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    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Dir ist schon klar, dass ein Prof nicht dazu verpflichtet ist, überhaupt irgendwelche Unterlagen herauszugeben?
    So funktioniert das Fernstudium (z.B. in Hagen) aber: Man bezahlt die Gebühr und bekommt die Unterlagen zugeschickt.

    Diese Kursunterlagen sind sorgfältig erstellt und oft didaktisch um einiges besser als viele dicke Lehrbücher. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich erst mal eingehend mit diesen Unterlagen zu beschäftigen, bevor man nach dicken Büchern greift.

    Wenn jemand unbedingt studieren möchte und wenig Geld hat, ist ein Fernstudium der Fächer Mathematik oder Informatik (je 1400 €) eine interessante Möglichkeit. Kommt dann halt darauf an, wie gut man in der Schule in Mathematik war.
    Zuletzt geändert von irony; 11.12.2010, 19:17.

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      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      So funktioniert das Fernstudium (z.B. in Hagen) aber: Man bezahlt die Gebühr und bekommt die Unterlagen zugeschickt.

      Diese Kursunterlagen sind sorgfältig erstellt und oft didaktisch um einiges besser als viele dicke Lehrbücher. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich erst mal eingehend mit diesen Unterlagen zu beschäftigen, bevor man nach dicken Büchern greift.
      Musst du eigentlich immer Binsenweisheiten posten und diese dann drei, vier mal wiederholen, bis dein Gegenüber Kopfschmerzen bekommt? Es ist überall sinnvoll, sich erstmal mit den Materialien eines Kurses/Seminars zu beschäftigen, bevor man weitergeht. Es ist ebenso binsenweisheitig, dass man einen schlechten Abschluss bekommen kann, wenn man sich durchs Studium schludert. Womöglich bekommt man mit ein bisschen Glück sogar einen guten Abschluss. So war das schon im Mittelalter.

      Wirklich relevante Fragen bleiben aber immer offen, von denen ich nur mal zwei, drei stelle:
      1. Welche Unterlagen der Fernuni Hagen kennst du aus eigener Anschauung?
      2. Welche Qualifikation besitzt du, um die Güte dieser Unterlagen beurteilen zu können?
      3. Wie intensiv hast du die Unterlagen der Fernuni Hagen studiert?
      4. Was studierst du eigentlich selbst und in welchem Sememster bist du?

      Darauf solltest du mal ausführlich und faktisch antworten, dann kann auch diskutiert werden, aber Beiträge, in denen steht, dass man erst die Gebühren bezahlt und dann Unterlagen bekommt, machen mir echt Kopfschmerzen.

      Wenn du tatsächlich glaubst, dass z.B. bei einem Fernstudium der Rechtswissenschaften alles relevate, was man wissen muss ins Haus geschickt bekommt, bist du leider naiv. Das ist doch sehr erschröcklich!

      Wenn jemand unbedingt studieren möchte und wenig Geld hat, ist ein Fernstudium der Fächer Mathematik oder Informatik (je 1400 €) eine interessante Möglichkeit. Kommt dann halt darauf an, wie gut man in der Schule in Mathematik war.

      Aber Hagen bietet auch noch andere Fächer an. Nur Soziologie ist ein Auslaufstudium
      Das hast du jetzt auch schon zwei, drei Mal hier reingesetzt. Sogar das mit Soziologie ist eine Wiederholung. Ich bin sicher, dass hier alle lesen können.
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        Von mir nochmal ein Nachtrag zu vorhin:
        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        Für wissenschaftliches Arbeiten trifft das zu. Der schwierigste Teil eines Fernstudiums ist sicher die Abschlussarbeit, allerdings kann die auch so gestellt werden, dass man mit einem Minimum an Fachliteratur auskommt.
        Es ist nicht Sinn einer akademischen Ausbildung, den Leuten Wissen ins Hirn zu stopfen, das die dann auswendig lernen und in der Prüfung wiederkäuen. Sinn und Zweck eines Studiums ist, dass man sich umfassend auf seinem Fachgebiet informiert. Wir brauchen keine scheuklappenbehafteten Fachidioten. Man muss auch von einem HNO-Arzt erwarten können, dass der schonmal etwas von einem Knie gehört hat und weiß wie das funktioniert. Auch wenn es nicht in seinem Skript drinsteht, sondern erst in der angegebenen Fachliteratur.

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          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Es ist ebenso binsenweisheitig, dass man einen schlechten Abschluss bekommen kann, wenn man sich durchs Studium schludert. Womöglich bekommt man mit ein bisschen Glück sogar einen guten Abschluss.
          Interessanterweise wurde noch nicht erwähnt, dass die Monetarisierung von Wissen, Bildung und/oder Ausbildung einen gar nicht zu unterschätzenden Nachteil hat: wen jemand zahlt, hat der die Leistung zu erbringende den "Druck" und/oder naturgegebene Interesse daran, dass auch jeder, also auch Hinz&Kunz und egal wie schlecht und doof jemand ist, das Zertifikat, Diplom und/oder Abschluss bekommt.
          Selbst erlebt und öfter darüber diskutiert (und sogar Spekulationen darüber mitbekommen).
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            Das ist allerdings so. Wobei ich da eigentlich nicht so das Problem sehe. Wenn die Leute mit der Minimalnote abschließen, dann ist das ja auch nicht so toll für die Zukunft und ich meine, dass die meisten Prüfer vor dem totalen Hammer sowieso zurückschrecken. Ich kenne einen Fall eines Lehramtstudenten, der dann durch die Abschlussprüfung gefallen ist. Das ist auch hart und ich frage mich, ob das wirklich sein muss.

            Hier wurde sowieso noch so einiges nicht erwähnt. Ich habe mir deshalb auch verkniffen, dass man an Fernunis zu Prüfungen und Klausuren anreisen muss und da natürlich Reisekosten entstehen, um diese kleinliche Rechnerei nicht noch weiter zu befeuern.

            Persönlich bin ich nur froh, dass ich mich durchs Studium habe kämpfen können, ohne jetzt 10 bis 20.000 € Schulden zu haben.
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              Kommt darauf an, wenn es nur um ein Diplom geht, dann gibts ohnehin keine Note. Ich habe nur mitbekommen, dass einer eigentlich für etwas ziemlich ungeeignet war... Aber da es nur ums Diplom ging, hatte er halt bestanden. Allerdings hatte er tatsächlich in Erwägung gezogen, weil er selber sein Können natürlich (sehr) gut einschätzte, den MA dranzuhängen, woraufhin dann von den Anbietern gesagt wurde, dass er das nicht machen sollte bzw sie das oder ihn das nicht machen lassen würden.
              Was Uniabschlüsse betrifft, hätte ich (persönlich) noch nie mitbekommen, dass jemals (bei Bewerbungen zB) nach der Note gefragt wurde. Und dasselbe habe ich auch von unzähligen anderen gehört...

              Habe mich auch zum Ende des Studiums durchgekämpft...das war mühsam! Und froh das hinter mir zu haben. Ich würde zwar mit dem PhD jetzt liebäugeln, aber die Voraussetzungen sind (zumindest in AUT) chaotisch. Und ich habe keine Lust mich wieder 3 Jahre irgendwie durchkämpfen zu müssen.
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                Echt? Auf einem Diplom steht bei euch nicht die Note? Auf meiner Magisterurkunde, meinem Magisterzeugnis und meiner Promotionsurkunde stehen die Noten drauf. Dasselbe ist auch in den Diplomstudiengängen meiner Uni so, ich habe gerade in den Prüfungsordnungen nachgesehen.
                Und natürlich ist es bei Bewerbungen nach meiner Erfahrung erforderlich, Zeugnis und Urkunde beizufügen.

                Was den Doktor anbetrifft: Wenn man den nicht braucht, dann braucht man den auch nicht.
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                  Halt ich meinte ein anderes Diplom, wie bei Diplomlehrgängen (von Privatanbietern zB). Ich habe neben meinem Studium zB die Ausbildung zum (diplomierten) Mediator gemacht. Da steht nur "Bestanden", ohne Note. Beim Uniabschluss steht natürlich auch die Note bzw Noten, wobei ich das endgültige Abschlusszeugnis erst in ein paar Wochen bekomme. Mal schauen, ob auch da Note oder was auch immer oben steht.
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                    Das kannst du sicherlich in deiner Prfüfungsordnung nachlesen, da wird ein Muster drinsein.

                    Ansonsten: Ach so, ich habe jetzt nicht an HullaTrulla Privatanbieter Jodeldiplom gedacht. Ich würde jedenfalls die Noten sehen wollen, bevor ich jemanden einstelle.
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                      Vielleicht ist das eine österreichische Regelung - in Deutschland ist mir kein Diplomstudiengang bekannt, der keine Note auf dem Diplomzeugnis ausweißt. Und die Note ist da auch durchaus ausschlaggebend, insbesondere in Fächern mit schlechtem Arbeitsmarkt (also quasi allen Naturwissenschaften, nur in den Ingenieurswissenschaften siehts da besser aus).

                      Ich werde selbst ohne Studiengebühren mit 10.000 EUR Schulden aus dem Studium gehen - BAföG sei Dank. Insofern bin ich echt froh, dass da nicht noch mehr auf mich zukommt.
                      Es ist ja auch wissenschaftlich nachgewiesen das Studiengebühren dazu führen, dass bestimmte soziale Gruppen von einer Hochschulausbildung ausgeschlossen werden. Das kann aber nicht im Sinne einer Demokratie sein - kennzeichnendes Element von Demokratie ist neben dem Liberalismus auch die Egalität der Bürger. Dazu gehört meines Erachtens auch, dass jeder Bürgerin und jedem Bürger der Zugang zu höherer Bildung offen stehen muss, unabhängig von sozialer und finanzieller Stellung.

                      Dazu bzw. mehr auf Schüler gemünzt auch ein Beitrag des NDR: Das Märchen vom sozialen Aufstieg | NDR.de - Fernsehen

                      Bezeichend ist da das Interview mit einer wohlhabenden Mutter im Netzmantel. Da vergess ich dann fast meine pazifistische Erziehung und wünsche mir die Lynchjustiz des Pöbels zurück.
                      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                      Makes perfect sense.

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                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Ach so, ich habe jetzt nicht an HullaTrulla Privatanbieter Jodeldiplom gedacht.
                        Leider geht ja der Trend in die Monetarisierung von Wissen, Talenten etc... Finde diese Entwicklung echt schlimm, dass man für jeden Mist nicht nur einen Wisch holen bzw machen kann, sondern auch die Arbeitgeber halt auf diese bestehen

                        Und ich hoffe doch, dass die meine Note(n) sehen wollen Aber wie gesagt, in Österreich habe ich noch von keinem gehört, dass je nach Note(n) gefragt wurde und/oder nach der Diplomarbeit...
                        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                          Ich weiß ja nicht, wie das in Österreich so läuft, aber in Deutschland schickt man meist eine schriftliche Bewerbung. Und ich wäre nie auf die Idee gekommen, bei schriftlichen Bewerbungen die Noten nicht dazuzulegen. Kann man natürlich weglassen, wird dann halt nur nicht angerufen oder eingeladen.

                          Die Diplomarbeit selbst will natürlich kein Mensch sehen, besonders, wenn man sich z.B. bei einer Versicherung oder sonstwo bewirbt. Wenn man aber als Politologe z.B. bei einem Institut für Osteuropa eine Bewerbung einreicht, ist ein spezifisches Fachthema sicherlich hilfreich.
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                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Es ist überall sinnvoll, sich erstmal mit den Materialien eines Kurses/Seminars zu beschäftigen, bevor man weitergeht.
                            Ja, die Frage ist aber u.a., ob man von Anfang für jedes Studium zusätzlich dicke, teure Bücher und was weiß ich noch alles haben muss, um das Studium erfolgreich abschließen zu können. Mein Eindruck war, dass viele die Meinung vertreten, ein Studium müsse grundsätzlich sehr aufwändig sein. Darauf habe ich geantwortet, dass es meiner Ansicht nach auch einige relativ schlanke, günstige (Fern-)Studiengänge gibt, bei denen man mit wenig Material auskommt, usw. Dass diese Studiengänge nicht in jeder Hinsicht das Gelbe vom Ei sind, weiß ich selber. Da sind wir auch einer Meinung, und das war's dann jetzt auch von meiner Seite.

                            Und zum Thema Binsenweisheiten: Der ganze Thread strotzt vor Binsenweisheiten. Da kann jeder auch mal in seine eigenen Beiträge reinschauen.

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                              Ein Studium ist sehr aufwändig, wenn Papa nicht gerade eine Keksfabrik besitzt. Eine Freundin von mir studiert übrigens auch fern und das könnte sie nicht, wenn sie nicht von ihrem Mann finanziert werden würde. Studiengebühren selbst sind auch nicht der Hauptkostenfaktor, sondern die ZEIT, die man invenstieren muss. Miete, Lebensmittel, Fahrtkosten etc., das muss alles erstmal rein. Das Problem, dass viele Menschen sich kein Studium leisten können, bestand nämlich schon, bevor Studiengebühren eingeführt wurden.

                              Da du leider die Fragen nicht beantwortet hast, bleibt leider der Eindruck bestehen, dass du wie Blinder von der Farbe sprichst.
                              Republicans hate ducklings!

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                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Studiengebühren selbst sind auch nicht der Hauptkostenfaktor, sondern die ZEIT, die man invenstieren muss. Miete, Lebensmittel, Fahrtkosten etc., das muss alles erstmal rein. Das Problem, dass viele Menschen sich kein Studium leisten können, bestand nämlich schon, bevor Studiengebühren eingeführt wurden.
                                Sicher, das ist alles nichts Neues. Auf der anderen Seite ist Hagen wohl etwas flexibler als etliche andere Hochschulen und bietet die Möglichkeit eines Teilzeitstudiums, bei dem man nur die Kurse bezahlt, die man auch wirklich belegt, und keine feste (hohe) Gebühr pro Semester.

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