Iran: Generelle und tagespolitische Entwicklungen - SciFi-Forum

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Iran: Generelle und tagespolitische Entwicklungen

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    OK, um dann ebend doch beim Vergleich zu bleiben, du willst es ja offensichtlich auch, so ist die Welt aber auch um einiges komplexer geworden.
    Einige dieser komplexen Faktoren sind ja auch Basis dieses Threadthemas.

    Was kommt also nicht alles von den Amerikanern?

    Nun vielleicht die notwendige Anpassung an multikulturelle Faktoren ausserhalb ihrer eigenen Grenzen?

    In einer Welt wie der heutigen sind empathische und kulturelle Nuancen wichtiger denn je.
    Damals im alten Rom war der kulturelle Horizont für die Römer jenseits der Stadtmauern zu ende.
    Wenn das in einer heutigen Welt auch der Fall bei einer Nation ist, dann halte ich das für äußerst bedenklich.

    Das Imageproblem der Amerikaner beruht mE genau auf diesem Mißstand.
    Da nützen auch noch so viele "kulturelle" Exporte nichts.

    Lerrne ein Volk verstehen und du kannst es im Herzen erobern.
    Mißachte ein Volk und du wirst auf ewig vor verschlossenen Türen stehen.

    Schau dir beispielsweise mal Indien und China an.
    Die haben inzwischen ihre ganz eigenen Weitsichten, was die globale Neuordnung betrifft. Im aktuellen Print-Spiegel gibt es dazu einen interessanten Bericht.
    Nicht CHIMERIKA, sondern CHINDIA wird das neue Machtgespann der Zukunft sein.

    Du machst es dir sehr einfach mit der Beurteilung heutiger Realitäten. Genau das, was du u.a. mir immer vorhältst.
    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
    DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
    ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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      Du wirfst mal eben alles komplett durcheinander.
      Der Aufstieg Chinas und Indiens hat nichts mit dem Fehlen einer kompletten Verdrängung anderer Kultur zu tun sondern ist eine natürliche Entwicklung die das Schwinden amerikanischen Macht sowohl beschleunigt als auch davon profitiert.

      Kommentar


        Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
        Wie bereits ausgeführt ist der zeitliche Vergleich reichlich verfehlt.
        Unsere heutige Welt entwickelt sich viel schneller als dies in der Antike der Fall war.
        Entsprechend einfacher war es damals wesentlich länger führend zu bleiben als heute.
        Das stimmt nicht. Die Welt damals befand sich vor allem in der Anfangszeit des Röm. Reiches extrem im Fluss, viel mehr als heute. Die Diadochenstaaten im Osten, die Kelten und Germanen in Norden... usw. Staaten stiegen auf und zerfielen wieder. Ganze Großreiche gingen innerhalb weniger Jahre, nicht Jahrzehnte, unter.

        Die Kommunikation war langsamer als heute. Aber das ist nichts positives, wie du es anscheinend glaubst. Ohne Infos kann man nicht regieren. Umso erstaunlicher ist die Leistung der Römer (und aller damaligen Staaten) überhaupt funktionierende Staaten zu bilden. So ein Staat funktioniert ja nicht von allein. Langsame Kommunikationswege, langsames Militär, langsame Schiffe... usw... machen es schwerer, und nicht leichter, ein Großreich oder überhaupt einen Staat zu bilden.

        Außerdem war Rom der absolute Dominator, sowohl nach außen wie nach innen, sowohl in kutureller als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Und das Ganze hielt 500 Jahre a und wirkt seitdem sehr stark nach. Davon ist die USA sehr weit entfernt.

        Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
        ... Entsprechend, wie sah unsere Welt vor 100 Jahren aus und welche Entwicklung hatte ihren Ursprung nicht in den Vereinigten Staaten?
        Demokratie entstand zeitgleich in Frankreich, der erste Mensch im Weltraum war ein Russe, Motoren haben Deutsche erfunden. Die liberalen Theologien (v.a. protestantische) entstanden in Europa, der Kommunismus ebenso. Kapitalismus und Liberalismus entstanden auch nicht ausschliesslich in den USA. Unsere Kultur und unser Rechtsverständnis entnehmen wir (d.h. der gesamte Westen) dem röm. Erbe, dito bei den Religionen.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
          Das stimmt nicht. Die Welt damals befand sich vor allem in der Anfangszeit des Röm. Reiches extrem im Fluss, viel mehr als heute. Die Diadochenstaaten im Osten, die Kelten und Germanen in Norden... usw. Staaten stiegen auf und zerfielen wieder. Ganze Großreiche gingen innerhalb weniger Jahre, nicht Jahrzehnte, unter.
          Wie sah denn die Welt anfang des 20. Jahrhunderts aus??
          Sie war ebenso "im Fluss" und zwar nicht nur regoinal auf Mitteleuropa beschränkt sondern mal eben ziemlich global.
          Davon abgesehen, ich bezog mich in erster Linie auf technologischen Fortschritt.

          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
          Die Kommunikation war langsamer als heute. Aber das ist nichts positives, wie du es anscheinend glaubst. Ohne Infos kann man nicht regieren. Umso erstaunlicher ist die Leistung der Römer (und aller damaligen Staaten) überhaupt funktionierende Staaten zu bilden. So ein Staat funktioniert ja nicht von allein. Langsame Kommunikationswege, langsames Militär, langsame Schiffe... usw... machen es schwerer, und nicht leichter, ein Großreich oder überhaupt einen Staat zu bilden.
          Sehr gewagte These die ich so nicht nachvollziehen kann.
          Der wesentliche Unterschied ist das sich Konflikte in die Länge ziehen was weniger ein Nachteil denn ein Vorteil ist.
          Im Vergleich dazu muss das global agierende Amerika viel größere Distanzen überbrücken und das ist vor allem militärisch betrachtet trotz Flugzeugen und schnelleren Schiffen alles andere als einfach.
          Ich würde mal behaupten wollen, eine schwere Division in den Mittleren Osten zu verlegen stellt Amerika vor ganz ähnliche Herausforderungen wie die Verlegung einer Legion nach Ägypten.

          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
          Außerdem war Rom der absolute Dominator, sowohl nach außen wie nach innen, sowohl in kutureller als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Und das Ganze hielt 500 Jahre a und wirkt seitdem sehr stark nach. Davon ist die USA sehr weit entfernt.
          Rom dominierte das Gebiet das es kontrollierte. Damit hat es sich. An den Grenzen des Reiches herrschten Barbaren, Rom gelang es bis zuletzt nicht seinen Einfluss auf diese auszudehnen.
          Rom gab es auf die komplette damals bekannte Welt zu unterwerfen und richtete seinen Blick nach innnen.
          In Relation gesetzt ist die Situation heutzutage global gesehen nicht viel anders.
          Hauptunterschied ist dabei das es heutzutage wesentlich mehr gefestigte Nationalstaaten gibt und so eine direkte Unterwerfung garnicht möglich ist.
          Berücksichtigt man dies sehe ich nicht wieso Rom so groß und Amerika heute so klein sein soll.

          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
          Demokratie entstand zeitgleich in Frankreich, der erste Mensch im Weltraum war ein Russe, Motoren haben Deutsche erfunden. Die liberalen Theologien (v.a. protestantische) entstanden in Europa, der Kommunismus ebenso. Kapitalismus und Liberalismus entstanden auch nicht ausschliesslich in den USA. Unsere Kultur und unser Rechtsverständnis entnehmen wir (d.h. der gesamte Westen) dem röm. Erbe, dito bei den Religionen.
          Und was klauten die Römer von Griechenland, Ägypten, Khartago?
          Die Situation damals war so ziemlich exakt die selbe.

          Kommentar


            Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
            ... Und was klauten die Römer von Griechenland, Ägypten, Khartago? ...
            Sorry, aber was du so schreibst widerspricht den neuesten (und auch älteren) Erkenntnissen der Romforschung. Ich empfehle dir dringend dich mit Heather und Beck zu beschäftigen.
            "Vittoria agli Assassini!"

            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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              Na klar, Rom hat alles komplett selber aufgezogen und nichts übernommen.

              Kommentar


                Edith sagt das ich mich doch lieber einer Meinung enthalten sollte, da diese doch uU recht negativ ausfallen könnte..... .
                Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                Kommentar


                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  Na klar, Rom hat alles komplett selber aufgezogen und nichts übernommen.
                  Das hat niemand gesagt bzw geschrieben.

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  Wie sah denn die Welt anfang des 20. Jahrhunderts aus??
                  Sie war ebenso "im Fluss" und zwar nicht nur regoinal auf Mitteleuropa beschränkt sondern mal eben ziemlich global.
                  Davon abgesehen, ich bezog mich in erster Linie auf technologischen Fortschritt.
                  Die Diadochenstaaten lagen doch nicht in Mitteleuropa.

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  Sehr gewagte These die ich so nicht nachvollziehen kann.
                  LOL...

                  Das ist doch nicht meine Theorie, die ich mir mal eben ausgedacht habe. Das steht so bei Heather, bei Beck, bei Ward-Perkins... usw, usf. Wenn du das widerlegen kannst, dann wird das sicher eine Revolution der Rom- und Altertumsforschung auslösen.

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  ... Der wesentliche Unterschied ist das sich Konflikte in die Länge ziehen was weniger ein Nachteil denn ein Vorteil ist.
                  Ja, klar. Beck, Heather usw haben unrecht. Jahrhunderte der Rom- und Altertumsforschung waren sinnlos, weil sich Generationen von Forschern geirrt haben. Alles klar! ...

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  ... Im Vergleich dazu muss das global agierende Amerika viel größere Distanzen überbrücken und das ist vor allem militärisch betrachtet trotz Flugzeugen und schnelleren Schiffen alles andere als einfach.
                  Niemand hat behauptet das es einfach wäre. Nur ist es eben auch nix Besonderes. Kurzzeitig dominante Großmächte hat es in der Weltgeschichte viele gegeben. Das der Aufbau und die Erhaltung eines solches Gebildes trotzdem eine große Leistung ist, streitet niemand ab. Nur mit Rom (oder China oder Byzanz, usw) ist das nun mal nicht im Ansatz vergleichbar.

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  ... Ich würde mal behaupten wollen, eine schwere Division in den Mittleren Osten zu verlegen stellt Amerika vor ganz ähnliche Herausforderungen wie die Verlegung einer Legion nach Ägypten.
                  Ja... und? Beurteilst du die Leistungsfähigkeit eines Staates danach, ob er eine milit. Formation in Friedenszeiten von Punkt A nach Punkt B verlegen kann, oder was?

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  ... Rom dominierte das Gebiet das es kontrollierte. Damit hat es sich. An den Grenzen des Reiches herrschten Barbaren, Rom gelang es bis zuletzt nicht seinen Einfluss auf diese auszudehnen.
                  Außer Rom gab es nur einen anderen Staat, nämlich Persien. Dieses war unter den Arsakiden relativ schwach und keine ernsthafte Bedrohung. Nördlich und südlich der direkten Reichsgrenzen gab es einen Gürtel von Klientelstaaten, der cirka 100-150 Kilometer weit ins Landesinnere reichte. Dieses Gebiet wurde von mit Rom verbündeten Stämmen beherrscht und wurde durch regelmässige milit. Feldzüge bei der Stange gehalten. Rom war hier der Seniorpartner. Sicher gab es einmal pro Generation eine größere Konfrontation zwischen Rom und seinen germanischen und nicht-germanischen Juniorpartnern, aber trotzdem hatte Rom die Kontrolle. Das System funktionierte bestens bis zur Ankunft der Hunnen.

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  ... Rom gab es auf die komplette damals bekannte Welt zu unterwerfen und richtete seinen Blick nach innnen.
                  In Relation gesetzt ist die Situation heutzutage global gesehen nicht viel anders.
                  Die gesamte bekannte Welt war unterworfen. Entweder direkt oder indirekt. Persien lag unter den Arsakiden danieder. Nicht unterworfene Gebiete waren dermaßen unterinteressant wie heute Grönland oder der Südpol. Oder außer Reichweite wie heute Alpha Centauri.

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  ... Hauptunterschied ist dabei das es heutzutage wesentlich mehr gefestigte Nationalstaaten gibt und so eine direkte Unterwerfung garnicht möglich ist.
                  Ja... und? Was willst du uns damit sagen?

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  ... Berücksichtigt man dies sehe ich nicht wieso Rom so groß und Amerika heute so klein sein soll.
                  Niemand hat gesagt das die USA klein sind oder ihre Leistungen unbedeutend wären. Aber mit Rom können sie nun mal nicht im entferntesten mithalten. Wie übrigens auch kein anderer Staat vorher oder nachher.

                  Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                  ... Und was klauten die Römer von Griechenland, Ägypten, Khartago?
                  Die Situation damals war so ziemlich exakt die selbe.
                  Niemand hat gesagt das die USA irgendwas "geklaut" hätten.

                  Die Römer und Karthager wurden kuturell von den Griechen beeinflusst. Das ist klar. Aber deren Staatssysteme, Rechtssysteme, Militärsysteme, usw, waren Eigenleistungen. Auch die christliche Religion wurde von Rom solange umgeformt, bis der heutige Stand herauskam. Selbst Luther hat diese Religion nicht beseitigt sondern sie reformiert. Und das war 1000 Jahre nach dem letzten weström. Kaiser.

                  Übrigens waren sowohl Punier als auch Griechen und Ägypter Teil des Röm. Weltreiches. Sie waren röm. Bürger. Konstantinopel, Karthago, Antiochia und Alexandria waren röm. Metropolen von Weltrang. Was dort in den 500 Jahren des Imperiums, und danach nochmal 150 Jahre von Byzanz, gedacht, getan, erfunden, philosophiert... usw... wurde, war nun mal echt römisch.
                  "Vittoria agli Assassini!"

                  - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                    Zitat von Admiral Ahmose
                    Das hat niemand gesagt bzw geschrieben.
                    Aber natürlich nicht.

                    Die Diadochenstaaten lagen doch nicht in Mitteleuropa.
                    Wenn das alles ist. Das Argument bleibt das gleiche. Das 20. Jahrhundert sah eine vergleichbare Entwicklung.

                    LOL...

                    Das ist doch nicht meine Theorie, die ich mir mal eben ausgedacht habe. Das steht so bei Heather, bei Beck, bei Ward-Perkins... usw, usf. Wenn du das widerlegen kannst, dann wird das sicher eine Revolution der Rom- und Altertumsforschung auslösen.
                    Man könnte es auch mal mit Nachdenken und Logik probieren anstatt sich nebulös auf irgendwelche Forschungsergebnisse zurückzuziehen.
                    Die Errichtung eines größeren Machtbereiches wird nicht automatisch schwierig nur weil aufgrund mangelnder Logistik alles langsamer abläuft. Das dies der Fall ist will ich absolut nicht bestreiten, entscheidend ist jedoch die Tatsache das für alle Konkurrenten die gleichen Probleme existieren.

                    Niemand hat behauptet das es einfach wäre. Nur ist es eben auch nix Besonderes. Kurzzeitig dominante Großmächte hat es in der Weltgeschichte viele gegeben. Das der Aufbau und die Erhaltung eines solches Gebildes trotzdem eine große Leistung ist, streitet niemand ab. Nur mit Rom (oder China oder Byzanz, usw) ist das nun mal nicht im Ansatz vergleichbar.
                    Nichts besonderes?
                    Es ist eher so das niemand auch nur ansatzweise so wie die Vereinigten Staaten in der Lage ist größere Truppenverbände und militärische Schlagkraft im allgemeinen von A nach B zu verlegen.
                    Ansonsten, zum wiederholten Male. Das zeitliche Argument zieht so nicht.
                    Die Menschheit entwickelt sich heutzutage wesentlich schneller als in der Antike. Entsprechend schwieriger ist es länger führend zu bleiben.

                    Ja... und? Beurteilst du die Leistungsfähigkeit eines Staates danach, ob er eine milit. Formation in Friedenszeiten von Punkt A nach Punkt B verlegen kann, oder was?
                    In gewissen Rahmen, sicherlich. Die Fähigkeit militärische Macht beliebig zu projezieren ist ein wesentlicher Bestandteil dessen was eine Weltmacht ausmacht.
                    Entsprechendes gilt doch auch für Rom. Ihre Fähigkeit geschlossene Verbände relativ rasch im Imperium zu verlegen sicherte ihre Vormachtstellung.

                    Niemand hat gesagt das die USA irgendwas "geklaut" hätten.

                    Die Römer und Karthager wurden kuturell von den Griechen beeinflusst. Das ist klar. Aber deren Kultur und später natürlich die Staatssysteme, Rechtssysteme, Militärsysteme, usw, waren reine Eigenleistungen.

                    Übrigens waren sowohl Punier als auch Griechen und Ägypter Teil des Röm. Weltreiches. Sie waren röm. Bürger. Konstantinopel, Karthago, Antiochia und Alexandria waren röm. Metropolen von Weltrang. Was dort in den 500 Jahren des Imperiums, und danach nochmal 150 Jahre von Byzanz, gedacht, getan, erfunden, philosophiert... usw... wurde, war nun mal echt römisch.
                    Wenn du römisch auf eine Imperiumszugehörigkeit herunterbrechen willst kannst du das so sagen. Unabhängig davon würde ich diese Metropolen jedoch als eigene kulturelle Zentren sehen wollen.

                    Wir sollten aber mal wieder aufs eigentliche Topic zurückkommen.

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                      Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                      ... Wenn das alles ist. Das Argument bleibt das gleiche. Das 20. Jahrhundert sah eine vergleichbare Entwicklung.
                      Solche Entwicklungen gab es oft. Nur stand am Ende nie ein "Rom" da, bzw passierte das halt nur ein Mal. Oder, wenn man China mitrechnet, zwei Mal. Die USA könnten durchaus das dritte Beispiel werden. Aber das können wir jetzt noch nicht beurteilen. Sie könnten sich auch in die sehr lange Liste der fehlgeschlagenen Versuche einreihen.

                      Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                      ... Die Errichtung eines größeren Machtbereiches wird nicht automatisch schwierig nur weil aufgrund mangelnder Logistik alles langsamer abläuft. Das dies der Fall ist will ich absolut nicht bestreiten, entscheidend ist jedoch die Tatsache das für alle Konkurrenten die gleichen Probleme existieren.
                      Als Persien unter den Sasaniden zu einer konkurrierenden Supermacht aufstieg, war das der Fall. Vorher gab es halt keine Konkurrenten. Staatsgebilde wie Dakien oder Makedonien waren wesentlich kompakter, mit wesentlich weniger differenziertem Militär, Verwaltung und Wirtschaft.

                      Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                      ... Die Menschheit entwickelt sich heutzutage wesentlich schneller als in der Antike. Entsprechend schwieriger ist es länger führend zu bleiben.
                      So viel schneller ist das Tempo nun auch wieder nicht. Die mageren 10 oder 20 Jahre der US Vorherrschaft nach dem Kollaps der SU sind nun mal nix gegen 500 Jahre Dominanz von Rom.

                      Russland dominierte die Politik nach 1815 für kurze Zeit ähnlich wie die USA heute. Die Briten hatten einige Zeit lang eine Führungsrolle, Frankreich ebenso. Auch ältere Reiche wie das Pharaonenreich unter Amenophis III oder Persien unter Dareios waren ähnlich dominant. Die Franken unter Karl dem Großen zählen auch noch mit, ebenso wie die Byzantiner unter Justinian oder die Araber unter den ersten Kalifen oder die Mongolen unter ihren Großkhanen oder die Spanier/Deutschen unter Karl V.

                      Roms Leistung besteht darin diese Phase in eine dauerhafte Herrschaft umgewandelt zu haben.

                      Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                      ... In gewissen Rahmen, sicherlich. Die Fähigkeit militärische Macht beliebig zu projezieren ist ein wesentlicher Bestandteil dessen was eine Weltmacht ausmacht.
                      Entsprechendes gilt doch auch für Rom. Ihre Fähigkeit geschlossene Verbände relativ rasch im Imperium zu verlegen sicherte ihre Vormachtstellung.
                      Ja, aber das schaffen alle Großreiche auf dem Höhepunkt ihres Ruhms. Sonst wären sie ja keine Großreiche. Wenn die USA das in 300 oder 400 Jahren auch noch können, dann können wir anfangen Vergleiche mit Rom zu ziehen.

                      Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                      ... Wenn du römisch auf eine Imperiumszugehörigkeit herunterbrechen willst kannst du das so sagen. Unabhängig davon würde ich diese Metropolen jedoch als eigene kulturelle Zentren sehen wollen.
                      Das Imperium war nun mal ein Vielvölkerstaat. Immerhin in dieser Beziehung hat die USA eine Menge geleistet und kommt Rom immerhin nahe. Vom Potential her hat die USA gewiss die Möglichkeit ein neues Rom zu werden. Aber ob sie es schafft, kann man erst in ein paar Jahrtausenden beurteilen. Bis dahin steht Rom unangefochten an der Spitze.
                      "Vittoria agli Assassini!"

                      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                        Solche Entwicklungen gab es oft. Nur stand am Ende nie ein "Rom" da, bzw passierte das halt nur ein Mal. Oder, wenn man China mitrechnet, zwei Mal. Die USA könnten durchaus das dritte Beispiel werden. Aber das können wir jetzt noch nicht beurteilen. Sie könnten sich auch in die sehr lange Liste der fehlgeschlagenen Versuche einreihen.
                        Sicher passierte Rom nur einmal. Aber es passiert auch das Britische Empire und später die Vereinigten Staaten.
                        Diese sind vergleichbar mit dem was Rom vor Jahrtausenden in einer vollkommen anderen Welt repräsentiert hat.

                        Als Persien unter den Sasaniden zu einer konkurrierenden Supermacht aufstieg, war das der Fall. Vorher gab es halt keine Konkurrenten. Staatsgebilde wie Dakien oder Makedonien waren wesentlich kompakter, mit wesentlich weniger differenziertem Militär, Verwaltung und Wirtschaft.
                        Ich sehe Karthago in der früheren Phase der römischen Geschichte noch als bedeutenderen Konkurrenten. Das Neupersische Reich existierte an der Peripherie des römischen Reiches, man bekriegte sich am Rande der jeweiligen Einflusszone aber die die strategischen Auswirkungen waren längst nicht so entscheidend wie die punischen Kriege.
                        Karthago konkurrierte mit Rom direkt um das selbe Einflussgebiet, das war wesentlich bedeutsamer.
                        Später dann, nach der Zerschlagung des Imperiums im Byzantinisches Reich mag dies anders aussehen, aber da kann man dann relativ schnell eh kaum mehr von einer Dominanz des Römischen Reiches sprechen.

                        So viel schneller ist das Tempo nun auch wieder nicht. Die mageren 10 oder 20 Jahre der US Vorherrschaft nach dem Kollaps der SU sind nun mal nix gegen 500 Jahre Dominanz von Rom.
                        Auch wenn du es wieder ignorieren wirst, das zeitliche Argument ist verfehlt. Die technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen für die es in der Antike 500 Jahre benötigte finden heute binnen weniger Jahrzehnte statt.

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                          Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                          ... Ich sehe Karthago in der früheren Phase der römischen Geschichte noch als bedeutenderen Konkurrenten.
                          Die USA sind heute eine Großmacht, einen Status, den Rom erst nach dem 1. Punischen Krieg erworben hatte. Ein Vergleich zwischen der USA und der röm. Republik dieser Zeit ist auch problematisch, da die USA eine solche Phase gar nicht durchmachten. Sie waren bereits eine ernstzunehmende Großmacht, als es zur Konfrontation mit Deutschland und Japan kam.

                          Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                          ... Das Neupersische Reich existierte an der Peripherie des römischen Reiches, man bekriegte sich am Rande der jeweiligen Einflusszone aber die die strategischen Auswirkungen waren längst nicht so entscheidend wie die punischen Kriege.
                          Natürlich war der Aufstieg Persiens unter den Sasaniden zur konkurrienden Supermacht eine absolut entscheidende strategische Revolution. Ich verweise ja nicht umsonst auf Heather.

                          Aber eine Diskussion um diesen Punkt hat in diesem Thread nun wirklich nichts zu suchen. Wir haben aber einen Thread "Römische Geschichte". Wenn du wirklich Interesse hast, dann poste das doch dort.

                          Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                          ... Auch wenn du es wieder ignorieren wirst, das zeitliche Argument ist verfehlt. Die technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen für die es in der Antike 500 Jahre benötigte finden heute binnen weniger Jahrzehnte statt.
                          Das ignoriere ich nicht. Es ist schlicht und einfach nur falsch. Das stimmt einfach nicht. Dazu gibt es von meiner Seite aus auch nicht viel mehr zu sagen.
                          "Vittoria agli Assassini!"

                          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                            Die USA sind heute eine Großmacht, einen Status, den Rom erst nach dem 1. Punischen Krieg erworben hatte. Ein Vergleich zwischen der USA und der röm. Republik dieser Zeit ist auch problematisch, da die USA eine solche Phase gar nicht durchmachten. Sie waren bereits eine ernstzunehmende Großmacht, als es zur Konfrontation mit Deutschland und Japan kam.
                            Die USA sind mindestens eine Weltmacht, eher eine Supermacht. Mitunter wird ihnen auch der Status einer Hypermacht zugeschrieben, aber die Grenzen sind hier natürlich fließend, um nicht zu sagen willkürlich.
                            Aber sie als Großmacht zu bezeichnen wird den tatsächlichen Verhältnissen nicht gerecht Das war sie so eher nach dem ersten Weltkrieg.

                            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                            Das ignoriere ich nicht. Es ist schlicht und einfach nur falsch. Das stimmt einfach nicht. Dazu gibt es von meiner Seite aus auch nicht viel mehr zu sagen.
                            Naja, kein Argument ist auch ein Argument.
                            Das solls dann aber auch gewesen sein.

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                              Naja, da es schons seit Seite 179 (oder sogar weiter) OT ist, wollte ich noch anmerken, dass ich die Diskussion der letzten Seiten ja nicht unbedingt uninteressant finde. Nur finde ich es auf der einen Seite irgendwie belustigend, auf der anderen Seite aber schon fast irgendwie "bedenklich", wenn Leute von ihrem Wissen bzw. eher "Vorstellung" so überzeugt sind...
                              Da könnte man fast ein spin off über das Thema "Internet und Wissen" eröffnen
                              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                                @Eye-Q
                                Haha und alles nur meine Schuld .xd Aber sehr interssant die verschiedene Sicht weisen zu lesen.^^Und eindlich hat es ja in direkt was mit denn eindlichen Thema zu tun.

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