Bundestagswahl 2021 in Corona-Zeiten - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bundestagswahl 2021 in Corona-Zeiten

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wenn Grüne und FDP es schlau machen, nehmen sie das, wo sie am meisten für sich rausholen können. Was natürlich schwierig ist, wenn man schon selbst eher gegensätzliche Vorstellungen hat. Das Grüne eher mit SPD und FDP eher mit CDU können ist ja kein Geheimnis. Aber immerhin hat man bei der FDP noch den Eindruck, dass man für die Ampel offen ist, was man bei den Grünen mit Jamaika jetzt nicht ohne weiteres behaupten kann.
    "Gestern war es noch Science-fiction, heute eine Tatsache, und morgen schon ist es veraltet."
    (Otto Oskar Binder)

    "The greatest lesson in life is to know that even fools are right sometimes." (Sir Winston Churchill)

    Kommentar


      Zitat von Lord Yu Beitrag anzeigen
      Wenn Grüne und FDP es schlau machen, nehmen sie das, wo sie am meisten für sich rausholen können. Was natürlich schwierig ist, wenn man schon selbst eher gegensätzliche Vorstellungen hat. Das Grüne eher mit SPD und FDP eher mit CDU können ist ja kein Geheimnis. Aber immerhin hat man bei der FDP noch den Eindruck, dass man für die Ampel offen ist, was man bei den Grünen mit Jamaika jetzt nicht ohne weiteres behaupten kann.
      Mit Jamaika würden die Grünen sich noch unglaubwürdiger machen als sie eh schon sind. Davon würden die sich lange nicht erholen. Dass einzig Positive an Jamaika könnte sein, dass die Union FDP und Grüne wieder vor den Zug schmeißt und die in 4 Jahren beide keine 5 Prozent beisammen bekommen.

      Kommentar


        Bei den Spitzen, die Lindner zuletzt gegen die CDU geworfen hat, frage ich mich, wie weit er überhaupt noch für die CDU offen ist. Fehlte ja nicht viel und er hätte die 'Hühnerhaufen' genannt. Ich glaube, das Chaos dort macht sie auch für die FDP nicht gerade attraktiv.

        Mehr raus zu holen wäre für GRÜNE wie FDP ganz sicher bei der CDU. Laschet müsste doch auf ganzer Linie nachgeben, wenn er sich ins Kanzleramt retten will. Etwas, wovor ja auch schon in der CDU gewarnt wird.

        Ich denke, die Ampel wäre für Deutschland derzeit eben genau deshalb besser. Mit einer derart zerstrittenen schwachen CDU wird das nichts.

        Kommentar


          Laschett führt die Verhandlungen aber nicht alleine. Und auch wenn er zu mehr Eingeständnissen bereit wäre, um seinen Posten zu retten, würde der Koalitionsvertrag bei den anderen aber wohl nicht durchkommen

          Zitat von I'm Batman Beitrag anzeigen
          Mit Jamaika würden die Grünen sich noch unglaubwürdiger machen als sie eh schon sind. Davon würden die sich lange nicht erholen. Dass einzig Positive an Jamaika könnte sein, dass die Union FDP und Grüne wieder vor den Zug schmeißt und die in 4 Jahren beide keine 5 Prozent beisammen bekommen.
          Es heißt ja immer so schön, dass immer der Juniorpartner für die Negativen Dinge im Gedächtnis der Wähler bleiben würde und der große Partner immer für die positiven - in wie fern das wirklich so ist, sei jetzt mal dahingestellt. Der SPD scheint es jedenfalls dieses mal nicht so sehr geschadet zu haben .
          So oder so würde dass für Grüne und FDP dann aber eh keinen Unterschied machen, ob die nun von der SPD oder der CDU/CSU "vor den Zug" geschmissen wurden.
          "Gestern war es noch Science-fiction, heute eine Tatsache, und morgen schon ist es veraltet."
          (Otto Oskar Binder)

          "The greatest lesson in life is to know that even fools are right sometimes." (Sir Winston Churchill)

          Kommentar


            Zitat von Lord Yu Beitrag anzeigen
            Laschett führt die Verhandlungen aber nicht alleine. Und auch wenn er zu mehr Eingeständnissen bereit wäre, um seinen Posten zu retten, würde der Koalitionsvertrag bei den anderen aber wohl nicht durchkommen


            Es heißt ja immer so schön, dass immer der Juniorpartner für die Negativen Dinge im Gedächtnis der Wähler bleiben würde und der große Partner immer für die positiven - in wie fern das wirklich so ist, sei jetzt mal dahingestellt. Der SPD scheint es jedenfalls dieses mal nicht so sehr geschadet zu haben .
            So oder so würde dass für Grüne und FDP dann aber eh keinen Unterschied machen, ob die nun von der SPD oder der CDU/CSU "vor den Zug" geschmissen wurden.
            Die SPD möchte aber aktiv gestalten. Wir haben einen immer stärker werdenden linken Flügel, der nachhaltige Sozialpolitik betreiben möchte. Dies schließt auch den Klimaschutz ein. Und den Grünen muss klar sein, dass sie zu 99% (typisches urbanes gut situiertes grünes Wählerklientel ohne Bindung zur Realität ausgeschlossen) nur wegen des Klimaschutzes gewählt wurden. Den werden sie mit Jamaika nicht durchsetzen. Nicht ein Stück. Quasi außer irgendwelchen Pöstchen, die gut bezahlt aber stark eingegrenzt sind, wird den Grünen nichts gelingen. Denen ist das natürlich egal, hauptsache Pöstchen. Aber viele Menschen, die mit Naivität zur Wahlurne schritten, wird das bitter aufstoßen und bei der nächsten Wahl, lesen die dann deren Programm mal aufmerksamer und schauen, wie die sich in den Landesregierungen präsentieren. Dann wird's eng mit 5%.

            Kommentar


              Zitat von Lord Yu Beitrag anzeigen


              Es heißt ja immer so schön, dass immer der Juniorpartner für die Negativen Dinge im Gedächtnis der Wähler bleiben würde und der große Partner immer für die positiven - in wie fern das wirklich so ist, sei jetzt mal dahingestellt. Der SPD scheint es jedenfalls dieses mal nicht so sehr geschadet zu haben .
              So oder so würde dass für Grüne und FDP dann aber eh keinen Unterschied machen, ob die nun von der SPD oder der CDU/CSU "vor den Zug" geschmissen wurden.
              Ich denke, dass es für die SPD wirkungsvoll war, dass diesmal der Kanzlerbonus für die Union fehlte.
              Es lässt sich zwar nicht verifizieren, aber es ist sicher nichr abwegig, dass mit Frau Merkel die Union wieder vor der SPD gelandet wäre.
              Slawa Ukrajini!

              Kommentar


                Aktiv Gestallten wollen alle. Auch die AFD - nur will mit der halt keiner .
                Das der Umweltschutz ein Kernthema der Grünen ist, wird sicherlich keinen wundern. Trotzdem denke ich nicht, dass das der einzige Grund war, sie zu wählen. Schließlich entscheiden die meisten Leute ja, was sie wählen wollen nach mehreren Themen . Und die Grünen haben auch längst schon die Sozialen Themen für sich entdeckt.
                Was die SPD angeht, haben die mMn viele wegen Scholz gewählt. (Sozusagen wie damals der Schulz-Effekt, nur das der zu früh kam - und Scholz auch generell kompetenter wirkt, als Schulz damals ). Und sie hat natürlich eine Menge vom Versagen von Laschett und der Linken profitiert.
                Das sonderlich viele wegen dem tollen Linken Flügel um Kühnert und Esken die SPD gewählt haben, halte ich mal für ein Gerücht. Aber irgendwie schon lustig, wie gerade der Mann denn die Partei nicht als Parteichef haben wollte für sie die Wahl gerettet hat .

                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen

                Ich denke, dass es für die SPD wirkungsvoll war, dass diesmal der Kanzlerbonus für die Union fehlte.
                Es lässt sich zwar nicht verifizieren, aber es ist sicher nichr abwegig, dass mit Frau Merkel die Union wieder vor der SPD gelandet wäre.
                Ich denke mal selbst mit Söder hätte sie das.
                "Gestern war es noch Science-fiction, heute eine Tatsache, und morgen schon ist es veraltet."
                (Otto Oskar Binder)

                "The greatest lesson in life is to know that even fools are right sometimes." (Sir Winston Churchill)

                Kommentar


                  Zitat von I'm Batman Beitrag anzeigen

                  Und den Grünen muss klar sein, dass sie zu 99% (typisches urbanes gut situiertes grünes Wählerklientel ohne Bindung zur Realität ausgeschlossen) nur wegen des Klimaschutzes gewählt wurden. Den werden sie mit Jamaika nicht durchsetzen. Nicht ein Stück.
                  Für die SPD ist Klimapolitik recht neu. Wie glaubhaft und dauerhaft das ist, wird sich zeigen. Ist eben traditionell eine Arbeiterpartei und damit eher eine Kohlepartei.

                  Klimaschutz ist eher ein konservatives Thema. Die ersten Klimaaktivisten kamen ja auch aus dem konservativen Spektrum. Ich sehe da bei der CDU nicht mehr Probleme als bei der SPD.


                  Ich sehe das Problem eher bei den anderen wichtigen Themen der GRÜNEN wie Gleichberechtigung, Gender, Generationengerechtigkeit, Mieten, soziale Sicherung usw. Da dürfte mit der SPD mehr gehen. Allerdings wird da die FDP viel blockieren.

                  Kommentar


                    Ist eben traditionell eine Arbeiterpartei
                    Das ist sie seit 1918/19 nicht mehr, (--> Noske: "Einer muss der Bluthund sein"), das Godesberger Programm war dann der entgültige Bruch mit der Gründungsidee. Von der Ursozialdemokrakie ist nichts mehr geblieben.

                    Kommentar


                      Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
                      Das ist sie seit 1918/19 nicht mehr, (--> Noske: "Einer muss der Bluthund sein"), das Godesberger Programm war dann der entgültige Bruch mit der Gründungsidee. Von der Ursozialdemokrakie ist nichts mehr geblieben.
                      Ich sehe da -wie wohl auch viele Sozialdemokraten- den Bruch eher erst bei Gerhard Schröder.

                      Aber in der DNA der Partei ist das grundsätzlich verankert, dass man sich viel mehr Sorge um Arbeitsplätze als um Umwelt macht.

                      Klimapolitik ist jetzt wohl eher irgendwie auch dabei, weil es eben politisch angesagt ist. Herzblut sehe ich beim Thema nicht bei der SPD. Ich denke, da ist sogar die CDU weiter.

                      Kommentar


                        Schröder ist die Spitze: das vom Sozialistenhasser Bismark eingeführte Sozialsystem auszuhebeln und das als "Sozialdemokrat". Das ist aber nicht der Bruch. Die Sozialdemokratie in Europa hat sich gegründet um die Arbeiterklasse, das Proletariat aus der Zinsknechtschaft des Kapitals mit demokratischen Mitteln (also Wahlen, anders als die späteren Kommunisten die das mit Gewalt per Revolution wollten). Grundlage war das "Kommunistische Manifest" des deutschen Philosophen Marx. Der alte Liebknecht und der alte Bebel standen noch dafür, das ging nach der Novemberrevolution ("Novemberrevolte") unter. Und hier beginnt es und nicht erst seit Schröder. Die Partei hat sich dann nach 1945 zu einer Duldungspartei des Kapitals gemacht, der Kraft wo gegen sie aufgestanden ist und sich gegründet hat. Außer dem alten Namen hat die SPD mit der ursprünglichen Idee der Sozialdemokratie schon lange nichts mehr zu tun. Das kann mir kein noch so geschulter Demagoge weiß machen, die Geschichte spricht dagegen..
                        Der Sozialdemokratie ging es nicht nur um den Erhalt von ein paar Arbeitsplätzen, sonder um die Umgestaltung der Gesellschaft! Und dieses Ziel hat sie schon lange veraten. Sicher Sie ist im Kern sozial eingestellt (was aber schon lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr ist), aber das allein macht keine Sozialdemokratie aus.

                        Kommentar


                          Da es nun wohl auf die Ampel hinausläuft liegen nun alle Hoffnungen auf der FDP. Ich kann nur hoffen, dass die bei den wirklich wichtigen Punkten nicht einknicken und einem Tempolimit zustimmen. Durch die E-Mobilität wird sich das Thema früher oder später eh erledigen, von daher hoffe ich man lässt mich mit meinem Verbrenner auch noch 150 fahren solange ich diesen weiterhin fahren darf, ohne mich für das Abschmelzen der Pole verantwortlich zu machen.

                          Kommentar


                            90% des Welthandelsverkehrs läuft über Schiffe die Schweröl und ähnliche fossile Produkte ungefiltert verbrennen. Soviel CO2 kannst Du mit Deinem Verbrenner nicht abgeben. Da sollte man mal langsam ran. Punktuell sich einzelne Sünder rausgreifen und zum Buhmann machen damit schafft man nur zur Ablenkung "Feindbilder". Aber damit kennen wir uns ja recht gut aus: bei Hitler war es das jüdisch-versippte Kapital, im kalten Krieg die "Roten", heute sind es die Ausländer (--> AFD) oder im Kleinen die Autofahrer, die Bauern oder die "Alten". Damit kann man Verfehlungen die in Wirklichkeit im Großen der Politik anzulasten sind schön verschleiern..

                            Kommentar


                              Zitat von Chey Beitrag anzeigen

                              Für die SPD ist Klimapolitik recht neu. Wie glaubhaft und dauerhaft das ist, wird sich zeigen. Ist eben traditionell eine Arbeiterpartei und damit eher eine Kohlepartei.

                              Klimaschutz ist eher ein konservatives Thema. Die ersten Klimaaktivisten kamen ja auch aus dem konservativen Spektrum. Ich sehe da bei der CDU nicht mehr Probleme als bei der SPD.


                              Ich sehe das Problem eher bei den anderen wichtigen Themen der GRÜNEN wie Gleichberechtigung, Gender, Generationengerechtigkeit, Mieten, soziale Sicherung usw. Da dürfte mit der SPD mehr gehen. Allerdings wird da die FDP viel blockieren.
                              Also neu ist das Thema nicht für die SPD. Bei der CDU und FDP sehe ich da nur Probleme, auch bei den Grünen, deren Klimaschutzpolitik mit naiv noch wohlwollend beschrieben ist.

                              Bei den derzeitigen Armutszuständen in Deutschland wird es kein kollektives Klimabewusstsein geben. Soziale Gerechtigkeit ist der Schlüssel für nachhaltigen Klimaschutz. Die von den Grünen geplante CO²-Steuer mit "Rückgabe" an Bürger die ihren Ausstoß verringern besteuert nur die, die sich eine Umstellung nicht leisten können und bevorzugt diejenigen, mit den nötigen Mitteln.

                              Übrigens auch ein Totalversagen der meisten Klimaaktivisten, die ihre wohlsituierte Existenz als Ausgangslage für alle annehmen.

                              Kommentar


                                Zitat von I'm Batman Beitrag anzeigen

                                Übrigens auch ein Totalversagen der meisten Klimaaktivisten, die ihre wohlsituierte Existenz als Ausgangslage für alle annehmen.
                                Bisher keinen Tag im Leben wertschöpfend gearbeitet und Steuern gezahlt und dazu noch von 85% der Bevölkerung nicht gewählt
                                -> https://www.focus.de/politik/deutsch..._24319115.html

                                Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                                Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X