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    #91
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen

    Mit dann insgesamt unter 60% der Stimmen ist das dann kaum noch der richtige Ausdruck.
    Die SPD würde danach noch weiter abrutschen, auf ein Wahlziel, welches die FDP mal ausgegeben hatte.
    100% für Schulz -> 20% für SPD. Das gibt nach der Wahl eine Genossenreise nach Jerusalem ohne Stühle.
    Das weißt du ja auch, dass das ein feststehender Begriff ist. Aber mal ganz abgesehen davon (oder umgekehrt), das Parteiensystem hat sich nunmal seit den 80er Jahren stark differenziert, von damals drei auf jetzt sechs Parteien. Natürlich können dann die "Volksparteien" gemeinsam keine 70 bis 80% mehr bekommen. Was jetzt die Neoliberalisierung der SPD unter Schröder nicht herunterspielen soll, allerdings sind auch die CDU und die FDP in den letzten 15 bis 20 Jahren totgesagt worden.

    Letztendlich wird es davon abhängen, ob nicht doch irgendeine der kleinen Parteien an der 5% Hürde zu kraxeln haben wird. Die Anzahl der Unentschlossenen wird sicher sehr hoch sein.

    Das gibt nach der Wahl eine Genossenreise nach Jerusalem ohne Stühle.
    Letzte oder vorletzte Bundestagswahl habe ich der hiesigen SPD-Kandidatin (eine sehr "sympathische" Person) noch "Toi Toi Toi!" für die 5% Hürde gewünscht. Da blieb ihr dann die Spucke weg und sie ist auch nicht wieder reingekommen.

    Aber soviele Sitze hat die SPD doch jetzt auch nicht, oder? Muss ich mal nachgucken...
    edit: Ja, wenn die kleinen alle reinkommen sind ein paar Dutzend Sitze, die wegfallen.
    Republicans hate ducklings!

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      #92
      Naja mal sehen das große TV " Duell" hat den Namen Duell in der tat nicht verdient, das kleinere war ein wenig interessanter aber auch kein wirkliches Duell abgesehen von ein paar Spitzfindigkeiten AfD und Linke sowie Grüne und FDP.

      ​Nunja im Herzen bin ich eventuell ein stück Sozialdemokrat, allerdings ist die SPD schon seit geraumer Zeit wegen diverser Verfehlungen nicht mehr mein Programm, daran hat Schulz in seinem Hype, der nun vergänglich ist leider auch noch nie viel geändert. In der Linken sitzen mir, seit Eh und Jeh zu viele SED "Dinosaurier". Die vernünftigste "Alternative" wird für mich sein der AfD mit meiner Stimme keinen Raum zu geben.
      Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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        #93
        Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
        Naja mal sehen das große TV " Duell" hat den Namen Duell in der tat nicht verdient, das kleinere war ein wenig interessanter aber auch kein wirkliches Duell abgesehen von ein paar Spitzfindigkeiten AfD und Linke sowie Grüne und FDP.

        ​Nunja im Herzen bin ich eventuell ein stück Sozialdemokrat, allerdings ist die SPD schon seit geraumer Zeit wegen diverser Verfehlungen nicht mehr mein Programm, daran hat Schulz in seinem Hype, der nun vergänglich ist leider auch noch nie viel geändert. In der Linken sitzen mir, seit Eh und Jeh zu viele SED "Dinosaurier". Die vernünftigste "Alternative" wird für mich sein der AfD mit meiner Stimme keinen Raum zu geben.
        Ich bin auch ziemlich ratlos/frustiert/entsetzt über diesen sog. "Wahlkampf". Aber das habe ich, glaube ich, oben schon geschrieben. Habe ja meine Wahlunterlagen schon seit letzter Woche daheim und auch die Erststimme schon vergeben - die stand von Anfang an fest. Aber bei der Zweitstimme hadere ich doch immer noch sehr. Das schlimmste ist, dass man, wenn man wirklich save gegen Merkel und die Union stimmen möchte, fast nur AfD oder Linkspartei wählen kann, wenn man keine Kleinpartei wählen möchte.

        Dass irgendeine Partei an der 5%-Hürde zu kämpfen haben wird, kann ich übrigens in keinster Weise sehen. Den Grünen wird das ja gelegentlich nachgesagt, aber die sind in allen Umfragen recht sicher bei 7-9%. Ich rechne fest mit sechs Fraktionen im Bundestag. Und kann nach wie vor nicht erkennen, warum Schwarz-Grün oder Jamaika so felsenfest ausgeschlossen sein sollen. Das erste sowieso nicht und beim zweiten wird sich die Grünenspitze schon alleine deshalb motivieren können, weil die ohne eine Regierungsbeteiligung alle ihre Karriere als Hinterbänkler im Bundestag weiterführen dürfen. Dass die "KGE" nochmal den Fraktionsvorsitz kriegt, nachdem sie zweimal in Folge ein mittemäßiges Ergebnis geholt hat als Spitzenkandidatin, will ich erstmal sehen.

        Und die SPD hat erkennbar keinerlei Bock mehr darauf, weiter für Mutti den Arschlecker zu spielen. Die sind durch. Und diesmal ist das miese Ergebnis für die Sozen zur Abwechslung mal NICHT verdient.

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          #94
          Naja, Jamaika ist wohl eher ausgeschlossen. lt. Herrn Lindner heute, der die Grünen absolut ablehnt. Zu recht...
          Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
          Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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            #95
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Aber soviele Sitze hat die SPD doch jetzt auch nicht, oder? Muss ich mal nachgucken...
            edit: Ja, wenn die kleinen alle reinkommen sind ein paar Dutzend Sitze, die wegfallen.
            Bei 22% für die SPD, 6 Fraktionen im BT und wenigen Überhang- und Ausgleichsmandaten schätze ich, dass die SPD bei rund 140 Mandaten satte 50 Sitze verliert. Seit 2013 waren ja fast 16 Prozent der abgegebenen Stimmen durch die 5%-Hürde weggefallen, jetzt werden es evtl weniger als 5% sein.

            In wiki habe ich mir die hessischen Spitzenkandidaten der wahrscheinlich 6 Fraktionen angesehen. No Names
            Ich könnte mir vorstellen dass deshalb die Wahlbeteiligung in Hessen sehr niedrig sein wird.
            Früher haben Typen wie Dregger, Kanther, Bohl oder auch Börner und Fischer polarisiert.
            Aber jetzt ...

            Slawa Ukrajini!

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              #96
              Das ist aber leider auch bundesweit so. Keine Partei schafft es, eine wirkliche Alternative zu Merkel aufzubauen. Es fehlt an Charakteren wie Brandt, Schmidt oder Fischer, die rein durch ihre Persönlichkeit bestechen. Alle momentan aktuellen Politiker sind viel zu tief in ihre Posten und Pöstchen versunken und schon dermaßen medial verbraucht, dass die Ratlosgkeit der Wähler ob der ähnlichen Wahlprogramme offensichtlich ist. Die Liste deren, die man auf keinen Fall wählen möchte ist da weitaus länger. Also werden die meisten, obwohl sie meckern, wieder Angela ans Ruder wählen. Ein paar Wutbürger wählen AfD und der Rest verteilt sich. Vllt. hängt es auch damit zusammen, dass die Menschen im Laufe der Jahre ihre Gutgläubigkeit an die Demokratie und Gerechtigkeit verloren haben. Mittlerweile für jeden erkennbar sind die Verstrickungen zwischen Politik und Wirtschaft, als dass noch jemand wirklich glauben mag, dass z.B. der Autoindustrie wirklich einer an die Karre fährt. Und vllt. ist es genau dieses Einsehen der Bevölkerung, was die Politiker ratlos macht.
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                #97
                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                ..., allerdings sind auch die CDU und die FDP in den letzten 15 bis 20 Jahren totgesagt worden.
                .

                Nun, was hat die heutige FDP noch mit der FDP von Genscher, Scheel und Hamm-Brücher gemeinsam?

                Möllemann, Westerwelle, Rößler, Lindner immer nur ein anderer Wolf im Schafspelz.

                Wobei natürlich Genscher auch ein ausgesprochener Machtmensch war, aber eben auch zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle, nicht nur 1989/90.

                Slawa Ukrajini!

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                  #98
                  Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                  .

                  Nun, was hat die heutige FDP noch mit der FDP von Genscher, Scheel und Hamm-Brücher gemeinsam?

                  Möllemann, Westerwelle, Rößler, Lindner immer nur ein anderer Wolf im Schafspelz.

                  Wobei natürlich Genscher auch ein ausgesprochener Machtmensch war, aber eben auch zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle, nicht nur 1989/90.
                  Es ist nicht die Genscher-FDP totgesagt worden, sondern die Westerwelle-FDP und das war genau nach der letzten Bundestagswahl.
                  Dass sich Parteien verändern, ist dabei eine andere Frage, ich bezog mich auf Parteien als Organisationen bzw. Wahlmögllichkeiten auf dem Zettel.

                  Ansonsten zu den kleinen Parteien und ihrem Einzug... wenn noch ein Fünftel der Wähler unentschlossen ist, würde ich da noch nicht in jedem Fall die Sache als gegessen ansehen, obwohl ich auch damit rechne, dass alle reinkommen.
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                    #99
                    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                    schon dermaßen medial verbraucht,
                    Oder das Gegenteil. Beim (nicht ganz unwichtigen ) Kanzlerkandidaten der SPD kam bei mir auch erst mal der Schulz-Wer? Effekt zum Vorschein. Ich hatte den Namen im Zusammenhang mit einigen EP Themen zwar schon mal gehört, mußte aber trotzdem erstmal die Suchmaschine bemühen. Schulz mag -wie behauptet wird- auf Europaebene erstklassige Arbeit geleistet haben, aber vor einer Kanzlerkandidatur hätte er vielleicht zumindest für eine Legislaturperioden nen wichtigen Ministerposten machen sollen, damit die Leute ihn besser kennenlernen. Schade.
                    .

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                      Die SPD hat ganz einfach auch kein Thema gefunden, dass wirklich zieht. Das mit der Gerechtigkeit war alles nicht falsch, hat sicher dann aber ziemlich schnell totgelaufen. Oder sie haben es einfach nicht gut genug verkauft.
                      Das ist natürlich aber nicht erst seit Schulz so, unter Gabriel hat man schließlich auch alle zwei Wochen etwas neues versucht, weil nichts so richtig funktioniert hat.

                      Vielleicht sollte es die SPD auch mal mit einem Kandidaten ohne S am Anfang versuchen (solange es nicht Gabriel ist), der Schröder scheint den Buchstaben verbraucht zu haben
                      1966 Star Trek 2005

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                        @xanrof: So unbekannt ist der eigentlich nicht. Schulz hatte als Talkshowhocker schon immer eine ziemliche Medienpräsenz und war auch Spitzenkandidat bei der Europawahl.

                        Ob die Leute Minister überhaupt wahrnehmen oder kennen (wie heißt die SPD Umweltante nochmal? ) bzw. wenn sie sie wahrnehmen, immer so als "positiv" wahrnehmen (Nahles, Dobrinth), weiß ich ja nicht. Der klassische Weg wäre da eher Antritt als Ministerpräsident (oder zumindest gewesener).

                        Aber ich finde nicht, dass es Schulz' Schuld ist, dass das nicht so zieht mit der SPD.
                        Republicans hate ducklings!

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                          Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                          Die SPD hat ganz einfach auch kein Thema gefunden, dass wirklich zieht.
                          Das Problem ist eher das die SPD eine Partei ist der man einfach nicht mehr glauben kann. Meiner Meinung nach ist das ganze politische System in Deutschland völlig verfilzt und verrottet.
                          Der Grund liegt wohl vor allem in der langen Phase des Friedens und des Wohlstandes. Bei den "Biodeutschen" gibt es kaum noch jemand der erlebt hat wie schnell sich das ändern kann.
                          Aktuell steckt man jede Menge Ressourcen in Randthemen wie Genderklos und Ehe für alle während gleichzeitig Terroristen mit LKWs über Weihnachtsmärkte fahren, die deutsche Arroganz die EU auseinandertreibt , der Konflikt mit Russland ( zum Nutzen der USA ) verschärft wird und die Basis des deutschen Wohlstandes mit großem Furor zerstört wird.
                          Dann die "Flüchtlingskrise". Das Thema Familiennachzug steht im Raum und es könnte sehr leicht auf mehrere Millionen weitere Neubürger aus Syrien hinaus laufen.
                          Menschen mit völlig anderen Vorstellung über die Gesellschaft und die Religion als wir.
                          Wird ernsthaft darüber geredet ? Nein, es wird nur nebulös von irgendeinem "atmenden Richtwert" gesprochen.
                          Dabei wissen die Politiker ganz genau das es sich beim Nachzug um ein einklagbares Recht handelt und nach der Wahl keine Rede mehr von irgendwelchen Grenzen sein wird.
                          Bei mir hat sich das Strassenbild in den letzten 2 Jahren deutlich verändert und es wird so weiter gehen. Jeder sollte sich vor der Wahl genau überlegen wie er sich Deutschland in 10 Jahren vorstellt, in 20 oder in 30. Und was passiert wenn "wir" die Probleme nicht mehr mit billigem Geld zuschütten können.
                          Wenn ihr mit der aktuellen Politik einverstanden seid, das ist eure demokratische Entscheidung. Wenn nicht ebenfalls. Auf jeden Fall : GEHT WÄHLEN !
                          Was Merkel angeht : Da sie die Medien in der Tasche hat wird sie die Wahl natürlich gewinnen, aber ich bezweifele das sie die 4 Jahre durchhält.
                          Dazu kocht inzwischen einfach zu viel hoch.





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                            Nach einigem Hin und Her sieht es jetzt wieder so ähnlich aus wie bei meinem Tipp in # 25, mit der AfD auf Platz 3 aber doch klar unter 15%.
                            Ich befürchte jetzt allerdings, dass die SPD sogar noch unter die 20% kommt, quasi als Verlierer-Malus.
                            Slawa Ukrajini!

                            Kommentar


                              11h06: 4 Kreuzchen sind gemacht ( bei mir sind gleichzeitig auch Landrat- und Bürgermeisterwahlen )

                              Hintern hoch und wählen gehen!
                              Slawa Ukrajini!

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                                Nach einigem Hin und Her sieht es jetzt wieder so ähnlich aus wie bei meinem Tipp in # 25, mit der AfD auf Platz 3 aber doch klar unter 15%.
                                Ich befürchte jetzt allerdings, dass die SPD sogar noch unter die 20% kommt, quasi als Verlierer-Malus.
                                Du bist wirklich nah dran gewesen an den heutigen Prognosen, außer dass die FDP nun in den aktuellen Progonosen mit der Afd näher zusammen liegt. Wobei ich wirklich nicht hoffe, dass es die AFD auf den hart umkämpften Platz 3 schafft.

                                Die großen Fragen nach der Wahl werden wohl sein:
                                -Wird die SPD wieder mit der CDU koalieren?
                                -Werden die Grünen mit der FDP (und umgekehrt) koalieren?
                                -Oder fällt das Wahlergebnis entgegen den Prognosen so aus, dass man auf Jamaika und Groko verzichten kann (Schwarz-Gelb, Schwarz-Grün, Rot-Rot-Grün)

                                Ich habe jedenfalls in den Medien schon gelesen, dass die SPD vielleicht nicht mehr mit der CDU zusammen sein möchte.

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