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Integration "neu", aber wie?

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch'ReI
    In einem gewissen Rahmen bei gewissen finanziellen Aufwendungen. Aber das ist begrenzt. Wir müssen uns damit abfinden das wir nicht so viel Geld übrig haben wie zB diverse Skandinavische Länder.
    Abfinden müssen wir uns mit gar nichts, es sei denn wir wollen es so. Natürlich passt es dir wunderbar in den kram, das ganze als Argument dafür anzuführen nichts zu ändern und alles so zu lassen, wie es ist. Wäre ja noch schöner, wenn wir Geld für die Unterschicht, oder gar die "Ausländer" locker machen würden.
    Das so gut wie alles Studien, keineswegs nur die aus der linken Ecke, das fordern, wird natürlich schön ignoriert.

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  • Harmakhis
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Ich erkläre dir jetzt nicht noch mal warum du diverse Statistiken nicht einfach schlucken solltest.
    Deine Argumentationsweise ist fast schon widerlich. Wenn es nicht in dein Weltbild passt, ist jede Statistik, jede wissenschaftliche Studie natürlich sofort erlogen und persönliche Erfahrungen basieren auf falscher Wahrnehmunge, Einzelfällen, etc.
    Aus deiner persönlichen Erfahrung hingegen kann man IMMER die Regel ableiten, die von dir gebrachten Statistiken, Studien und Presseberichte sind natürlich immer wahrheitsgemäß und methodisch einwandfrei.

    Und deine Aussagen haben natürlichen keinen ausländerfeindlichen, rassistischen Hintergrund, während alle anderen an linksradikalen Utopie-Wahnvorstellungen träumen, wenn sie es wagen mehr Geld für die Bildung zu fordern...

    ... manchmal wünschte ich echt, ich wäre konservativer. Dann könnte ich ohne Argumente und Inhalt trotzdem so tun, als hätte ich die Weisheit mit Löffeln gefressen und müsste mich nicht im geringsten um die Meinungen und Ideen von anderen Menschen kümmern, da die ja sowieso alle blöde im Kopf sind. Schön wäre das.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von kai
    Hannover wird übrigens auch von Rot-Grün regiert. Nur mal so als Ausgleich!
    Dann taugt Ude halt nichts. Keine große Erkenntnis, das weiß man außerhalb Münchens schon länger
    Wir wissen aber aus vielerlei Beispielen, dass die Bildung durchaus geschaffen werden kann.
    In einem gewissen Rahmen bei gewissen finanziellen Aufwendungen. Aber das ist begrenzt. Wir müssen uns damit abfinden das wir nicht so viel Geld übrig haben wie zB diverse Skandinavische Länder.
    Das eine gewisse Grundintelligenz/Zivilisiertheit vorhanden ist - kommt drauf an wo man da Definitionsgrenzen sehen will. Unnötig darüber zu streiten.
    Die Vorstellung, dass mangelnde Intelligenz zu wenig Bildung, Armut und schließlich zu Kriminalität führt, ist inzwischen durch allerlei Gegenbeispiele widerlegt. Ich hoffe, du kommst als nächstes nicht noch mit der Schädellehre an.
    Ach Gott, darum geht es doch gar nicht. Intelligenz sollte man im Kontext lesen und nicht auf IQ reduzieren. Der ist freilich gleich. Intelligenz im Sinne von diversen Grundüberzeugungen die einfach da sein müssen. ZB die bahnbrechende Erkenntnis etwas leisten zu müssen um etwas zu werden. Das es nicht reicht einfach die Arme auszubreiten und nach Gesellschaft und Staat zu rufen. Bildung kann nur gelingen wenn man selbst bereit ist etwas dafür zu tun. Das gilt für Deutsche und Ausländer. Freilich, wenn schon das Elternhaus kaputt ist sind Chancen minimal. Aber da kann der Staat dann auch nichts mehr reißen.
    Und irgendwie lenkst du wieder davon ab, dass ich und viele weitere Menschen völlig andere Erfahrungen gesammelt haben, als du offenbar.
    Ich erkläre dir jetzt nicht noch mal warum du diverse Statistiken nicht einfach schlucken solltest.
    Und mit Koch und Haushalt brauchst du mir gar nicht erst zu kommen, wenn man bedenkt, dass Hessen das Jahr 2006 ohne Haushaltsplan begann.
    Na und? Deswegen wächst das Geld nicht auf Bäumen. Informier dich mal über staatliche Haushaltsführung. Ohne Haushaltsplan? Kein Problem, bei allem unter Landesebene eher die Regel. Aber es gibt ja die Ansätze des letzten Jahres.
    Dumm nur, dass er bereits zwei Amtsperioden die Landesregierung führt und eigentlich genug Zeit gehabt hätte, dem Geldmangel entgegenzuwirken.
    Ach, Koch hat die Lizenz zum Gelddrucken oder wie darf ich das verstehen?

    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    . Das muss nicht Kausal sein, aber irgendetwas läuft in Hannover offensichtlich besser als München. Ich weiss, dass es dem durchschnittlichen Barzi schwerfällt, das einzugestehen, aber vlt. sollte man sich was die Migrationspolitik angeht, lieber an anderen eine Scheibe abschneiden.
    Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich schnuppe was Ude in München tut oder nicht tut.

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  • blueflash
    antwortet
    Natürlich. Es ist doch wesentlich einfacher eine 500.000 Einwohner Stadt mit 5% Ausländeranteil zu managen als eine mit 15%.
    Herrje, daran habe ich noch gar nicht gedacht, gut das du das sagst, fast wäre ich noch blauäugig in Städte mit 100% Ausländeranteil gefahren....

    Fakt ist: Hannover hat einen normaleren Anteil an der höheren Bildung für Türken erreicht. Das ist Fakt und hat nichts mit der Qualität der Schulen zu tun, es sei denn Türken sind dümmer als deutsche. Und neben diesem Fakt sieht man auch einen geringeren Anteil an der Kriminalität. Das muss nicht Kausal sein, aber irgendetwas läuft in Hannover offensichtlich besser als München. Ich weiss, dass es dem durchschnittlichen Barzi schwerfällt, das einzugestehen, aber vlt. sollte man sich was die Migrationspolitik angeht, lieber an anderen eine Scheibe abschneiden.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Hannover sieht einen gewissen Rückgang. Warum und wieso ist unklar. Wie gesagt, es ist verfehlt die beiden Städte miteinander zu vergleichen. Und vielleicht sollte man auch mal erwähnen: Die Landeshauptstadt München wird seit jeher von Rot-Grün regiert.
    Hannover wird übrigens auch von Rot-Grün regiert. Nur mal so als Ausgleich!

    Das ist auch durchaus ein guter Vorsatz Und wie du selbst auf Wikipedia () nachgelesen hast ist der fragliche Verein auch nicht über jeden Zweifel erhaben. Von daher Vorsicht, auch wenn die Ergebnisse wunderbar passen.
    Lies mal genauer, da steht noch was von der "unwissenschaftlichen Öffentlichkeit", also wahrscheinlich die schweigende Mehrheit, die bei HART, ABER FAIR so wunderbar vorgeführt wurde.

    Man kann das auch umdrehen. Wer sich vernünftig aufführt kommt in der Schule weiter und wird schlussendlich eine bessere Bildung haben. Bildung fällt nicht vom Himmel. Es braucht eine gewisse Grundintelligenz und eine gewisse Zivilisiertheit die man vielen Migranten genauso wie Deutschen auch schlicht absprechen muss.
    Wir wissen aber aus vielerlei Beispielen, dass die Bildung durchaus geschaffen werden kann. Die Grundintelligenz ist in der überwiegenden Mehrheit vorhanden, sie muss nur richtig gefördert und nicht überfordert werden, und eine Zivilisiertheit ist ebenfalls lediglich eine Frage der Erziehung. Skandinavien, Kanada & Co. haben gute Schulsysteme und (relativ) wenig Probleme mit Gewaltverbrechen. Wir dagegen lassen unser Bildungssystem seit Jahren versauern und wundern uns darüber, dass die Jugendlichen plötzlich so ungebildet und gewalttätig sind. Wir haben durch wissenschaftliche Studien einen Zusammenhang zwischen Bildung, Armut und Kriminalität nachgewiesen, da gibt es ja nun nichts dran zu rütteln. Die Vorstellung, dass mangelnde Intelligenz zu wenig Bildung, Armut und schließlich zu Kriminalität führt, ist inzwischen durch allerlei Gegenbeispiele widerlegt. Ich hoffe, du kommst als nächstes nicht noch mit der Schädellehre an.

    Es sind nicht „andere Menschen“. Es ist das System. Behörden funktionieren überall gleich. Immer das selbe, die Kluft zwischen Politischen Wunschdenken und der Wirklichkeit ist nun mal vorhanden. Wenn man da unten selbst mit drin hängt hat man schon den einen oder anderen Einblick der dem Normalbürger verschlossen bleibt. Ist halt so. Ich erwarte nicht das du es verstehst oder gar akzeptierst.
    Und irgendwie lenkst du wieder davon ab, dass ich und viele weitere Menschen völlig andere Erfahrungen gesammelt haben, als du offenbar. Deine ominösen Einblicke, die du ja nicht weiter spezifizieren willst, verstehe ich weder, noch akzeptiere ich sie, da hast du vollkommen recht. Ich kann nämlich nur das beurteilen, was ich tatsächlich vorliegen habe. Und das du tatsächlich mehr Ahnung hast, das liegt mir irgendwie nicht vor.

    Natürlich. Es ist doch wesentlich einfacher eine 500.000 Einwohner Stadt mit 5% Ausländeranteil zu managen als eine mit 15%. Die gleichen finanziellen Ressourcen können auf wesentlich weniger Zielpersonen verteilt werden, entsprechend der Effekt. Was ein direkter Effekt ist, es gibt demgegenüber noch einiges an indirekten Verbesserungen.
    Und Koch hat gekürzt, ja. Man sollte vielleicht auch mal Fragen warum. Nicht weil Koch so pöse ist sondern weil das Geld schlicht und einfach nicht da ist! Man kann nicht den Sozialstaat auf Kosten der zukünftigen Generationen aufblähen.
    Das muss man einfach mal realisieren.
    Nett, dass du ausgerechnet einen Satz aus dem Teil zitiert hast, den ich selbst als überspitzt bezeichnet habe.
    Und mit Koch und Haushalt brauchst du mir gar nicht erst zu kommen, wenn man bedenkt, dass Hessen das Jahr 2006 ohne Haushaltsplan begann. Und wie heisst es so schön?! Prävention bekommt man nicht zum Nulltarif. Wäre Koch in der Opposition, dann gäbe es kein Problem, wenn er sagen würde, es wäre kein Geld da. Dumm nur, dass er bereits zwei Amtsperioden die Landesregierung führt und eigentlich genug Zeit gehabt hätte, dem Geldmangel entgegenzuwirken.
    Außerdem hätte er die Gelegenheit gehabt, den Warnschuss-Arrest umzusetzen. Den hatte er nämlich bereits 2004 im Programm, aber wahrscheinlich hielt er die Idee für so gut, dass sie noch eine weitere Wahl funktionieren würde.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Ja, klar, ist ein Problem, seh ich auch so. Nur scheint Hannover damit ganz gut umzugehen, München offenbar nicht.
    Hannover sieht einen gewissen Rückgang. Warum und wieso ist unklar. Wie gesagt, es ist verfehlt die beiden Städte miteinander zu vergleichen. Und vielleicht sollte man auch mal erwähnen: Die Landeshauptstadt München wird seit jeher von Rot-Grün regiert.
    Sorry, aber mit dem Argument lässt sich so ziemlich jede Statistik anzweifeln.
    Das ist auch durchaus ein guter Vorsatz Und wie du selbst auf Wikipedia () nachgelesen hast ist der fragliche Verein auch nicht über jeden Zweifel erhaben. Von daher Vorsicht, auch wenn die Ergebnisse wunderbar passen.
    Da sehe ich durchaus, dass, wer eine bessere Bildung hat, weniger gewalttätig ist, und das hat mit der Herkunft nichts zu tun.
    Man kann das auch umdrehen. Wer sich vernünftig aufführt kommt in der Schule weiter und wird schlussendlich eine bessere Bildung haben. Bildung fällt nicht vom Himmel. Es braucht eine gewisse Grundintelligenz und eine gewisse Zivilisiertheit die man vielen Migranten genauso wie Deutschen auch schlicht absprechen muss.
    Aber wie kommt's eigentlich, dass du für dich herausnimmst, dass deine persönlichen Erfahrungen die Wirklichkeit widerspiegeln und die anderer Menschen bloß Mummpitz sind, wenn du diese nicht sowieso von vornherein als verlogen beurteilst?
    Es sind nicht „andere Menschen“. Es ist das System. Behörden funktionieren überall gleich. Immer das selbe, die Kluft zwischen Politischen Wunschdenken und der Wirklichkeit ist nun mal vorhanden. Wenn man da unten selbst mit drin hängt hat man schon den einen oder anderen Einblick der dem Normalbürger verschlossen bleibt. Ist halt so. Ich erwarte nicht das du es verstehst oder gar akzeptierst.
    Moment, du willst sagen, wenn der Ausländeranteil geringer ist, dann sinkt auch die Kriminalitätsrate?
    Natürlich. Es ist doch wesentlich einfacher eine 500.000 Einwohner Stadt mit 5% Ausländeranteil zu managen als eine mit 15%. Die gleichen finanziellen Ressourcen können auf wesentlich weniger Zielpersonen verteilt werden, entsprechend der Effekt. Was ein direkter Effekt ist, es gibt demgegenüber noch einiges an indirekten Verbesserungen.
    Und Koch hat gekürzt, ja. Man sollte vielleicht auch mal Fragen warum. Nicht weil Koch so pöse ist sondern weil das Geld schlicht und einfach nicht da ist! Man kann nicht den Sozialstaat auf Kosten der zukünftigen Generationen aufblähen.
    Das muss man einfach mal realisieren.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Überleg doch mal was passiert wenn sich auf den Hauptschulen die Ausländer sammeln und die Deutschen auf höhere Schulen gehen.
    Ja, klar, ist ein Problem, seh ich auch so. Nur scheint Hannover damit ganz gut umzugehen, München offenbar nicht.

    Ohja. Die auch schon schöngerechnet sind. Das fängt schon ganz unten beim kleinen Streifenpolizisten an - regelrecht verordnet von oben. Und natürlich wird dieser Laden die Statistiken auch nochmal so hinbiegen wie es gerade politisch opportun ist. Das wird überall so gemacht, bei jeder Thematik. Am Schluss glauben sie dann selbser was sie sagen während diejenigen die tagtäglich "an der Front" stehen nur den Kopf schütteln können. Ganz normal, Statistiken eben.
    Du kannst jede politische Meinung mit Zahlen untermauern und wunderbar ellenlange Berichte dazu verfassen. Und trotzdemn wird es nicht richtig sein.
    Sorry, aber mit dem Argument lässt sich so ziemlich jede Statistik anzweifeln. Ich habe mich durchaus noch über das Kriminologische Institut Niedersachsen und auch Prof. Pfeiffer informiert, und ich weiss, dass beide bereits große Erfolge auf diesem Fachgebiet feiern konnten, ihre Arbeit aber laut einer unabhängigen Quelle vor allem von der nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit angezweifelt wird.

    Streiche Sinn setze, "paast mir durchaus ins politische Weltbild".
    Nö, höchstens mit eigener Erfahrung. Ich bin seit fast vier Jahren arbeitslos und mache bereits die dritte Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme mit, und in diesen habe ich sowohl Türken und sonstige Migranten, wie auch Deutsche erlebt. Da sehe ich durchaus, dass, wer eine bessere Bildung hat, weniger gewalttätig ist, und das hat mit der Herkunft nichts zu tun. Ich bezeichne mich jetzt nicht als Experten, aber die Schlüsse, die Prof. Pfeiffer aus seinen Studien zieht, decken sich durchaus mit meinen Erfahrungen. Daher sehe ich keinen Grund, mich nach ein bisschen Recherche zu Pfeiffer und dem KFN noch mit großartigen Zweifeln rumzuärgern.

    Praktische Erfahrung im Berufsalltag...
    Okay, das ist dann vielleicht in deinem Gebiet so, zumindest empfindest du das so. Aber wie kommt's eigentlich, dass du für dich herausnimmst, dass deine persönlichen Erfahrungen die Wirklichkeit widerspiegeln und die anderer Menschen bloß Mummpitz sind, wenn du diese nicht sowieso von vornherein als verlogen beurteilst?

    Nicht verstanden. Es geht hier nicht um einen direkten Zusammenhang. Vielmehr hat ein geringerer Ausländeranteil positive Effekte die sich über mehrere Ecken nun mal auch in der Kriminalitätsstatistik niederschlagen.
    Das ist ganz normal. Ein geringerer Ausländeranteil in einen kleineren Stadt - da kann viel einfacher positiv gewirkt werden als in einer Metropole mit wesentlich höheren Ausländeranteil. Sehr vereifacht dargestellt.

    Zahlen:

    Wohlgemerkt, Ausländer, nix Deutsche mit Migrationshindergrund.
    Moment, du willst sagen, wenn der Ausländeranteil geringer ist, dann sinkt auch die Kriminalitätsrate? Ergibt tatsächlich einen Sinn, schließlich würden mit weniger Ausländern auch weniger rechtsextreme Gewalttäter auftauchen. Jedenfalls, solange sie sich nicht Homosexuelle, Andersgläubige und Linke als Opfer raussuchen.
    Okay, Überspitzung beiseite. Sicherlich ist es schwerer, bei einer größeren Menge für Ordnung zu sorgen, wissen wir ja aus den überfüllten Schulklassen. Und was sollte eine Schule machen, wenn ihre Klassen überfüllt sind? Richtig, mehr Lehrer einstellen und mehrere kleine Klassen machen. Und das Äquivalent, also Polizisten, Sozial- und Jugendarbeiter und Juristen hat Roland Koch während seiner Amtszeit ja zuhauf eingestellt. Das heißt, moment ...

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Ich hab's mir durchaus durchgelesen, und sehe da auch tatsächlich einen gewissen Sinn dahinter, nur was das Ganze mit dem eigentlichen Problem, um das es hier geht, zu tun haben soll, verschließt sich mir.
    Überleg doch mal was passiert wenn sich auf den Hauptschulen die Ausländer sammeln und die Deutschen auf höhere Schulen gehen.

    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Ich weiss ja nicht, zu welchen Statistiken du so Zugang hast, aber der Direktor eines Landesinstituts der Kriminologie hat da sicherlich ganz gute und verlässliche Quellen.
    Ohja. Die auch schon schöngerechnet sind. Das fängt schon ganz unten beim kleinen Streifenpolizisten an - regelrecht verordnet von oben. Und natürlich wird dieser Laden die Statistiken auch nochmal so hinbiegen wie es gerade politisch opportun ist. Das wird überall so gemacht, bei jeder Thematik. Am Schluss glauben sie dann selbser was sie sagen während diejenigen die tagtäglich "an der Front" stehen nur den Kopf schütteln können. Ganz normal, Statistiken eben.
    Du kannst jede politische Meinung mit Zahlen untermauern und wunderbar ellenlange Berichte dazu verfassen. Und trotzdemn wird es nicht richtig sein.

    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Blind vertrauen würd' ich dem auch nicht, aber was er sagt, ergibt durchaus Sinn.
    Streiche Sinn setze, "paast mir durchaus ins politische Weltbild".

    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    So, und wenn dem so ist, wie kommst du dann darauf, dass es so ist, wie du meinst?!
    Praktische Erfahrung im Berufsalltag...

    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Also, nur weil der Ausländeranteil in München sieben Prozent höher ist als in Hannover, sinkt die Zahl der von Ausländern verübten Gewaltverbrechen in Hannover, während sie in München steigt?! Laut deiner Logik müsste der Ausländeranteil (wie ist der eigentlich aufgedröselt?!)
    Nicht verstanden. Es geht hier nicht um einen direkten Zusammenhang. Vielmehr hat ein geringerer Ausländeranteil positive Effekte die sich über mehrere Ecken nun mal auch in der Kriminalitätsstatistik niederschlagen.
    Das ist ganz normal. Ein geringerer Ausländeranteil in einen kleineren Stadt - da kann viel einfacher positiv gewirkt werden als in einer Metropole mit wesentlich höheren Ausländeranteil. Sehr vereifacht dargestellt.

    Zahlen:

    Wohlgemerkt, Ausländer, nix Deutsche mit Migrationshindergrund.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Nein. Du musst das bloß weiterführen und verstehen (wollen).
    Ich hab's mir durchaus durchgelesen, und sehe da auch tatsächlich einen gewissen Sinn dahinter, nur was das Ganze mit dem eigentlichen Problem, um das es hier geht, zu tun haben soll, verschließt sich mir.

    Laut einer Statistik wie dieser Direktor zumindest behauptet.
    Ich weiss ja nicht, zu welchen Statistiken du so Zugang hast, aber der Direktor eines Landesinstituts der Kriminologie hat da sicherlich ganz gute und verlässliche Quellen. Blind vertrauen würd' ich dem auch nicht, aber was er sagt, ergibt durchaus Sinn.

    Das kann man doch je nach politischen Gusto zählen und berechnen wie man es gerade braucht, ich weiß doch wie das läuft.
    So, und wenn dem so ist, wie kommst du dann darauf, dass es so ist, wie du meinst?!

    Statistiken sind nur etwas wert wenn sie bis ins Detail aufgedröselt sind und die Zählweise bekannt ist.
    Und wenn es einen Unterschied von 10-20 Prozent gibt - na und? Da müsste man erst mal lang und breit untersuchen woran das liegt und nicht reflexhaft auf "Bildung Bildung" springen.
    Vielleicht hast du's nicht bemerkt, aber da war eine ausführliche PDF-Datei verlinkt. Und richtig, das müsste man erstmal lang und breit untersuchen woran das liegt und nicht reflexhaft auf "Böse Ausländer, härtere Strafen" springen.

    Natürlich haben die da ein Problem. Wenn überhaupt ist es nur nicht so extrem wie andernortes. Wenn überhaupt. Prozentuale Rückgänge sind ja was nettes. Machen sich immer gut und niemand fragt in der Regel von welcher Niveau aus die Straftaten zurückgegangen sind - natürlich müsste man das in Abhängigkeit zur Bevölkerungsstruktur darstellen welche in München etwas anders ist als in Hannover.
    Schon dieser direkte Vergleich ist unsinnig. Nur ein einziger Punkt dazu: Ausländeranteil in Hannover: 15% München: 22%. Und München ist deutlich größer als Hannover.
    Schon das hat einen Effekt abseits aller Politik. Und das müsste auch von der Statistik berücksichtigt werden - wenn man es damit ernst meinen würde.
    Also, nur weil der Ausländeranteil in München sieben Prozent höher ist als in Hannover, sinkt die Zahl der von Ausländern verübten Gewaltverbrechen in Hannover, während sie in München steigt?! Laut deiner Logik müsste der Ausländeranteil (wie ist der eigentlich aufgedröselt?!) die Gewaltverbrechen von Ausländern potenzieren. Und von welchem Niveau die Raten sich verändert haben, habe ich weiter oben ja auch bereits mit aufgeführt.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Da hast du aber schön vom eigentlichen Thema abgelenkt.
    Nein. Du musst das bloß weiterführen und verstehen (wollen).

    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Tatsache ist, in Hannover ist die von Menschen mit Migrationshintergrund ausgehende Gewalt stark am sinken,
    Laut einer Statistik wie dieser Direktor zumindest behauptet.
    Das kann man doch je nach politischen Gusto zählen und berechnen wie man es gerade braucht, ich weiß doch wie das läuft.
    Statistiken sind nur etwas wert wenn sie bis ins Detail aufgedröselt sind und die Zählweise bekannt ist.
    Und wenn es einen Unterschied von 10-20 Prozent gibt - na und? Da müsste man erst mal lang und breit untersuchen woran das liegt und nicht reflexhaft auf "Bildung Bildung" springen.

    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist das Abitur in Hannover leichter, aber irgendwie scheinen die kein sonderliches Problem mit gewaltbereiten, jugendlichen "Ausländern" zu haben.
    Natürlich haben die da ein Problem. Wenn überhaupt ist es nur nicht so extrem wie andernortes. Wenn überhaupt. Prozentuale Rückgänge sind ja was nettes. Machen sich immer gut und niemand fragt in der Regel von welcher Niveau aus die Straftaten zurückgegangen sind - natürlich müsste man das in Abhängigkeit zur Bevölkerungsstruktur darstellen welche in München etwas anders ist als in Hannover.
    Schon dieser direkte Vergleich ist unsinnig. Nur ein einziger Punkt dazu: Ausländeranteil in Hannover: 15% München: 22%. Und München ist deutlich größer als Hannover.
    Schon das hat einen Effekt abseits aller Politik. Und das müsste auch von der Statistik berücksichtigt werden - wenn man es damit ernst meinen würde.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Ooch, bitte nicht Pfeiffer, den alten Labersack, als "Experten" heranziehen. Da kommt am Ende nur 'raus, daß "Killerspiele"an allem schuld sind.
    Lies dir das Interview mal durch, Killerspiele erwähnt er nicht ein einziges Mal und nennt eher häusliche Gewalt und soziale Missstände als Hauptursachen.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Falscher Ansatz: Was unterscheidet das Gmynasium in München vom Gymnasium in Hannover?
    Es ist schwerer. Das bayerische Abitur steht in Deutschland nicht umsonst ganz vorne. Bei uns wird halt nicht jedem das Abitur nachgeschmissen und nicht jeder kommt aufs Gymnasium (allerdings auch noch immer zu viele).
    Das ist aber nicht das Problem. In Bayern hakt es an anderer Stelle.
    Bei den Hauptschulen. Genauer gesagt bei der Wertigkeit der Hauptschulen, bei der Einstufung eines (Qualifizierten) Hauptschulabschlusses.
    Hier liegt der Hase im Pfeffer. In Bayern hat genau in dem Zeitraum von dem der Typ da spricht ein Run auf die Gymnasien stattgefunden. War das früher ein Ort nur für die wirklich guten Schüler wurde da jetzt mit aller Gewalt und tausenden von Tricks jeder der irgendwie konnte raufgedrückt. Man wurde da schon sehr schief angesehen wenn man nicht aufs Gymnasium ging obwohl man die Noten dazu hatte (meine Wenigkeit zb...).
    Gepaart damit setzte dann auch der Run auf die Realschulen (mittlere Reife) ein. So nach dem Motto, wenn nicht Abitur dann wenigsten unbedingt mittlere Reife. Folge: Steigende / explodierende Schülerzahlen an Realschulen und Gymnasien, Schließung von Hauptschulen.
    Hauptschulen - was blieb da zurück? Ich sags mal klar und deutlich: Der Abschaum. Die Dummen. Die Migrationsunwilligen. Die Versoffenen und und und. Die Hauptschulen mutierten und mutieren immer mehr zu einem Sammelbecken für den Rest. Für den Rest der es nicht auf die Realschulen / Wirtschaftsschulen oder Gymnasien schaffte.
    Und hier tat sich dann ein Teufelskreis auf. Während sich auf den Hauptschulen nur noch Überreste tummeln die kaum zu was zu gebrauchen sind drängen sich auf Realschulen und Gymnasien die besseren Schüler. Was sagen die Unternehmen die Ausbilden? Wo früher noch ein Quali gereicht hat werden heute bevorzugt Realschüler eingestellt. Wo man früher noch mit mittlerer Reife gute Chancen hatte werden jetzt Abiturenten bevorzugt. das nachsehen haben die Hauptschulen. Qualifizierter Hauptschulabschluss ist immer weniger wert, ohne Quali hat man sehr schlechte Karten einen irgendwie besseren Job zu finden.
    Und das wirkt sich natürlich aus. In der Form, das immer mehr Kinder auf Realschulen geschickt werden. Wo es nur geht weg von der Hauptschule.
    Was dann da zurückbleibt ist immer mehr der gesellschaftliche Überrest.
    Die Lösung ist nicht, mehr Türken ins Gymnasium zu setzen um eine tolle Statistik zu haben. Die Lösung ist, dem Hauptschulabschluss wieder zu dem zu machen was er einst war.
    Nicht jeder braucht sein Abitur um etwas zu gelten. Es braucht auch nicht jeder seine mittlere Reife. Es ist absolut nichts verwerfliches daran mit einem Quali eine vernünftige Berufsausbildung zu absolvieren.
    Dementsprechend, mehr Deutsche auf die Hauptschule. Gymnasium ist die Schule für das obere Leistungsdrittel. Realschule ist mittlerweile da angekommen wo der Quali gestanden hat als ich mit der Schule anfing. Das kanns nicht sein.
    Da hast du aber schön vom eigentlichen Thema abgelenkt. Tatsache ist, in Hannover ist die von Menschen mit Migrationshintergrund ausgehende Gewalt stark am sinken, und das nicht, weil sie vorher sonderlich hoch war. In München dagegen sind die entsprechenden Zahlen recht hoch und auch am steigen. Dafür muss es ja nun einen Grund geben. Vielleicht ist das Abitur in Hannover leichter, aber irgendwie scheinen die kein sonderliches Problem mit gewaltbereiten, jugendlichen "Ausländern" zu haben. Irgendwo wird da ein Grund dahinterstecken, warum die Migrantenabkömmlinge in Hannover weniger gewalttätig sind als in München. Und es liegt wohl kaum daran, dass diese "deutschen Ausländer" in München nicht so hart bestraft werden, wie in Hannover, oder?!

    Der Rest ist Statisischer Dumfug den man eh wunderbar hinbiegen kann wie es gerade gebraucht wird.
    Schonn die Zählweise wird in Niedersachsen anders sein wie in Bayern.
    Du verlässt dich also nicht auf Statistiken, schön und gut. Ich würde mich auch nie allein auf Statistiken verlassen. Aber wenn du dir von "Statistischem Dumfug" nicht dreinreden lässt, dann möchte ich ganz gerne mal wissen, wie du zu deiner Meinung kommst. Durch persönliche Erfahrung? Und wie verlässlich ist die?

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Was unterscheidet jetzt die Türken in Hannover von den Türken in München?!
    Falscher Ansatz: Was unterscheidet das Gmynasium in München vom Gymnasium in Hannover?
    Es ist schwerer. Das bayerische Abitur steht in Deutschland nicht umsonst ganz vorne. Bei uns wird halt nicht jedem das Abitur nachgeschmissen und nicht jeder kommt aufs Gymnasium (allerdings auch noch immer zu viele).
    Das ist aber nicht das Problem. In Bayern hakt es an anderer Stelle.
    Bei den Hauptschulen. Genauer gesagt bei der Wertigkeit der Hauptschulen, bei der Einstufung eines (Qualifizierten) Hauptschulabschlusses.
    Hier liegt der Hase im Pfeffer. In Bayern hat genau in dem Zeitraum von dem der Typ da spricht ein Run auf die Gymnasien stattgefunden. War das früher ein Ort nur für die wirklich guten Schüler wurde da jetzt mit aller Gewalt und tausenden von Tricks jeder der irgendwie konnte raufgedrückt. Man wurde da schon sehr schief angesehen wenn man nicht aufs Gymnasium ging obwohl man die Noten dazu hatte (meine Wenigkeit zb...).
    Gepaart damit setzte dann auch der Run auf die Realschulen (mittlere Reife) ein. So nach dem Motto, wenn nicht Abitur dann wenigsten unbedingt mittlere Reife. Folge: Steigende / explodierende Schülerzahlen an Realschulen und Gymnasien, Schließung von Hauptschulen.
    Hauptschulen - was blieb da zurück? Ich sags mal klar und deutlich: Der Abschaum. Die Dummen. Die Migrationsunwilligen. Die Versoffenen und und und. Die Hauptschulen mutierten und mutieren immer mehr zu einem Sammelbecken für den Rest. Für den Rest der es nicht auf die Realschulen / Wirtschaftsschulen oder Gymnasien schaffte.
    Und hier tat sich dann ein Teufelskreis auf. Während sich auf den Hauptschulen nur noch Überreste tummeln die kaum zu was zu gebrauchen sind drängen sich auf Realschulen und Gymnasien die besseren Schüler. Was sagen die Unternehmen die Ausbilden? Wo früher noch ein Quali gereicht hat werden heute bevorzugt Realschüler eingestellt. Wo man früher noch mit mittlerer Reife gute Chancen hatte werden jetzt Abiturenten bevorzugt. das nachsehen haben die Hauptschulen. Qualifizierter Hauptschulabschluss ist immer weniger wert, ohne Quali hat man sehr schlechte Karten einen irgendwie besseren Job zu finden.
    Und das wirkt sich natürlich aus. In der Form, das immer mehr Kinder auf Realschulen geschickt werden. Wo es nur geht weg von der Hauptschule.
    Was dann da zurückbleibt ist immer mehr der gesellschaftliche Überrest.
    Die Lösung ist nicht, mehr Türken ins Gymnasium zu setzen um eine tolle Statistik zu haben. Die Lösung ist, dem Hauptschulabschluss wieder zu dem zu machen was er einst war.
    Nicht jeder braucht sein Abitur um etwas zu gelten. Es braucht auch nicht jeder seine mittlere Reife. Es ist absolut nichts verwerfliches daran mit einem Quali eine vernünftige Berufsausbildung zu absolvieren.
    Dementsprechend, mehr Deutsche auf die Hauptschule. Gymnasium ist die Schule für das obere Leistungsdrittel. Realschule ist mittlerweile da angekommen wo der Quali gestanden hat als ich mit der Schule anfing. Das kanns nicht sein.

    Der Rest ist Statisischer Dumfug den man eh wunderbar hinbiegen kann wie es gerade gebraucht wird.
    Schonn die Zählweise wird in Niedersachsen anders sein wie in Bayern.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Edit: Habe eben ein weiteres Interview mit Prof. Pfeiffer, dem oben genannten Direktor des Kriminologischen Instituts Niedersachsen, beim Bildblog entdeckt[/URL]
    Ooch, bitte nicht Pfeiffer, den alten Labersack, als "Experten" heranziehen. Da kommt am Ende nur 'raus, daß "Killerspiele"an allem schuld sind.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Ich denke, mit einem Glaubenskrieg ist niemandem geholfen. Wie bereits erwähnt wurde, kann man sowohl Bibel, als auch den Koran ziemlich frei interpretieren. Ob es nun korrekt ist, das AT nicht zu beachten, oder die katholische Kirche eigentlich nix zu sagen haben sollte, darüber müssen wir wirklich nicht streiten. Fakt ist aber leider, dass viele Christen das AT sehr wohl beachten und auch die katholische Kirche sehr viel zu sagen hat.

    Aber um mal auf die Kernproblematik der Integration zurück zu kommen, wie in dem von mir bereits zitierten Interview mit dem Direktor des Kriminologischen Instituts Niedersachsen zu lesen ist, gehen in München 60% der Türken immer noch auf die Hauptschule und ihr Anteil auf dem Gymnasium ist zwischen 1998 bis 2005 von 18% auf 12,5% gesunken. Der Anteil der Mehrfachtäter unter den Türken in München ist seit 1998 von 6% auf 12% erhöht. Dagegen ist der Anteil der Türken auf den Hauptschulen in Hannover von 50% auf 30% gesunken und auf den Gymnasien einen Anstieg von 7% auf 15%. Und wie sieht es mit türkischen Mehrfachtätern in Hannover aus? Deren Quote ist seit 1998 von 15% auf 7,3% zurückgegangen.
    Was unterscheidet jetzt die Türken in Hannover von den Türken in München?! Sollen wir allen Ernstes glauben, dass die Türken in München dümmer oder integrationsunwilliger sind, als die in Hannover? Das die Türken in München kein deutsch lernen wollen, die in Hannover aber schon?


    Edit: Habe eben ein weiteres Interview mit Prof. Pfeiffer, dem oben genannten Direktor des Kriminologischen Instituts Niedersachsen, beim Bildblog entdeckt, diesmal auch darüber, wie die BILD ihre Hetzkampagne gegen Ausländer führt.

    Bildblog.de: "BILD lässt Vorurteile wachsen"

    Zitat von Bildblog.de
    In den letzten Wochen, in denen fast jeden Tag ein neuer Fall von Gewalt durch die Presse ging, verwendete "Bild" die Begriffe "Jugendkriminalität" und "Ausländerkriminalität" nahezu synonym. Gibt es plötzlich mehr Gewalt?
    Ausgangspunkt war natürlich die grässliche Geschichte aus München, wo ein älterer Herr brutal von zwei Migranten zusammengeschlagen wurde. Wenn man will, kann man natürlich in jeder Stadt Beispiele dafür finden, dass Migranten zuschlagen — was selbstverständlich ist angesichts ihres hohen Anteils an der Bevölkerungsquote. Man könnte sich auch genauso auf Berichte über deutsche Schläger beschränken oder sich auf Rechtsradikale konzentrieren. Die Auswahl wäre da groß, und von daher ist es eine sehr einseitige, subjektive Wahrnehmung, die die Darstellung in "Bild" prägt.

    Finden Sie es gut, dass es die Themen Jugendkriminalität und auch Migrantenkriminalität, die ja zweifellos vorhanden ist, auf die Tagesordnung geschafft haben?
    Ich finde es im Prinzip richtig, dass wir manche Tabus nicht mehr einhalten und offen darüber diskutieren, wie häufig es beispielsweise vorkommt, dass türkische Kinder oder Frauen von ihren Vätern bzw. Männern geschlagen werden.

    Wir haben ja unterschiedliche Rahmenbedingungen, die zur Gewaltbereitschaft beitragen: Bei türkischen Jugendlichen messen wir beispielsweise die dreifache Rate von Mehrfachtätern bei Gewalt wie bei deutschen. Aber das vergleicht eben Äpfel und Birnen: Diese 4,1 Prozent der Deutschen und 13,2 Prozent bei den Türken bedeuten ja nicht, dass die Türken gewalttätiger sind, sondern nur, dass sie häufiger in Familien und sozialen Lagen und Lebensumständen aufwachsen, die kriminalitätsfördernd sind.

    Wir haben eine Studie (PDF) erstellt, in der wir nicht Äpfel mit Birnen, sondern Türken mit Deutschen vergleichen, die in der selben sozialen Lage sind: also nur Realschüler, keine innerfamiliäre Gewalt, normales Einkommen. Da zeigt sich, dass die Gewaltrate identisch ist: Bei beiden haben um die 12 Prozent angegeben, im Jahr zuvor jemanden verprügelt oder mit Gewalt jemandem etwas weggenommen zu haben. Und wenn wir nach der Intensivtäterrate fragen, also nach Leuten, die mindestens fünf Gewalttaten begangen hatten, liegen die Unterschiede zwischen 1,9 Prozent bei den Türken und 1,7 Prozent bei den Deutschen. Damit zeigt sich: Es macht überhaupt keinen Sinn, hier das Thema Ausländer in den Mittelpunkt zu rücken, es geht um die Unterschicht.

    Bestimmte Faktoren treten in der Unterschicht häufiger auf als bei Kindern aus der Mittelschicht: Familiäre Gewalt, die ein normales Aufwachsen sehr, sehr erschwert, Armut oder die Tatsache, dass sich Geschwister ein Zimmer teilen müssen und sich dann beispielsweise gegenseitig bei den Schularbeiten stören. Das sind alles Rahmenbedingungen, die bei Ausländern stärker vorhanden sind als bei den Deutschen — und das ist der wirkliche Hintergrund der ganzen Debatte.

    Wir konnten zeigen: In Hannover, wo die Realschule die zentrale Schule ist und immer mehr Türken das Gymnasium besuchen, ist die Jugendgewalt dieser Gruppe seit 1999 von 32 auf 22 Prozent gesunken. In München hingegen, wo die Gymnasialquote der jungen Türken seit 1999 rückläufig ist, wo die Mehrheit immer noch zur Hauptschule geht, ist sie von 27 auf 31 Prozent gestiegen. Da sieht man wieder: Es hat mit den Türken nichts zu tun, sondern mit den Rahmenbedingungen ihres Aufwachsens.
    Zuletzt geändert von Kai "the spy"; 16.01.2008, 10:08.

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  • newman
    antwortet
    Das wird der Papst offensichtlich anders sehen Die Kreuzfahrer und diverse andere christliche Mörderbanden haben sich ja auch nie auf die Bibel berufen oder?
    Ein Christ, der Zitat seinen Glauben entsprechend ernst nimmt, wird diesen auf der Bibel begründen müssen und damit Dank moderner Übersetzungen auf andere Ergebnisse kommen müssen als der Papst und die katholische Kirche. Alleine schon die Existenz von Papst und Heiligen widerspricht dem christlichen Glauben, dass vor Gott alle Menschen gleich sind, und könnte als Blasphemie angesehen werden.

    Genauso wie es genügend Beispiele von Moslems gibt, die sich eben nicht so verhalten, wie du es meinst
    Finde ich auch, es ist sehr einfach gleich ganze Gruppen zu verteufeln, dann muss man sich mit den Individuuen nicht auseinandersetzen, die ganz unterschiedlich motiviert sein können und dementsprechend auch ganz unterschiedliche Verhältnisse zu Religion, Glauben, Politik und Moral ausbilden.
    Auch sind viele der türkischen Schläger auf der Straße, die ich kenne, so religiös wie mein Hund.

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