Soziologie (auslaufender Studiengang) 1.800 €
Wirtschaftsinformatik 2.000 €
Wirtschaftswissenschaft 2.000 €
Rechtswissenschaft 2.500 €

D.h. zum einen, meiner Meinung nach sollte sich das nahezu jeder leisten können, und zum anderen ist es möglich, berufsqualifizierende Hochschul-Abschlüsse per Fernstudium zu bekommen.

[Harmakhis]

Laut Bachelorstudiengänge - Gesamtkosten - Studium - FernUniversität in Hagen sind die Gesamtkosten für bestimmte Bachelorstudiengänge wie folgt:

D.h. zum einen, meiner Meinung nach sollte sich das nahezu jeder leisten können, und zum anderen ist es möglich, berufsqualifizierende Hochschul-Abschlüsse per Fernstudium zu bekommen.

Das sind die GEBÜHREN an der Fern-Universität Hagen. In den Diskussionen ging es aber nicht primär um die Gebühren, sondern eben auch um zusätzliche Aufwendungen für ein Studium in Form vom Büchern, Material, usw.

Ich hab grad alleine bei mir nur mal die wichtigsten Bücher zusammengerechnet: Das sind knapp über 1000 EUR. Und da fehlen die ganzen kleinen Dinger und die Bücher, die ich mir über die Uni-Bibliothek oder Literatur über Onlineportale besorgt habe.

Wenn man dann noch bedenkt, dass Arbeiten neben einem Studium nur schwer möglich ist bzw. die Studiendauer fast zwangsläufig verlängert, dann wird eben wieder deutlich, dass Studium kein Zuckerschlecken ist - sowohl finanziell, wie auch vom Aufwand her. Das geht nicht einfach so, da hat endar völlig Recht. Studium ist ein Beruf und als Hobby nur schwer zu betreiben.

[endar]

@irony: Wenn du lesen würdest, worum es gerade geht, dann hättest du vielleicht auch gelesen, dass wir gerade von Großbritannien sprechen. Aber danke trotzdem für die Erläuterungen, auch wenn sie nicht so passend sind.

[irony]

Das sind die GEBÜHREN an der Fern-Universität Hagen. In den Diskussionen ging es aber nicht primär um die Gebühren, sondern eben auch um zusätzliche Aufwendungen für ein Studium in Form vom Büchern, Material, usw.

Soweit ich sehe, ist in diesen Gebühren alles enthalten: http://www.fernuni-hagen.de/studium/gebuehren/

Um die Kosten für Druck und Versand der Kurse zu decken, erheben wir von unseren Studierenden eine Gebühr, deren Höhe vom Umfang der belegten Kurse, also den Semesterwochenstunden, abhängig ist.

Allgemeine Studiengebühren oder –beiträge erhebt die FernUniversität nicht: Unsere Studierenden zahlen nur für das, was Sie „bestellen“!

D.h. man bezahlt die genannte Summe und erhält das Kursmaterial zugeschickt.
Weitere Bücher sind nicht erforderlich.

Es ist sowieso allgemein zu empfehlen, sich auf diese Fernkursunterlagen zu konzentrieren und keine Zeit mit dem Lesen dicker Bücher zu verplempern.

Einen Mathematik- oder Informatik-Bachelor (1400 €) sollte eigentlich jeder schaffen.

[endar]

D.h. man bezahlt die genannte Summe und erhält das Kursmaterial zugeschickt.
Weitere Bücher sind nicht erforderlich.

Es ist sowieso allgemein zu empfehlen, sich auf diese Fernkursunterlagen zu konzentrieren und keine Zeit mit dem Lesen dicker Bücher zu verplempern.

Einen Mathematik- oder Informatik-Bachelor (1400 €) sollte eigentlich jeder schaffen.

LOL.

Kein Wunder, dass die Qualität der Studienabschlüsse den Bach runtergeht, wenn Studenten das Lesen von Fachliteratur als Zeit verplempern betrachten.
Ganz abgesehen davon, dass Bachelor-Studiengänge eher ein Witz sind, aber keine wissenschaftliche Ausbildung.

[Eye-Q]

Ja eigentlich sollte man überhaupt gleich das ganze Bildungsbudget streichen. E zum einen unnötiger Luxus und zum anderen alles nur für Schmarotzer... Na echt...sowas macht mich wirklich schreiblos bzw habe ich da gar keinen Bock zu antworten.

edit: aber kein Wunder das das Streichen des Bildungsbudgets auf relativ wenig Widerstand stösst. Die Verblödung der Massen hat halt Priorität und findet Unterstützung unter denselben...

[Gast]

Es ist sowieso allgemein zu empfehlen, sich auf diese Fernkursunterlagen zu konzentrieren und keine Zeit mit dem Lesen dicker Bücher zu verplempern.

Meine Fricke, was für ein absurder Unsinn. Schau dir doch bitte erst mal eine Uni von innen an, bevor du so einen Quatsch erzählst.

[irony]

Kein Wunder, dass die Qualität der Studienabschlüsse den Bach runtergeht, wenn Studenten das Lesen von Fachliteratur als Zeit verplempern betrachten.

Zum Teil stimme ich dir da zu. Andererseits sind die Kursunterlagen der Fernuni Hagen sehr gut ausgearbeitet. Ein hoher Qualitätsverlust findet da erst mal nicht statt.

Mit dem Lesen von zusätzlichen dicken Büchern verliert man aber sehr viel Zeit und läuft Gefahr, sich zu verzetteln. Man sollte sich erst einmal nur auf die unmittelbaren Prüfungsanforderungen konzentrieren und nicht auf Vorrat irgendwelche Dinge lernen, die man vielleicht irgendwann einmal braucht.

Ganz abgesehen davon, dass Bachelor-Studiengänge eher ein Witz sind, aber keine wissenschaftliche Ausbildung.

Auch dies mag so sein, aber mit dem Bachelor hat man zumindest die erste Hürde genommen. Und soweit ich weiß, ist es üblich, vor dem Master-Abschluss erst einmal den Bachelor zu machen. Und wer dann noch wissenschaftlich arbeiten will, bzw. beweisen will, dass er es kann, kann ja promovieren.

[Gast]

Man sollte sich erst einmal nur auf die unmittelbaren Prüfungsanforderungen konzentrieren und nicht auf Vorrat irgendwelche Dinge lernen, die man vielleicht irgendwann einmal braucht.

Man nennt es auch "Allgemeinbildung".

Auch dies mag so sein, aber mit dem Bachelor hat man zumindest die erste Hürde genommen. Und soweit ich weiß, ist es üblich, vor dem Master-Abschluss erst einmal den Bachelor zu machen. Und wer dann noch wissenschaftlich arbeiten will, bzw. beweisen will, dass er es kann, kann ja promovieren.

Wissenschaftliches Arbeiten fängt schon lange vor der Promotion an. Überlicherweise schon in der Oberstufe der Schule!

[Chloe]

Zum Teil stimme ich dir da zu. Andererseits sind die Kursunterlagen der Fernuni Hagen sehr gut ausgearbeitet. Ein hoher Qualitätsverlust findet da erst mal nicht statt.

Mit dem Lesen von zusätzlichen dicken Büchern verliert man aber sehr viel Zeit und läuft Gefahr, sich zu verzetteln. Man sollte sich erst einmal nur auf die unmittelbaren Prüfungsanforderungen konzentrieren und nicht auf Vorrat irgendwelche Dinge lernen, die man vielleicht irgendwann einmal braucht.

Sorry, aber das ist in meinen Augen in dieser Allgemeinheit formuliert absoluter Nonsens. Das mag vielleicht im Grundstudium funktionieren und teilweise in bestimmten Studiengängen wie Ingenieurswissenschaften oder manche Naturwissenschaften, aber sobald es daran geht, dass unterschiedliche Sichtweisen analysiert werden müssen, ist dieser Ansatz hoffnungsloser Müll und hat nichts, aber auch gar nichts mit einer wissenschaftlichen Ausbildung zu tun. Man ist nämlich auf Gedeih und Verderb einer einzigen Sichtweise ausgeliefert, derjenigen des Skriptautors.

So kann man jedenfalls keine Wirtschafts-, Gesellschafts- oder Geisteswissenschaften studieren.

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, mit Lesen von Fachbüchern kann man eine solche Wissenschaft nicht studieren. Da müssen Fachartikel in referierten Zeitschriften gelesen werden, nicht die Zusammenfassung und Interpretation solcher in einem Sammelfachbuch.

[endar]

Die Fähigkeit, mit "dicken" Büchern umgehen zu können, sollte in jedem Studium bereits in den Proseminaren oder ersten Kursen Ausbildungsziel sein. Offenbar ist das auch bereits wegrationalisiert. Das Ergebnis liest man hier.

[Gast]

Offenbar ist das auch bereits wegrationalisiert. Das Ergebnis liest man hier.

Ich habe eher den Eindruck, dass irony schlichtweg keinen Peil hat, wie ein Studium abläuft bzw.was das Ziel einer Akademischen Ausbildung ist. Das ist für mich an sich in Ordnung, aber man sollte dann nicht daherkommen und altklug daherschwätzen wie es gefälligst gemacht gehört.

[irony]

Die Fähigkeit, mit "dicken" Büchern umgehen zu können, sollte in jedem Studium bereits in den Proseminaren oder ersten Kursen Ausbildungsziel sein.

Sollte. Ja.

Offenbar ist das auch bereits wegrationalisiert.

Ja, den Eindruck habe ich auch, dass beim Bachelor vieles wegrationalisiert wurde.

Das mag vielleicht im Grundstudium funktionieren und teilweise in bestimmten Studiengängen wie Ingenieurswissenschaften oder manche Naturwissenschaften

In Mathematik und Informatik funktioniert es wohl am besten.

Man ist nämlich auf Gedeih und Verderb einer einzigen Sichtweise ausgeliefert, derjenigen des Skriptautors.

Das mag in VWL ein großes Problem sein. Da stimme ich dir durchaus zu.

So kann man jedenfalls keine Wirtschafts-, Gesellschafts- oder Geisteswissenschaften studieren.

Man kann schon. Sicher wird man auf diese Weise keine Koryphäe in seinem Fach, aber wenn man nur einen Bachelor haben will, ist das der schnellste und effizienteste Weg. Man liest erst mal nur das Wichtigste, die ausgegebenen Kursmaterialien und versucht das zu lernen und zu verstehen.

Wenn man damit Probleme hat, kann man immer noch versuchen, mit anderer Literatur weiter zu kommen, aber in der Regel kommt man mit den Unterlagen gut zurecht und auch aus.

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, mit Lesen von Fachbüchern kann man eine solche Wissenschaft nicht studieren. Da müssen Fachartikel in referierten Zeitschriften gelesen werden, nicht die Zusammenfassung und Interpretation solcher in einem Sammelfachbuch.

Für wissenschaftliches Arbeiten trifft das zu. Der schwierigste Teil eines Fernstudiums ist sicher die Abschlussarbeit, allerdings kann die auch so gestellt werden, dass man mit einem Minimum an Fachliteratur auskommt.

[Gast]

Wenn man damit Probleme hat, kann man immer noch versuchen, mit anderer Literatur weiter zu kommen, aber in der Regel kommt man mit den Unterlagen gut zurecht und auch aus.

Ich möchte echt mal wissen, woher du deinen Informationen beziehst. Dir ist schon klar, dass ein Prof nicht dazu verpflichtet ist, überhaupt irgendwelche Unterlagen herauszugeben?