Das ist so nicht ganz richtig. Das Leistungsbilanzdefizit Griechenlands ist von 2004 bis 2008 ist doppelt so stark gewachsen wie die Ausfuhrüberschüsse Deutschlands:
Insbesondere die Tatsache, dass die EU insgesamt ein Bilanzdefizit hat, macht deutlich, dass die deutsche Wirtschaft vielleicht Profiteur aber nicht Verursacher der ganzen Geschichte war. Das sieht eher so aus, dass Griechenland bewusst ein großes Defizit in Kauf nahm.
Deutlicher macht das diese Tabelle:
Seit 2004 sind die Lohnstückkosten in Griechenland deutlich stärker gestiegen, als in Europa im Schnitt (mit Ausnahme von 2009).
Da wurde Geld verteilt, das schlicht nicht existierte.
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland
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Zitat von Seether Beitrag anzeigenIch sehe in dem Artikel, dass er die griechische Verantwortlichkeit im Vergleich zu irgendwelchen ausländischen Einflüssen komplett unterbewertet und in gewohnter Manier Schuldigkeit bei Deutschen sucht
Die deutsche Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte beruht darauf, dass mit einer hohen Produktivität (d.h. niedrigen Produktionskosten, noch verstärkt durch die Senkung der Löhne in der BRD) voll auf Export gesetzt wurde und so gewaltiges Aussenhandelsdefizit aufgebaut wurde. Andere Volkswirtschaften verschulden sich so, während Deutschland eine Produktionsmenge, die im Inland nicht abgesetzt werden könnte (wozu auch, aber nicht nur, die Stagnation der Binnennachfrage in Deutschland beiträgt - etwas, was offensichtlich der Mehrheit in Deutschland schadet, da ihr Lebensstandard sinkt!), eben exportiert. Und damit werden natürlich auch die wirtschaftlichen Probleme exportiert.
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Zitat von max Beitrag anzeigenBin, ich habe dir erklärt, dass es unangebracht ist, von "wir" zu reden. Und zwar in Bezug auf jeden von dir aufgeführten Punkten.
Denk mal darüber nach und dann ist dir vielleicht auch klar, dass die Aussage, dass die deutsche Wirtschaftspolitik für die Zustände in Griechenland (mit)verantwortlich ist, etwas ganz anderes bedeutet, als was du dachtest.
Eben.
Da ist irgendwo auch was dran. Trotzdem bleibt es als "Ursachenanalyse" eine total beknackte These, die man so nicht stehen lassen kann - genauso wenig eben, wie die griechische Haushaltsmisere auf dt. Einflüsste zurückzuschreiben.
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Ja, aber das ist keine bahnbrechend neue Erkenntnis und auch ganz sicher nicht die Schuld der BRD Wirtschaftspolitik: Das ganze ist das gleiche wie 1990 in der DDR. Durch die Währungsunion wurde die Kaufkraft enorm angehoben, ohne die Produktion anzupassen.
In beiden Fällen wollte das Volk das aber auch und eine reale Kaufkraftentwicklung wäre politisch durchgefallen.
Es zeigt sich am Ende nur, dass starke Binnennachfrage allein keine erfolgreiche Wirtschaftspolitik macht.
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenKorruption, Vetternwirtschaft, Schwarzarbeit und Patronage kommen ganz allein aus Griechenland
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Es bleibt trotzdem lächerlich der deutschen Wirtschaftspolitik die Missstände in Griechenland anlasten zu wollen. Korruption, Vetternwirtschaft, Schwarzarbeit und Patronage kommen ganz allein aus Griechenland - und ja, da macht sich auch der "einfache griechische (Schwarz-)arbeiter" zum Teil dran schuldig.
Denn wer hat denn immer noch dieses System durch eigene Teilnahme gestützt (wenn es denn zum eigenen Vorteil war)?
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Zitat von Seether Beitrag anzeigenStatt mich zu beleidigen, könntest Du mal auf der Sachebene bleiben.
Denk mal darüber nach und dann ist dir vielleicht auch klar, dass die Aussage, dass die deutsche Wirtschaftspolitik für die Zustände in Griechenland (mit)verantwortlich ist, etwas ganz anderes bedeutet, als was du dachtest.
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Zitat von Seether Beitrag anzeigenStatt mich zu beleidigen, könntest Du mal auf der Sachebene bleiben.
Wo ist ein Moderator, wenn man einen braucht?
Allgemein bitte einen sachlichen Ton halten.
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Zitat von max Beitrag anzeigen
Das ist durchaus wichtig. Statt mit einem nationalistischen Abwehrreflex zu reagieren, könntest du dann darüber nachdenken, was Flassbeck gesagt hat.
Wo ist ein Moderator, wenn man einen braucht?
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Zitat von Seether Beitrag anzeigenWir Deutschen sind zwar schuld am zweiten Weltkrieg, der fettigsten Kulturküche der Welt, der Erfindung der Hamburger und des Butterbrots, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein.
Für die bananenrepublikanischen Zustände in Griechenland können wir nichts.
Das ist durchaus wichtig. Statt mit einem nationalistischen Abwehrreflex zu reagieren, könntest du dann darüber nachdenken, was Flassbeck gesagt hat.
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Wir Deutschen sind zwar schuld am zweiten Weltkrieg, der fettigsten Kulturküche der Welt, der Erfindung der Hamburger und des Butterbrots, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein.
Für die bananenrepublikanischen Zustände in Griechenland können wir nichts.
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Im Deutschlandradio hat der Chefökonom der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz Heiner Flassbeck darüber gesprochen, dass die drohende Staatspleite Griechenlands auch die Schuld Deutschlands ist, da Deutschland "unter seine Verhältnisse gelebt" hat. Sehr interessant und informativ!
Zitat von Heiner FlassbeckDeutschland hat Lohndumping gemacht, hat seinen Gürtel immer enger geschnallt, die anderen haben etwas über ihre Verhältnisse gelebt. Und dieses Auseinanderlaufen ist das entscheidende Kriterium: Die Griechen haben ein Haushaltsdefizit, aber sie haben ein noch größeres Leistungsdefizit. Darüber müsste man reden.
Deutschland Radio Kultur| Heiner Flassbeck: Griechen haben Haushalts- und Leistungsdefizit - Euroanleihe könnte Erste-Hilfe-Lösung sein (Text)
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Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigenWirr wie immer.
Ich weiss nicht, woher du das nun eigentlich zitiert hast, möchte da lediglich konkretisieren: Armut HAT System (in diesem unserem System)!
Naja, Fragt sich nur ob das system genützt wird zum wohl der nutzer oder ob es nur genutzt wird um dem nutzer auszunutzen, nutzten die nutzer auch alle möglichkeiten des systems? das system würde zusammenbrechen würden alle das system nutzen. Somit nutzt es am ende niemanden, (eher wenigen und nur die die es sofot nutzen) den es ist nur von kurzer dauer, weil es nicht genug resourcen gibt. Auf dauer nutzlos zum ende hin hat es wem genutzt? hilfreich um einpaar wenige nutzer zu beschlichtigen mehr nicht.
und hier die news der jahrtausends:
Der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Hans- Werner Sinn, rechnet nicht mit einem drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr. „Auf dem deutschen Arbeitsmarkt passiert ein kleines Wunder. Während in den meisten anderen Ländern Katastrophenstimmung herrscht, trotzt unser Arbeitsmarkt der Krise“, sagte Sinn der „Bild“-Zeitung.
Prognose: Ifo-Chef rechnet mit 3,6 Millionen Arbeitslosen 2010 - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE
also in miliarden von welten und galaxien, herrscht Katastrophenstimmung, aber nur hier in deutschland gibt es ein kleines wunder, den die erwarteten 6millionen arbeitslosen sind dahin, es sind nur 3,8millionen wow.
wetten 1milliarde, am 1 und 2 und 3 und den 4 also die erste woche im janua, wird es nur positives geben in den news, das ist immer so, das hebt die laune, die stimmung und alles wird gut. Es ist doch die reinste volksverarsche, aber daran hat man sich ja hier vor 69 jahren schon gewöhnt. Es ist nun mal so, das ist das system und mehr gibt es nicht, nur das system zählt. Egal ob es hat oder nicht hat, das system wird genutzt von beiden seiten. Und alle ziehen ihren nutzen daraus positiv oder negativ.
Wirtschaftsweise schlagen 250 Euro Hartz IV vor
Der Sachverständigenrat der Bundesregierung fordert, den Regelsatz für das Arbeitslosengeld II um 30 Prozent zu kürzen. Damit würden Hartz-IV-Empfänger künftig nur noch gut 250 Euro im Monat erhalten. Im Gegenzug wollen die Wirtschaftsweisen aber mehr Zuverdienstmöglichkeiten erlauben.
Kürzung der Stütze: Wirtschaftsweise schlagen 250 Euro Hartz IV vor - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE
tja das system ist einfach nicht zu bremsen,
die Wirtschaftsweisen sind die Götter des systems.
mehr braucht man nicht, jaaa das HAT system.
QdatasevenZuletzt geändert von QDataseven; 24.12.2009, 11:44.
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Wirr wie immer.
Zitat von QDataseven Beitrag anzeigenArmut ist gut aufgehoben in diesem system
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Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigenUnd wie hoch ist bei denen die Märchensteuer, die Abgaben vom Lohn, sonstige Zuzahlungen (medis, Arztgebühren etc pp)...du mußt untern Strich gucken, da haben die mehr als wir.
Simpel gesagt: die Löhne in der Schweiz höher als der EU-Durchschnitt aber die Preise genauso. Lösung: in Deutschland wohnen und in der Schweiz arbeiten.
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