Zitat von Ford Prefect
Beitrag anzeigen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Tanzverbot am Karfreitag
Einklappen
X
-
"Inter Arma Enim Silent Leges"
-
Ja die religiösen Gefühle... mal wieder, und immer auf die arme Katholiken... .
Anlass diesmal wohlgemerkt Faschingskostüme(!).
Interessant auch, dass geistige Würdenträger immer meinen zu wissen, was andere Anhänger der Religion angeblich fühlen würden.I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
Kommentar
-
Tja ich kann dazu nur sagen, dass heute doch alle von Toleranz leben. Interessant ist aber dass diese Toleranz oft ganz unterschiedlich aussieht. Ich denke es gibt einen Punkt wo es einfach reicht. Wie gesagt, es kann doch nicht immer der Sinn sein sich auf Kosten anderer zu amüsieren. Und ich denke man kann ruhig mal auf religiöse Gefühle anderer Menschen achten..."Inter Arma Enim Silent Leges"
Kommentar
-
Tja ich kann dazu nur sagen, dass heute doch alle von Toleranz leben. Interessant ist aber dass diese Toleranz oft ganz unterschiedlich aussieht. Ich denke es gibt einen Punkt wo es einfach reicht.
Wie gesagt, es kann doch nicht immer der Sinn sein sich auf Kosten anderer zu amüsieren. Und ich denke man kann ruhig mal auf religiöse Gefühle anderer Menschen achten...
Kommentar
-
Ich sehe keinen Grund, weshalb man auf religiöse Gefühle mehr Rücksicht nehmen sollte als auf politische Gefühle. Und willst du etwa auch politische Karikaturen oder Kabarett untersagen?
Oder würdest Du dich auch neben einem Begräbniszug darüber lustig machen, wie sinnlos es ist, sich deshalb die gute Laune verderben zu lassen?können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
Kommentar
-
Zitat von Raven Beitrag anzeigenMan kann und darf sich eben nicht auf Kosten anderer amüsieren. Das sollte man schon in der Schule lernen
Das Problem ist nicht der Humor, sondern dass Menschen sich davon angegriffen fühlen. Sicherlich setzen viele Menschen Humor auch ein, um andere zu verletzen, aber das funktioniert nur, wenn man sich verletzen lässt. Humor ist prinzipiell entwaffnend und kann auch ganz schnell entwaffnet werden.
Humor sollte aber eigentlich alles dürfen. Wenn man sich über bestimmte Sachverhalte nicht mehr lustig machen darf, dann empfinde ich dies als die schlimmste und unmenschlichste Art aller Zensuren.
Zieht man nämlich solchen "Respekt" konsequent durch, dann darf man sich überhaupt nichts mehr lustig machen. Und entweder erlaubt man nun alles oder gar nichts, aber selektiv bestimmte humoristische Sachverhalte zu verbieten ist einfach hochgradig idiotisch und diskriminierend.
Oder würdest Du dich auch neben einem Begräbniszug darüber lustig machen, wie sinnlos es ist, sich deshalb die gute Laune verderben zu lassen?Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
Makes perfect sense.
Kommentar
-
Humor sollte aber eigentlich alles dürfen. Wenn man sich über bestimmte Sachverhalte nicht mehr lustig machen darf, dann empfinde ich dies als die schlimmste und unmenschlichste Art aller Zensuren.
Zieht man nämlich solchen "Respekt" konsequent durch, dann darf man sich überhaupt nichts mehr lustig machen. Und entweder erlaubt man nun alles oder gar nichts, aber selektiv bestimmte humoristische Sachverhalte zu verbieten ist einfach hochgradig idiotisch und diskriminierend.
Ach ja ich möchte ja gar nicht wissen was los wäre wenn die Kirche mal auf einem Plakat alle Leute runtermachen und auslachen würde, die nicht in die Kirche gehen. Oder vielleicht Atheisten. Vielleicht mit einem Slogan wie: "Leiden sie auch an Realittsverlust? Glauben sie auch Gott existiert nicht?"
Wäre vielleicht gar nicht so schlecht über den Tod Witze als Trübsal zu blasen. Es gibt ja wohl durchaus Kulturkreise wo Trauerfeiern auch positiv konzipiert sind - eigentlich ist es ja sogar verwunderlich, dass die Trauerfeiern der drei großen Schriftreligionen traditionell so eine miesepetrige Angelegenheit sind - man sollte eigentlich Freude für den Verstorbenen erwarten. Schließlich darf er endlich zu Jesu/Yahwes/Allahs Rechten seine Zeit bis in alle Ewigkeit verbringen und das sollte für einen Christen/Juden/Moslem ja das tollste aller Dinge sein."Inter Arma Enim Silent Leges"
Kommentar
-
Zitat von Raven Beitrag anzeigenAch ja ich möchte ja gar nicht wissen was los wäre wenn die Kirche mal auf einem Plakat alle Leute runtermachen und auslachen würde, die nicht in die Kirche gehen. Oder vielleicht Atheisten. Vielleicht mit einem Slogan wie: "Leiden sie auch an Realittsverlust? Glauben sie auch Gott existiert nicht?"
Komme zuerst einmal selbst in diese Situation und dann überleg dir nochmal was du schreibst. natürlich ist man trotz dem Glauben traurig, weil der Mensch ja doch nicht mehr da ist. Wir sind halt körperliche Wesen und auch wenn wir daran Glauben dass es nach dem Tod weitergeht ist es doch etwas, dass wir nicht erfassen können. Wir sind aus einem Egoismus heraus traurig. Weil wir den verstorbenen um uns haben möchten.
Aber trotzdem kann und sollte man sowas irgendwo auch locker angehen - die Erfolge der Verstorbenen und ihr erfülltes Leben feiern und nicht nur ihren Verlust beklagen, aber das ist nun eine andere Diskussion und jeder kann ja zum Glück selber etwas festlegen und Vorsorge tragen, wie die eigene Beerdigung ablaufen sollte.Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
Makes perfect sense.
Kommentar
-
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenVielleicht, weil reliogiöse Gefühle vor allem indviduell sind, während "politische Gefühle" sich qua definitionem immer darauf beziehen, was andere Menschen besser tun oder nicht tun sollten?
Auch sind alle Religionen letzten Endes politische Bewegungen, da sie sich stets so weit sie können in die Politik einmischen: Nimm nur die unheilvolle Vermengung von Religion und Politik wie man sie in den gegenwärtigen USA findet, ganz zu schweigen von den Zuständen in der islamischen Welt.
Wäre die Religion eine rein private und individuelle Sache, und würde kein Christ mit einem überindividuellen Geltungsanspruch auftreten und versuchen, anderen Menschen oder der gesamten Gesellschaft seine Vorstellungen und seine Ethik aufzudrängen, dann gäbe es sicherlich keinen großen Bedarf danach, die Religion zu kritisieren und zu karikieren. Tatsächlich ist Religion aber eine hochgradig politische und potentiell bedrohliche Angelegenheit, und deshalb ist Religionskritik (und Satire ist eine Form von Kritik!) nicht nur legitim, sondern sogar wichtig.
@Raven:
Tja es kommt halt immer darauf an was gerade lustig gemacht wird. Wenn es zum Beispiel um Jesus Christus geht wie auf dem hier geposteten Plakat dann geht es hier um etwas, dass einem Christen Heilig ist. Nämlich die Erlösung des Menschen durch den Tod von Gottes Sohn.
Soll etwa immer die Meinungsfreiheit beschnitten werden, wenn jemand angibt, dass ihm eine bestimmte Sache oder Person "heilig" ist? Das kann es offensichtlich nicht sein. Die Grenzen der Meinungsfreiheit müssen allgemeinen und objektiven Kriterien unterstehen, und dürfen nicht davon abhängig gemacht werden, ob jemand eine Sache als heilig empfindet und deshalb bezüglich dieser Sache nicht in der Lage ist, Humor zu vertragen.
Und hört mir bloß mit Toleranz und Diskriminierung auf. Wer ist den tolerant gegenüber Christen? Niemand. Aber wir müssten tolerant gegenüber der Gesellschaft sein.
Ach ja ich möchte ja gar nicht wissen was los wäre wenn die Kirche mal auf einem Plakat alle Leute runtermachen und auslachen würde, die nicht in die Kirche gehen. Oder vielleicht Atheisten. Vielleicht mit einem Slogan wie: "Leiden sie auch an Realittsverlust? Glauben sie auch Gott existiert nicht?"
Kommentar
-
Zitat von 3of5Das stimmt doch überhaupt nicht. Alle Großreligionen bilden sich ein, genau zu wissen, wie sich die Menschen verhalten müssen, um zum "Heil" zu gelangen, und welche Handlungen "sündhaft" sind. Schau dir doch nur an, wie viele Sex-Papiere der Vatikan produziert und wie er nicht müde wird, homosexuelle Menschen als widernatürlich und sündhaft zu verunglimpfen.
Auch sind alle Religionen letzten Endes politische Bewegungen, da sie sich stets so weit sie können in die Politik einmischen: Nimm nur die unheilvolle Vermengung von Religion und Politik wie man sie in den gegenwärtigen USA findet, ganz zu schweigen von den Zuständen in der islamischen Welt.
Wäre die Religion eine rein private und individuelle Sache, und würde kein Christ mit einem überindividuellen Geltungsanspruch auftreten und versuchen, anderen Menschen oder der gesamten Gesellschaft seine Vorstellungen und seine Ethik aufzudrängen, dann gäbe es sicherlich keinen großen Bedarf danach, die Religion zu kritisieren und zu karikieren. Tatsächlich ist Religion aber eine hochgradig politische und potentiell bedrohliche Angelegenheit, und deshalb ist Religionskritik (und Satire ist eine Form von Kritik!) nicht nur legitim, sondern sogar wichtig.
Natürlich ist Kirchenkritik völlig legitim und eine Kirche durchaus mit einer politischen Organisation vergleichbar. Kirchen sind nunmal menschengemachte Vereinigungen und gewiss nicht fehlerfrei.
Die persönliche Religion eines Menschen hingegen kann und darf an sich nicht anlasslos Gegenstand einer Kritik (Streitgespräche auf Basis beiderseitigen einvernehmens natürlich) sein, egal wie absurd sie erscheinen mag - das fällt eindeutig in das Persönlichkeitsrecht.
Es ist natürlich schwer scharf zwischen beidem zu unterscheiden - wer aber in einer Gesellschaft nicht asozial auftreten will sollte sich wenigstens bemühen das zu tun.
Oder ist es auch legitim, sich über die persönliche Sexualität von anderen menschen lustig zu machen?können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
Kommentar
-
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenSo lange Leute wie Du völlig wirr zwischen Kirche und Religion hin- und herspringen, kann eine derartige Diskussion nicht sachlich geführt werden.
Natürlich ist Kirchenkritik völlig legitim und eine Kirche durchaus mit einer politischen Organisation vergleichbar. Kirchen sind nunmal menschengemachte Vereinigungen und gewiss nicht fehlerfrei.
Die persönliche Religion eines Menschen hingegen kann und darf an sich nicht anlasslos Gegenstand einer Kritik (Streitgespräche auf Basis beiderseitigen einvernehmens natürlich) sein, egal wie absurd sie erscheinen mag - das fällt eindeutig in das Persönlichkeitsrecht.
Es ist natürlich schwer scharf zwischen beidem zu unterscheiden - wer aber in einer Gesellschaft nicht asozial auftreten will sollte sich wenigstens bemühen das zu tun.
Kommentar
-
Gast
Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenWenn die Kirche gegen Homoehe oder Sterbehilfe wettert, dann geht das letztlich auf eine religiöse Überzeugung zurück, nämlich auf die Überzeugung, dass der biblische Gott dem Menschen solche Handlungen verboten hat.
Kommentar
-
Wäre die Religion eine rein private und individuelle Sache, und würde kein Christ mit einem überindividuellen Geltungsanspruch auftreten und versuchen, anderen Menschen oder der gesamten Gesellschaft seine Vorstellungen und seine Ethik aufzudrängen, dann gäbe es sicherlich keinen großen Bedarf danach, die Religion zu kritisieren und zu karikieren. Tatsächlich ist Religion aber eine hochgradig politische und potentiell bedrohliche Angelegenheit, und deshalb ist Religionskritik (und Satire ist eine Form von Kritik!) nicht nur legitim, sondern sogar wichtig.
Wenn du wirklich glaubst dass die Leute heute freier sind als früher dann ist das erstens naiv und zweitens falsch. Wenn man von Geschichte eine Ahnung hat kann man sogar belegen dass teilweise in Epochen wo die Kirche mehr Macht als heute besaß mehr Meinungsfreiheit existierte als heute.
Natürlich wird das heute von selbsternannten Pseudowissenschaftlern geleugnet. Ich streite nicht ab dass es auch dunkle Zeiten gab in denen Kirchenmänner ihre Macht missbrauchten. Aber heute sprechen leider viel zu viele Leute über Geschichte und haben leider keine Ahnung davon
Toleranz heißt nicht Achtung oder Respekt, sondern Toleranz bedeutet Duldsamkeit. Eine Meinung zu tolerieren bedeutet also lediglich, zu akzeptieren, dass der andere das Recht hat, diese Meinung zu vertreten.
Dummkopf. Offensichtlich weißt du nicht, was Toleranz bedeutet,"Inter Arma Enim Silent Leges"
Kommentar
-
Es gibt immer ein paar die so intelligent sind nicht mit dem Mainstream zu laufen, aber es sind halt nicht viele. Auch der Großteil der Katholiken steht nicht wirklich zu den Aussagen der Kirche. Nur wenige haben die Kraft dazu und sich mal gegen die Mainstream Ideologie zu stellen und zu sagen. Ich sehe das eben nicht so.
Einen so homogenen und monotonen Einheitsbrei der (weltanschaulichen) Meinungen, wie es ihn in der Blütezeit des Christentums gegeben hat, gibt es heute übrigens schon lange nicht mehr. Heute kann man in ein und derselben Gesellschaft Christ, Atheist, Agnostiker, Buddhist, Neuheide, Ufologe, Astrologe oder was auch immer sein und riskiert maximal ein paar schiefe Blicke. Dermaßen freie und pluralistische Zustände gab es so ähnlich in der heidnischen Antike, aber in keinem christlich dominierten Jahrhundert.
Wenn du wirklich glaubst dass die Leute heute freier sind als früher dann ist das erstens naiv und zweitens falsch. Wenn man von Geschichte eine Ahnung hat kann man sogar belegen dass teilweise in Epochen wo die Kirche mehr Macht als heute besaß mehr Meinungsfreiheit existierte als heute.
Und wo siehst du heute deine Meinungsfreiheit beschnitten? Du kannst doch sogar deine traurigen Ansichten über Homosexualität zum Besten geben und erntest nicht mehr als ein paar giftige Antworten.
Tja ok dann nehme ich mal diese Toleranz in Anspruch wenn ich die Meinung vertrete dass Homosexualitt Sünde ist und ich finde dass man Homosexuelle Paare keine Kinder adoptieren lassen soll
Kommentar
-
Die Glaubensinhalte der Kirche waren anderthalb Jahrtausende der "Mainstream" und alle braven Christenmenschen sind mitgeschwommen. Gerade du kannst also nicht schlecht über Mainstreamschwimmer und Opportunisten denken. Oder glaubst du, mit einer Gesellschaft aus lauter selbstdenkenden Individualisten wäre ein Phänomen wie die katholische Kirche möglich gewesen?
Das wird ja auch toleriert, oder siehst du irgendjemanden Strafanzeige erstatten oder Scheiterhaufen aufschichten? Natürlich musst du damit fertig werden, dass andere Menschen deine Ansichten erstens jämmerlich finden, und sich zweitens ansonsten einen Dreck um sie scheren. Das ist nämlich ebenfalls durch das Recht auf Meinungsfreiheit abgedeckt.
ermaßen freie und pluralistische Zustände gab es so ähnlich in der heidnischen Antike, aber in keinem christlich dominierten Jahrhundert.
"Das mitunter aus Unkenntnis als "dunkel" geschmähte Mittelalter ist in Wirklichkeit in mancher Hinsicht höchst liberal. An den theologischen Schulen und Universitäten wird auf höchstem Niveau kontrovers und heftig gestritten. >Entgegen der allzu lange herrschenden Meinung schwärmten die Intellektuellen des Mittelalters für Vernunft< (Georges Minois). Und heidnische Philosophen werden mit der größten Selbstverständlichkeit und mit hohem Respekt zitiert."
aus dem Buch: GOTT von Manfred Lütz
Sehen wir doch das ganze mal nüchtern. Wer heute behauptet die Kirche sei an all dem schlechten Schuld das in christlichen Epochen passiert ist sollte mal Geschichte lernen. Denn schließlich gab es ja damals auch Politiker und diese nutzen den Glauben der Menschen aus. Sie sahen darin einfach eine Möglichkeit sich mehr Macht zu verschaffen. So war es, so ist es und so wird es immer sein. Das dann alles der Kirche unterzuschieben ist unfair. Natürlich gab es auch in der Kirche Menschen die nach Macht strebten so wie es auch heute noch der Fall ist. Die Kirche hat auch nie behauptet, dass ihre Mitglieder unfehlbar sind.
Aber das was heute betrieben wird ist ja genau so als würde ich behaupten die Polizei ist korrupt weil wieder einmal ein Polizeichef ein Verbrechen begangen hat."Inter Arma Enim Silent Leges"
Kommentar
Kommentar