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    Zitat von Liska Beitrag anzeigen
    Aber wer bestimmt die Grenze, ab der die Zustimmung nicht mehr Mehrheitlich ist?
    Das kann man gleich mit in den Entwurf reinschreiben. "Z.B. die Verfassung tritt in Kraft, wenn 75% der über 18-Jährigen zustimmen."
    Zitat von Liska Beitrag anzeigen
    Wenn ich bedenke, dass 80 Millionen Menschen in Deutschland geben, von denen ca. 2/3 Wahlberechtigt sind, kann ich eben davon ausgehen, dass es schwer wird, die ganzen Meinungen unter einem Hut zu bekommen.
    Es geht ja nicht um einfache Kinderspiele Aber wenn du dieses Argument absolut siehst, erklärst jede Form für Demokratie für unmöglich Schliesslichen besteht die heutige Gesellschaft in Deutschland aus über 80 Millionen und weltweit leben über sechs Milliarden.
    Resistance is fertile
    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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      Zitat von max Beitrag anzeigen
      Es geht ja nicht um einfache Kinderspiele Aber wenn du dieses Argument absolut siehst, erklärst jede Form für Demokratie für unmöglich Schliesslichen besteht die heutige Gesellschaft in Deutschland aus über 80 Millionen und weltweit leben über sechs Milliarden.
      Natürlich geht es nicht um Kinderspiele. Aber ich streite überhaupt nicht ab, dass es eine Demokratie geben kann. Ich stelle eben nur Fragen, wie Du Dir die Umsetzung Deiner Ideen vorstellst. Eben dass alles von einer Mehrheit entschieden werden muß.

      In den ganzen bestehenden Demokratien existiert bis heute eine Regierung, die dem Land einen gewissen Kurs aufdrückt. Dieser Kurs wird eben durch die Wähler mitbestimmt, die diese Regierung wählten (oder auch Volksabstimmungen wie in der Schweiz). Also gibt es eine Demokratie.
      It is the heart that gives - the fingers just let go. (Nigerianisches Sprichwort)

      Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (A. Einstein)

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        Zitat von Liska Beitrag anzeigen
        In den ganzen bestehenden Demokratien existiert bis heute eine Regierung, die dem Land einen gewissen Kurs aufdrückt. Dieser Kurs wird eben durch die Wähler mitbestimmt, die diese Regierung wählten (oder auch Volksabstimmungen wie in der Schweiz). Also gibt es eine Demokratie.
        Laut Theorie funktioniert eine repräsentative Demokratie nicht darüber, dass die Regierung den Kurs bestimmt. Die Regierung ist nur ausführendes Organ der Parlaments.

        In einer direkten Demokratie gibt es genauso eine Exekutive, die allerdings eben tatsächlich auf die Funktion eines ausführenden Organs reduziert wird. Gesetzesinitiativen werden wohl immer noch von Parteien ausgearbeitet, die dafür auch wiederum Fachleute beschäftigen. Ich bin der Meinung, dass auch einzelne Gesetzesinitiativen machen können. Aber effektiver ist es einfach, wenn man sich koordiniert und erst einmal in einer Gruppe (eben einer Partei) einigt, um leichter Mehrheiten gewinnen zu können.
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          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Das sehe ich anders. Leute, die nur deshalb verantwortungsvolle und anspruchsvolle Tätigkeiten ausüben, weil sie dadurch Privilegien über andere gewinnen, scheinen mir sowieso beruflich und charakterlich ziemlich ungeeignet.
          Machtausübung(oder schlimmer Mißbrauch) ist noch eine andere Sache aber nicht zwingend. Verantwortung muß damit nicht verbunden werden.

          Es gibt halt verschiedene Vorlieben in Bezug auf Arbeit (was ich jetzt aus eigener Erfahrung in meinem Bereich kenne). Es gibt einerseits Leute, die lieber möglichst intellektuell anspruchsvolle Arbeiten haben wollen, andere, die lieber handwerkliche Arbeit bevorzugen, Organisationstalente etc.
          Können sie ja. Kann sich weitestgehend jeder aussuchen.

          Das Ziel, den eigenen Lebensstandard zu verbessern, in dem man dafür sorgt, dass die Produktion entsprechend erfolgt, dürfte ein klarer Antrieb sein. Dazu besteht eben viel mehr Möglichkeiten sich selbst einzubringen und diese Möglichkeit stellt in der Regel alleine auch noch eine zusätzliche Motivation dar. Es gibt auf jeden Fall in Bezug auf die Motivation einen erheblichen Unterschied, ob jemand nur herumkommandiert wird und Anordnungen ausführt oder ob jemand selbst über seine Arbeit bestimmen und/oder gleichberechtigt mitbestimmen kann.
          Bestimmen kann er über sich(und andere) wenn er sich selbstständig macht.

          Und es ist ja nicht nur so das "einfache" Arbeiter oder Angestellte keine Ideen oder Vorschläge mit einbringen können. Kommt ganz auf die Firma an.

          Nur strukturelle und betriebswirtschaftliche Entscheidungen sind besser in Führungspositionen aufgehoben. Genauso wie wichtige politische Entscheidungen von Politikern getroffen werden sollten.


          Warum sollte geistige Arbeit besser bezahlt werden als körperliche? Viel Stress hat man auch in sehr schlecht bezahlten Berufen.
          Ich meine geistige Arbeit in Führungspositionen. Und nicht "Bankkaufmann" und "Klempner".

          "Verantwortung" ist in der Regel nur eine Umschreibung dafür, dass man Leute dafür besser bezahlt, dass sie zu den Bossen loyal sind. Oder eine Umschreibung dafür, dass sich jemand Privilegien sichert und seine Herrschaft über andere damit rechtfertigt.
          Das ist eine total negative Interpretation deinerseits.



          Es geht doch nicht um abwälzen. Es geht um Selbstbestimmung. Ich möchte nicht, dass andere ohne meine Mitsprache über meine Arbeit bestimmen können. Ich möchte auch nicht, dass andere ohne Mitsprache politische Entscheidungen fällen, die mich betreffen. Wenn einen etwas nicht interessiert, muss man ja nicht abstimmen. Aber man hat die Möglichkeit, selbst seine Geschicke zu beeinflussen. Und zwar nicht nur dann, wenn man sich entscheidet selbst Politiker oder "Unternehmer" zu werden, sondern auch dann, wenn man den Beruf ausüben will, der einem liegt.
          Mitspracherecht gibt es z.B. auch in Betriebsräten. Das andere habe ich oben weiter gesagt.

          Es ist überflüssig, chaotisch und vom Verwaltungsaufwand untragbar was du forderst.

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            Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
            Nur strukturelle und betriebswirtschaftliche Entscheidungen sind besser in Führungspositionen aufgehoben. Genauso wie wichtige politische Entscheidungen von Politikern getroffen werden sollten.
            Warum? Warum sollte eine Minderheit Entscheidungen alleine treffen können, die alle betreffen? Und warum sollte diese dann Entscheidungen treffen, die im Interesse aller sind - und nicht nur in ihrem eigenen? Warum sollte ein paar Leute in Führungspositionen mal eben z.B. die Existenz von Tausenden durch Entlassungen ruinieren dürfen?

            In der Politik gibt es ja noch eine gewisse demokratische Kontrolle, weil sie sich immerhin alle paar Jahre zur Wahl stellen müssen.

            In den Konzernen gibt es keinerlei demokratische Kontrolle. D.h. es gibt keinerlei Anreiz, die Interessen der Beschäftigten zu berücksichtigen.

            Du erwähnst Betriebsräte. Gut, die dürfte mitsprechen, haben nie eine Mehrheit, obwohl sie die Mehrheit repräsentieren sollen. Die Entscheidungen treffen immer die Besitzer. Mit Demokratie hat dies dann nun mal nichts zu tun, wenn jemand aufgrund seines Besitzes über andere herrschen kann.

            Die Auswirkungen der heutigen Struktur sind klar:

            Massenarbeitslosigkeit, sinkende (Real)Löhne, steigende Armut, wobei global die Auswirkungen noch viel gravierender, krasse Armut, Hunger, Durst, Tod durch leicht heilbare Krankheiten - und dies obwohl, es global Überfluss gibt.

            Das sind die Folge, wenn man selbst NICHTS zu sagen hat und die Entscheidungen von den Oligarchen diktatorisch getroffen werden. Es wäre total naiv, dass jemand, der die Macht hat, dies nicht dazu nutzt, diese zu sichern und sich Privilegien anzuhäufen. Entsprechend bereichern sich diese Leute ja auch massiv - auf Kosten der Mehrheit. Diese Leute sind schon Experten. Aber sie verfolgen IHRE eigenen Interessen und setzen ihr Wissen dafür ein - und nicht im Interesse aller, der Gesamtwirtschaft etc. Sie verfolgen betriebswirtschaftliche Ziele, genauer sie versuchen maximalen Profit für sich zu erreichen. Wie gesagt: das ist die Folge eine nicht-demokratisch organisierten Wirtschaft.

            Du kannst ja noch mal das Eingangsposting zu lesen, was die Auswirkungen sind. Du wirst immer wieder zwischen drin Postings und Links finden, was die Auswirkungen dieser undemokratischen Organisation der Wirtschaft ist. Da kann man nicht davon sprechen, dass Veränderungen unnötig sind. Sie sind im Gegenteil sogar dringend nötig.
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              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Die Auswirkungen der heutigen Struktur sind klar:

              Massenarbeitslosigkeit, sinkende (Real)Löhne, steigende Armut, wobei global die Auswirkungen noch viel gravierender, krasse Armut, Hunger, Durst, Tod durch leicht heilbare Krankheiten - und dies obwohl, es global Überfluss gibt.

              Das sind die Folge, wenn man selbst NICHTS zu sagen hat und die Entscheidungen von den Oligarchen diktatorisch getroffen werden.
              Du kannst aber weder überzeugend darlegen, dass alle der von Dir genannten Problemfelder tatsächlich kausal auf diesem System beruhen. Und noch viel weniger kannst Du empirisch sicher belegen, dass es in Deiner Welt definitiv besser wäre.

              Deine Demokratie und Gesellschaftssystem setzen zu viel voraus - wirtschaftliche Prosperität zum Beispiel. Du kannst nicht darlegen, wieso die weiterhin gegeben sein sollte. Insbesondere ist die demokratische Kontrolle der Wirtschaft nach heutigem Kenntnisstand gerade kein Garant für Fortschritt und wirtschaftliche Stärke, da sich die wohl eher aus dem Konkurrenzdenken und Marktgesetzen ergibt.

              Ich glaube eher, dass der globale Überfluss im Falle einer "demokratischen Kontrolle der Wirtschaft" sich sehr schnell ins Gegenteil verkehren würde. Damit entfiele aber wiederum einer der tragenden Pfeiler für Dein Gesellschaftsmodell.
              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
              -Peter Ustinov

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                Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                Du kannst aber weder überzeugend darlegen, dass alle der von Dir genannten Problemfelder tatsächlich kausal auf diesem System beruhen.
                Aha. Wenig überzeugend? Ich finde es offensichtlich, dass in einer Gesellschaft, in der die Wirtschaft von einer winzigen Minderheit kontrolliert wird, diese primär im Interesse dieser winzigen Minderheit funktioniert. Es ist offensichtlich naiv anzunehmen, dass jemand, der die Möglichkeit hat seine Interessen auf Kosten anderer durchzusetzen und sich so zu bereichern, dann nicht erster Linie auf seine Interessen schaut, sondern gesamtwirtschaftlich sinnvoll handeln würde. Aber genau auf dieser naiven Annahme beruht die gesamte "Experten"-Argumentation. Sie unterscheidet sich in Bezug auf ihre Naivität in keinem Deut von der Annahme, dass es weise und gerechte Alleinherrscher geben könnte.

                Man kann empirisch ja sehr wohl nachweisen, dass diese Minderheit ihren Anteil am BIP auf Kosten der Mehrheit vergrössern konnte. Bei der Machtverteilung in der kapitalistischen Gesellschaft ist die ungleiche Verteilung des produzierten Reichtums auch zwangsläufig. Ich sehe nicht einmal einen Ansatz einer alternativen Erklärung, warum dies sonst so sein sollte. Das gleiche gilt für die Massenarbeitslosigkeit. Ich sehe erneut nicht einmal einen Ansatz für eine Erklärung, warum es Massenarbeitslosigkeit gibt. Die ganzen mit "Globalisierung" begründeten Erklärungsversuche sind inzwischen ja empirisch als wesentliche Ursache ausgeschlossen - wo bei das Argument ja sowieso nur war, dass die Kapitalisten durch die "Globalisierung" noch mehr Möglichkeiten haben, ihre Interessen durchzusetzen. Das ist ja eben der Witz an der Globalisierung-Argumentation immer gewesen: sie hat ja immer nur besagt, dass die Kapitalisten ("Unternehmer") die demokratische Kontrolle des Nationalstaats aushebeln können und damit ja nur die Kritik der Anti-Kapitalisten bestätigt.
                Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                Und noch viel weniger kannst Du empirisch sicher belegen, dass es in Deiner Welt definitiv besser wäre.
                Diese Forderung ist ja auch unsinnig. Man kann nicht etwas empirisch nachweisen, was noch nicht versucht wurde. Wenn man an dieser Forderung festhält, gibt es nur Stagnation und Rückschritt. Fortschritt gäbe es ja nie - da man ja erst nachweisen müsste, dass er funktioniert, was aber nicht möglich ist, wenn es man nicht versucht.

                Das entscheidende Argument ist übrigens, dass in der heutigen Gesellschaft eine Minderheit herrscht. Wenn man die Möglichkeiten des Einzelnen verbessert seine Interessen durchzusetzen und gleichzeitig die Möglichkeiten eines Einzelnen auf Kosten zu herrschen reduziert, besteht überhaupt erst einmal die Möglichkeit, eine Gesellschaft aufzubauen, die im Interessen aller ist. So lange man aber die Herrschaft einer winzigen Minderheit akzeptiert, hat man ein grundsätzliches Problem, weil man dann auch immer akzeptiert, dass diese die Wirtschaft primär nach ihren eigenen Interessen organisiert.

                Deshalb geht es nicht um den Vorschlag einer genialen Wirtschaftspolitik, sondern erst einmal um die Möglichkeit, überhaupt eine Wirtschaftspolitik im Interesse aller machen zu können.
                Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                Deine Demokratie und Gesellschaftssystem setzen zu viel voraus - wirtschaftliche Prosperität zum Beispiel. Du kannst nicht darlegen, wieso die weiterhin gegeben sein sollte.
                Du glaubst lediglich nicht, dass eine solche Gesellschaft nicht funktionieren könnte Ich habe sehr wohl begründet, warum dies meiner Meinung nach funktionieren wird.
                Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                Insbesondere ist die demokratische Kontrolle der Wirtschaft nach heutigem Kenntnisstand gerade kein Garant für Fortschritt und wirtschaftliche Stärke, da sich die wohl eher aus dem Konkurrenzdenken und Marktgesetzen ergibt.
                Konkurrenz und Marktgesetze sind doch angesichts der heutigen Realität pure Ideologie, die kaum etwas mit der Realität zu tun hat. Viele Technologien wurden auch unter Umgehung von Konkurrenz und Markt entwickelt und durchgesetzt - mittels staatlich finanzierter Forschung, Subventionen, Protektionsmus etc. Selbst die meisten der heutigen Industriestaaten haben sich auf der Grundlage der Vermeidung von (stärkerer) Konkurrenz entwickelt. Die Annahme, dass Konkurrenz und Markt die Grundlage für Fortschritt wäre, ist also im Wesentlich nicht empirisch begründet, sondern eine ideologische Rechtfertigung der heutigen Gesellschaftsordnung. Dies gilt genauso die Annahme, dass Einkommensunterschiede essentiell wären, wobei diese Aussage noch viel offensichtlicher eine reine Rechtfertigung für Privilegien ist.

                Man kann sich ja auf die Position stellen, dass meine Vorschläge nicht überzeugend sind. Aber wenn man selbst keinerlei Alternativen anbieten kann, dann ist dies meiner Meinung nach weniger als überzeugend. Es gibt massive Probleme. Und diese schafft man nicht aus der Welt, wenn man sie einfach ignoriert oder auf Lösungsvorschläge schimpft, aber selbst NULL anzubieten hat.
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                  Zitat von max Beitrag anzeigen
                  Aha. Wenig überzeugend? Ich finde es offensichtlich, dass in einer Gesellschaft, in der die Wirtschaft von einer winzigen Minderheit kontrolliert wird, diese primär im Interesse dieser winzigen Minderheit funktioniert. Es ist offensichtlich naiv anzunehmen, dass jemand, der die Möglichkeit hat seine Interessen auf Kosten anderer durchzusetzen und sich so zu bereichern, dann nicht erster Linie auf seine Interessen schaut, sondern gesamtwirtschaftlich sinnvoll handeln würde. Aber genau auf dieser naiven Annahme beruht die gesamte "Experten"-Argumentation. Sie unterscheidet sich in Bezug auf ihre Naivität in keinem Deut von der Annahme, dass es weise und gerechte Alleinherrscher geben könnte.

                  Man kann empirisch ja sehr wohl nachweisen, dass diese Minderheit ihren Anteil am BIP auf Kosten der Mehrheit vergrössern konnte. Bei der Machtverteilung in der kapitalistischen Gesellschaft ist die ungleiche Verteilung des produzierten Reichtums auch zwangsläufig. Ich sehe nicht einmal einen Ansatz einer alternativen Erklärung, warum dies sonst so sein sollte. Das gleiche gilt für die Massenarbeitslosigkeit. Ich sehe erneut nicht einmal einen Ansatz für eine Erklärung, warum es Massenarbeitslosigkeit gibt. Die ganzen mit "Globalisierung" begründeten Erklärungsversuche sind inzwischen ja empirisch als wesentliche Ursache ausgeschlossen - wo bei das Argument ja sowieso nur war, dass die Kapitalisten durch die "Globalisierung" noch mehr Möglichkeiten haben, ihre Interessen durchzusetzen. Das ist ja eben der Witz an der Globalisierung-Argumentation immer gewesen: sie hat ja immer nur besagt, dass die Kapitalisten ("Unternehmer") die demokratische Kontrolle des Nationalstaats aushebeln können und damit ja nur die Kritik der Anti-Kapitalisten bestätigt.
                  Das waren jetzt alles Argumente gegen die heutige Situation. Daraus folgt aber noch lange nicht der Umkehrschluss, dass es in Deiner Welt definitiv anders laufen würde.

                  Zitat von max Beitrag anzeigen
                  Man kann sich ja auf die Position stellen, dass meine Vorschläge nicht überzeugend sind. Aber wenn man selbst keinerlei Alternativen anbieten kann, dann ist dies meiner Meinung nach weniger als überzeugend. Es gibt massive Probleme. Und diese schafft man nicht aus der Welt, wenn man sie einfach ignoriert oder auf Lösungsvorschläge schimpft, aber selbst NULL anzubieten hat.
                  Du verlangst immer wieder Rechtfertigungen für tatsächliche Umstände. Ich denke, es entbehrt nicht einer gewissen Anmassung, dass Du das Deinen Kritikern abverlangst - immerhin willst Du doch überzeugen und wirbst hier für ein anderes Modell. Das wird durch ständiges Rumhacken auf der gegenwärtigen Lage nicht überzeugender.
                  Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                  -Peter Ustinov

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                    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                    Das waren jetzt alles Argumente gegen die heutige Situation.
                    Das waren Argumente, warum es eine demokratischere Gesellschaft braucht. Insbesondere, eine Gesellschaft, deren Basis - die Wirtschaft - demokratisch organisiert ist.

                    Es stellt sich eben die Frage, wie man möglichst viel Freiheit und Selbstbestimmung in einer Gesellschaft erreicht, die auf eine kollektive Produktion angewiesen ist. Es gibt heute bereit eine kollektive Produktion, nur ist diese diktatorisch von einer winzigen Minderheit kontrolliert wird. Dies kann nicht zu einer Gesellschaft führen, die im Interesse aller funktioniert. Deshalb stellt sich die Frage, wie man die Gesellschaft so organisiert, dass sie im Interesse aller funktioniert.

                    Offensichtlich ist es dazu nötig, dass die Basis der Gesellschaft so kontrolliert werden muss, dass die Interessen von möglichst allen berücksichtigt sind. Wie kann man dies erreichen? Alle zu "Unternehmern" machen, d.h. alle zu Besitzer der Produktionsmittel mit gleichen Anteilen machen, um so gleichen Zugang und Kontrolle über die gesellschaftlichen Ressourcen zu ermöglichen? Das würde bedeuten, dass die Wirtschaft und damit die Gesellschaft im Interesse aller kontrolliert ist, beantwortet aber nicht das Problem, wie die Koordination der Produktion und die Verteilung erfolgen soll. Sollen alle konkurieren? Wie soll das funktionieren, wenn die Produktion nicht auf dem Werk eines Individuums beruht, sondern arbeitsteilig und kollektiv ist? Es arbeiten eben an einem Produkt viele und zwar sowohl an den notwendigen Rohstoffen, der Produktion und an dem Transport/Verteilung der Rohstoffen, Zwischenprodukte und fertigen Güter. Das gilt genauso auch für den Grossteil des Dienstleistungssektors.

                    Wegen der kollektiven, arbeitsteiligen Produktion ist es unsinnig, die Wirtschaft in kleine Einheiten von "selbständigen Unternehmern" aufzusplitten. Es bleibt also nur die Möglichkeit die Wirtschaft demokratisch zu kontrollieren. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, dass diese im Interesse der Mehrheit funktioniert. Ausser man glaubt an "weise Alleinherrscher" und die Unmündigkeit der Menschen. Aber derartige antidemokratische, naive Vorstellungen scheiden offensichtlich als Lösungsansatz aus.

                    Wie gesagt: es bleibt also nur eine demokratische Kontrolle. Dann stellt sich die Frage, wie diese aussehen sollte.

                    Theoretisch kann man ja auch die Wirtschaft mittels der Methoden der repräsentativen Demokratie demokratisch kontrollieren. Man würde dann das Management wählen, was dann nach seinem "Gewissen" (d.h. der eigenen Meinung) entscheidet. Hier gäbe es aber dann eben wie in der repräsentativen Demokratie das Problem, dass gewählte Funktionsträger einfach für sich reklamieren würden, dass sie den Willen der Wähler ausführen, während tatsächlich der Wähler nie zu Sachfragen befragt werden muss und der Wähler deshalb nur sehr, sehr indirekt zu Sachfragen Stellung nehmen kann. Eine solche Struktur hätte dazu die Tendenz, eigenständige Interesse zu entwickeln. Deshalb wäre eben eine direkte Demokratie deutlich besser, da hier nicht nur Personen in die verschiedenen Positionen gewählt werden, sondern der Souverän selbst über Sachfragen entscheiden kann.
                    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                    Du verlangst immer wieder Rechtfertigungen für tatsächliche Umstände.
                    Nein. Ich verlange, dass man konstruktiv etwas zu den massiven Problemen der heutigen Welt vorschlägt. Es hilft nichts, wenn man einfach den Status quo rechtfertigt oder auf Vorschlägen für Lösungen herumhackt, wenn man selbst keine Lösung anbieten kann.

                    Entweder man schlägt vor, wie man aus der heutigen Gesellschaft eine gerechtere Gesellschaft machen könnte. Aber da sollte man schon berücksichtigen, dass liberale und sozialdemokratische Parteien dies seit über 100 Jahren versucht haben. Teilweise hatten sie auch über Jahrzehnte alle Möglichkeiten, die sie laut ihrer Ideologie brauchen, haben aber trotzdem ihre Ziele nicht erreicht, sondern sich nur selbst vollkommen verändert: eben von von ihren Zielen fortschrittlichen Parteien, die etwas verändern wollten, zu vollkommen rückschrittlichen Parteien, die zu reinen Apologeten der Herrschaft der Kapitalisten wurden. Wenn man also immer noch diesen Weg vorschlagen will, dann sollte man vielleicht beantworten, was man anders machen will. Oder man sieht ein, dass es nicht reicht, die Herrschaft der Kapitalisten zu ignorieren, sondern eben drastische Veränderungen nötig sind.

                    Wie gesagt: wenn man meine Vorschläge aus ideologischen Gründen nicht überzeugend findet, dann sollte man wenigstens selbst mal Vorschläge entwickeln. Alles so zu lassen, wie es ist, ist keine Alternative.
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                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Ausser man glaubt an "weise Alleinherrscher" und die Unmündigkeit der Menschen.
                      Das hast Du schon ein paarmal als Argument gebracht. Dabei hinkt es vollkommen. Keiner, der hier eine repräsentative Demokratie verteidigt, dürfte an weise Alleinherrscher glauben oder gar von der Unmündigkeit der Menschen ausgehen - dann bräuchten wir wirklich keinerlei Wahlen mehr. Sie finden aber statt, und trotz (leider) fallender Wahlbeteiligungen machen die Menschen einigermassen Gebrauch von diesem Recht. Das widerlegt doch Deine These.

                      Ganz nebenbei wäre das auch ein Argument gegen jede Form von Demokratie. Ich lese das weder deutlich, noch zwischen den Zeilen.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Eine solche Struktur hätte dazu die Tendenz, eigenständige Interesse zu entwickeln. Deshalb wäre eben eine direkte Demokratie deutlich besser, da hier nicht nur Personen in die verschiedenen Positionen gewählt werden, sondern der Souverän selbst über Sachfragen entscheiden kann.
                      Ja sicher besteht das Risiko einer Verselbständigung von Interessen gewählter Mandatsträger. Wiederum ist der Ausgangspunkt das Herumhacken auf dem Gegenwärtigen. Die Nachteile, die eine direkte Demokratie allerdings mit sich führt, sprechen meiner Meinung nach aber dagegen. Ich will's auch nicht nochmal wiederkäuen, Du siehst es mir hoffentlich nach.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Ich verlange, dass man konstruktiv etwas zu den massiven Problemen der heutigen Welt vorschlägt. Es hilft nichts, wenn man einfach den Status quo rechtfertigt oder auf Vorschlägen für Lösungen herumhackt, wenn man selbst keine Lösung anbieten kann.
                      Da war es wieder, das Netzer-Argument...

                      Ich rechtfertige den status quo nur insoweit, als ich auch das Risiko sehe, dass es noch weiter bergab gehen könnte. Man muss doch mal eine banale Kosten-Nutzen-Rechnung hinsichtlich der Risiken anstellen, wenn man Veränderungen will.

                      Man kann ja der Meinung sein, dass alles besser sei, als der heutige Zustand - allerdings sehe ich das anders. Nur, weil eine Lösung möglichst radikal ist, führt er nicht notwendig zu Verbesserungen.
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

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                        Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                        Das hast Du schon ein paarmal als Argument gebracht. Dabei hinkt es vollkommen. Keiner, der hier eine repräsentative Demokratie verteidigt, dürfte an weise Alleinherrscher glauben oder gar von der Unmündigkeit der Menschen ausgehen - dann bräuchten wir wirklich keinerlei Wahlen mehr.
                        Hier ging es allerdings um die Frage, wie die Wirtschaft organisiert sein sollte
                        Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                        Ja sicher besteht das Risiko einer Verselbständigung von Interessen gewählter Mandatsträger. Wiederum ist der Ausgangspunkt das Herumhacken auf dem Gegenwärtigen.
                        Es ging erneut um die Frage, wie die Wirtschaft organisiert werden soll

                        Es ging eben gerade in beiden Fällen nicht um den Status quo des politischen Systems. Der Status quo in Bezug auf die Organisation der Wirtschaft ist, dass diese diktatorisch von einer winzigen Minderheit kontrolliert ist. Der Status quo ist eben gerade nicht, dass die Wirtschaft irgendwie demokratisch kontrolliert ist. Es gibt eben keine repräsentative Demokratie in der Wirtschaft!
                        Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                        Nur, weil eine Lösung möglichst radikal ist, führt er nicht notwendig zu Verbesserungen.
                        Der Meinung kann man sein. Aber wenn man KEINERLEI Lösung für die massiven Probleme anbieten kann, frage mich, was dies soll. Es gibt massive Probleme, die man nicht einfach ignorieren kann und dadurch aus der Welt schafft, dass man auf Lösungsvorschlägen herumhackt.

                        Es gibt sicher diverse politische Lager, die vollkommen bankrott sind und nicht einmal ansatzweise Konzepte haben, wie man die Probleme lösen soll. Zumindest muss man zu diesem Schluss kommen, wenn man das Verhalten ihrer Anhänger hier als Massstab nimmt.

                        Aber das Ergebnis, wenn man so einfach weiter macht, ist klar. Es geht weiter bergab, wie man es schon in den letzten Jahrzehnten gesehen hat. Also Jahrzehnten, die von einer Zunahme der Massenarbeitslosigkeit, einem Sinken der Realeinkommen der Mehrheit, Sozialabbau und zunehmender Armut, Umverteilung zu den Reichen, zunehmenden Unterschied zwischen Arm und Reich und einem zunehmenden Unterschied zwischen dem Lebensstandard, der heute möglich wäre und dem tatsächlichen Lebensstandard gekennzeichnet waren. Es spricht nichts dafür, dass man durch einfache Fortsetzung der Politik der letzten Jahrzehnte da eine Verbesserung der Lage erreichen kann. Die Rechtfertigung des Status quo ist also eine Rechtfertigung eines Niedergangs - und nicht einer stabil bleibenden Situation. Und dies gilt sowohl in Bezug auf die Wirtschaft, als auch in Bezug auf das politische System.
                        Resistance is fertile
                        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                        The only general I like is called strike

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                          Es gibt sicher diverse politische Lager, die vollkommen bankrott sind und nicht einmal ansatzweise Konzepte haben, wie man die Probleme lösen soll. Zumindest muss man zu diesem Schluss kommen, wenn man das Verhalten ihrer Anhänger hier als Massstab nimmt.
                          Oder dass es Lager gibt, die mit verheissungsvollen Parolen über die Lösung irgendwelcher aller Probleme meinen Wählerstimmen abgreifen zu können, obwohl ihre politische Richtung in tausend kleine Sekten zerfällt, sie keine Kritik ertragen und nicht den geringsten Rückhalt in der Bevölkerung haben.
                          Ob du andersdenkende nun beleidigst, die Realität ignorierst oder was auch immer ist im Grunde genauso egal wie die Aussagen des Teils der Bevölkerung, die Behaupten, dass die Weltverschwörung der Illuminati Schuld an allem sei.

                          Aber das Ergebnis, wenn man so einfach weiter macht, ist klar. Es geht weiter bergab, wie man es schon in den letzten Jahrzehnten gesehen hat.
                          Aha. Also mal sehen. Das haben die Kommunisten schon immer behauptet. Mal ganz abgesehen davon, dass die Aussage falsch ist, kann man sich ja mal die letzten 100 jahre ansehen. Nehmen wir mal die Durchschnittsbevölkerung Deutschlands:
                          - Bildungsstand: gestiegen
                          - Lebensstandard: extrem gestiegen
                          - Lebenserwartung: gestiegen

                          Warum also sollte der Durchschnittsbürger dir glauben, dass es "bergab" gehen sollte?
                          können wir nicht?

                          macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                            Weil alle 3 Punkte am sinken sind (während eigentlich Umsatzzahlen ganz gut sind etc)? Bzw immer mehr nur jene profitieren die sich das leisten können - und das werden weniger.
                            Mal schauen wie es mittel- bis langfristig aussehen wird...
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                              Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                              Weil alle 3 Punkte am sinken sind (während eigentlich Umsatzzahlen ganz gut sind etc)?

                              (...)

                              Mal schauen wie es mittel- bis langfristig aussehen wird...
                              Das ist genau der Punkt: blueflash sprach von einem Zeitraum von 100 Jahren - dann sollte man der Fairness halber auch nicht Entwicklungen der letzten zehn Jahre heranziehen. Da gab es Entwicklungen in diese Richtung, stimmt.

                              Aber: Die Lebenserwartung steigt auch weiterhin, und nicht nur für Gutbetuchte. Und ob der Bildungsstand vor 50 Jahren wirklich besser war als heute - das wage ich zu bezweifeln, trotz PISA. Und was die Lebensqualität angeht: Gerade max betont doch immer wieder die fortgeschrittene Automatisierung, die das Arbeiten und Leben vereinfacht. So pauschal stimmt das mit den drei Punkten nicht.
                              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                              -Peter Ustinov

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                                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                                Ob du andersdenkende nun beleidigst, die Realität ignorierst
                                Beleidigen? Es ist doch offensichtlich, dass du z.B. kein Konzept hast, wie man die massiven Probleme lösen kann und dir deshalb nur übrig bleibt die Realität zu ignorieren (s.u.) und über andere zu schimpfen. Produktiv ist dies keineswegs.

                                Es ist doch mehr als auffallend, dass manche hier nicht einen Vorschlag gemacht haben, wie man die Probleme lösen kann. Um einen Vorschlag machen zu können, muss man kein Experte sein - insbesondere, wenn man auch noch behauptet, dass in der repräsentativen Demokratie es Experten dafür gibt. Da müsste man ja nur deren Aussagen wiederkäuen oder gar nur verlinken. Aber man findet hier in diesem Thread keinerlei Ansätze für die Lösung der massiven Probleme - ausser eben die Ansätze der Linken.
                                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                                Mal ganz abgesehen davon, dass die Aussage falsch ist, kann man sich ja mal die letzten 100 jahre ansehen.
                                Ja, wenn du 100 Jahre nimmst, stimmt die Aussage, weil es in den ersten Nachkriegsjahrzehnten bist etwa zur Mitte der 70er massive Fortschritte gab. Seit dem werden diese Fortschritte aber aufgezehrt.

                                Der Lebensstandard der Mehrheit der Bevölkerung sinkt seit über zehn Jahren immer mehr - und dafür habe ich auch schon oft genug Daten gebracht, die natürlich manche gerne ignorieren (s.o.). Dazu trägt u.a. Sozialabbau, die Massenarbeitslosigkeit, immer mehr Beschäftigte im Billiglohnsektor und in Teilzeitarbeit und eben auch direkte Angriffe auf die Löhne bei, wobei hier sich besonders der private und staatliche Dienstleistungssektor besonders übel zugelangt haben.

                                Genauso wurde der Zugang zur guten Bildung wieder massiv verschlechtert, wie man gut an der PISA-Studie sehen konnte, die nachgewiesen hat, dass es in der BRD wieder eine starke soziale Selektion gibt. Die Einführung von Studiengebühren wird hier die Situation noch mehr verschlechtern. Die Zeiten, in denen der Zugang zu Unis stark gefördert wurde, sind eben lange vorbei.

                                Angesichts der diversen Gesundheitsreformen wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis die Lebenserwartung wieder sinken wird, weil es wieder eine klare Zwei-Klassen-Medizin gibt.

                                Das ist ja der Witz: man verweist auf möglichst lange Zeiträume, um ignorieren zu können, dass es tatsächlich schon seit Jahrzehnten wieder bergab geht.
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                                The only general I like is called strike

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