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    Zitat von Skymarshall
    Da kann man höchstens noch versuchen den Sozialstaat zu retten. Und das macht die SPD.
    Eben das macht sie leider nicht mehr! Die Umverteilung, die die SPD spätestens seit der Wiederwahl 2002 durchgeführt hat, aber auch schon vorher, hat die Reichen entlastet, die Armen belastet, der Sozialstaat wird geschröpft, Zulagen gekürzt/gestrichen, zig Dinge müssen selbst bezahlt werden und kein Ende in Sicht.
    Die CDU wird dasselbe tun, nur schlimmer/härter.

    Deshalb ist ja der Tumult los in und um die SPD! Weshalb gab's den? Aber neee, es wird von oben gesagt, ihr folgt mir jetzt, oder ihr könnt mich mal.
    Und dann haben die, die noch sozial dachten sich geteilt. In eine Hälfte die klein beigab und die Augen verschlossen hat und die andere Hälfte, die ausgetreten ist.

    Und Leute: Es sind ca. 25% ausgetreten!

    Tja und wieder ein Teil ist die WASG, die in der NRW Wahl auf Anhieb über 2% machte, obwohl die eigentlich kaum einer kannte. Noch Fragen?

    Ich nicht. Ich will nur noch Antworten und eine neue Richtung!
    Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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      Zitat von max
      Wenn es entgegengesetzte Interesssen gibt, dann hilft eigentlich gesamtgesellschaftlich weder Debattieren, noch Handeln. Debattieren setzt voraus, dass es eine gemeinsame Lösung gibt.[...]
      Das kann ich nicht nachvollziehen.

      Wieso soll es nicht möglich sein, durch Debattieren und Handeln etwas zu bewirken?
      Den gemeinsamen Nenner oder auch die gemeinsame Lösung setze ich doch einfach mal vorraus, oder zumindest das Bestreben diesen Zustand zu erreichen.

      Beispiel EU-Verfassungskrise und Blairs jüngste Äuperungen zu den Agrarsubventionen und den Briten-Rabatt. Durch das Aufeinanderstoßen dieser gegensätzlichen Interessen entfaltet sich auch der jämmerliche Zustand der EU und immerhin fangen einige an darüber nachzudenken, ob eine grundlegende Neuorientierung nicht von Nöten ist. Also muss diese Krise so negativ gar nicht sein, da sie ein anderes Denken erzwingt, ohne dass jemand dabei ein Gesicht verlieren muss.

      Genauso sehe ich das in der Diskussion um die hiesige Politik.
      Wir stehen vor der Frage, ob wir an Sozialwerten festhalten wollen oder alles dem freien Markt überlassen, ohne dabei an den einzelnen Menschen zu denken. Diese grundlegende Debatte kann so schlecht nicht sein und ich erhoffe mir schon, dass die SPD in der Opposition mit einer Kraft links von ihr ins Nachdenken und auch zum Handeln kommen wird.

      Dabei macht es keinen Sinn, Forderungen aufzustellen, die unrealistisch sind und mit Sicherheit nicht eintreten werden.
      Eine marxistisch orientierte Gesellschaft ist so irreal, wie das von hier so vielen (auch von mir) erwünschte ST-Gesellschaftsmodell, wo jeder die Zeit und Muße hat, sich selber zu entwickeln ohne den materialistischen Druck dahinter.
      Das muss aber auch nicht heißen, dass wir nun das Handtuch werfen und alles den Markt überlassen. Ich bin mir sicher, dass die gemeinsame Lösung die ist, das Land auf den Stand zu bringen, wo einige unserer Nachbarn schon lange angekommen sind.
      Die Gewerkschaften, welche sich im Übrigen auch mal reformieren sollten, gehören mit in das Sozialprogramm der BRD und die Rechte der Arbeitnehmer gehören unangetastet. Dieses wird auch Merkel verstehen, da bin ich zuversichtlich.
      Bildung und Forschung müssen einheitlich gefördert werden und eine klare Politik gegenüber der USA und auch China sind meines Erachtens eminent. Menschenrechte einzufordern von beiden, wäre eine klare Haltung gegenüber der Politik aus globaler Sicht. Das gilt selbstverständlich auch für Länder wie Russland. Genauso muss die UNO gestärkt werden meines Erachtens.
      Der gemeinsame Nenner ist die neue globalisierte Welt, ob wir das wollen oder nicht. Abschotten könne wir uns davor nicht. Aber wir können versuchen, sie mit einem Teil unser gewonnenen Werte mit zu prägen.

      Zitat von max
      [...]Man muss sich von der Idylle der Nachkriegsjahrzehnte verabschieden. Aber dies bedeutet eben im Klartext, dass soziale Kompromisse, von denen alle profitiert haben, nicht mehr möglich ist. Es stellt sich die Frage, will man den status quo erhalten und immer mehr verarmen, während die Reichen immer reicher werden oder setzt man sich für gesellschaftlichen Fortschritt ein.
      Komisch, dass gerade du die Nachkriegszeit als eine Idylle beschreibst. Adenauer und Co. waren in meinen Augen nichts als Nutznießer des Marshall Plans und der geostrategischen Lage der BRD im damals gerade heran reifenden kalten Krieg.
      Auch damals profitierten abseits von der sicherlich besseren Arbeitslage ein paar wenige mit viel Reichtum und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieses in jüngster Zeit ändern wird.
      Heuchlerische Geschichtsverleugnung war an der Tagesordnung, welche ja dann auch in den explodierenden Studentenunruhen dekompensierte. Die Orientierung der damals jungen BRD hatte einige Stolpersteine, die RAF und das damalige Justizsystem mussten sich bewähren lernen und wozu Kompromisslosigkeit führte, haben wir ja dann gesehen. Menschen mussten sterben, auch wenn sie nur indirekt dem verhassten Zielobjekten der RAF dienten. Willst du solche Rahmenbedingungen wieder haben? Kann ich mir nicht vorstellen.

      Ich denke schon, dass wir in heutigen Zeiten eher dazu in der Lage sind, Kompromisse zu finden.
      Ich persönlich habe nichts gegen Reiche und sollen sie glücklich sein mit ihrem Wohlstand. Was ich aber nicht akzeptiere, sind Zustände wo das Geld darüber entscheidet, welche Bildung und Zukunft ein junger Mensch sich gestalten kann und darf. In diesem Bereich müssen Kompromisse gesucht werden und erst recht in der Anerkennung und Wertschätzung unserer Kinder.
      Es muss Familien erlaubt sein, sowohl Kinder zu haben als auch ihrer beruflichen Karriere nachgehen zu dürfen.
      Warum soll es denn nicht möglich sein, auf diesen Feldern Lösungen zu finden?
      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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        Ich denke max meint Idylle eher das Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Deren Verhältnis war damals nähmlich sehr gut, da beide Seiten durch die Wirtschaftslage profitiert haben...beide Seiten sassen quasi im Fahrstuhl, der nach oben fährt. Mittlerweile ist es ja so, dass der Fahrstuhl der Arbeitnehmer nach unten rauscht, während der Fahrstuhl der Arbeitgeber weiter nach oben fährt.

        Das die Deutschen damals allerdings 48 Stunden die Woche an sechs Tagen gearbeitet haben sollte man dazu auch nochmal sagen...wenn man das heute wieder einführen würde, dann wären wir sicher auch bald wieder ganz oben
        "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
        "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

        Member der NO-Connection!!

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          @EREIGNISHORIZONT:
          Zitat von notschefix
          Ich denke max meint Idylle eher das Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
          Genau, dies meinte ich. In den Nachkriegsjahrzehnten gab hohe Profit- und Wachstumsraten und daraus resultierend gab es die grösste Steigerung des Lebensstandards der Arbeiterklasse in der Geschichte des Kapitalismus. Im übrigen war dies nicht nur in der BRD so, sondern es gab global eine Entwicklung, die gewaltige Steigerungen ermöglichte und im Endeffekt die Basis für die Massenmärkte legte, von der heute beträchtliche Teile der Industrie leben - und diese Basis durch Massenentlassungen und stagnierende oder sogar sinkende Reallöhne wieder kaputt machen.

          Wie die Arbeitszeiten und die Löhne in den USA heute zeigen, würde aber deutlich mehr Arbeit die Situation nicht verbessern. In den USA gibt es genauso Massenentlassungen in der Industrie, den Zerfall der alten Industriestädte und Verarmung der dortigen Einwohner.
          Zitat von EREIGNISHORIZONT
          Den gemeinsamen Nenner oder auch die gemeinsame Lösung setze ich doch einfach mal vorraus, oder zumindest das Bestreben diesen Zustand zu erreichen.
          Das setzt aber voraus, dass es diesen gemeinsamen Nenner für alle Klassen geben kann. Ich bin gerne bereit mir entsprechenden Vorschläge anzuhören. blueflash, Starwatcher und Style haben Vorschläge gemacht, die einseitig für die Kapitalisten aufkosten der Arbeiterklasse sind - sie fordern also Klassenkampf für die Bonzen und betätigen sich als deren ideologischen Sprachrohre (warum kann ich nicht beurteilen). Sie nennen dies natürlich Angebotspolitik und meinen, es wäre eine gesamtwirtschaftliche Lösung. Aber genau diese Politik wurde in den letzten Jahrzehnten betrieben und hat überhaupt keine positive Auswirkungen für die Mehrheit der Bevölkerung - aber natürlich gewaltige Gewinnsteigerungen für die Kapitalisten, weshalb diese Politik ja auch betrieben wird.

          Gegen diese Angebotspolitiker gibt es die, die die Nachfrageseite betonnen. Diese Politik ist sinnvoll, wenn es darum geht den Lebensstandard gegen die Angriffe der Bonzen und deren politischen Lakaien zu verteidigen. Aber sie kann die Probleme ebenfalls nicht lösen, da sie die Profitraten und die Konkurrenzfähigkeit der Kapitalisten verringert. Und hier sind die Argumente, die blueflash, Skymarshall, Starwatcher und Style gebracht haben schon richtig. Da ich aber zu der Mehrheit der Menschen gehöre, die von Lohnarbeit leben, ziehe ich natürlich eine Abwälzung der Probleme auf die Kapitalisten (die ja in Kohle schwimmen) vor.

          Einfach gesagt: die Angebotspolitiker wälzen die Probleme auf die Arbeiterklasse ab, aber können sie nicht lösen, während die Nachfragepolitiker die Probleme auf die Kapitalisten abwälzen, aber sie ebenfalls nicht lösen können. Es gibt keine theoretische Richtung, die eine Lösung für die Probleme des heutigen Kapitalismus hat. Und genau deshalb gibt es ja eine steigende Zahl von Antikapitalisten, die eine gesellschaftliche Alternative suchen.
          Zitat von blueflash
          Das ist nicht wahr. Du ignorierst den demokratischen Rechtsstaat. Natürlich können nich einfach die Mehrheit der Bundebürger beschließen, dass es ihnen gefälligst besser gehen soll. Das funktioniert nicht, weil der einzelne (also auch der unternehmer nuneinmal gewisse rechte genießt)
          Du sagst also im Klartext, dass die Kapitalisten der Mehrheit wegen ihres Privatbesitzes an den Produktionsmittel ihren Willen aufzwingen können. Du sagst damit im Klartext, dass es in der heutige Phase des Kapitalismus keine demokratische Wahl geben kann, weil sowieso alle die gleiche Politik machen müssen - oder sie werden von den Kapitalisten mit noch grössere Kapitalflucht und Arbeitsplatzvernichtung abgestraft. Deine Perspektive ist: Armut. Entweder durch Zugeständnisse an die Kapitalisten oder durch Abstrafung durch die Kapitalisten. Und genau dies ist die Perspektive im Kapitalismus.

          Dabei muss man eines anmerken: im Feudalismus war alles im Privatbesitz der Feudalherren - also unter deren Kontrolle. Es gibt eben Bereiche, wo Privatbesitz mit Demokratie kollidiert und Privatbesitz die Freiheit einschränkt, weil es eben eine rechtliche Rechtfertigung für eine Herrschaft über Menschen ist. Wenn man also mehr Freiheit und mehr Demokratie will, dann müssen die Produktionsmittel unter demokratische Kontrolle gestellt werden.
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            Zitat von blueflash
            .

            Achja: Deine Klassenkampfideen sind nun wirklich obsolet. Gerade die Tatsache das der Kapitalismus in vielen Ländern funktioniert, widerlegt deine Thesen. Unser Problem ist, in einem ehemaligen Spitzenreiterland zu leben, das den Anschluss verloren hat.
            Mal ganz kurz: Das der Kapitalismus funktioniert wurde in der Geschichte schon mehrmals widerlegt:
            1. die Weltwirtschaftskrise 1929 und die Folgejahre (im Übrigen in den USA durch den protosozialistischen "New Deal" entschärft)
            2. die Öl-Krise, der eine "kleine" Weltwirtschaftskrise in den 70ern folgte
            3. der Zusammenbruch der New Economy und die folgenden Börsensturze

            Kapitalismus produziert regelmäßig Zusammenbrüche. Des weiteren zeigt sich, dass in Ländern, in denen der Staat (wie von Neoliberalen gefordert) sich aus der Wirtschaft weitgehend zurückzieht, der Kapitalismus zu einer zerstörerischen Kraft wird, die die Bevölkerung um den Preis hoher Gewinne ruiniert (siehe Russland).

            zum Thema Globalisierung und deren Folgen:

            Der Trend zu sagen: "hey die Globalisierung ist schuld wir müssen uns anpassen" ist natürlich totaler unsinn. Das Gegenteil ist der Fall. So müssten eigentlich die Wirtschaftskreise regionalisiert werden (Pilotprojete mit z.B. Regionalwährungen laufen schon sehr erfolgreich in der EU), das wäre z.B. eine Lösung aus der Umklammerung der Transnationalen Großkonzerne zu kommen. Leider fehlt dem Souverän des Staates, dem Volk, die Lobby und ihnen werden natürlich die Informationen über Gegenmodelle zum absoluten Kapitalimsus nicht gerade großzügig zur Verfügung gestellt.
            Möp!

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              Zitat von notschefix
              Ich denke max meint Idylle eher das Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Deren Verhältnis war damals nähmlich sehr gut, da beide Seiten durch die Wirtschaftslage profitiert haben...beide Seiten sassen quasi im Fahrstuhl, der nach oben fährt. Mittlerweile ist es ja so, dass der Fahrstuhl der Arbeitnehmer nach unten rauscht, während der Fahrstuhl der Arbeitgeber weiter nach oben fährt.
              Da hat jemand seinen Beck gelesen
              SCNR

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                Zitat von Valen
                Eben das macht sie leider nicht mehr! Die Umverteilung, die die SPD spätestens seit der Wiederwahl 2002 durchgeführt hat, aber auch schon vorher, hat die Reichen entlastet, die Armen belastet, der Sozialstaat wird geschröpft, Zulagen gekürzt/gestrichen, zig Dinge müssen selbst bezahlt werden und kein Ende in Sicht.
                Die CDU wird dasselbe tun, nur schlimmer/härter.
                Trotzdem hält die SPD noch an Sachen fest die die CDU am liebsten von heute auf morgen abschaffen würde. Dazu zählt vor allem der Kündigungsschutz. CSU/FDP und Teile der CDU würden am liebsten Betriebsräte und Gewerkschaften mundtot machen. Die SPD ist aus der Arbeiterklasse entstanden...und darf diese natürlich nicht aufgeben.

                Andere Dinge wie die steuerliche Entlastung der Großkonzerne kritisiere ich an der SPD am meisten.

                Bei Harv IV sehe ich eine Notwendigkeit. Mit einigen Änderungen wird es sozial gerechter. Da wurde nicht besonnen genug drüber nachgedacht.

                Deshalb ist ja der Tumult los in und um die SPD! Weshalb gab's den? Aber neee, es wird von oben gesagt, ihr folgt mir jetzt, oder ihr könnt mich mal.
                Und dann haben die, die noch sozial dachten sich geteilt. In eine Hälfte die klein beigab und die Augen verschlossen hat und die andere Hälfte, die ausgetreten ist.

                Und Leute: Es sind ca. 25% ausgetreten!
                Im Fernsehen wurde gezeigt das die Mitlgiederzahlen wieder ansteigen. Auch in der SPD.

                Tja und wieder ein Teil ist die WASG, die in der NRW Wahl auf Anhieb über 2% machte, obwohl die eigentlich kaum einer kannte. Noch Fragen?

                Ich nicht. Ich will nur noch Antworten und eine neue Richtung!
                Weil viele unzufrieden und verunsichert sind. Ich sehe bei der SPD Fehler aber auch richtige Schachzüge. Deswegen stehe ich ihr weiter bei und werde sie wiederwählen.

                Doof finde ich ihr Verhalten gegenüber den Grünen. Das die nicht vor Schröder seiner Entscheidung einer Vertrauensfrage informiert wurden. Das macht man nicht. Vor allem weil sie ohne die Grünen nicht regiert hätten.

                Mal ganz kurz: Das der Kapitalismus funktioniert wurde in der Geschichte schon mehrmals widerlegt:
                1. die Weltwirtschaftskrise 1929 und die Folgejahre (im Übrigen in den USA durch den protosozialistischen "New Deal" entschärft)
                2. die Öl-Krise, der eine "kleine" Weltwirtschaftskrise in den 70ern folgte
                3. der Zusammenbruch der New Economy und die folgenden Börsensturze
                Man sollte zwischen Zusammenbrüchen und Krisen unterscheiden. Trotz dieser hat es immer wieder Aufschwünge gegeben. Und in diesen Ländern ist kontinuirlich der Wohlstand angestiegen. Viele Menschen mit solchen Systemen haben es besser als in staatskapitalistischen(und Dikaturen) welche nur kurz bestanden. Natürlich steigt die Armut in den letzten Jahren. Trotzdem ist die Mittelschicht noch am größten. Demnach geht es den meisten menschen innerhalb dieser Systeme besser. Auch wenn die Einkommen in den letzten Jahren nicht großartig gestiegen sind.

                Kapitalismus produziert regelmäßig Zusammenbrüche. Des weiteren zeigt sich, dass in Ländern, in denen der Staat (wie von Neoliberalen gefordert) sich aus der Wirtschaft weitgehend zurückzieht, der Kapitalismus zu einer zerstörerischen Kraft wird, die die Bevölkerung um den Preis hoher Gewinne ruiniert (siehe Russland).
                In der Tat sollte der Staat der Wirtschaft nicht alles überlassen. Deswegen ist es wichtig das in Deutschland die Sozialsysteme erhalten bleiben.

                In den USA und Japan rutschen die Menschen ohne private Absicherungen sofort in totale Armut ab. Da gibt es nicht mal ein Harz IV. Denen stehen gesetzlich auch keine 45 qm Wohnfläche zu. Da heisst Leben auf der Straße.

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                  Zitat von Skymarshall

                  Bei Harv IV sehe ich eine Notwendigkeit. Mit einigen Änderungen wird es sozial gerechter. Da wurde nicht besonnen genug drüber nachgedacht.
                  Es gibt keine Notwendigkeit für die Hartz Gesetze, es gibt nur eine Notwendigkeit für eine Umverteilung des Reichtums von oben nach unten!


                  Man sollte zwischen Zusammenbrüchen und Krisen unterscheiden.
                  Ja, das sollte man. Und? Was hat das ganze mit meiner Aussage zu tun?



                  Trotz dieser hat es immer wieder Aufschwünge gegeben. Und in diesen Ländern ist kontinuirlich der Wohlstand angestiegen. Viele Menschen mit solchen Systemen haben es besser als in staatskapitalistischen(und Dikaturen) welche nur kurz bestanden. Natürlich steigt die Armut in den letzten Jahren. Trotzdem ist die Mittelschicht noch am größten. Demnach geht es den meisten menschen innerhalb dieser Systeme besser. Auch wenn die Einkommen in den letzten Jahren nicht großartig gestiegen sind.
                  Real gesehen steigt die Anzahl der per Definition armen Menschen in Deutschland (wie weltweit) an. Die Mittleschicht schwindet dahin (ob sie immer noch die Mehreheit stellt überlass ich mal den Statistikern). Tja und zu sagen "Demnach geht es den meisten menschen innerhalb dieser Systeme besser. Auch wenn die Einkommen in den letzten Jahren nicht großartig gestiegen sind" ist wie zu sagen: "Ich habe Hepatites C, aber ich hätte auch Krebs haben können"

                  In den USA und Japan rutschen die Menschen ohne private Absicherungen sofort in totale Armut ab. Da gibt es nicht mal ein Harz IV. Denen stehen gesetzlich auch keine 45 qm Wohnfläche zu. Da heisst Leben auf der Straße.
                  Tja, das ist natürlich ein Grund Hartz IV zu lieben, denn wie gesagt "Ich habe Influenza, aber die anderen haben Lungenkrebs, also sollte ich mich freuen nur Influenza zu haben"
                  Möp!

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                    Wenn man also mehr Freiheit und mehr Demokratie will, dann müssen die Produktionsmittel unter demokratische Kontrolle gestellt werden.
                    Mit anderen Worten: du willst also Artikel 14 Absatz 1 GG abschaffen, oder zumindest ignorieren. Zweitens verstösst du mit deinem Vorhaben gegen Artikel 19 Absatz 1 GG. Damit dürfte Artikel 20 Absatz 4 GG auf dich anwendbar sein.
                    Viel Spass mit dem Verfassungsschutz.

                    Sehen wir doch den Tatsachen ins Auge: wenn es um konkrete Vorschläge geht, die realisierbar sind, kommt von euch nur "Im kapitlalismus geht das nicht", weist man darauf hin, dass dies schon andere versucht haben kommt: "das war ja nicht richtig so" und schon sind wir bei der revolution und enteignung angekommen, die sich so schon 1949 in der DDR abgespielt haben, als auch eine kleine Gruppe radikaler linker ganz genau wusste, was für die Mehrheit gut ist.

                    Achja zum Thema demokratische Abstimmung und Erpressung durch Kapitalisten: Na gut, lasst uns weltweit basisdemokratisch darüber abstimmen, wie der Reichtum in der Welt verteilt werden soll. Dann kannst du aber wissen, dass 2Mrd. Inder und Chinesen der Meinung sind, dass du zuviel besitzt und von deinen 10€ Mindestlohn wirst du dich wohl auch verabschieden müssen!

                    Da ich aber zu der Mehrheit der Menschen gehöre, die von Lohnarbeit leben, ziehe ich natürlich eine Abwälzung der Probleme auf die Kapitalisten (die ja in Kohle schwimmen) vor.
                    Der Entscheidende Haken ist: Wenn man den Angebotstheoretikern nachgibt, werden die Probleme auf die Arbeiter abgewälzt, folgt man den Nachfragetheretikern, werden die Kapitalisten ihre Probleme auf die Arbeiter abwälzen. Folgt man den Sozialsiten, riskiert man Bürgerkrieg und gesellschaftliche Stagnation.
                    können wir nicht?

                    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                      @ max

                      OK, habe das mit der Idylle verstanden.

                      Zitat von max
                      [...]Das setzt aber voraus, dass es diesen gemeinsamen Nenner für alle Klassen geben kann. Ich bin gerne bereit mir entsprechenden Vorschläge anzuhören.[...]
                      Nun ich denke, dass es schon einen gemeinsamen Nenner gibt und das ist die Würde des Menschen.
                      Ja ja, ich höre schon: "Zu pathetisch" oder irgendwas in diese Richtung. Aber ich meine es wirklich so konkret, wie ich es schreibe.
                      Jeder hat Grundbedürfnisse und diese müssen klar definiert werden. Dazu gehört das Recht auf Bildung, Information, Kreative Entfaltungsmöglichkeiten.
                      Dieses sollte wirklich gesetzlich festgelegt werden.
                      Selbst wenn das unrealistisch klingt, so muss es doch möglich sein, dass ein Land für sich entscheidet, keine Armmut zu dulden und ja, dazu gehört natürlich auch die Verantwortung der Vermögenden. Sie müssen für diese Grundrechte in die Verantwortung gezogen werden.
                      Ein Arbeiter, der sich umsorgt und materiell abegesichert fühlt durch seine Firma, wird produktiver und vor allem auch inovativer arbeiten. Letztendlich einfach motivierter.

                      Aber ich gebe zu, nachdem ich die letzten Zeilen habe wirken lassen auf mich, dass es wohl auf diesem Wege keine Einsicht geben wird.
                      Nun ja, in diesem Fall stimme ich letztendlich max zu, dass es dann nun einmal generell darum gehen muss, eine gesellschaftliche Alternative zu finden.

                      Wie gesagt, ich hege einfach mal die Hoffnung, dass mit dem Einzug der WASG-Die linke Partei (Herr Gott, wie heissen die denn nun?????) endlich wieder Bewegung in die Politik kommt und der Lobbyismus ein Ende findet oder zumindest stark in die Schranken gewiesen wird.
                      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                      DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                      ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                        Zitat von Cu Chulainn
                        Es gibt keine Notwendigkeit für die Hartz Gesetze, es gibt nur eine Notwendigkeit für eine Umverteilung des Reichtums von oben nach unten!
                        Schonmal was von Mehrausgaben und Mindereinnahmen gehört?

                        Schonmal was von Demographie gehört?

                        Und eure Umverteilungspolitik zugunsten der Mehrheit mag zwar von der Gerechtigkeit richtig sein aber wird so nie umgesetzt. Das müßt ihr doch mal begreifen.

                        Vielleicht wenn sich die Menscheit in die Steinzeit gebombt hat und wieder von vorne anfangen muß. Falls dann überhaupt noch welche Leben.





                        Ja, das sollte man. Und? Was hat das ganze mit meiner Aussage zu tun?
                        Naja, du hast doch behauptet das der Kapitalismus mehrmals zusammengebrochen ist und das die Funktionalität damit widerlegt wäre. Was natürlich ökonomischer Blödsinn ist.


                        Real gesehen steigt die Anzahl der per Definition armen Menschen in Deutschland (wie weltweit) an. Die Mittleschicht schwindet dahin (ob sie immer noch die Mehreheit stellt überlass ich mal den Statistikern).
                        Ja, die Armut steigt weil das Wirtschaftswachstum zurückgegangen ist. Aber bei Aufschwüngen sinkt sie wieder. Dann gibt es auch logischer Weise mehr Beschäftigung und steigende Löhne. Gäbe es unsere Sozialsysteme nicht(welche definitiv zu teuer geworden sind) dann wäre es doch noch viel schlimmer.

                        Und das die Mittelschicht den größten Teil darstellt weiß eigentlich jeder. Natürlich ist das auch davon abhängig von man die Einkommensgrenzen ansetzt. Ingesamt aber schon.



                        Tja und zu sagen "Demnach geht es den meisten menschen innerhalb dieser Systeme besser. Auch wenn die Einkommen in den letzten Jahren nicht großartig gestiegen sind" ist wie zu sagen: "Ich habe Hepatites C, aber ich hätte auch Krebs haben können"
                        Zumindest ist für die meistens der Standard erhalten geblieben. Die die noch in Arbeit sind usw. Geld ist ja bei diesen Leuten da. Nur sie sparen aus Unsicherheit und Zukunftsängsten. Trotzdem haben sie noch 1-2 Autos, fahren 3 mal im Jahr in den Heidepark und einmal vielleicht in den Urlaub.


                        Tja, das ist natürlich ein Grund Hartz IV zu lieben, denn wie gesagt "Ich habe Influenza, aber die anderen haben Lungenkrebs, also sollte ich mich freuen nur Influenza zu haben"
                        Genau. Du kannst voll super-duper vergleichen. Und die Reichen hätten demnach ein "Kratzen im Hals".

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                          Zitat von Skymarshall
                          Schonmal was von Mehrausgaben und Mindereinnahmen gehört?

                          Schonmal was von Demographie gehört?
                          Schön dass du mit Worten um dich schmeißt, die letztendlich aber überhaupt keinen Bezug zu einem richtigen Satz haben

                          Und eure Umverteilungspolitik zugunsten der Mehrheit mag zwar von der Gerechtigkeit richtig sein aber wird so nie umgesetzt. Das müßt ihr doch mal begreifen.
                          Tja, und da haben wir es mal wieder, man fährt gegen eine Wand, weil man zu stur ist, um 10m weiter links () das Tor zu sehen.

                          Naja, du hast doch behauptet das der Kapitalismus mehrmals zusammengebrochen ist und das die Funktionalität damit widerlegt wäre. Was natürlich ökonomischer Blödsinn ist.
                          Ein System beizubehalten, das regelmäßig einbricht (das tat es nunmal, das ist Fakt) ist ökonomischer Blödsinn. Wie gesagt, man fährt gegen eine Wand, legt den Rückwärtsgang ein, nur um dann nach einigem Ausbeulen am Auto wider gegen die Wand zu fahren.


                          Ja, die Armut steigt weil das Wirtschaftswachstum zurückgegangen ist. Aber bei Aufschwüngen sinkt sie wieder. Dann gibt es auch logischer Weise mehr Beschäftigung und steigende Löhne. Gäbe es unsere Sozialsysteme nicht(welche definitiv zu teuer geworden sind) dann wäre es doch noch viel schlimmer.
                          Eben das ist falsch! 1. ist es so, dass auch andersherum Armut das Wirtschaftswachsum drückt, 2. ist es nicht zwangsweise so, dass die Arbeitslosenzahlen bei einem höheren Wachstum sinken. Die pakistanische Wirtschaft wuchs in den letzen 58 Jahren nicht unter 6%, trotzdem ist die arbeitslosenquote hoch, die Armut immens. 3. ist es so, dass das Sozialsystem durchaus finanzierbar ist, man müsste nur mal das Steuerrecht reformieren.

                          Und das die Mittelschicht den größten Teil darstellt weiß eigentlich jeder. Natürlich ist das auch davon abhängig von man die Einkommensgrenzen ansetzt. Ingesamt aber schon.
                          Wie gesagt, dass eine Sache für nen Statistiker.



                          Zumindest ist für die meistens der Standard erhalten geblieben. Die die noch in Arbeit sind usw. Geld ist ja bei diesen Leuten da. Nur sie sparen aus Unsicherheit und Zukunftsängsten. Trotzdem haben sie noch 1-2 Autos, fahren 3 mal im Jahr in den Heidepark und einmal vielleicht in den Urlaub.
                          Das ist auch gequirrlter bullshit, eine solche aussage pauschalisiert gut 40% der deutschen Bevölkerung.


                          Genau. Du kannst voll super-duper vergleichen. Und die Reichen hätten demnach ein "Kratzen im Hals".
                          Die Reichen haben eher nen Dopaminschub, bei dem was die vom Staat hinten rein geschoben kriegen
                          Möp!

                          Kommentar


                            Zitat von Cu Chulainn
                            Schön dass du mit Worten um dich schmeißt, die letztendlich aber überhaupt keinen Bezug zu einem richtigen Satz haben
                            Wenn du deine Sätze als keine Sätze ansiehst dann bitte schön.

                            Die Fragen hast du nicht beantwortet. Vielleicht aus den selben Grund warum du(und andere Linke) diese Faktoren immer ignorierst?



                            Tja, und da haben wir es mal wieder, man fährt gegen eine Wand, weil man zu stur ist, um 10m weiter links () das Tor zu sehen.
                            Mit links das meinst du bestimmt im übertragenen Sinne oder?

                            Wie gesagt wird es keine Umsetzungen dieser Art geben. Dagegen sprechen ganz klar die Gesetze der Wirtschaft. Falls du weißt was ich meine. Und wer läßt sich schon so einfach sein schönes Geld wegnehmen?



                            Ein System beizubehalten, das regelmäßig einbricht (das tat es nunmal, das ist Fakt) ist ökonomischer Blödsinn.
                            Das nennt man Dynamik.

                            Wie gesagt, man fährt gegen eine Wand, legt den Rückwärtsgang ein, nur um dann nach einigem Ausbeulen am Auto wider gegen die Wand zu fahren.
                            Der Vergleich ist Quatsch mit Soße. Wenn dann könnte man es mit Berg - und Talfahrten vergleichen. Aber das ist typisch überzogenen Links-Polemik.


                            Eben das ist falsch! 1. ist es so, dass auch andersherum Armut das Wirtschaftswachsum drückt,
                            Das stimmt. Die Kaufkraft verhindert z.B Binnenwachstum. Aber die meiste "Verlustkaufkraft" liegt bei den Sparern. Zumindest hier in Deutschland.

                            2. ist es nicht zwangsweise so, dass die Arbeitslosenzahlen bei einem höheren Wachstum sinken.
                            Ist aber häufig so. Eine Vollbeschäftigung wird angestrebt. Eine absolute(je nach Definition) wird so gut wie nie erreicht.

                            Die pakistanische Wirtschaft wuchs in den letzen 58 Jahren nicht unter 6%, trotzdem ist die arbeitslosenquote hoch, die Armut immens. 3. ist es so, dass das Sozialsystem durchaus finanzierbar ist, man müsste nur mal das Steuerrecht reformieren.
                            Die pakistanische Wirtschaft...aha. Soll ich mal irgendeine Bananenrepublik rauskramen?


                            Wie gesagt, dass eine Sache für nen Statistiker.
                            Klar. Wenn man dieses Argument nicht widerlegen kann.


                            Das ist auch gequirrlter bullshit, eine solche aussage pauschalisiert gut 40% der deutschen Bevölkerung.
                            Also einen satten Teil der Mittelschicht. Welche vermutlich noch 30 % größer ist....


                            Die Reichen haben eher nen Dopaminschub, bei dem was die vom Staat hinten rein geschoben kriegen
                            Das kannst du halten wie ein Dachdecker!

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                              Das ist ja auch ein Fixpunkt in der Strategie aller Populisten.
                              Nämlich sich nur die Fakten raus zu suchen, die einem in den Kram passen.
                              Schon einziger nicht erkannter Zusammenhang kann diese schönen Heile Welt-Theorien aber schon stürzen, dass wollen die dann nicht sehen!

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                                Zitat von Cu Chalainn
                                Ein System beizubehalten, das regelmäßig einbricht (das tat es nunmal, das ist Fakt) ist ökonomischer Blödsinn.
                                Tja, dass das sozialistische/kommunistische System erfolgreicher ist, kann man ja an Beispielen wie DDR oder Sowjetunion ersehen

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