Iran: Generelle und tagespolitische Entwicklungen - SciFi-Forum

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Iran: Generelle und tagespolitische Entwicklungen

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    Am westlichen Wesen soll die Welt genesen, nehme ich an?
    Darum geht es nicht mal. Der Westen kann durch seine Vormachtstellung die Welt stabil halten. Fällt der Westen wird es Verteilungskämpfe ohne Gleichen geben. Frag dann mal die Weltbevölkerung wie sie sich fühlt.
    Ich stelle nicht die These auf, es würde durch unsere Vorherrschaft irgendwann allen gut gehen. Ich sehe aber keinen Weg der besser wäre.
    Wir müssen uns im Verteilungskampf durchsetzen um die zeit zu Gewinnen die nötig ist, unsere Wirtschaft umzustellen. Alles andere wird in den Abgrund führen.
    Global.

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      Du widersprichst Dir ja selbst:

      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Der Westen kann durch seine Vormachtstellung die Welt stabil halten. Fällt der Westen wird es Verteilungskämpfe ohne Gleichen geben.
      Der Westen hält also die Welt stabil und bewahrt sie somit vor Verteilungskämpfen...

      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Wir müssen uns im Verteilungskampf durchsetzen um die zeit zu Gewinnen die nötig ist, unsere Wirtschaft umzustellen.
      ...aber er nimmt selbst an bereits vorhandenen (!) Verteilungskämpfen teil. Warum? Um der Welt die Stabilität zu geben, dass es nicht zu Verteilungskämpfen kommt? Man soll also ernsthaft Verteilungskämpfe führen, dass es nicht am Ende zu Verteilungskämpfen kommt?

      Sag doch einfach, wie Du die Dinge siehst: Wir haben das Recht, uns gegen die durchzusetzen, uns zu nehmen, was wir wollen und zwar mit dem Recht des vermeintlich Stärkeren. Nicht mehr, und nicht weniger. Alles andere ist Schönfärberei, die diese einfache Denkweise beschönigen und zur Taktik und Ideologie veredeln soll.
      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
      -Peter Ustinov

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        Du widersprichst Dir ja selbst:
        Man, denk doch mal mit.
        Es geht um das Ausmaß der Verteilungskämpfe.
        Es steht eben nicht da „der Westen bewahrt die Welt vor Verteilungskämpfen“.
        Sondern vielmehr „der Westen bewahrt die Welt vor Verteilungskämpfen ohne Gleichen".

        Verteilungskämpfe wird es immer geben. Aber: Mit einem dominierenden Machtblock werden diese Kämpfe schnell entschieden und relativ unblutig über die Bühne gehen. Nun nimm unsere Dominanz weg. Plötzlich gibt es nicht mehr den Block der das recht schnell entscheiden kann sondern ein Gemenge an Kontrahenten ohne das einer herausragen würde. Resultat: Man schlägt sich bis zum bitteren Ende die Köpfe ein ohne das es zu einer Entscheidung für den einen oder für den anderen kommen kann. Und das tut der Welt absolut nicht gut.

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          Das halte ich für ziemlichen Unsinn. Zwischen wem müssten denn die Verteilungskämpfe entbrennen? Zwischen Europa/USA, China und Indien, allerdings geht keiner der letztgenannten auch nur ansatzweise so unverhehlt militärisch vor gegen Drittstaaten mit Rohstoffen - die Kämpfe gehen insoweit von den USA aus! Und jetzt sag nicht, China hat Irak nicht überfallen, weil die USA schneller waren...
          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
          -Peter Ustinov

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            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Ehrlich, ich auch. Aber betrachte das doch realistisch: So schnell wird es nicht gehen. Wir können unsere Wirtschaft nicht schnell genug umstellen um der Ressourcenverknappung aus dem Weg zu gehen. Sichern wir uns da die nötigen Rohstoffe nicht bleiben wir auf halben Weg in der Umstellung stecken und stürzen die Welt in eine globale Krise. Wir müssen uns für die Übergangszeit die nötigen Rohstoffe sichern.
            Na ja, man sollte aber nicht vergessen, dass dies ein Geben und Nehmen ist. Kriegen wir kein Öl, geht unsere Wirtschaft (Weltwirtschaft) krachen, die da unten sitzen auf ihrem Öl und kriegen keine Divisen, so dass auch ihre Systeme zusammen brechen.

            Also irgendwie ist die gesamte Welt schon zu abhängig von einander, die genau so stark von uns, wie wir von denen.




            Zitat von Sandswind
            (...)Und jetzt sag nicht, China hat Irak nicht überfallen, weil die USA schneller waren...
            China ist cleverer, während sich die USA im nahen Osten verbeissen, suchen sie sich Öllieferanten auf dem Afrikanischen und Südamerikanischen Kontinent.

            Warum sich um Öl im nahen Osten streiten, wenn es noch andere Lieferanten gibt?
            Gruß,

            vanR

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              Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
              Zwischen Europa/USA, China und Indien, allerdings geht keiner der letztgenannten auch nur ansatzweise so unverhehlt militärisch vor gegen Drittstaaten mit Rohstoffen - die Kämpfe gehen insoweit von den USA aus!
              Sicher. Weil wir dominieren halten wir die anderen davon ab das Selbe zu versuchen. Wir halten den Osten durch unsere Stärke im Zaum.
              Nimm unsere Fähigkeiten weg und sie fallen alle übereinander her.
              Im übrigen, warte nochmal 10 Jahre, warte bis die Rohstoffe wirklich knapp werden, dann werden es die anderen versuchen müssen. Wenn wir dann schwach sind haben wir ein massives Problem.

              Kommentar


                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Nimm unsere Fähigkeiten weg und sie fallen alle übereinander her.
                Jetzt muss ich Dich ja doch mal fragen - und das soll keine Provokation sein: Hälst Du eigentlich alle Personen ausserhalb der westlichen Welt für Untermenschen, die unserer Führung bedürfen, weil sie ohne uns zu blöd sind?
                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                -Peter Ustinov

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                  Cmdr. Ch`ReI
                  Sicher. Weil wir dominieren halten wir die anderen davon ab das Selbe zu versuchen. Wir halten den Osten durch unsere Stärke im Zaum.
                  Nimm unsere Fähigkeiten weg und sie fallen alle übereinander her.
                  Im übrigen, warte nochmal 10 Jahre, warte bis die Rohstoffe wirklich knapp werden, dann werden es die anderen versuchen müssen. Wenn wir dann schwach sind haben wir ein massives Problem.
                  Blödsinn. Wir dominieren eben nicht, sondern stellen, falls man überhaupt von wir sprechen kann, nur unter Beweis, das wir uns nicht einig sind, während die USA zwar einen konventionellen Krieg gewinnen können, aber ein Land nicht besetzt halten können. Also erzähl mir nichts vom Pferd, wir würden mit unserer Dominanz andere von Verteilungskämpfen abhalten.
                  Die Chinesen verfolgen da ganz andere Strategien, z.b. in Afrika, wo sie massiv investieren und ohne die geringste kulturelle und militärische Einflussnahme massiv wirtschaftlichen Einfluss gewinnen.
                  Das Verteilungskampfszenario zwischen den oben aufgezählen Mächten ist schon deshalb Blödsinn, weil alle ihren im Moment wachsenden Wohlstand der Globalisierung verdanken, jeder größere Krieg würde das Fundament für diesen Wohlstand untergraben.
                  Mal ganz abgesehen davon, das die Menschheit im Moment Problemen gegenübersteht (Stichwort Klimaerwärmung), die kein Land und kein Machtblock lösen kann, sondern nur alle zusammen.
                  Alle anderen deiner "Argumente" sind unbewiesene Behauptungen, durch nichts bestätigt, wie z.b. man könne die Industrie nicht schnell genug umstellen um unsere Abhängigkeiten zu verringen. Dafür fehl allein politischer Wille.
                  "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                  -Cpt. Jean-Luc Picard

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                    Zitat von Sandswind
                    Jetzt muss ich Dich ja doch mal fragen - und das soll keine Provokation sein: Hälst Du eigentlich alle Personen ausserhalb der westlichen Welt für Untermenschen, die unserer Führung bedürfen, weil sie ohne uns zu blöd sind?
                    Nein, absolut nicht. Der Rest der Welt ist nicht dümmer oder schlauer als wir es sind.
                    Wären die Rollen umgekehrt würde wir hier im Westen genauso handeln.

                    Zitat von Valdorian
                    Blödsinn. Wir dominieren eben nicht, sondern stellen, falls man überhaupt von wir sprechen kann, nur unter Beweis, das wir uns nicht einig sind, während die USA zwar einen konventionellen Krieg gewinnen können, aber ein Land nicht besetzt halten können. Also erzähl mir nichts vom Pferd, wir würden mit unserer Dominanz andere von Verteilungskämpfen abhalten.
                    Natürlich dominieren wir (noch). Der Westen dominiert die Welt seit Ende des Kalten Krieges. Wir halten den Feind davon sich gewaltsam das zu nehmen was er braucht. Niemand kann uns konventionell schlagen. Das wir wie jede andere Macht in der Geschichte auch Probleme mit der asymmetrischen Kriegsführung haben ändert an unserer Dominanz der konventionellen Kriegsführung absolut nichts.

                    Zitat von Valdorian
                    Die Chinesen verfolgen da ganz andere Strategien, z.b. in Afrika, wo sie massiv investieren und ohne die geringste kulturelle und militärische Einflussnahme massiv wirtschaftlichen Einfluss gewinnen.
                    Wir tun das selbe in anderen Regionen – seit Jahrzehnten. Der Punkt ist, die Chinesen können im Moment nicht mehr als das. Und das wird zukünftig halt nicht reichen.

                    Zitat von Valdorian
                    Das Verteilungskampfszenario zwischen den oben aufzählen Mächten ist schon deshalb Blödsinn, weil alle ihren im Moment wachsenden Wohlstand der Globalisierung verdanken, jeder größere Krieg würde das Fundament für diesen Wohlstand untergraben.
                    Das Fundament des Wohlstandes wird durch die Verknappung der Ressourcen massiv ins Wanken gebracht. Man wird sich das holen müssen was man benötigt um den Lebensstandart zu halten. Reibereien mit anderen Mächten sind dabei unvermeidlich.

                    Zitat von Valdorian
                    Mal ganz abgesehen davon, das die Menschheit im Moment Problemen gegenübersteht (Stichwort Klimaerwärmung), die kein Land und kein Machtblock lösen kann, sondern nur alle zusammen.
                    Richtig. Aber das wird die Verteilungskämpfe nicht aufhalten. Und es liegt an uns wie diese Aussehen.

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                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Natürlich dominieren wir (noch). Der Westen dominiert die Welt seit Ende des Kalten Krieges. Wir halten den Feind davon sich gewaltsam das zu nehmen was er braucht. Niemand kann uns konventionell schlagen.
                      Und? Für längere Kriege größeren Ausmasses mit 10.000 Toten, die es im Falle eines Krieges gegen eine größere Macht wie China oder Russland sicher geben würde, gibt es in Europa und den USA schlicht und einfach keine politischen Mehrheiten mehr, und das weiß die ganze Welt. Es macht keinen Unterschied, ob man einen konventionellen Krieg nicht gewinnen kann, oder ihn theoretisch gewinnen könnte, aber politisch nicht durchsetzen kann.

                      Das wir wie jede andere Macht in der Geschichte auch Probleme mit der asymmetrischen Kriegsführung haben ändert an unserer Dominanz der konventionellen Kriegsführung absolut nichts.
                      Doch, weil unsere ganze "Dominanz" in der konventionellen Kriegsführung obsolet ist, weil wir sie nicht in dauerhafte militärische und politische Erfolge ummünzen können. Es bringt gar nichts, einen konventionellen Krieg zu gewinnen, wenn man keinen Nutzen daraus ziehen kann.

                      Wir tun das selbe in anderen Regionen – seit Jahrzehnten. Der Punkt ist, die Chinesen können im Moment nicht mehr als das. Und das wird zukünftig halt nicht reichen.
                      Der Punkt ist: Die Chinesen spielen dieses Spiel erst seit kurzem, und zwar sehr erfolgreich. Eben weil sie eine völlig andere Strategie fahren. Ohne politische Erpressung und militärische Drohung. Deswegen verkauft man ihnen in aller Welt gerne was sie wollen, während man die Amerikaner überall hasst.

                      Das Fundament des Wohlstandes wird durch die Verknappung der Ressourcen massiv ins Wanken gebracht. Man wird sich das holen müssen was man benötigt um den Lebensstandart zu halten. Reibereien mit anderen Mächten sind dabei unvermeidlich.
                      Eine Behauptung ohne Beweise, nichts weiter. Ich lasse es mir ja noch sagen, das der allgemeine Wohlstand durch Verknappung der Ressoucen sinkt, aber das man ihn durch Raubzüge erhalten könnte, ist dummes Zeug. Wenn du den Chinesen und Indern das Öl weg nimmst, um unsere Industrieproduktion zu erhalten, weil es nicht mehr für alle reicht, wer soll eben diese Industrieproduktion dann noch kaufen? Das ist doch dummes Zeug.
                      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                      -Cpt. Jean-Luc Picard

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                        Für längere Kriege größeren Ausmasses mit 10.000 Toten, die es im Falle eines Krieges gegen eine größere Macht wie China oder Russland sicher geben würde, gibt es in Europa und den USA schlicht und einfach keine politischen Mehrheiten mehr, und das weiß die ganze Welt.
                        Bis du was das militärtechnische angeht in den Achtzigern stehen geblieben oder was? Mehr als 20.000 tote Soldaten auf unserer Seite würde es so oder so nie geben. Im schlimmstmöglichen Szenario das noch konventionell bleibt. Alles was darüber hinausgeht brauchen wir eh nicht zu bedenken. Realistisch wären in einem Krieg gegen China nicht mal 10.000 tote Soldaten. Über einen Zeitraum von bestenfalls 2 Monaten. Für Russland gilt das selbe. Und das ist allemal politisch verkaufbar. Erst recht wenn der konventionelle und symmetrische Krieg in einem Sieg endet.
                        Doch, weil unsere ganze "Dominanz" in der konventionellen Kriegsführung obsolet ist, weil wir sie nicht in dauerhafte militärische und politische Erfolge ummünzen können.
                        Doch, wir können. Der Irak ist kein allgemeingültiges Beispiel.
                        Der Punkt ist: Die Chinesen spielen dieses Spiel erst seit kurzem, und zwar sehr erfolgreich. Eben weil sie eine völlig andere Strategie fahren.
                        Sie fahren keine völlig andere Strategie. Das machen wir nicht anders, global an unterschiedlichsten Orten. Nicht zuletzt wegen der Erfolge auf diesem Gebiet sind wir das was wir sind. Aber alleine reicht das in Zukunft nicht aus. Egal wie gut man diesen Teil des Spieles spielt.
                        Ohne politische Erpressung und militärische Drohung. Deswegen verkauft man ihnen in aller Welt gerne was sie wollen, während man die Amerikaner überall hasst.
                        Man verkauft weil sie einen Absatzmarkt darstellen und zahlen. Thats it.
                        Eine Behauptung ohne Beweise, nichts weiter.
                        Also bitte. Man kann sich auch künstlich blöd stellen und die Augen vor der Wahrheit verschließen. Wenn das Öl knapp wird und man es nicht schafft den bedarf zu decken sinkt der Lebensstandart. Verschärft sich diese Situation gerät das Fundament auf dem unser Wohlstand gebaut ist massiv ins wanken. Die Ölkrisen in der Vergangenheit sind das künstliche Paradebeispiel dafür.
                        Ich lasse es mir ja noch sagen, das der allgemeine Wohlstand durch Verknappung der Ressoucen sinkt, aber das man ihn durch Raubzüge erhalten könnte, ist dummes Zeug.
                        Das ist kein dummes Zeug. Wenn wir uns die nötigen Ressourcen sichern gewinnen wir das was wir brauchen um unsere Wirtschaft umstellen zu können: Zeit. Das geht nicht von heute auf Morgen. Nimm allein das Öl. Wir sind von dem so abhängig, das glaubt man gar nicht. Ich sag da nur: Das Öl das wir Essen.
                        Wenn du den Chinesen und Indern das Öl weg nimmst, um unsere Industrieproduktion zu erhalten, weil es nicht mehr für alle reicht, wer soll eben diese Industrieproduktion dann noch kaufen? Das ist doch dummes Zeug.
                        Was passiert wenn wir uns nichts nehmen und wir es nicht schnell genug schaffen unsere Wirtschaft umzustellen? Es ist ganz einfach. Wenn die Chinesen und Indern nicht genauso wie wir umstellen sitzen wir alle in der Tinte.
                        Aber das taugt nicht als Begründung, das wir uns das was wir brauchen nicht sichern sollten. Wir brauchen Rohstoffe um Zeit zu gewinnen, China und Indien müssen umstellen und sich darauf einrichten, das die Rohstoffe für sie eben ein paar Jahrzehnte weniger lang reichen werden.

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                          Zitat von Cmdr. Ch'ReI
                          Bis du was das militärtechnische angeht in den Achtzigern stehen geblieben oder was? Mehr als 20.000 tote Soldaten auf unserer Seite würde es so oder so nie geben. Im schlimmstmöglichen Szenario das noch konventionell bleibt. Alles was darüber hinausgeht brauchen wir eh nicht zu bedenken. Realistisch wären in einem Krieg gegen China nicht mal 10.000 tote Soldaten. Über einen Zeitraum von bestenfalls 2 Monaten. Für Russland gilt das selbe. Und das ist allemal politisch verkaufbar. Erst recht wenn der konventionelle und symmetrische Krieg in einem Sieg endet.
                          Und der Bevöllkerung von welchem Europäischem Land willst du 20.000 Tote als politisch annehmbar verkaufen? Die Amerikaner sind Aktuell bei 3.000 Toten dabei, ihrem Präsidenten die Gefolgschaft aufzukündigen, mal ganz abgesehen davon, dass ein solcher Krieg ein Land ruinieren kann.

                          Doch, wir können. Der Irak ist kein allgemeingültiges Beispiel.
                          Er ist ein Beispiel dafür, was passiert, wenn man ein anderes Land besetzt, wo man nicht erwünscht ist. Meinst du in einem von deinen hypothtischen Ressourcenkriegen würde es einen Deut anders laufen?

                          Sie fahren keine völlig andere Strategie. Das machen wir nicht anders, global an unterschiedlichsten Orten. Nicht zuletzt wegen der Erfolge auf diesem Gebiet sind wir das was wir sind. Aber alleine reicht das in Zukunft nicht aus. Egal wie gut man diesen Teil des Spieles spielt.
                          Doch, es reicht aus, warum auch nicht. Knapper werdende Rohstoffe bedingen teurere Preise, Angebot und Nachfrage, wer mehr zahlt bekommt den Zuschlag. Eine Illusion ist es, man könnte diesen Mechanismus durch Ressourcenkriege umgehen.

                          Also bitte. Man kann sich auch künstlich blöd stellen und die Augen vor der Wahrheit verschließen. Wenn das Öl knapp wird und man es nicht schafft den bedarf zu decken sinkt der Lebensstandart. Verschärft sich diese Situation gerät das Fundament auf dem unser Wohlstand gebaut ist massiv ins wanken. Die Ölkrisen in der Vergangenheit sind das künstliche Paradebeispiel dafür.
                          Unser Wohlstand, grade in Deutschland, basiert darauf, das wir Waren in die ganze Welt exportieren. Wenn der Rest der Welt vor die Hunde geht, weil wir Amerikaner und Europäer uns das letzte Öl sichern, gibt es auch niemanden mehr der unsere Waren kauft. Das ist ja wohl kaum schwer zu verstehen. Du glaubst doch nicht im ernst, das du dem Rest der Welt den Saft abdrehen kannst, ohne eine Wirtschaftskrise noch nie dagewesenen Ausmaßes hervorzurufen.
                          Mal ganz abgesehen davon, dass die Ölkrisen der Vergangenheit wie in den 70ern eigentlich ein Paradebeispiel dafür sind, das der Westen seine Interessen eben nicht durchsetzen kann.

                          Aber das taugt nicht als Begründung, das wir uns das was wir brauchen nicht sichern sollten. Wir brauchen Rohstoffe um Zeit zu gewinnen, China und Indien müssen umstellen und sich darauf einrichten, das die Rohstoffe für sie eben ein paar Jahrzehnte weniger lang reichen werden.
                          Nein, müssen sie nicht. Sie werden genau wie wir das Problem steigender Preise haben, und in Folge dessen wird genau wie bei uns der allgemeine Lebensstandard sinken, bei ihnen eher noch stärker als bei uns. Eine weitere Folge wird allerdings sein, dass Alternativen auch ohne Subventionen immer rentabler werden. Dieser Effekt tritt automatisch ein und wird das allmähliche Schwinden des Öls begleichen. Aber wenn der eine versucht, dem anderen etwas wegzunehmen oder vorzuenthalten, dann wird die Welt erst richtig in den Abgrund fahren, wie du so schön sagst, da unsere Wirtschaftssysteme einfach zu verflochten sind, um den einen abwürgen zu können, ohne das es Auswirkungen auf den anderen hätte.
                          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                          -Cpt. Jean-Luc Picard

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                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Das ist kein dummes Zeug. Wenn wir uns die nötigen Ressourcen sichern gewinnen wir das was wir brauchen um unsere Wirtschaft umstellen zu können: Zeit. Das geht nicht von heute auf Morgen.
                            Da sind wir aber wieder an dem Punkt, den ich schon oben angesprochen hatte: Mit welchem Recht nehmen wir uns denn dann einfach, was wir zum Erhalt unseres Wohlstands brauchen? Wieso haben nicht auch die Chinesen ein Recht auf Öl? Und vor allem: Wieso dürfen wir das auf dem Buckel anderer Bevölkerungen austragen? Es ist ja nicht so, dass wir hier um das Öl kämpfen - nein, das passiert woanders.

                            Deswegen offenbart sich hier schon eine gewisse Arroganz anderen gegenüber. Wir setzen unsere Ansprüche rücksichtslos durch, während die Ansprüche anderer sogar negiert und als schädlich gebrandmarkt werden - Chaos auf Erden, wenn wir nicht genug Öl bekommen (so in etwa habe ich Deine Argumentation verstanden).
                            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                            -Peter Ustinov

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                              Zitat von Valdorian
                              Und der Bevöllkerung von welchem Europäischem Land willst du 20.000 Tote als politisch annehmbar verkaufen?
                              Klar. Die Sache ist doch längst vorbei bis sich öffentlicher Druck aufbauen kann. 2 Monate, mehr nicht. Nicht 3 Jahre.
                              Er ist ein Beispiel dafür, was passiert, wenn man ein anderes Land besetzt, wo man nicht erwünscht ist.
                              Es ist ein mögliches Beispiel und nicht allgemeingültig. In anderen Ländern würde es ganz anders ausschauen.
                              Meinst du in einem von deinen hypothtischen Ressourcenkriegen würde es einen Deut anders laufen?
                              Das kommt auf das Land an, auf die allgemeinen Rahmenbedingungen und auf die eigene Handlungsweise.
                              Doch, es reicht aus, warum auch nicht.
                              Es reicht nicht aus. Afrika kann vielleicht zum grossteil ihren Bedarf an Rohmetallen sicherstellen, niemals aber das Öl.
                              Nein, müssen sie nicht. Sie werden genau wie wir das Problem steigender Preise haben, und in Folge dessen wird genau wie bei uns der allgemeine Lebensstandard sinken, bei ihnen eher noch stärker als bei uns.
                              Doch, müssen sie. Denn nach der Verknappung und den steigendne Preisen sind die Rohstoffe dann halt irgendwann mal aufgebraucht. Da kann man dann zahlen was man will, wenn es nichts mehr gibt ist Schicht im Schacht.
                              Aber wenn der eine versucht, dem anderen etwas wegzunehmen oder vorzuenthalten, dann wird die Welt erst richtig in den Abgrund fahren, wie du so schön sagst, da unsere Wirtschaftssysteme einfach zu verflochten sind, um den einen abwürgen zu können, ohne das es Auswirkungen auf den anderen hätte.
                              Es geht nicht darum den Chinesen das Öl komplett vorzuenthalten. Da würden wir uns selbstverständlich nur selber schaden. Es geht darum eine Verteilung zu erreichen die jede Macht das umstellen auf Alternativen ermöglicht, ja sogar dazu zwingt. Es muss für uns dabei gesichert sein, das wir bis wir die Umstellung vollzogen haben genügend Ressourcen zum verbrauchen haben. Für China gilt das selbe. Und es reicht eben nicht alles auf dem jetzigen Niveau weiterlaufen zu lassen. Dann krallen sich die Chinesen so viel das bei uns der Lebensstandart sinkt. Das müssen wir uns nicht gefallen lassen.

                              Zitat von Sandwind
                              Da sind wir aber wieder an dem Punkt, den ich schon oben angesprochen hatte: Mit welchem Recht nehmen wir uns denn dann einfach, was wir zum Erhalt unseres Wohlstands brauchen?
                              Wieso sollten wir verzichten? Warum den Chinesen alles überlassen und uns damit zu Grunde richten? Hat unsere Gesellschaft kein Recht zu überleben? Mein Kurs ermöglicht ein Vorankommen der gesamten Menschheit. Chinesen, Inder und Sonstige mit inbegriffen. Umstellen müssen wir alle, selbst wenn einer alle Ressourcen unter den Nagel bekommt wird ich das nicht dauerhaft retten. Aber bis es mit der Umstellung soweit ist müssen wir uns die Rohstoffe die wir brauchen sichern. Wenn nötig mit Gewalt. Für China und Indien heißt das: Bei ihnen gehen – wenn sich nicht genauso umstellen wie wir auch – die Lichter ein paar Jahrzehnte früher aus als sonst.

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                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                                Wieso sollten wir verzichten? Warum den Chinesen alles überlassen und uns damit zu Grunde richten? Hat unsere Gesellschaft kein Recht zu überleben? Mein Kurs ermöglicht ein Vorankommen der gesamten Menschheit.
                                Nein, dein Kurs kümmert sich um die gesamte Menschheit einen Scheissdreck. Dir geht es alleine um dich und du meinst, dass die Dominanz westlicher Grossmächte dir helfen würde, deinen Lebensstandard zu sichern. Wenn die Verteilungskämpfe, von denen du sprichst, zur Lasten des Grossteils der Menschenheit entschieden werden (eben zugunsten der westliche Grossmächte, in denen eine kleine Minderheit der Menschheit lebt), dann nützt dies natürlich nicht allen Menschen. Deine Strategie ist auf Kosten anderer gut zu leben und dabei setzt du voll auf einen "Kulturkampf", d.h. der "freie Westen" gegen den "bösen Islam" und den Rest der Welt. Die Aussage, dass du die Dominanz nicht-westlicher Grossmächte (also wo du nicht vermeintlich ein Glied des grossen Drachens bist) akzeptieren würdest, ist angesichts deiner ganzen Aussagen in Bezug auf "den Islam", China und Iran vollkommen absurd und nicht ansatzweise ehrlich.

                                Du solltest es lassen, zu versuchen deine menschenverachtende Ideologie irgendwie schön reden zu wollen. Das funktioniert einfach nicht. Fang lieber mal an darüber nachzudenken, was dir persönlich diese militaristische Ideologie bringt. Eben ganz konkret in einer westlichen Grossmacht, in der dein Gehalt immer weiter sinkt (wenn du tatsächlich bayerischer Beamtenanwärter bist), während insgesamt der Reichtum immer mehr steigt. Das gilt eben global auch so. Und zwar nicht nur in Bezug auf die Verteilung zwischen den Staaten, sondern genauso auch in Bezug auf die Verteilung innerhalb dieser Staaten.
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                                The only general I like is called strike

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