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Richtig. Aber es macht einen Unterschied wenn man sich vor eine historische Stätte wie das Brandenburger Tor stellt und sich als der nächste Kennedy bzw. Reagan feiern lässt.
Es gibt gewisse Ereignisse und Orte die man aus Respekt vor der Vergangenheit und Historie nicht für Wahlkampfzwecke ge- bzw. missbrauchen sollte.
Ich würde es auch nicht gut heißen wenn McCain auf dem Areal des WTC eine Anti-Terror-Rde schwingen würde.
Es gibt gewisse Dinge die macht man einfach nicht.
Oh bitte, was für ein Argument. Wenn dort eine biersaufende Menge nach einer mäßigen EM auf der Fan-Meile rumgröhlt erweisen die der "historischen Stätte" wohl mehr Respekt - ebenso wie jede zweite Demo oder Parade, die da durchführt. Und der Vergleich mit dem WTC & McCain hinkt auch mehr als Long John Silver.
Wahre Größe basiert auf Details,
die sie nicht wahrnehmen kann.
Ausserdem, Obama ist ja nicht einfach "irgendwer" - er ist immerhin ein amerikanischer Senator und zudem der erste Schwarze, der eine reelle Chance hat, Präsident der USA zu werden. Er ist deshalb, mal ganz abgesehen davon dass er ein Präsidentschaftskandiat im Wahlkampf ist, auch so schon eine besondere Person.
Ich fände es toll, wenn Obama in Berlin vor dem Brandenburger Tor sprechen würde. Da könnte man sich tatsächlich überlegen, mal hinzureisen...
Obama kann gerne vors Brandenburger Tor kommen und seine Verbundenheit zu seinen europäischen Alliierten beweisen NACHDEM er Präsident geworden ist und das verbunden mit tatsächlichen Taten tun kann.
Aber das Brandenburger Tor und die in Deutschland positive Obama Stimmung für eine billige Wahlkampfshow zu missbrauchen schmeckt mir gar nicht. Das ist respektlos, eine groß angelegte Rede vorm deutschen Volk sollte mehr Inhalt besitzen als nur die jubelnde Masse ins strategische Wahlkampfkonzept zu pressen, dass man zu Hause noch etwas mehr Zustimmung einsacken kann.
Das ist doch irrelevant, jeder kann sich denken warum er spricht. Die Worte sind bedeutungslos, solange er in erster Linie Wahlkampf führt und alle Anstrengungen in erster Linie auf Wählerstimmen ausgerichtet sein müssen.
Nachdem er gewählt wurde ist er frei sich wirklich um seine Allierten zu kümmern und alle Gedanken und Anstrengungen ganz seinem Besuch in Deutschland zu widmen, ein paar Monate zu warten dürfte wohl nicht zu viel verlangt sein.
Als erster Auslandsbesuch seiner Präsidentschaft vors Brandenburger Tor zu kommen wäre ein wesentlich größeres Zeichen der Freundschaft und des Respekts als mitten im Wahlkampf das deutsche Volk zum Wahlkampfinstrument zu degradieren.
Natürlich darf Obama auch in Deutschland Wahlkampf machen, schließlich gibt es hier auch so einige US-Bürger, die sogar organisiert genug waren, um an den Primaries teilzunehmen.
Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
Stalter: "Nope, it's all bad."
Das ist doch irrelevant, jeder kann sich denken warum er spricht. Die Worte sind bedeutungslos, solange er in erster Linie Wahlkampf führt und alle Anstrengungen in erster Linie auf Wählerstimmen ausgerichtet sein müssen.
Nein, das finde ich nicht. Natürlich sagt man im Wahlkampf Dinge, die dann später nicht mehr so wichtig sind...
Aber anderseits: Obama könnte die Gelegenheit für eine aussenpolitische Grundsatzrede benutzen, über Vergangenheit und Zukunft des amerikanischen Engagements für Demokratie sprechen und/oder über die künftige Zusammenarbeit mit den europäischen Alliierten... Sich in Berlin auf einen künftigen internationalistischen Kurs festlegen lassen z.B.
Aber anderseits: Obama könnte die Gelegenheit für eine aussenpolitische Grundsatzrede benutzen, über Vergangenheit und Zukunft des amerikanischen Engagements für Demokratie sprechen und/oder über die künftige Zusammenarbeit mit den europäischen Alliierten... Sich in Berlin auf einen künftigen internationalistischen Kurs festlegen lassen z.B.
Das kann er auch unmittelbar nach seiner Wahl ... ohne Nebengeschmäckle und mit realer Macht in seinen Händen.
Obamas Besuch in Deutschland ist eh nur ein kleiner Abstecher.
Wirklich wichtig für ihn ist nur sein Besuch in Israel und die Rede dort.
Wie er in Israel auftritt, wird entscheidenden Einfluss darauf haben, wie ihn die jüdische Lobby in Washington behandeln wird.
Ever danced with the devil in the pale moonlight?
-- Thug --
Gerade weil ich Obama-Fan bin, musste ich über "seinen" Text & die naive "Bambi-Landschaft" herzhaft lachen:
Gosh I’m so tir’d of divisive exchange
and I got one or two things to say about change,
like the change we must change
to the change we hold dear
I really like change
Have I made myself clear?
Absolut geniale Wortspiele und so treffend.
Wahre Größe basiert auf Details,
die sie nicht wahrnehmen kann.
Woooaaahh... was für eine Rede. Solch eine Rede könnte McCain nie halten und deshalb hat Berlin heute nicht nur einen Senator erlebt, sondern den zukünftigen Präsidenten der USA.
In seiner Rede hat er auch deutlich gemacht, dass er von Europa viel verlangen wird. Und das ist gut so. Dann werden sich unsere Regierungen vielleicht nicht mehr so um Entscheidungen und eine eindeutige Position drücken. Man kann nur hoffen, dass er es mit "We will give meaning to the words "never again in Dafur" etc. auch wirklich ernst meint.
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.
Ja, sehr staatsmännisch war er, sein Auftritt. Und Obama hat dabei völlig darauf verzichtet durch Bush oder McCain-Bashing einfachen Applaus einzuheimsen.
Vor etwa einer Woche hat er zwar bereits eine außenpolitische Grundsatzrede mit den Schwerpunkten Terrorismusbekämpfung, Klimawandel und Anti-Proliferation gehalten, doch vor einer Kulisse mit über 200.000 Menschen und den eingefügten Beschreibungen der Ursprünge der transatlantischen Zusammenarbeit, war diese Rede heute natürlich um einiges wirkungsstärker.
McCains Versuche hingegen, von Obamas Tour abzulenken, sind bislang völlig gescheitert. Es gab ja Gerüchte man würde als Ablenkung einen VP-Kanidaten wie Jindal ins Gespräch bringen- aber Pustekuchen.
I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
Sein Charisma und seine Reden kommen an, er wirkt dynamisch, unverbraucht und ehrlich.
Ich denke, Amerika täte gut daran, ihn zum neuen US-Präsidenten zu wählen.
Obama hat gezeigt, dass er sich auch auf internationalem Parkett gut verkaufen kann und die Menschen außerhalb von Amerika begeistern kann.
Klar hat er in Deutschland das nicht ganz so schwer, wie in anderen Staaten, denn wir haben ja von Bush genug und sehen uns nach Wechsel und einem Neuanfang in den transatlantischen Beziehungen.
Aber trotzdem, 100000 Menschen oder mehr zu begeistern, dass muss man als Politiker im vermeindlich politikmüden Deutschland auch erst mal schaffen.
Sowas gelingt keinem deutschen Politiker (Köhler wäre der einzige, dem man das zumindest ansatzweise zutrauen würde) und dass zeigt, wie gut die Chancen stehen, dass sich das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA wieder vollständig normalisieren wird, sobald Obama Präsident ist.
Mit McCain wird das nicht funktionieren.
Der hat IMO nicht das Charisma und mit seinem Alter wirkt er undynamisch und verbraucht.
Außerdem steht er Bush zu nahe, was bedeutet, dass es mit ihm keinen Neuanfang sondern Bush 2.0 geben wird.
Daher kann ich gut verstehen, warum 3/4 der Deutschen sich Barack Obama wünschen.
Okay, entscheiden können das nur die wahlberechtigten Amerikaner, aber ich denke, er hat alle Chancen, zu siegen.
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