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Kommunismus/Demokratie

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  • newman
    antwortet
    Nur so als Beipiel: In der kommunistischen Gesellschaft (Kommunismus ist keine Regierungsform, sondern die Endgültigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung der Menschheit, quasi die oberste Stufe der menschlichen Entwicklung) gibt es keine Polizei, weil es keine Verbrechen gibt. Der Mensch hat sich über die niedern Bedürfnisse wie Besitz erhoben.
    Arbeit exisistiert natürlich auch nicht, da Arbeit im herkömmlichen Sinne, Lohnarbeit also, den Menschen von seinem Selbst entfremded.
    Der Sinn des Kommunismus ist die totale Entwicklung des Individuums, Dies soll angemessen zu seinen Fähigkeiten zum Wohl der Gesellschaft beitragen.
    Das hört sich ganz schön an, eine nette Scifi Geschichte, fast so hübsch wie Berge aus Zucker und Flüsse aus Honig.
    Nicht in den nächsten tausend Jahren, wenn man aber sieht, dass der Mensch im Grunde auch schon vor 2000 Jahren nicht anders war wahrscheinlich aber eher nie, wird es solch eine Entwicklung geben.

    Mal etwas bodenständigeres als eine edel weiterentwickelte, gottgleiche Menschheit: Bei vielen real denkbaren Versuchen ist und war unter anderem das Anreizsystem ein Problem. Es gibt bisher keinen anderen rationalen Anreiz für Arbeit als das Geld, das man verdient. Würde es jemand akzeptieren 50 Stunden zu arbeiten und dann nur so viel zu bekommen wie jener, der 20 Stunden arbeitete. Nein, er wird das nächste Mal sein Pensum auf 20 hinabsetzen, dann auf 10 und am Ende tut niemand mehr etwas.
    Arbeit um sich selbst und den Rest der Menschheit zu verbessern, hört sich wunderbar an. Wird es nie geben.
    In einem anderen Topic haben wir schön festgestellt, dass Mensch und Tier praktisch ein und das selbe sind. Mehr wird der Mensch so schnell nicht werden. Und daher wird das mit der verbrechenslosen Gesellschaft auch nicht funktionieren, daher wird es eine selbstlose Gesellschaft nicht geben, daher wird es den Kommunismus außerhalb von Scifi Geschichten nie geben.

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  • Leto
    antwortet
    Kommunismus und Demokratie sind keine Gegensätze, sondern ohne Demokratie haben wir keinen Kommunismus. Tatsächlich ist der Kapitalismus antidemokratisch. Die Kontrolle der Produktionsmittel in den Händen Weniger, und die daraus resultierende Macht der Kapitalisten wird mit fortschreitender Monopolisierung zu einer immer feudaleren Gesellschaft führen.

    Kommunismus haben wir wenn die Produktionsmittel alle in Gesellschaftlicher Hand sind, im Verbund mit einem Basisdemokratischen Regierungssystem.

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  • GGG
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Jawoll!
    Am besten dann noch mit standesrechtlichen Volksgerichten, damit haben wir hier ja schon wunderbare Erfahrungen gemacht
    Wenn dann der Mob verhaftet und aburteilt sind das wahrhaft paradisische Zustände.
    Man könnte denn Genossen einen Chip ins Gehirn implantieren und ihm damit zu einem Mustergenossen Güteklasse A machen aber das würde bedeuten das es auch eine Güteklasse B gibt... also keine Klassenfreie Geselschaft

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  • Rebellion666
    antwortet
    Zitat von Philliph Adama Beitrag anzeigen
    Aber andere haben andere Ansichten darüber und wie wollte ich erfahren und man könnte sich untereinander überzeugen usw. Verstehst was ich mein?
    Versteh schon. Wie gesagt, Kommunismus als Wunschvorstellung sicherlich ja, Demokratie als real existierende Form wohl viele eher als den Kommunismus den es zur Zeit gibt. Ich glaube Kuba ist Kommunistisch und die leute haben da kein ganz so tolles leben, wie wir hier in Deutschland. Das läuft am ende nur auf diktatur raus, wie will man auch durchsetzen?

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  • Philliph Adama
    antwortet
    Zitat von RebVk666 Beitrag anzeigen
    ... Und wenn du für den theoretischen Kommunismus bist, dann brauchst du auch keinen thread eröffnen, weil er nur unter Zwang funktioniert und nicht im RL, also braucht man auch nicht darüber disskutieren.
    Aber andere haben andere Ansichten darüber und wie wollte ich erfahren und man könnte sich untereinander überzeugen usw. Verstehst was ich mein?

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  • Rebellion666
    antwortet
    Zitat von Philliph Adama Beitrag anzeigen
    Ich bin für den (theoretischen!)Kommuninsmus, da dort keiner benachteiligt werden kann und es keine Probleme mit Geld und allem gibt. Man geht ins Geschäft und nimmt sich was man braucht.
    So was finde ich auch gut. Alles zu bekommen und nichts zu zahlen ist wirklich ein toller Vorschlag. Aber das funktioniert ja dann nicht. Und wenn du für den theoretischen Kommunismus bist, dann brauchst du auch keinen thread eröffnen, weil er nur unter Zwang funktioniert und nicht im RL, also braucht man auch nicht darüber disskutieren.

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  • Oberst-Snake
    antwortet
    Das wurde bisher nur in diesem Kultur-Zyklus Büchern erreicht. Aber wie gesagt das wäre der wahre Kommunismus.

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  • Cu Chulainn
    antwortet
    Mal ganz allgemein:

    Ein wenig mehr Beschäftigung mit dem Thema Kommunismus und mit Marx/Engels wäre vielleicht bei dem Einen oder Anderen angebracht.

    Nur so als Beipiel: In der kommunistischen Gesellschaft (Kommunismus ist keine Regierungsform, sondern die Endgültigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung der Menschheit, quasi die oberste Stufe der menschlichen Entwicklung) gibt es keine Polizei, weil es keine Verbrechen gibt. Der Mensch hat sich über die niedern Bedürfnisse wie Besitz erhoben.
    Arbeit exisistiert natürlich auch nicht, da Arbeit im herkömmlichen Sinne, Lohnarbeit also, den Menschen von seinem Selbst entfremded.
    Der Sinn des Kommunismus ist die totale Entwicklung des Individuums, Dies soll angemessen zu seinen Fähigkeiten zum Wohl der Gesellschaft beitragen.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Philliph Adama Beitrag anzeigen
    Oder besser den Volkspolizisten!
    Jawoll!
    Am besten dann noch mit standesrechtlichen Volksgerichten, damit haben wir hier ja schon wunderbare Erfahrungen gemacht
    Wenn dann der Mob verhaftet und aburteilt sind das wahrhaft paradisische Zustände.

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  • Philliph Adama
    antwortet
    Warum wär die Kriminalität nicht zu Kontrollieren?
    da kann es doch auch Polizei geben! Oder besser den Volkspolizisten!
    Um den Menschen erstmal reinzuführen, kann man ja Marken verteilen. Aber das wäre ja auch wieder eine Art Währung! Ist schon schwer so eine Gesellschaft.
    Wenn der Mensch aber so erzogen wird, das Kriminalität nicht gut ist (während des Kommnismus) und ihm zeit was man mit Verbrechern macht(das schon in jungen Jahren) dann würen die es auch nicht tun

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  • Spec_Operator
    antwortet
    Nett, mach mal Kommunismus und ich trete einer der vielen Mafia-ähnlichen Organisationen bei, die Anteile ärmerer stehlen und sich daran bereichern, oder den Nationen die den Kommunistischen Staat überrennen. Nein, ehrlich, der Grundgedanke ist zwar schön und gut, aber erstens brauche ich auch eigenen Besitz den ich mir verdiene wenn ich hart arbeite, und zweitens wäre die Kriminalität kaum zu kontrollieren. Utopisch, wie gesagt.

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  • Philliph Adama
    antwortet
    @macrovirus
    Da ist ja das Problem des Kommunismus. Der Mensch muss verzichten und für das wohl der Gesellschaft und nicht seines Wohles arbeiten.
    Dafür, das du dir das ausm Laden hohlen gehst, arbeitest du ja.
    Der Mensch ist nur viel zu egoistisch veranlagt um sich im Kom. Wohlzufühlen.
    Er hortet sich alles was er kriegen kann und will nicht teilen. Ist ja auch ein Grundtrieb.
    und was du willst brauchst du ja in einem bestimmten Sinne.

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  • newman
    antwortet
    Kommunismus ist genauso realistisch wie eine kriminalitätslose Gesellschaft oder ein absolut selbstloser Mensch (wobei der - wenn er existieren würde - wahrscheinlich wie die "perfekten" Menschen bei Serenity enden würde).
    Der Kapitalismus passt besser zum Menschen, solange sich der Mensch nicht wie bei Star Trek weiterentwickelt gibt es wahrscheinlich nichts anderes, das im großen Maßstab funktionieren würde. Vielleicht bei Aliens oder im Himmel, aber nicht auf unserer Erde, nicht in unserer Zeit.

    Mit der Demokratie halte ich es wie Churchill, die schlechste aller Möglichkeiten, mit Ausnahme all jener anderen, die wir bereits versucht haben.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Ist ein schwieriges Thema. Ich stufe mich selbst ja als linksliberal ein, was ja irgendwie weder das Eine noch das Andere ist. Am besten wäre wohl eine Art "kontrollierter Kapitalismus", wobei dies wiederum ein bisschen nach einem Widerspruch in sich klingt. Andererseits haben wir ja zur Zeit einen kontrollierten Kapitalismus, wenn man so will, nur dass es eben nicht funktioniert, bzw. die Kontrolle nicht wirklich funktioniert. Auch eine generelle Privatisierung, wie sie die Neoliberalen fordern, halte ich für absolut fragwürdig, denn so gibt die Politik nach und nach immer mehr Macht auf und ist am Ende für gar nichts mehr zuständig. (Hey, vielleicht denkt sich die FDP das ja so, dass wenn sie an der Macht ist und alles privatisiert, dann sind sie für nix mehr verantwortlich!).
    Ach je, ist jedenfalls ein schwieriges Thema.

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  • Oberst-Snake
    antwortet
    Marx's Kommunismus, mit einer Klassenlosen Geselschaft und ohne Private Produktionsmittel war ein schöner Traum, nur leider unmöglich. Sonnst wäre ich ganz sicher für einem Demokratischen Kommunist mit sehr viel Basisdemokratie. Aber leider tendiert der Mensch meisten zum negativen weshalb es einfach nicht möglich ist.

    Zur Zeit wäre die einzige Möglichkeit dem nahe zu kommen ein Goldener Mittelweg zwischen, Kapitalismus und Kommunismus. Große Betreibe für die Versorgung der Menschen sollten Volks oder Staatseigentum sein, wie die Energieversorgung, Post, Kultur,Wasser, Bahn, Medizin, Bildung und Rüstung. Natürlich sollte es auch kleinere Firmen zur ergänzung geben wie z.B. Werke die die Windkraftwerke oder Turbinen für die Kraftwerke herstellen. Jedoch sollten die VEB's von Fachleuten geleitet werden und nicht von irgendwelchen Politikern.

    Andere Betreibe vor allem in der Landwirtschaft sollten sich z.B. zu großen Genossenschaften zusammen legen, wie es bei uns in Ostdeutschland der fall ist, wo viele kleine Bauern ihre höfe zusammen legen mussten. Nach der Wende waren die Konkurrenzfähigker als die Anlagen in Westdeutschland. Größere Flächen sind ja einfachrar zu bebauen.

    Politiker sollten auf jeder Eben zur jeder Zeit abgewählt werden können, da könnten die nämlich nicht andauernd solche Sinnfreien Gesetze verabschieden, wie es heute manchmal der Fall ist. Außer vielleicht eine Leitfigur an der spitze des Staates.

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