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Volksaufstand in Burma

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    #76
    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Mittlerweile hat die Regierung ja halbherzig zugestimmt, ausländische Hilfe ins Land zu lassen, insofern denke ich nicht, das es irgendwelche Widerstände geben wird.
    So wie ein Reporter für SpiegelOnline die Lage in Burma beschreibt, geht es wohl eher genau in die andere Richtung: Junta schottet Katastrophenzone von der Welt ab
    When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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      #77
      Inzwischen haben sich ja auch Abgeordnete von SPD und ausgerechnet der Linken (!!) dafür ausgesprochen, dass die Hilfe nötigenfalls mit militärischem Druck durchgesetzt werden müsse. Richtig so.

      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
      Generell, kann mir kaum vorstellen, dass sich irgendeine Regierung bereit erklärt, massiven Druck auf die Junta auszuüben, geschweige denn einen Militärschlag. Die Großmächte der Region, China und Indien, haben sich ja gut mit der Junta arrangiert, da brauchen sie keine Veränderung der politischen Situation.
      Brauchen sicher nicht. Aber die Frage ist, ob eine neue - demokratische(re) - Regierung groß etwas verändern würde für die Nachbarstaaten, insbesondere Indien und China. Denn wirtschaftlich ist das Land doch sowieso von diesen beiden abhängig, oder nicht? Eine andere Regierung könnte also ebenso leicht kontrolliert werden. Insofern kann es den Regierenden in Peking und Neu-Dheli doch recht schnuppe sein, wer da nun am Drücker sitzt.

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        #78
        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
        Vor allem ist es keine gute PR Katastrophenhelfer unter Feuer zu nehmen. Mit oder ohne Uniform.
        Die Weltmeinung sollte sich hierbei auf Seiten der Franzosen befinden.
        Aber der Junta wird es ziemlich egal sein, was die Weltöffentlichkeit über sie denkt. Und der eigenen Bevölkerung kann man mit Propaganda schon glaubhaft machen, dass es sich bei einem fremden Kriegsschiff in den eigenen Gewässern um einen Feind handelt. Für die Junta ist es ja überlebenswichtig, dass man die eigene Bevölkerung unter Kontrolle hat.

        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Insofern kann es den Regierenden in Peking und Neu-Dheli doch recht schnuppe sein, wer da nun am Drücker sitzt.
        Ja klar kann es ihnen egal sein, aber am einfachsten für die beiden Großmächte ist es ja, wenn der Status Quo erhalten bleibt.
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          #79
          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
          Aber der Junta wird es ziemlich egal sein, was die Weltöffentlichkeit über sie denkt.
          Der Junta schon, aber Indien und China sicherlich nicht. Ich denke, dass gerade letzteres den Generälen schon nahe gelegt hat, dass man besser etwas Kooperationsbereitschaft zeigt, wenn man noch länger auf Rückhalt in Peking bauen will.


          Und der eigenen Bevölkerung kann man mit Propaganda schon glaubhaft machen, dass es sich bei einem fremden Kriegsschiff in den eigenen Gewässern um einen Feind handelt.
          Das halte ich für eine gewagte Aussage. Verzapfen kann man viel, die Frage ist, ob's geglaubt wird. In Birma ist das mE nicht der Fall und im Prinzip kann des dem Regime herzlich wurscht sein. Das stützt sich doch sowieso nur auf das Militär, wobei der Rückhalt ja auch hier angeblich zu bröckeln beginnt.

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            #80
            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Der Junta schon, aber Indien und China sicherlich nicht. Ich denke, dass gerade letzteres den Generälen schon nahe gelegt hat, dass man besser etwas Kooperationsbereitschaft zeigt, wenn man noch länger auf Rückhalt in Peking bauen will.
            Ich verstehe nicht, warum soll China der Junta raten, mehr Kooperationsbereitschaft zu zeigen? In welchen Bereichen denn? Was hätte Peking für ein Interesse, wenn sich Burma nun öffnet, und westliche Nationen/Firmen die Vormachtstellung der Chinesen im Land gefährden?
            Aus humanitärer Sicht wäre es natürlich total wichtig, dass die Junta endlich mit den Ausländern kooperiert, und seien es nur die Chinesen oder Russen wäre schon ein enormer Fortschritt.


            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Das halte ich für eine gewagte Aussage. Verzapfen kann man viel, die Frage ist, ob's geglaubt wird. In Birma ist das mE nicht der Fall und im Prinzip kann des dem Regime herzlich wurscht sein. Das stützt sich doch sowieso nur auf das Militär, wobei der Rückhalt ja auch hier angeblich zu bröckeln beginnt.
            Ich weiß nicht, wie sich das Militär verhält, aber man hat ja letzten Sommer gesehen, dass Polizei und Militär hinter der Junta stehen. Und außerdem, all die hohen Generäle gehören ja zur Junta, die werden ihren Soldaten schon oft genug eingebläut haben, dass man den Befehlen zu gehorchen hat, außerdem kennt ja ein Großteil der Burmanesen kein anderes Leben.
            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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              #81
              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Inzwischen haben sich ja auch Abgeordnete von SPD und ausgerechnet der Linken (!!) dafür ausgesprochen, dass die Hilfe nötigenfalls mit militärischem Druck durchgesetzt werden müsse. Richtig so.
              Bei den Linken hat das aber noch nicht viel zu bedeuten, solange es nur einzelne Abgeordnete sind, bei denen steht wohl bald der erste Parteitag seit der Fusion an, weshalb man im Moment etwas offener disutiert. Natürlich ist es schön zu hören, dass auch einer von denen mal so konsequent ist und auch die für ihre Ziele nötigen Mittel akzeptiert. Deren rechtspolitischer Sprecher (allerdings kein Parteiitglied der Linken) sprach sogar von einem übergesetzlichen Notstand, der ein militärisches Eingreifen auch ohne Zustimmung des UNO-Sicherheitsrates rechtfertigen würde. Trotzdem werden die anch dem Parteitag aber wohl wieder auf Linie gebracht und die restliche Fraktion ist auch nicht sonderlich begeistert, außerdem hatte der wohl vor ein paar Tagen schon Vorschläge zur Reform der Geheimdienstkontrolle abgegeben, die nicht sonderlich gut ankamen. Macht der so weiter, darf er sich wohl bald eine neue Partei/Fraktion suchen.

              Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
              IIch weiß nicht, wie sich das Militär verhält, aber man hat ja letzten Sommer gesehen, dass Polizei und Militär hinter der Junta stehen. Und außerdem, all die hohen Generäle gehören ja zur Junta, die werden ihren Soldaten schon oft genug eingebläut haben, dass man den Befehlen zu gehorchen hat, außerdem kennt ja ein Großteil der Burmanesen kein anderes Leben.
              Vor ein paar Tagen hieß es mal, dass es auch ein paar gemäßigte Militärs gäbe, die im Moment allerdings unter Hausarrest stehen. Man muss also damit rechnen, dass sich in der Richtung nciht viel tut.
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                #82
                Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                Deren rechtspolitischer Sprecher (allerdings kein Parteiitglied der Linken) sprach sogar von einem übergesetzlichen Notstand, der ein militärisches Eingreifen auch ohne Zustimmung des UNO-Sicherheitsrates rechtfertigen würde.
                Das sollte man sich Einrahmen.
                Wenn Bush das macht geht die Welt unter. Schlägt es ein Mann aus den eigenen Reihen vor isses halb so schlimm.

                Zitat von Mr.Viola
                Aber der Junta wird es ziemlich egal sein, was die Weltöffentlichkeit über sie denkt.
                Der Weltöffentlichkeit kann es auch ziemlich egal sein was die Junta über sie denkt.

                Zitat von Mr.Viola
                Und der eigenen Bevölkerung kann man mit Propaganda schon glaubhaft machen, dass es sich bei einem fremden Kriegsschiff in den eigenen Gewässern um einen Feind handelt.
                Wenn die Franzmänner im gleichen Atemzug Hilfslieferungen durchführen würden ginge das kaum.
                Aber auch so, wäre das irgendwie relevant?
                Einen Regimechange gibt es da eh nicht.

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                  #83
                  Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                  Ich verstehe nicht, warum soll China der Junta raten, mehr Kooperationsbereitschaft zu zeigen? In welchen Bereichen denn?
                  In dem Bereich, um den es seit Seite drei geht.

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